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Dresdner neueste Nachrichten : 02.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192012029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-02
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.12.1920
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» 294 M saht-gem-f You-Mo- 2. Dezember- 1939 Nr. 293 n M J «" « ( i Z Pa sz s ff Odem-nick tss « ss ZJWW » - T! « IS'-XII Skkxkdzf äkaFHE VI . Grund-elle, 32 selt, M· z-, das « W Ausland M. 10. Im Ketfqmeseilh 61 Ists-Mk · Unabhängige Tage-Zeitung Bezugspkcifcs selbska sze,llussfletssth REYZFMPJZ Ystro.-o,des:sil«eäcislig;tiglel gi.;Ee-i-.,erW-hudkffs Agkläkfiäeäkökzasdåu i d . Bezug-in Xerlstfazlfnoihyxttonauich IF sdgsmqiklyne Just-»Zengka Post- L M . « « « ' ezug m us an ou in ragungin en o t en. reuz an en ungen WW in J st Z .. · Essig-W »Z» »Es· 111-Z M Its-· sxstpgxsägxsssgkgs m an ess· UU UDU M« MUUS æmsssxsszzggschsggizzsxz se M W Redakiioth Bei-lag nnd Hauptgefchöftsstelle Dresden-A» Ferdinandstraße 4. i- Femsprechnummerm 1 3 528, 1 3638, 1 s 897 und 1 I 109. - Postfcheckkonto: Dresden Ri. 2060 »Mit-erlangte ciniendungm sphne Rückt-erlo) wes-den Inder zurückgesqnbf noch aufbewahrt Im Falle höherer Gewalt- Betriebsstörung oder Streits haben unsre Beziehek keinen Anspruch auf Rachllefemng oder Crstattung des entsprechenden Enegelts Dauomuscns desto sorts »z- Icssolts s 111-Isi« Könnt-Jofukun-.s;tMkC stolze lealscliok ist« K last Blumensäle mzpsl , Blumen-un U , kommt-. den sO. November Naht Polens Ende? Tgetroffm Die ftanzösisshc Regierung hat in Belgrad FSchrittc unternommen, daß die Südfl a w c n no ch iwsjtere 10000 Soldaten Wraneels auf ne men. Die Vefaizmkgsarmee Amerikanifche Reife Von unserm Sonderbcrichterstattcr Golio Ros- Illi- msoas Damen— « scnvnnensi Konkurrenz Xxx. Die Salpeterstadt s- ls Baden-Umson coltlszkslsc IM. Instaka sudsn band bitte ich dlo sammt-» Isotsilkqms . Deiokatiomsuossqn Kältin sb- Drssclon tonanebend. I Herr-kenn Kinn-. lel lis- Honirunssatsqulmh o. Dsmoawiihlotu Zu diesem mis tllo Gönnt- fis-und- uad Bekannt- Emse Klasse-t- u. Frau-. sank bedukltlsok lcimlm Wassessstkllftand vor Wilna X Kost-no, I.Dczembcr. Der Waikeustills standsvertran ist am 27. November in Konnte nnterzcitlmet worden. Somit wurden die Feind leliskesteu zwischen dcr Utauilchen Ar mee und der Armee des Generals Zelt qowfkiacstcrn eingestellt Diepolnilcheßegkes ranggibtdieofiizielleGatautic.bat-Gene ral Zeliqowlki den Wasseustillsmnd Antiqua-wird Antofagqlta· im Juni KE) W End-Island JUII leo I. Dezember 1920 111-Abend du notw- Ihn-Orchester sk Leitsumk Clo- Hemi Ohr-Wust sbstkoklostor ts. U- 11. stock. he vorm-hine- Gossllscbafll VI las-, Nur tsfdfgu komm-n Izu-H Gen-WI- ~ Mut- usa seist-»F -,s. set »in-Am b v Tun-- Tit-missi —— .. ..«« Wnflckssllg »I -s. ««e»sf)ex, d« Ul» VYI Indus-H pf. Orebemkj » » -, T « IN Most-n Nitsch-,- «. »Um-t- m « Apostqg Ball Zollhsus »Die binden-« »wer Str. Ballen. L. 18. tanng Netsaewinm SäualanlelZ laks cito-its 6942 Init- Damens-als Msaltek Imago-»T- I s Ne u e wS- It Mino-h Ansana cskg txt-r 1372 time Nest-now kavelle Obcrmttsikmstr. P.2lln:i!d. achdStadl mit 19U.215i511.5711br. eine uns magst annimmt it ..sachsenruho« FAlHTldcvktrastr sp. neu beracrkrltrten Räume. me u.· kalte Speisen z fed· Tageszeit Atmen Satz-such itten ttkr s Baden und Fran. erstklass Musikstss Off. U« »O C 8195« Exp. b« M. Lust-detach lohnen-IX akektcn Ia ksbpskmssicsnl ins tztztanttcrt kein orientalischen en. mu und ebne Preis-ausbrach Schlager o. M. 15 Pf. setizlös m. G. 20 Pf. »s- iswie »Ist-. Reste-Fabri·k«»lt fes-s vorkäus tm . kozp f · Gewand-sum Lag e r stummka Ichtabalt tuncl KI. 18.50 Its J - - s« - fd.-Pa!., check-IF HEXE-IF 23 111-w In- -Be us ~ va. Ware. «- FZ , sha- Om 23 M» It so .. ri. lssbss s! M P, linsL lUC As u. 75 M dek, v. g ~ Jst-reib v.»su .eTT:ss. ztlk vie Oft-Its . - k« r. m. r e text-Zwist Irundreeke Bed r tadsklglbrikslescusksx - Dresdeus .U. Mochi-WIN- I. Jene-in Eber-s sei-»st- MMWM ische Ware sFimtedeaksiiKaume Esslsisgælzkkzsksssik Harftmann stüng Dresden-ARE —-—- TtlcshsnLZH .. Ihrs-wäqu tdcltmmen stehen zum Ver-XIV ziemqu 42. mode-swin- r——..—- cftbaumel »- too" åwi ji«-F Jus-f E obnkith m duckt-m « seitwka Die Nachrichten mehren sich. die von gewalti gen Rüstunqen Sowietrußlands für einen neuen Winterfeldzun neuen Polen ve richten. Nach »der Berntchtuna Wkannelö werfen dte Vokjchcwiften ihre Trnpnenmassen mit großer Helm uchteit in endlosen Eljenhalmzüacn wieder nach Der politischen From. Bei dem großen Gifenbahnmangel Ausland-s arf man annehmen. daß hinter diesen gewaltigen Anstrengunqu weiterreichende Pläne ver Sowjetrcgierung stehen. Es scheint, daß die Bolsches wjsten schon ietzt den Augenblick für gekommen er achtet-, die polntiche Barriere ein«-reißen, die sie von Westeuropa trennt und die ln der Tat für jeden xnssiichen Staat, wte immer er geleitet fein man· unertragllch ist. Zu diesem Entschluß der Rassen bat offenbar nicht nur die Niederlage Wranaelo beiaetranen, sondern in noch viel höherem Grade die unersättliche vol- Us s ch e L ä n d e r g i e r. die von Frankreich instentatiich genährt und gefördert wird. Der framösische Impe rialiomud hat auch im Osten ein grofieö Ziel. Er will, daß Polen so aroszmächtig ist« daß es sich wie ein unne heurer Block zwilchen Russland nnd Deutschland tesat und eine direkte Verbindung dieser beiden natürlichen Und geschichtlichen Bundesgenossen unmöalich macht. Die Frage ist nur die, ob selbst dais lientiae vom Sieger iibermut geschwollene Frankreich imstande ist. »dieses gewasltiae Ziel zu erreichen. Es ist in der Politik nicht Hug, mit Hartnärkiakeii ein Ziel zu versolaen, dem die eigenen Kräfte nicht gewachsen sind oder das einen allzu starken Widerstand des Gegner-J hervorruer muß. Wenn es den Leni n und Trotzki noch einmal gelingt, die gewaltigen Bärenkräftesdes russischen Volkes zu einem gewaltigen Schlage der Verzweiflung gegen den politischen Raubstaat zusammenzufassen dann wehe Poleni Seitdem es den volnischen Trnopen mit hilfe der französischen Milliarden gelang, die bolschewistischen Heere, die allzu kühn und unbesonncn aus Warschan log xücktein zurückzuschlagen,»l)at sieh die Lage Polenö gewaltig zu seinen Ungunsten ver ändert. Das polnische- Volk ist zweifellos in allen seinen Schichten der ewigen Eroberungskriege müde. Die inneren Parteikämose und die Unmöglich keit e ner danerbasten Regierungs hi ld un g haben den inneren Zusammendalt des jungen Polenstaatez geschwächt. Je weiter sich seine Grenzen ausdehnten desto mehr mußt-e er zur Unt e r dritckuna fremder Nationalitäten schreiten, in denen er sich dadurch erbitterte Feinde schuf. Dazu kommt die wirtschaftliche Verelendung und der unaufhaltsame finanzielle Ban trott des Landes« Ohne die französischen Milliar den wäre der politische Zusainmenbruch schon längst zu tage getreten und die Kräfte Polen-s hätten gar nicht mehr zu den kriegerischen Erfolgen gegen Sowietrußland ausgereicht Aus ztioerlässiaer Quelle wurde kürzlich ers mitgeteilt, daß F rank reich Polen bisher rund 40 Milliarden Goldmark vorgeschossen hat und daß die Polen setzt einen weiteren V o r schuß von 20 Milliarden G oldmark ver langen. Und Frankreich d. h. der sranzösische Inn-erla -ligmnis, soll entschlossen fein, auch dieses Opfer für seine Welnnachtvläne im Osten zu bringen. Aber Frankreich wird feine Milliarden von Polen ebensowenig zurückerhalten wie die früher dem raffi sazen Bari-rund gen-ebenen Et- hat also nur das esi n e Ziel erreicht, Polen als willeneosez Werkzeug feiner Pläne an einer Seite angeben Durch den polni schen Ranbzug nach itauen, dag dsie einzige schmale Brücke zwischen Rußland unsd Deutschland ist, dürfte die Moskauer Regierung noch einmal zu einem gewaltigen Ansturm gegen den pol itischen Erbfeind gezwungen zin. Polens zer rnitrdte Kräfte find eint-ern kräftigen egner nicht mehr gewachsen unsd die militärische Hilfe Frankreichs würde im Ernstfalle, wie bei Wrangel, zu spät eintrefxeen Wenn das rufsische Volk wirklich mit allen Kräften n Durchbruch nach Westen versucht, dr o ht P o l e n d as Schicksal Serbiens im Herbst 1915. Am Tag-e der Volkzabstimnrung in Oberschlesien werden vielleicht schon kriegerische Entscheidungen gefallen fein, die es selbst den obetschlesischen Polen wenig ratsam erscheinen lassen werden, sich mit dem polnischeni Leich nnmzu oerbtndeet » » ~ » · Die rufsifchen Vorbereitungen X Kopenhaqeih t. Dezember. Mig. Draht-! lerichti Rath Meldnnqen ans Riqa berichten ans Russland eingetroifcne Unqenzeugein daß an der; politischen Frone nmianareickse tuiiiickch Trunnenzniqtnmenziehnnqen stattfindenJ Die Tenvpen werden in aller Stille in Eisenbahn-! Wen an die polnsickse Froni til-geschickt Die Sta tisueu unterwegs sind während der Zeit abgeiperch in der die Züge die Stationen passieren. um km ver hindern, baß Privatpersonen einen Einblick in die Truppenbeweqnnqeu erhalten. . Die Verhandlungen in nga 0. E. War-schnit. 1. Dezember sEia. Drahtbericht.s Die Warscksauer Blätter brsnaen eine· anscheinend in spirierte Meldum in der die Möglichkei t einer neuen Unterbrechung de r Riaaer Frie densverh an dlunqen erörtert wird. Als Grund wird anaeaebeiy daß die Verhandlunan durch die Taktik der Sowieideleaation erschwert und in die Länge gezoan würden. Im Falle eisner Unterbrechunq würde Dom bin mit einem Teile der politischen Deiemiton nach Warschau zurückkehren um IF Leicht-e mit der polnischen Regierung persönlich du vre en. » Die Neste der Wrangelqrmee X Paris, l. Dezember. Wie »New Patisien« aus Marseill-: meldet, werden von dort aus zwei große Passa- Mtdampfer nach Konstantinopel abgehen. um zwei Dskachements der Arm e e Wtan a c to und tu- Wokmet der Kkim abzuholen. die vorläufig in Indien Und Tnnls unter-gebracht werdm sollen. Mss Mfch I. Der-used Im Haer von Cattora w Umäs ein« Mel isna des römischen »Tempo« bereits, 00 Soldat-en der Armee Wtcngels ein- Der Völkerbund Nach achttägikzer Unterbrechung hielt Dienstag vor-I mitiag die le erbundsversammlung wiederum eine si- ollsiku u g ab, zu deren Beginn Präsident Hmnans as Bedauern der Versammlung ausdrtiettex darüber. dass Tsiitoni aus Gesundheitsrücksichten nacht iltalien got zurückkehren müssen. Da die politisch-i rusuiche ( rage inssolge der Behinderung Barnes’ aui Freitag verschoben wurde, begann die Versammlung »mit der Beratung des Geschäftsreglements. Dabei be-» Hrichiete lerrari über die Arbeiten der Kommission und. sbetontm das; die Bestimmungen des Reglcsi me n tö aus dem Gundiatze beruhen, daß die Mitgliederi des Volkerbundes die Grundlage der ganzen Völker-i ybundsorganisatiou bilden und daß die Versamm lung ie souveräue Macht des Völker-i b u u d e s d’a r st e l l t, welche dennoch zeitweise unter brochen wird, und endlich, daß der Vitl kerbundss rat die ständige Macht darstellt, deren anb stihrende ständige rganisaiion das Generalsekretariat bildet. Wenn die Versammlung zusiammentritt, geht die volle souveräne Macht an sie über. Sie versammelt» sich jedebZabr einmal am ersten Montag des Septem ber. Wahr-end der Zeit, in welcher die Versammlung snicht time its-: der Volkerosuu derat ihre Fun r lti o neu aus und hat insbesondere die Aus s ii h sung ihrer Beschlüsse a’nzuordnen. Der Rat be hält sich das Recht vor, but-B eines feiner Mitglieder ebenfalls in die Debatte der ersammlnng einzugreifen und Ausklärungen abzugeben. Das Generalssekretariat bat als Executioorgan die Meinung der Mitglieder des Völkerbuudes tiber die Einberufung einer außer ordentlichen Versammlung einzuholen. Aus der Völkerbnndsoersammlung·ieilte Balsour als Präsidenter GeschäftsordnungKommission mit, daß die Kommission aus praktischen Gründen die Beschrä u kung aus die französische und englische Sara che als wünschenswert ansieht« Siehst-Japan be tonte, daß Japan dem Völkerbuude die größte IB e d en t u n g beimesse. weil es von ihm die Beseitigung jeder aggressioskriegerifchen Politik erwartet Er be dauerte, daß der Völskerbundsrat die Proklamierung der Gleichheit aller Rassen abgelehnt habe. Dluf eine Erörterung dieser Frage verzichte er nun, um die Einheit der Versammlung nichter stören. Er hoffe aber. dass der Völketbund instrr die Gleichberechtigung der Rassen nroklaniirren we de. Die Versammlung nahm dann die einzelnen Bestimmungen des Reglemenis einstimmig an. « X Dextffchlandg Flederwisch-us st. Berlin. l. Dezember. Mia. Drahtberichu Uns Grund zahlreicher Anzeian hat die Gutenteiwers wachnwgskommimon gestern eine ne u e R e i se d u t eh die deutschen Industrieaebicte angefang, um dle Verwendung von abliefernuqövllichtiaeu Ma-» Mitten nnd Mafchkuemellen ans den tiefem aewefcncm französischen und belnifchen Gebieten festzustellen. 1 Dke neue Sühnequ- ag. Verls n . t. Dezember-. (Ela. Ideal-Gerichts Ein Banns-Kommentar bealeltet die n e n c Sil h ne - no t e a n Dentlch la n d damit. daß die Alliietten des» Erfüllung ihrer Fotdsernna durch Dentlchland innerhalb atljt Taaen aewärtia blieben. tm andern Falle lse an neuen Zwangsmaß nalmen zu schreiten entschlossen seien. »Rordstern« nnd »Ist-beime- IX Berlin. l. Dezember. (Eig. Dradtbericht.) Wie( von« anständiger Seite erklärt wird, sollen die Luft--l schiffe »Bodensee« an Italien und »Nord-. stern« an Frankreich ausgeliefert werdend Die deutsche Regierung ift bereits aufgefordert worden die nötigen Anweisungen gur liebergade zu erteilen und anzuzeigem wann das erste Schiff zur Uebergade bereit fein wird. Hier liegt offensichtlich der Ver-; such eines neuen Verfahrens seitens der Entente vor. In einer Angelegenheit. die nach einer andern Rechtsverfaffung erft an entscheiden ist, aedt ed nicht ohne weiteres gn- daß die Entente ihren Willen einfach zum Gesetz erklärt. Sedbst in der An gelegenheit von Seapo Flow ift keine Entscheidung ge troffen worden, ohne daf: dies von Deutschland unter fckirieben worden wäre· Wie aus der aeftrigen deut schen Note hervorgeht steht die deutsche Re aiernna hinsichtlich der am W. Juni 1919 zerstörten fünf Lufticbiffe nach wie vor auf dem Standpunkte, dafz sie nur bei einein fchuldhasien Verhalten ihrerseits zur Verantwortung gezogen werden könnte. Ein englisches Urteil in Köln Vom britisirben Milliiikgericbt in Köln wurden Regierungsrat Dr. Stinneg, ein Bruder des be kannten Großindustriellem nnd sein Sohn Hans wegen sdes Besitzes und der Aufstellung einer Anlage für brahtlose Telcgraphie zu je 10000 . Geldstrafe verurte«ilt. Nach dem Prozeß bericht der englischen ~Colognc Post« kam das Oe ruht zu der Ueberzengung, daß die Anlage keinen bbsen Zwecken zu dienen bestimmt gewesen fei, da der Apparat nur zum Empfang von Nachrichten geeignet! war. Das Gericht erblickte aber bereits hierin btel Möglichkeit einer Gefährdung der Besi satzungstruppetn Nur weil die Angeklagten Hieb lediglich einer nnüberlegten Handlungsweise schul g» gemacht Futen wurde von der Verbangung eineri längeren reibeitsctwie Its-M gew. d Gens, l. Dezember-. (Eig. Drahtbericht.)- Pariser Blätter vom gefirigen Tage berichten auss London, daß auch die Stärke der Besatzungsss a r me e in D e u t schpla nd zur Eörterung gestandens habt-. Das »Geh-) de aris« will erfahren haben, daß; die Zustimmung des englischen Premierministcrs für den Französischen Antrag er olgt fei, die Entscheidung. der ijtiirke der Besatzutmsarmsee fiir alle Zeiten den« mil«ita«rifchen Instanzen zu überlassen. Frankfurt a. M» 1· Dezember. Die ~Frankf. Zeitung« schreibt über die Kosten der Be fatzungs armee: »Jn der Flut des von allen Seiten bereinströmenden Materials ist ein wichtige-Z Dokuinent inerkwiirdiaerweife bisher übersehen wor den. Danach ist zwischen den Regierungen der Vere csnigten Staaten,Großbrltannien-s und Frankreichs hinsichtlich der Besetzung der Rheinprovinz ein Adko muten geschlossen worden, nach dem die alliierten Regierungeu nicht data us lieste«l)eu, dsasz die Zeit der Vefenunq bis zur völligen Erfüllung der Entschädi- Jungsklaufel dauern solle nnd sich bereit cr lären, wenn Deutschland zu einem früheren Zett punkt Beweise von feinem guten Willen und befrie disaensde Bürgschaften für die Erfüllung feiner Ver pflichtungen gäb-e, die Rheinprovinz schon vor 15 Jahren zu räumen. Fern-er kommen die Alliierten in sdem Abkommcn überein, ·dafz der jährliche Betragz der von Deutschland zur Deckung der s efatzunaskoften zu ent richtenden Summe 240 Millionen Gold gulden nicht übersteigen soll. Das Abt-ow men wurde nicht mit Deutschland geschiosfety es bindet aber die alliierten Mächte selbst, unsd es kann von unsrer Seite immer wieder darauf verwiesen werden« daß zur Zeit ldes Friedensschlusses die Enietite sich keineswegs der Ansicht verschloß, wie genau die Höhe der unproduktiven Bsesaizungskosten tsniktdesr deutschen Zahlungdfiihigkeit in Verbindung te- . Ein Bericht über vie Skagerrakfchlacht In den ersten Revolutionötagen ist ein ergangener Bericht überdie Sccfchlacht am Skagserrak abhanden sei-kommen. Daily Mail« meldet. im Besitze dieses Dokumenteg zu sem. Die d c u tsche M a r i use leitnnq hat nunmehr beschlossen, den Origi .nalbericht des Admirals Schccr zu »ver löffentlichcm Der Bericht soll gleichzeitig m der ldeutithn Presse und in der »Einem-) Tributle« zur Ver- Löstrntltchuna gehangen. « Die franzbsifchen Fahnen S Paris, I. Dezember-. (Eia. Drahtbericht.i Die »Liberiå» veröffentlicht einen Artikel, in welchem aus führlich und mit Belean dasraeleat wird, Daß die d e utf che R e gie run q angeblich die meisten der gemäß dem Versniller Vertraae auszuliseferteden französischen« Fahnen und Abzc ichen nicht aus-g elt ef ert habe. Die Insianien seien teils im Berliner Krieasininisterimm teils an un bekannten Orten versteckt Die tatsächlich abgeliefekien Abzeichen seien Ersaizstucke Bombenapfchläge in Ober-schießen «X Kattowig 1. Dezember. Auf das Gebäude des Rnbniker » tadtblattes« wurde gestern abend ein Bombenanfchlag verübt Es wurde größerer Sack ,fchaan angerichtet Offenbar handelt es sich um einen Rachcnkt. - Vorgestcrn abend explodierte auf dem lßasmbofsgeVäudc Obe rjaftrzenk eine Bombe, die rekhcblikhen Sachfchadcn anrichtete. Man nimmt an, daß ;ein Rachenkt gegen den Bahnbosfsvocsteher vorliegt. Ein Aufruf an die Landwirtschaft X Berlin. 1. Dezember. lEia MeldunM Die der Landwirtschaft nahestehenden Abaeor d n e t e n des R eichstaas, und zwar 20 Mitalieder der Deutschuationalen Volkspartei, 10 der Deutschen Volkspartei, R Demokraten, 6 der Bayrischen Volks partei, 4 des Vanrischen Bauetndundeg und 2 Deutsch hannoveraner Verössentlichen folgende a e m einsam e Knndae d u n a : Die deutsche Landwirtschait erkennt an. dal- die » Regieruua die Zwangscnteiamtna arti vielen Ge bieten der landwirtschaftlicher- Erneuauna ani qeboben hat. Diese Unsbebuna bedeutet die Ein " settuna der Landwirte dasiir. dass der Rest der Zwanasbervirtikliastuna ordnungs nemiilz durchaeiiihrt wird. Dadurch allein kann die Mdalitltkeit acsichert werden« dass auch der Rest der bisentlichen Vernirtsclpaftuna in absehbarer Zeit zur Aufbebnna kommt. Wir siebten dement sprechend die Bitte an die deutschen Landwirte. alles zu tun, um der gesenlikben Abliesernnass u s l i cht z n a e n ti a e n. Auderseits muss die Reichs regieruua dastir eintreten. dasz die Landwirte aeaen dieieniaen, die tie zu versitbren suchen. die Grntebestimmuuaen im umgeben. aeselitttjt wer de u· Die unterzeichneten Abaeordneten des Reichs taaes werden ihrerseits urit aller Entschiedenheit dasttr eintreten. dasz die Reairruna diesem Verlanan gereiht wird. Deutsche Landwirtei Sorati dafür. daß die Ausorderuuaern die durch die Zur-mas bewirtselpastuua aul dem Ernäbrnnaöaebiet noch be steben. erfüllt werden« und aebt dadurch dem» deutschen Volke mit bestem Beispiele in der Wieder-E herstellnua der normalen Gesenaebnua voraus Dieser Aufruf bildet das erste Gmel-nie der Mah nuua, die Reichsernäbrunasminister Dr. Hennes von aestern aus der KonserenT mit den laut-wirtschaftlichen Organisationen ergeben lesz. Die Ernährungslagä Deutsch-Desterreichs Der österreichische Vandestnintftek für Voltsernährnnq erklärte vor Vertretern der Wiener Presse. daß durch die von der Schweiz und Deutschland gewährten Votfwüiie an Ge ttetde von M und 600 Waqgosnö eine Besserung des Brotes ermöglicht und ctne Kürzung der Brot« nnd Meblquanten vermieden werden könne. Die Gefamteinncrbmen aus dem In landsbesdarf an Brot und Mehl betrügen nur 8 MlC xtakdem to daß der Staat über 18 Milliarsl -ensronen«nsaplen müsse Der erste Eitiiöknckt Stadt und Hafen haben an dieser Stelle keine Existenzlierechiignng Eine osstne Reche, gegen den Strand zu schwarze Klippen, til-er die schäumend weiße Brechcr toben. Man wird ausge beotet wie fast in allen chilenischen Hasen, siihrt an Prahmen und Leichtern vorbei, die voliveseizt sind mit Pelikan-en und Möwen, passiert »die Klippen und sieht sich plötzlich umgeben von Nudeln spielender Seehnnde, die so dicht das Bot streifen, daß es fast kentert. Aus dem engen Raume zwischen Meer und Berg führen bveite, schnnraerade Straßen senkrecht gegen den Fels. Von der See sieht es aus« als liefen Sturm kolonnen die steinernen Wälle an. Mit einein Blick übersieht man Stadt nnd Straßen· Es ist ein sonder barer Anblick, wise saubere, breite, asphaltierte Straßen plötzlich enden, und dann kommt nichts als glatte, steile, sonnendurehgliihte Steinwcnid. Wo heute eine minderm europäisch-ame:ikanische Stadt mit 65000 Einwohnern steht, lebten eor 50 Jah ren nur ein paar indische Fischen Man bedarf keines Reisssesiibrers, um zu wissen, in welch hohem Maße das alles künstliche Schöpfung ist, einzig nnd allein auf dem kostbaren Gut beruhend, das »die trostiose Wüste des Hinterlandes liefert, dem Salneter. »Ti- Ratanpuro«, ..Tc Dulcillea«, in haushohcn Lettcrn sind Rcklamen auf die steilen Felswäudc ge kalkt wie ein Wahrzeichcn für diese Stadt, dsie nichts kennt als Geschäft, Geschäft, Geschäft Wenn man aus dem Süden des Landes kommt, möcht-c man zweifeln, daß diese so ganz ansdersartigc Stadt auch zu Chile ac hör·t. Sie wirtt vielmehr wie eine der Städte im Siter der Union, den-sen die Mifchuna von angelsäehs fischer und hi-fpano-amertkanifcher Kultur Ehr charakte ristisches Gepräge gibt. Dieser Eindruck wird verstärkt, wenn man die Straßen durchwunden Aiigeliiichfische Saubcrkeit und Akkiiratesse, aber auch angeliärhsifche Langeweile und Eintöiiigkeii. Straßen und Laden, wie sie ebensogut in jeder Londoner Vorstadt stehen könnten. Die blu inen- und palmenumstandene Plaza, die in keiner mit tel- oder südamerikaiiischen Stadt fehlen darf, wirkt hier sast fremdartig, alö gehöre sie nicht zwischen diese sauberen, langweiligen Straßen, in den-en sich ein eng lisches Geichästsschild an das andre reiht. » Die Deutschen, die in Süd- nnd auch in Mittelchile eine so maßgebende Rolle im Wirtschaftsleben des Lan des spielen, treten hier gegenüber lden Angelsachsen völ lig Fuiiicc Dagegen nsehnisn die Slawen eine hervor ragende Rolle ein und zwar vor allem Südslaweii ehe mals österreichischer Natioiialiiät: Kroaten, Dalmastis tier, daneben auch Serben und Montenegriner. Eine Reihe aroßer Firmen und Salpeterosfizinen ist ilii ihren Händen Darüber hinaus aber sind sie durch die ganze Pampa Salitrera bis an die bolivianische Grenze vor allem als Wirte und Hoteliers verstreut. » Gerade die-se Sliawen an der Westküste Glis-ameri das haben ism Welstkriege sehr bald, größtenteils von seinem Beginn an, eine seindliibe Haltung gegen den Staat eingenommen, dein sie offiziell anaehdrten. Sie richteten ein eigenes ngoslawischeg Paßbnreau ein, nnd noch heute stößt nian als-« Deutscher iin Verkehr mit ihnen ans einige Schwierigkeiten, wenn sich auch ihr ganzer Haß no immer gegen das entschwand-one Oesterreich und aeaen - Jtalien richtet. » Anwsagasta ist bolisvianiicher Freihafem Hier ist eine bolivianisehe Zollbehörde und ver Ini- und Ex porst Bolipienß gk7hst zollfrei über diesen chilenischcn Hafen. Dies ist das einzige» was Bolivien von dieser einst ihm gehörigen Sjtadt nnd der ganzen reichen Pro vinz- Antofagasta geblieben ist. Chile dagegen ist billig genug zu dieser Stadt ge kommen, die ihr heute alleinan Hüllen täglich 180 Pein Gold einbringt. Als Bolivien einen Auöfnlirzvll aus den vvn Chilenen auf seinem Territorium ausgebeute ten Salpeter legte, landete Elyile im Jahre 1879 tur zerhansd M Soldaten, die die bolivianrsche Behörde vertrieben und die Stadt in» Besitz nahmen. Daniit wäre der Kampf um die Provinz Antofagafta eigentlich erledigt gewesen« wenn ietzt nicht Peru eingegriffen hätte und auf die Seite- Boliviens getreten ware. Dieses Eingreixen kostete die Peruaner. nasse-m sie bei Jan-inne und aeua geschlagen nnd die ilenen in ihre Hauptstadt Lima einmarschicrt waren, die Pro vinzcn Tarapaea und TiaenasAriea. Erftcre ist wert volles Salpeterland, letzter-e eine wichtige strateaiiche Position. Seitdem ist das Verhältnis zwischen Pera und Chile ähnlich wie das Frankreichs zu Deutschland, und Taena-Ariea wird vielleicht in Stidamerika ekue ähnliche Rolle spielen wie Elsaß-Lothringen in Europa. Antosasgasta aber ist unbestrittener Besitz Chiles, nachdem sich Bolivien völlig mit seinem Verlust aus aesöhnt hat und neuerdings auch in der Streitfrage vvn Taena-Arica aus die eite Chrleö getreten ist. ! Führen die seh-wehenden Verhandlungen zwischen IChilc und Volivien zu einem Abschluß, nach den-u Bolivien einen eigenen Hafen am Pnzifik in des Gegend von Tacna erhalten foll, so wird Antofagasta zwar den bolivianifchcn Tranfitverkehr verlieren, aber doch kmrm an Bedentuna einbüßen; denn die ravid an Bedeutung zunehmende Minenindufnie in der Bann-m vor allem« die Kupfekausbeute von Cbuantmmmata, dann aber auch die Silber-. Gold- und Schwefelminen werden die Verluste reichich wettmachesk Antofagafn ist eine Männetitadt und eine Stadt, in die man nas- aeht. um Geld an machen. Einige Kinde und Kneiuen bestreiten die kn.tnrelle und Ber- Lniiaungsfeite des Lebens. Kein Bad am Strand, kein Oeaelspokt Meer wie Fels scheinen gleicherweise nn wirtlich. Kein Spazier-Jana kein Gatten, und fast wirkt es wie ein aroteetet Wie-, wenn man anf dein Felsen-über dein kümmerlichen, fast tpnx anaedemetev Garten der Quinta »Gewinn« ense Wenn-untre von dek- Stadt entfernt. iiefu »Seht-nim- sluöftuasort Unw sagastas.« Nach einigen Tagen Aufenthalt verläßt man grne diese Stadt nnd vergißt dabei ganz. daß sie Zehntausenoen, die in der trofitoten anna ein ein« gutes Leben führen. Vertötpetuna alles WE. alles »Man-h aller W if.
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