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Dresdner neueste Nachrichten : 26.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192011266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-11
- Tag1920-11-26
- Monat1920-11
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.11.1920
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Izu-» 289 M. Jahrgang Freitag-, 26. November 1920 N- W lresdner Neuefte Nachrichten .Cnmdell--1 MAX-, das . ll « is B W Ast-sinnst just- Kellamezetle, 01 nagst-keif- unabhöngige Tageszesiuno MWugcpkesse« Mixdästxs Mem-FOR MEPonan M- «·".«pZ-«ZZLF?ZF«W"L WEMTZFFF ABITFFHZZHZFDZZI n d l d d s n kgsäsfä HALTLEZITJIFMZZJEITHER-ZEIT MARTHEpo H J si Z - · l(o.keliöl ITL lli I I . .. War-W Däd« »K. MW «-:««... VWMMI m an es Un UU M e UUS K»l"zksz:»2:ch:x;äis«3s3 »He »Es-s W Revakttom Verlag und Oauptgefchöfisstelle Dresden-Xb Ferdiuaudstmße 4. · Ferufpkechnummekm 1 ss2ö, 1 3630, 1 3592 und 1 2109. · Postfcheckkvntm Leipzig Kr. 2060 Mich-verlangte Cinsenbungen Cohne Rückt-erso) werden weder suec-gesandt nos- aufbewahkt. - Im Falle höherer Gewalt, Betriebsstöer oder Streits haben uner Bezieher keinen Anspruch auf Rachllefekung oder Ekilattung des entsprechenden Ging-Its WJ Frauzösifche Umorieutterung F Paris, sti. November. tEig. Drnhtderkchu Der irauzttiklthe Ministerntiiiident hat heute vor dem g«mmernuglchuß itir Ansiuirtiges die lenintios gelte Mitteiln ng gemacht, daß die franzö- Hkche Regierung belchloiien habe. die gis-lade negen Sowietsßußlnud nutzu heben und die Wiederaufnahme der Beziehun gen des irauzöiiichen H nudels und der trau zzsischcn Industrie mit R n ß l n n d In geitutten und Max gn unterstützen Der iranziiiiiche Ministerpriisis Mit erklärte, die irnugiiiiiche Regierung er kenne die Sowietregiernnn nlz eine sie gi ernng de facto nn. Weiter teilte der Minister pkiisident mit, das Wenngel iür dke Irnnzdsiiche Regie rung nicht mehr existiere. Die iranzöiilche Regierung betrachte sich von jeder Verpflichtung negeniiber Mangel eutbobeu. Man werde die Rette der Mangel-Armee ans menichlichen Rücksichten noch ver pfleqcm nber tie noch irgendwo und-in irgendwelcher Weise zu verwendeu, davon könne keine Rede feind Diele Erklärungen bedeuten einen ientationellen Wendepunkt in der französischen Politik. s Der Völkerlmnd Wiederaufnahme aec Bekaannlnnaan ja »Man Ein Spiritistenfkandal - s. Oe nl . sä. Ronember. sEia. Drahtbetschti Dies »Mitrwoch-P(ennrsitzung des Völket b n n d e g ists anSges a l l e n. Heute wird ebenfalls keine Voll-» sisknna stattfinden. Jn den Kommissionen wird eifrig jqearbeitet. Die Slandin a v i e r haben bekanntlich Jdie Revision des Völkerbnudövers tr ng e g angeregt Dies kann aber bereits Jalz gescheitert bezichnet werden. Se h r sch l e cht steht ev auch um die Sache der Ab stiman Die rnssischen Randsinaten müssen .kyre Hoffnungen um Ausnahme in den Vetters-nnd ansaeben,Lni«-etnbntg. Albauien nnd Oesters e e ridth dürften jedoch in den Völker-bund ausgenommen we eu. D Riqa, 25. November. (Eia. Drahtbericht.i Der kufiiiche Bevollmächtigte Joife überreichies der voiniiciien Friedensdelcaaiion eine Note. die ieinei Bereitwilligkeit zur Aufnahme der Kommissionsiitzunaen enthält. Of Geni. 25. November-. lEiqurahtberichU Der »Maim« meidet aus Warst-bau: Die poln i iche Re qierunq hat der Wiederaufnahme der Friedengbeivrechunaen mit Rußland zu geiiimmi. nachdem die Nniien neue Vorschläge u n i e r b r e i t e t haben. Die Verhandlungen beginnen am kommenden Dienstag unter Ausscheidung der pol niiehiiitauiichen Beziehungen. Von unserm F. sMiiarbeitcr «’ London, 22. November « Aus einem mischetnbaven Ehrenbeleidigungsprozeß ist ein Standal entstanden, der in Londoner Gesellfehaf t d l r e i s kn ungewöhnliches Aufsehen erregt, denn ein Diihend hochstehendcr Persönlichkeiten, deren Ruf als ~ernsie Forscher auf dem Gebiete des Stiritismiis« weit über London hin-ausreicht, gerät durch den Prozeß in eine äußerst unangenehme Situa-. tion - beiniahe in Mileredit . . . Hi Die Geschichte hat ein Ehefcheidungdversahren zum Ausgangspunkt Der englische Admiral T r o u b r i d g e kehrte im November 1919 oom üftlichen Seekriegsschaus. plahe in seine Heimat zurück, wo er eine iunge Frani gelassen hatte. Sein Landgut befindet sich in Middlesexz ed ist eine prächtige Besihung,die einstmals von Königen bewohnt war. Als der Admiral seine dreißigjährige; Gattin wiedersah, ficl ihm die Veränderung ihr-eit-l Wefcng aus. Sie ltiinmekte sich nicht um ihn, sondern» inied den Umgang; sin ihrem Gehaben drückte sich tiefe Schwermut aus und eine ~rätfelhaste Verklartheiks die den Admiral zur lieberzcugung brachte, daß die jun-nie Frau infolge langen Alleinseins auf dein Schlosse eine geistige Störung erlitten. Er miter siuljte den Fall. Die ersten Ergebnisse bewiesen ihm, daß die sunge Frau im Jahre 1917 die Bekanntschaft eines Mitgliedes der berühmten society of Psyehical Rosearch Gesellschaft für Seelenforschungi namen- Margu erite Ra delrifsc-Hall, einer» vermögen lden Witwe, gemacht hatte. Die Admiralsgattiu hielt sich wocheiiiang in London anf. um mit der gewonnenen Freundin ein berühmted Medium, die zwaiizigicihrige Lennard, zu besuchen· Dort fah sie «zum erstenmal den Verkehr nilt dcn Geistern von Verstorbenen, nnd diese Eindrücke wirkten tief auf die junge Frau. Miß IHall führte sodann ihre ~Skhiilcrin« in die erwähnte Ge fsellichaft ein« deren Mitglieder einen internatioiiaien Ruf besitzen; es sei bloß an Männer wic Sir El lis, William Erooles, Oliver Lodge, Gerald Valivut, Bischof Cai«oe n t e r, Professor Gilbert Murr a n, Lord Rale i g h erinnert, durchweg eifrige Versechter»deg Spiritidmud und Verfasser wissenschaftlicher Schriften übcr »absolut einwandsfreie Experimente-« . . —, Admiral Tronhridge, der Misz Halt aus DER Zeit kannte, zweifelte nach alledem, was er e » · nicht mehr daran, daß seine Frau du rch die B eh fihäftigung mit dem Spiritidmng irr s in n l g g e w o r d e n fei. Da die Gattin ohne weitere einc Trennung zugab, so wurde die Scheidung ausge sprochen; das Kind kam zum Vater . . . - Vor drei Wochen spielt-e sich nun in der »Gesell schaft für Seelensorfihuiig« der Vorfall ab, der zu dem Ehrenbeleidigungisprozeii führte. Das Mit-, glied der ~Sociein«, Sir Fostitt, ein sehr ge sihiitzter Psychologe, nannte Misi Hall eine «empöretid iinnioralifihe Fran«. Der Beleidiger steht nun vor dein ersten Londoiier Gerichtshofe uuicr dem Vorsih fded Oberrichterö Lord N e a d in g; eine Anzahl Sachs ioerftäirdigse wohnen dem Prozeß bei. Sir Fox-Pitt teilte in sein-er Rechtfertigungsrcde mit, daß feine Ve lcidigung ausschließlich die »brutale Unwahrhaftigkeit der Misz Hall in ihren Berichten über spiritistische Et tenntnisse« treffe. Wer in solchen Dingen lüge, sei unsmoralisch unsd verdiene die schärfste Strafe. Miß Hall habe sich an die junge, etwas hnsterische Frau des Admirals herangewacht, mit der festen Absicht, dieses Wesen zum «Zengen« ihrer Experimente ~ausziibilden«. Sie wollte, zusammen init Ladn Tronbrisdge, ~en««dgülst ige Veweise" liefern, daß man mit den Geistern der Verstorbenen in Verkehr treten könne. Das Medium Lennard brachte Miß Halland auch Lady Troubridge in ~Vcrbin·dung« mit ei Toten, die sieh »Feda« nannte, nnd mit einem ~enif»ernten Verivaiidten«, der nur die Lliifangsbuchstaben seines Namen-Zu »A. V. B.« ureizgah Lady Troubridge und Misz Hall führten ein »i uch der Sitzungen«. Sie teilten den Inhalt in zwei grossen Zufammentünften der »Soeiety« mit, unsd Gerald alsour, Olioer Lodge sprachen sich sehr be geistert über diese Resultat-e aud. Sir For-Bitt erhebt gegen diese ~Forsiher« einen indirekten Vorwurf; den« Gerichtshof stimmte ihni bei. Noth mehr: der zum An lläger werdende Angeklagte liest aus den Berichten der Mifi Gall und Lady Tronbridge einige frappierende Stellen vor. So wird non einem Geiste mitgeteilt, er habe im Himmel ein Pferd und reite täglich durch die Wolken. fLachen im Ziiliörerraum.) Ferner: der Geist berichte, er nehme jeden Morgen ein Bad. Lord Rseadiug erklärt, er könne sich nicht vorstellen, wie ein Geist eit- Bad nehme. »Feda« empfiehlt der Ladh Trousbridge den Anlan bestimmter Miiienaktien. Schonungle gibt For-Bitt diese ~Geheimnsisfe« preis und blamiert da durch die Mitglieder der ~Ge"sellfchaft für Seelen forschunsg«. Der durch die Verhandlungen ausgedeckte Statt-. dal ist alsfo offenkundig und trifft die' sillustre Gesellschaft in solchem Maße, daß ~Deinifsionszufchriften« bei Herrn Balfvur eingetroffen sind. Sir Fox-Piit, ein betagter Mann, ist mit dem Gang der Dinge sehr zufrieden. Er will die »Unmoral. die in der Fälschung spiritistischer Phänomene« liegt, öffentlich braitdiiiarken, und die Tat der Mifz hall, die zum Zusainmenbrueh einer Ehe führte, dient ihm dazu« unfaire Vorgänge iii der ~Gesellsihast für Seelen-« forskhung« fesizniiagelii. i Jn der Verhandlung mußten die Vorsitzenden der »Geselllchaft für Seelenforfchung«, Balsonr see ift der Bruder des berühmt-en Staatdmianneds und Ell·id, die ald Zeugen verhdrt wurden. zugeben. das sie die Berichte der Mist Gall und Ladn Troubrid . über·Verxel)r mit zwei Toten »niibt genügend nax· geprtist hatten«. Diese Ausfaan machten auf die Ge schworenen einen so tiefen Eindruck, dafi einige von ihnen die Worte: »Das sind unerlaubte Praktiker-il E-. ist eine unerhörte Täuschungl« den Zeugen suriesetiJ Auch die Ladn Trouliridae machte bei ihrer Ewva nalinie einen kläglichen Eindruck. Sie schob die Schuld an den ~Irrtürnern« auf die Klagerin Misi Hall. Der ’ wegen Ehrenbeleldiguna angeklaate Sie For-Bitt sagte, - er freue sich. die ~63escllsiliaft durch diesen Brodes » gründlich aufgeklärt zu haben«. Er wurde sur He- E zahlnng von einhundert Pfund verurteilt, weil die Be - leidiaiing. die er ausgesprochen in der Umaangdsorache - unbedingt eine Glirenkränkuna iii sich schließe Die s Geschworenen fügten aber hin-im daß Misz Ball die : Bezeichnung »uninoralisilie Fran« wegen der etlpueucs Berichte wohl verdient habe. « - Der Wendepuukt ver franzssifchky Pack-IF S- amt-, ·25. November; Eisen-F ngotverichn Wir haben vor einigen Tagen bereits auf die Sitzunaen des Katmmeransschusses für augwärtige An gelegenheiten aufmerksam gemacht nnd ans den Einfluß hingewiesen, den der Präsident dieses Ausschusses B a r eiion aus die neue Bestimmung des politi schen Kurses haben dürfte. Barthen ist gegenwärtig zweifellos der führende Mann der nnter dein Namen »Nationaler Block« bekannten nationalistischen stammertnebrbeit mostn Einsluß ist ebenso zweifellos bei der nunmehr quf kund der Ereignisse im nahen Osten ersolgenden Umorientierung der französischen Au ße npol it i k maßgebend gewesen. Nach zweierlei iNicgttnnaen bin hat M diese Unederunq bemerkbar ge na : t. in einein näheren Anschluß an die eng sischePolitiknnd . I. ,-in einer Verscharsnng der Politik siegen Deutschland Was die engere Fablnngnabme mit London betrifft, so begnügen sich die bürgerlichen Blätter naturgemäß damit-, festzustellen, daß von einer Anerkennung der Sowjeiregies rang nach wie vor keine Red e sein kann. Die sozial stischen Blätter, die von sozialistischen Mitglie dern des liammerausscbnsses bedient werden, sind we niger zurückhaltend Es kann wiederholt werden« daß das franszösische Kabinett »die Sowjetregiserung nun mehr do facto anerkennt, nnd es kann asuih gesagt werden, daß die lFrage einer rechtlichem nnd formellen Anerkennung non Moskau nur noch von der Gegen srage der Anerkennung der russischen S nlden beberrfchi wird. Die Zeit der unzu-. länglichangesetzten Expedttionen gegen die Sowsei a r m e e ist vorbei. Die Regierung nnd die starke Koalition des Zentrums imit der Rechten baoen sich nach dieser Umprientiernng um so tchnseller einigen können, als ihre beiderseitigen Wünsche sich auch in der Frage der Regierungsvolitik treffen. Es hat nämlich den Anschein, daß die frank-- iische R ea ie rnn a versuchen wird, durchzwdriicken in Oberschlesien die Einwohner. nicht aber anch die beiinatberetbtiaten Deutschen Itiinniberechtiai iein in lassen mit andern Worten. die deutschen Bäbler um Wovon bis Motiv Siismen zu iipjwächm Das Pebiizit selbst ist übrigens au Mitte . anuar angesetzt Ein weiteres Symptom siir die Verschärfnna er nibi sich aus dein Protest, der anderseits bei der Berliner Regierung gegen die Rhein land reise des Reichswnzlers Febreubach und des Auszenministers Dr. S i m v n g eianekeicht wenden soll. Die Düiseldorser, Kölner usmd slachenee Reden werden als im Widerspruch sum Verscziller Vertrag stehend beurteilt. Die svannösiiche Remermm scheint es ihrer Kammermebrbeii schuldig im sein. das freie Wort der deutschen Minister in den Rheinlaudeu nicht mehr In dulden Und künstig unterdrücken zu wollen. Eine solche hol-! tung steht natürlich im Widerspruch sum Versaillers Berti-aq, der die Beidehaltung der deutschen Staats-; hobeit in den Rheinlanden anerkennt Deutsche Mini ster im Rbsinland stehen aus deutscheui Boden und sin daher niemand verantwortlich als dem Reichstag. Von Interesse ist schließlich noch die Angabe, die in der list-»san« des Kammetaudschusses gemacht wurde, nam · das- die Golde-kaute sue die Kohlenliefernngen von- Dentschen Reich entgegen der Verabredung von Spa nicht iiir die Besserung der Ernährung der deutschen Gruben-ebener verwendet worden sei. ; Die ganze neue Lage wird noch scharser in Erßeinnnsg treten, wenn Anfang der nächsten Woche der inistev vrasident, der bekanntlich auch Augennrinister ist, nach feiner Rückkehr aus London auch dem Ausschu? des Senats stir das Auen-artige Amt wird Rechenscha t ad legen miissetn Es bei daran erinnert» daß auch P o in earå seit kurzem ieser Kommission angehört Von der Wiederqutmachunsskommifsiops OO RUW Is. November. (qu. Draotbetichu Den Lowdvner Blättern zufolge werden die B etatu n- Asu der inseralliierten Wi Nessus- Machuugstommisssou -in der ersten Dezember- Wvche in Bat U neu ausgenommen. Die Eueres-« he hmwmh das- die Medekgutmachungskommsssiou nach wle vor aus dem Standpunkt siegs, die Höhe des- Forderungen vor der Besprechung mit n Deutschen als Mindest fsldcxungcu sestzusetzetu Zwischen den englischen und französischen Votschlögen zeige sich eine - soksschreitende Unnaherunq. ,- Der Papst undcheder Vslkerbund Die katholische Zeitung »Tumm- de Geneve« ver breitet das Gerücht, daß Spanien demnächst vor der Vöjkerbundsvetsantmluna die Frage des Zu tritts des Papsteg zur Sprache bringen werde. Das Blntt bemerkt Mu: Wir können diesem Schritte nnr zustimmen nnd ihm vollen Erkvla wünschen Das Papsttnm ist die stärkste internationale Macht. Es wäre ein politischen Fehler der Lan-der deg Völkerbttndeg. wenn sie diese Macht vernach nachlässigen würden. Eine abgelehnte deutsche Forderung x Berlin. 25. November. (Eia. Drahthericht.) Aus etne Note der deutsch en Regierung an die Votschnstrrkotksetcnz, die ihr am 10. Jan-i über geben wurde und worin die N ück n a h m e d e r a l l i ierten Militärtommandos in Duisburg und Mannbetm verlangt wurde, ist nunmehr vie Antwort eingelausen, die die deutsche For derung etc-lehnt Die Rote der Botschastertons screns stellt die Behauptung aus« daß die betresstnden Truppen keine Ottupationötruppem sondern nur Kontrollpostcn seien, um die Schiffahrt aus dem Rhein zu überwachen. Wie wir hören, wird diese Antwort von der deutschen Re gierung nicht anerkannt. s Der neue Raub Uns Anfrage bei den Junkerzflugzeugwerkeu er fahren wir über die Beschlagnahme von Flug zeugen durch die intekalliierte Kon trolltommisfion. daß ed sickzum elfJunket2 verkehtsilngzenge hatt elt,eiefürdaYAlls - bestimmt und Medic Verschisfung nach Hambng verladen waren. Die mteralliierte Luftlchiffahrtgssons trollkommission bat diesen Sondertyp seinerzeit ausdrück lich durch schriftliche Entscheidung als Ziviltyp an erkannt. und die deutsche Regierung hat ftejg den Stand puyxt vertreten, daß die Herstellung und Augfuhr dieser Zivtlfluazeuge nicht unter das Verbot des Friedens-let- Hragez fallen. Für die elf Flugzeugse ist daher auch ord nunagaemäß die Angfuhretlaubnid des zuständigen Reichdkommissarz erteilt worden. sz Die Schiffsraumfrage Auf Grund der Note der Revarationskommissionpom 20. Oktober und der sich daran anschließenden mündlichen Æmachung haben am 20. und 22· November mit Dele-. gierten der Reparationskommission V e e h a nd l u n g e n über die Belassung von 850000 Tonnen Sch i ss s r a u m stattgesundcn. Am W. November bat die Reparationskommiision ihre vsiizielle Sitzung abge halten. in der die Angelegenheit nochmals erörtert wurde. Bei allen Verhandlungen w«a e ein Teil de e de u t schen Schissabrtsdelegation zugegen. Die deutschen Delegierten haben in eingehender Weise den Standpunkt der deutschen Regierung dargelegt und eine Begründung des Antrages gegeben. Die zweite deutsche Denkschrist vom Mai dieses Jahres wurde dabei zugrunde gelegt und ihre Ausführungen ergänzt und berichtigt. Die Repntationskom mi ssion hat zugesagt, ihre Entscheidung nunmehr so bald als möglich zu fällen. In welchem Sinne sie ausfallen wird. läßt sich zur Zeit nicht sagen. Um vie Amen-ins m Micchmhe Wie wir erfahren. wurden die Pariser Ver handlungen wegen Ablieferung der Milchkühevertaat,bis diedeutfcheKommtsi iioudemßeichökabinettVotum-gehal ten bat. Die Kommission wird Donnerstag in Berlin eintreffen. · Die griechische Frage Ueber das Verhalten der Gntentemächie zu Griechen-» land liegt heute folgende bezeichnende Meldung vor: i. Rom. 26. November. iEig. Dmhiberith Nach der Exil-um« scheint eine Reise Llsood Georgeg nach Rom zur Klärung der griechischen Frage nicht aus geschlossen. Das Mailänder »Tempo« kündigt diie Reise ein-et griechischen Kommission nach Luzern nn. mn den König Konstantin im Namen des griechischen Volkes um die Rückkehr auf den Thron zu bitten » « « « Ein Teil der Königgfamilie ist schon in Griechenland eingetroffen Die Prinzen Alexander und Christian, die Peinzessinnen Alice und Maria sind an Bord des ihnen entgegengeiandten Torpedobooieg »Sorax« in Athen an gekommen. Anhänger des Königgkzauieg trugen die stinkt-en auf ihren Schultern nach dem königlichen ! aa . « « « Die neue Regierung scheint aber manche Schwierig keiten zu gaben. Das Heer iollie teilweise heimgefnndt werden« ie och hat die Regierung higher noch keine sehtiite gut Demolisilmaehung getan, wo durch in der griechischen Gnenifon Snwtna grobe Unzu ftledenbeit heworgeruien worden ist. Die Soldaten weigern sich, eine nene Offensive gegen Keim Paicha su führen. Ein Teil des Heeres hai noch time ren Prozeß gemacht und sich le lbft demolii liiiekt. lMan glaubt, daß die Regierung um die Jnierveniion der Ililiietien im verhindern, due-b die nengebilbeie Kam mer sofort nach ihrem Zusammeniteim den Friedens riiilisieren wird. Die Räumung ver Keim O. B. Paris, As. November. (Ein. Drabtbericbt.s Dnö Pariser russische Blatt ~Posledniia Nowofti« bringt auf Grund von Berichten von Augenzeugen erschittiernde Schilderunaen der Eva kuntion der Krim. Stmfcrovol und die’ Stadte an der Meereskiiite waren schon einiae Tage vor Beginn des Abtrangportg mit Flüchtlinaen und Desertcuren übersüllt. In Simserovoh das abseits von der Küste liegt, war die Panit nnd die An arrbie besonders stark. Die Deserteure ver hinderten die Kranken und Verionndeien am Abtransi port aui der Eisen-bahn. Für einen Waaen nach der Küste wurden 2 Millionen RnbeL iür ein Auto 80 Mil lionen gezahlt. Tausende tämniien um eine Fahrneleaenbeit mit der Eisenbahn und suchten sich mit Waffen den Weg zu bahnen. Die all gemeine Verwirrung wurde noch durch das Ani treten der Kommunisten acsteisiert, die den Versuch machten, die Gewalt an sich zn reinen, und den Generalitreit proklamierten. Die Stadt wurde zweiTage lana geplündert. In Feodosia gelangten nnr diejenigen an Bord, die sich mit Gewehr kosben den Wen ers-warmen Zivilversonen denen es offenbar durch Bestechnna aelntmen war, die Schiffe zuerst an beiteinem wurden ins Meer neworfen. In lealta nnd Sewastopol war die Einicbiiinna aerenelter. Indessen waren auch biet die Qnais nnd nächst-n Straßen vssss einer nnnesienren Menschen nienae eriiillt nnd ed kam bei der Einschisfnnn ou tu mnltuarisciien Auttritten. Mit Eintritt der Dunxelbeit singen Plünderungensam « Das erbeutete WrangelsGelb O» B. Ren-at 25. November CEia. Drabtberichu Die Rote Armee hat in der Krim die gesamte Einrichtung der Wrangelsßeaieruna zur Herstelluna der Getdnoten erdenken Es sind dabei fünf Milliarden Rubel neuen Pa piergeldes in ihre Hände gefalletr. . Die Kämpfe in Klekuasieu X Konstantinapeh 25. November. Wie ans Nekt cckzer Quelle verlautet, haben sich die erbitterten Kämpfe in Armenien zugunsten der Ar m-:nierae w a n d t. Die Kemallsten wollen bedeu tende Verstärkungcn an die Front werfen. Auch bei Adanm Btussa und Smyrna ist die Lage de r K e m a listen ungünftig geworden. Nester Polenübergriff in Oberschlesien -i- Nation-M 25. November. (Eig. Drahtbericht.) Gesiern nacht wurde in Stollarzowitz eine Hochzeit gefeiert. Zur Aufrechterijaltunn der Ruhe Undprdnung wurde ein Kommando von 12 Absiimmunggpoltgiften bes( ordert. Jm Verlauie des Festes-. das in einem Gastljaus stattfand, wurde ein Wachtmeifter von zwki Polen dauerndi belästigt. Im weiteren Streit wurde der pol niiche Stoßtrupv mobil gemacht und nach einigen Minuten ein mörderischeg Feuer aus Karabinern und Pistolen und mit Bande-rannten eröffnet Der Stoß trupu war in einer Stätte von 60 bis 80 Mann im Kampfe. Während des Geiechtrg. das til-er zwei Stunden dauerte, wurden über 2000 Schüsse gewechselt Das ganze Gans-aus war von nolniichen tSoßtruppö um stellt, die ed itiirmen wollten. Als ein Auto mit Verstärkung erschien und sich auch Mai o r Caiiel mit feinem Adsntanien eingefunden hatte, stell ten die Polen das Feuer ein. Auch der englische Adintant wurde von einem polnischcn Stoßttuvpler angehalten. Zwei daupträdelsiührer wurden verhaften Um 4 Uhr morgens war wieder Ruhe eingetreten. Einige der Jniuraenten wurer teils leicht, teils schwer verletzt. Ein Mann hatte einen Koviichuß, ein andrer einen Bauchichuß erhalten« letzterer liegt im Stets-m Verständigung in Prqg . . · - -)( Pran, 25. November. Der ruhige Ton der Ve r bandlungen im Senat und im Abgeord n e t e n b a u s e findet in der gesamten Presse ein Echo. Der »Cas« erinnert daran, daß die d e u tsch e n Re d i. ner vollkommen ruhig und saegjich gcss sp roch en haben. ~Prawo Lido« schreibt: ir ziebcnj aus einer einzigen ruhig verlauscneu Sitzung nicht zu weitreichende Schlüsse, aber daß eine solche Sitzung nach der Auspeitschung oer nationalen Ueidenscbasten möglich war, darin wollen wir den Beweis erblicken, dasz beide Völker eine befriedigen-be Lö sung ihres gegenseitigen Verhaltens suchen wer-den. Das »Prager Tageblatt« schreib-: Die Deutschen bieten-die Handzur Mitarbeit» und der Mut. mit dem sie trotz der Erbitterung tms deutschen Volke heute ein-en Staat besahen nnd an seinen Grenzen und seiner Große mitschassem wird, so fdtards man hoffen, asueh Matt-ge aus tscbecbtscher Seite n en. Entschädigung für vie 4Llktssthrekitmgeu - set den deutschsetndlichen Aussehen-! stunqen sn Praq waren deutsche Staats sangeddrige dund tschechtscden Pöbel zu Schaden snthsmmem Aus eine Beschwerde deg deut schen Gesandten hat sich der tschechosslowatzsche sMsntstetdedAeußernim Namen seiner Rente »:una entschuldigt und dem deutschen Ge sandten volle Entschädigung der feschädtqs ten Deutschen sage sq at. Der deutsche Oe andte ist umwinden tn Berin einaetrossem Weilcqu W M rogs Verbreitung und thoit dieser zigarkq lem Rom-Im- Gowahk non vollkommenen Bswhsouulx Zentner rronslmportsuk insgasse 3 I M 111-Is- lllsss Jst-uns timnt Vogt-GUqu ; stabak Irr-Sie unfkre Woche H sejschlägpx Täteiphpsæoza ss n. bllltsos t-s « G ef ch e nk le sue- « söss sie-h stock-ad Ist-111. CI- Inseln-achten Profer Ymuckvolle Mutter tät kuck uåk Mo etc . Iner als ident skoutitsssso ts s. im Rathaus. 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