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Dresdner neueste Nachrichten : 14.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192012142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19201214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19201214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-14
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.12.1920
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»k» 504 L Jud-Eins dner Neuefte Nachrichten Nr. 303 Dienstag, 14. Dezember 1920 »ein sen sen sen .øon-2 »du-« m .kc ists so Dr muzøgeupeesss Akt-Mk ,».31«-k-J«»..,.»., « IKM Unabhängige Tageszeiiung W äs--F·-Z;»Zk«4’x, «.:;Z»-H«k,?-fs MADE MAY KLEMM-IF AMMÆN i d l d d s « USEistDZTZWTZKEIFZTZHIZFst»«j;«’;’»-733»" ZLEZFZZZEPIMZLJ x«n-u«dd"""«. is·« I-«TH. oc- cum« i O I J si II Im id o n«·.vk.., « «« « »Fssrsrkxsg«-:: XII »Er Fig-M Isi» ssxwzksspxxgszmms m km cs Im UU M c UUS m5"27.7.-:»«g-Ok.sk3?»»ch 2520 M SEWW Zequiioty Verlag und Hauptgeichäffssielle Dresden-Eh Fervinandsttaße 4. · Femspmhuummetm 1 3528, 1 3688, 1 s 592 nnd 1 2109. - posifcheckkonto: Dresden Its-. 2060 Mwwngte Gluiendungeu Mu- Rückposm werden weder guts-gesandt M- cv shtt —lm Zoll- hshem Øwakb Betriebsstörung oder Strom hoben unsre Des-eher kein-u Anspruch qui Nachts-Mag over Eins-kuns- des entsprechenden ausgete- »ein -. m -. m Der Völkerbund Die Willtsr im besetzten Gebiet Die Spannung im Osten UM Der Stand der deutschen Aus wanderungsfrage Von Dr. Rudolf Post-like Die Antwort auf vie Entwaffnttngönote Beim Audwärtiasen Amt ist ietzt dte Antw qrtJ der Jnterallterten Kontrollkommtsss non aus dte mn v. Dezexnber abends übergehe-te dsuttche Note üben die Einmal-verweh tenetngetrofken Dise Kontrollkvmmishon erkennt die Gründe für eine besondere Vehandlunq der Ginwohnerwehren «tn Feuern und Ostpteußen nlchtan.nlicdernolt txt grundsätzliche Forderung sofort-mer« Auslösung und Ussschknung aller Selbstschutzorganksauonen nnd ver laUgt unverzügliche thtetlnng darüber, Ulche Maßnahmen dte deutsche Re- Wrung hierfür zutreffen gedente » Die Schnelligkeit, mit der die Antwort erfolgt ist« kpßi daraus schließen, daß dtte Kontrolllommlssion ans Mkd älterer Infwuktivnen gehandelt bat. Die Mit-be Note kann in den fremden Hauptstädtcn noch Mk vorgelegen baden. Bei der vitalen B edeus lUUa der Frage für Deutschland wird es kber unvermeidlich sein, daß sich die allitexten Rente «’«’-I!M selbst aus Grund der in der deutschen Note vorge bkmcten Argumente damit besassen. wol-eiv zu hoffen W-- »M; sie den augenblicklich bestehenden Verhältntssen NOT-Mute traan wenden. Die deutschfe Rente xttva wird durch ihre Botscha ter ent metlsenlte Schritte unternehmen lasten. Suspekikousresse General Rollen ·Zg. Berlin-, ti. Dacme Mis. DrahtbetichU WHEXEN-brerhatsitbGeuecatlttsttet gestern Isckl Sweutfthlaud begeben sur Kontrolle du svcfleusblieietuuz « ( DIE amerllautfehen Trupp-u km Mincio-OF O- sten-. ts. Dekember. My- Dkqäwerichuz Tcr »He-aus« meidet aus waLinatom Im quälen tfwcknbaus wurde eine Denkt ritt einae tacht- die die Mkückbetuiuncdetamer kanischenTtups stän- Enkapq du so. Juni 1021 »r- O- Geui, ts. Dezember. (Eis. Drahtberichu Der »Mein-« meidede die deniicheGeqeuuvte in Sachen der MinisterreDeUimsiheius taub zu einer neues Ichsrieeeu Note der Alliierieu führen wird. Die Ulliietien werden in Zukunft jede Einreiieerlaubnis fiir beni iche Minister in das belegte Gebiet von einer besonderen Prüfung abhängig machen sIIMM ans-i Wan , san-am using » llll.llllllläcu.s lasmskmk 2q«. D Satan Wann krhalxen Sie ss kpeffezimmek HEFT 4500 IF kerrenzimmer ;I-?.k« -. 28830 Z» ipxsxsxmxsxxs 111-; i7·503 . Nchkxt »Na-L « J illa v. 050 an b-. Frühe-. Sah-. Äns tell-. Hex-Tische ( nackt-. Schnitt-. tin-END- Ysplsm « ""Si?ihis"" isskkjähkgäzfiä Ifelauaur. MI EHIF Sofas teibtilchr. Biisctts ivel jeder Akt vceistperj z-: Ix Mo Zahne bbtlhaus a. Wes-sit IWMOM Ente geöffnet Ironostriontz cnd alle Anderen MWMIIWW »Im-I schnell m- I. crb.Dr.Te1.14964 EOttancbxljs Ziegelstrage W- rasch. sakkoohov sekstsis llbsm - 111-W kotdllsmä klifolgegs —l5 FJIM Ill««"-Iututu!!«Isiuiiimismlz tel Issv o. 10850 WE IIH1mi«’«I«"·««««jjjtl11!W"" . sc öffentliche Sitzuna der A b r ü st u n g g L o in - Hilf-on pvm Sonnabend nahm den Bericht der Uiitetiommilsivtt YOU die Abrüitunassraae cui-regen M Untertouuiiksnon meinte, dalz zur B e r u h i a u n g »- dsfentliisien Meinung so »ich wie »auch eine eide von Maßnahmen zur tmhereitnna deer Abriistuna getroffen wetzen müssen. -i-er Berichterstatter Fiibers mlaxid vertrat dllbek die Aletassuiim daß die Revision oerzekjiisisgegetie tin Sinne einer menschlicheren Krieg flwt pie r Ausgabe einer juristischen Kommission alz«,«:i«fiti'iristlter Fachleute lei« D o r»e t söaiti wünschte HeSchassuna eitler Kommission sur Propaganda tin Sinne einer aläggmeinen Entsvaiinung im iqicrnationalen L n. Jedes Land müsse Jus dein Wege der Erziehung d» Jugend das Gefühl einer Wes-nationalen Verstandiauim und ide: Umquilclieii Unterstützung ded Völkerbundes fö r sexxx Die-se Anreanna wurde lebhaft unterstützt von W Vertreter Italiens, S ch a n a e r» F i ssh e r -Eng- Mk glaubte jedoch, die Angsnhiuna dieser Idee müsse p» Initiative der einzelnen Lander überlassen werden. gangesisiorweaeu betonte. daß die Verwirk lichung der scdrtistung von den Vollsmassen aller Län- M verlangt werde und »daß alle Bestrebungen des Völkerbiiudez in diefer Hinsicht von der Masse lebhaft unterstützt würden. Ben e g - TskhcchosSlowatei war derselben Aufsasinna. Schließlich itzurde non der Kommission beschlossen. tm einzelnen Landern eine P r v p a g a n d a a l t i o n sur friedlichen Verständigung zu empfehlen. gangesNorwekien brachte einen Austrag ein, wonach der Rat aufgefordert wird, an sämtliche Re kieiiingen die Mahnung zu richten, ihre Milliar- Hdgets bereite für das nächste Jahr kethzulenen nnd sich su verpflichten, »Hm militiirsischen Ausgaben iii den bei dcndarausfolgeniden Jahren nicht zu er höhen Schanzer erklärte, daß Italien sich dem Antrag Sanges mifchlieizr. Der Vertreter Frank »·ichz, V o uisge o i g , glaubte, daß für die Zustim mung zum Alttwg Lange neue besondere Aktionen sei einzelnen Negieruugen notwendig seien thiis Japan glaubt ebenfalls, daß es verfrüht sei. den An- MNorwegeng zum Beschluß zu erheben. Fi sbe r- Mkand war der Meinung. daß der Antrag Lange Mig angenommen werden dürfe, weil ei- den Regie sugen in keiner Weise Verpflichtungen anferlegc. Jn der Abstimmung wurde der Antrag Lange mit allen Stimmen zum Beschluß er hoben mit Ausnahme der Stimme ded· franzslsischen Delegierten. Die Aufnahmekoinnilssion erstattcte der Versamm lung Bericht über das A usnahmeaesukh Licen lenstein s. »Sie beantragte, das Gef u eh abz n lcbnen, weil dieser Staat dadurch, daß er einen spi! seiner staatlichen Voheitsrsihte infolge seiner. giriiihcit und geoaranhischen Lage an andre Staaten atgetreten hat« nitht tu der Laiae sci, alle ein-ein Mitsl alledefiilez Völkerbundeö auferlegten itzerufliehtunqenl zsii er ü en. Die holländilihe Regierung hat dein» Generalsetretariat deö Völkerbuudeg mitgeteilt, daß» sie bereit ist, lich an der Truppencntfend ung in das Wilnaet Gebiet zur Sicherung der Bollöesbstiminung zu b e i e i li g e n. Die fünfte Kommission beschloß, hinsichtlich At meuiens die gleichen Maßnahmen wie acgeuüber rsnbaltifchen Staaten zu treffen, d::cn Auf nahme vorläufig abgele h nt wurde-. Auf Antrag von Fifher (England) wurde ferner beschlossen, GeorFien vorläufig nicht in den Völkerbund a af nn e me n. Acsentinieus Austritt Of Gent 18. Dezember. (Eiq. DrahtberichtJ byqu meldcxt gsus BuensogsAires: Das argen iiut»lche Kabtn ett bat die Abreise feines Völderi byndcexegierten Pueyrredon aus Genf gebil l!gt,lein·e Stellungnahme zum Völketbund sich aber bis zur mündlichen Berichterstattung vor-behalten Vkr per Brüsseler susammeutunft S- Paris, is. Dezember iEiqener Drckbtberichwls Jn der Sonnabenbsitzung im Augwärtigcn Amt, in der einige Minister init den beiden srqnzösiichen Vertretern bei der Briisicler Sachverständigenkonses. renz über die französische Haltung in der» Wiedergutmachungösxage verhandelt haben wurde beschlossen. in Brüsiel Versöbnlichteit z u zeigen nnd den Berbündeten, namentlich Eng land und Italien zu beweisen,dasi Jrants reich nicht am Buchstaben ieithalie und nicht die Dinne sum Schlimmsten kommen lasse n wo lle, z. B. zu einer neuen Beseht-us Der »Wenn-« macht im Zusammenhang hiermit daraus aufmerksam, daß die beiden französischen Ver treter nur Beamte sind, wenn auch höhere Beamte sid e y d o n r isi Unterdiretior bei der Handelsabieiluna im Außenministcrium und Ch e yss o n ist Finanz inspelior im Finanzministerintnh dass aber ans eng lischer Seite er Berliner Votschasier und Bread b n r n , einer der boben Würdenträger des englischen ginanzrninisteriumd teilnehmen. serner von belgischer Seite »der srüsbere Ministervriisident Dein-. e ro i x und der jetzige belaische Finanzministen schließ-l lich von deutscher eite Veram a n n . der deirtsche Vertreter bei der Wiedergutinachunaslornmissiom der Industricmagnat Sie me n s sowie M e leh i o r nnd der bestens bekannte Reichsbankpräsident Dame n st ei n. Der »Matin» glaubt daraus den Schluß sieben; zu können, daß aus dieser Verschiedenheit der Zir-; smmnensetzunm die sich besonders ans französischer Seite; bemerkbar mache. bewomebr. dass die Ueb er ein-( stiminnnq swisklien den Verbündeten ini der Wiederautmachunasiraar. auf die man. sich innerhalb der Entente so viel einbilde. doch n i eh ti so vollkommen fei. « Die Pariser Achter-fülle Jn einer Note der französischen Bots fchaft roird mitgeteilt, daß die zuletzt in der Rede des Retchöswlirifchafisministers erwähnte Ueußeruna des französischen Arbeitsminilters le Troea u e r , der Vorrat der Pariser Gazanftalten bricaae 9 00 000 T o n n e n . auf einen Druckfehler zurückzu führen ist. Der Minister habe tatsächlich gesagt. der Vorrat habe Ende Juli 90000 Tonnen betragen. Der Vorrat habe sich inzwischen Ende- Sevicmber emf 157170 Tonnen erhöht; am 81. October habe er 136 743 Tonnen betragen, d. h. unaefähr die Höhe eines Monatsbedarss bei einem Taqeövcrbrauch von 4800 Tonnen. Die Gas tmftalten der Pariser Votorte seien auf 22 Time mit Vorräten versehen. Vundesprästdent Hainifch Nachträgltch schreibt uns unser id.-Mitarbeiter noch: » «- » « « » »m» · Yiezy ;?.·Dczemk«cr Die Wahl des Dr. Michael Hainisch zum Bun desptäsidenten Oesterreichs ist seit langem das erfreu lichste Ereignis in- unsertn politischen Leben. Der Mann ist keine strahlende Erscheinung des österreichi schen Volke-d, die weithin Liebt zu verbreiten, kein glänzender Redner-, der die Massen sortzureißen ver möchte. Er ist ein schlichter, einfacher, bescheidener Mann, ein Gelehrten ein Forscher, ein Schriftsteller und ein praktischer Landwirt. So vereint er Theorie und Praxis und bat dabei den großen Vorzug, kein Parteimann, also in die Wirt-en und Intrigcn und Einscitigkeiten einer bestimmten Partei nicht verstrickt zu sein, allen Parteien gegenüber Objektivität wahren, das Gute von allen anerkennen zu können. Aber darum ist Hainisch durchaus kein Mischmaschs mensch. Er ist ein ausrechter deutscher Man-n von warmer nationaler Empfindung er ist ein Mann dcd Bürgertums, der aslso aus den Klassenstampi nicht ein geschworen ist, er ist ein moderner Mann mit neu-zeit lichen Anschauungen, norauösetzungslos in seinem Denken und Forschen, aber auch in seinem Tun usnd Lassen, und er ist ein Voltösreund, der in mannig fachen gesellschaftlichen Vereinigungem im Volksbil dungzverein,·im Volksheinn in der Zentralsbibliothek eine segenöreiche führende Tätigkeit entfaltet hat. In Wien ein Schüler Max Mengerö und Philippovichii, in Berlin ein Schüler Schmoller und Wagners, im Deutschen Verein siir Sozialpolitik, im Oesterreichischen Verein der Volks-wirkte viele Jahre hindurch in leiten der Stellun tätig, hat er mit Männern nnd allen politischen Farteien Fühlung, ohne durch Disziplin an eine Partei ausschlsieklich gebunden zu sein. Seine Schriften gelten soz al- und nationalbtonomisthen, statistischen und agrarpolitischen Untersuchungen Auch seine Schriften blenden nicht, so wenig wie seine Rede. lAber sie zeugen von dem Ernst des geistigen Arbeiters, ’oon der warmen Voikssreundlichkcit und dem Pflicht ieiser eines tiefschiirsenden Gelehrten. Seine remole kanische Gesinnung und seine Anhängerschast an die Anschlußidee stehen außer Zweifel. Ein ganzer Mann, dein niemand, auch der oerbissenste Parioimann nicht, die Wertschätzung weigern kann, die seiner nunmehr-i -gen Staatgwürde gebuer painisch hat sich als Do tiin i st erklärt. Mng ed thut vergönnt stin. seinen Optimidtnus durch die Er eignisse gerechtfertigt In sehent Der Demut-nisten in Oesterteich Die Verhandlungen mischen der österreichischen Regierung und den tin-ständian Staats beamten haben am Sonnabend abends Du einer Eintanna aeflbhtt Das Attwnuomltee ee ans gandlaen Beamteuschast betont in feinem Aufruf fnk ufnalnne der Arbeit, dass die Beamten war te l weiie Zugeständnis e aemacht hätten. anaes gibts der be toblichen Finanzer des Staates, aber ed dem Grundsahe gleicher ehandluna aller Staats -MMI inn- Dueewrnche verbotfen hättet-. O- R one tdc s, m. Dezember. (Eig. Draht-« perichu Die »Motive-g Post« meidet aus Riqm Die rniiiicheu Delegierten, mit Ausnahme Jo« es. sind til-gereift Ihre Rückkehr ist für kommende Woche vorgesehen. Die Gencra c m v b i - lutes-sung der Ruiseu hat auch an der Nord itout begonnen. Bei Wiluq sind drei neue rulsifche Urmeetorpö jenseits der Demqrtationslinie festgestellt werdet-. Lriegsmaierkal für Poles es Da uzig, ts. Dezember. (Eig. Drahtbericht.!( Am Sonnabend sind in Dauzig drei, am Freitag zwei; Ententekchiffe mit Kriegsmatcrial Hör P o le n eingetroffen Unter den auf die Bahn Tanzm- Thoru verladeneu Senduugen befinden M auch mehrere Tan ! g. « Polenö imperkallstisthe Ziele Mo ,-L)ulnanii6« teilt mit. daß Ministewräsident Leyguse·g im Kainmemuäschufi fiir Iluöwäriige An gelegenheiten zunenelien bat, d a fz P o l e n im v e c i a liftuchen Zielen nachietgte und daß es von dieser Krankheit noch nicht geheilt sei. Er fügte hinzu: Wir empfehlen Polen, auf sein-e hochfliegenden Pläne zu verzichten, und fordern die politische Regierung anf, lich ruhig zu verhalten, wenn sie einen Zusammenbruch entgehen will. der einem zweiten Angriff gegen Rnleand folgen würde. Die Herrscher in Wut-schau haben Besseres an tun. als den Krieg wieder anzufangen Sie müssen daran denken, sich zu organisieren, de nor allen Dingen versuchen, ihirtem Finanz- nnd Wirtschaftselend ein Ende zu be te en. »Ein ifatienischer Dbertpmmissar für Dgnzig ts- Paris, Is. Dezember. (Eia. Drabfbcrichm Der vom Völker-bund zum Oberkommissar von Dank-ja er nsannte Ottolico ist Jtaiiener. Er steht im Alter von 50 Jst-breit und soll währen-d des Krieg-es mit einer Sonsdoxkommisssion zweckp Beschaffung interals liiertet thdxcke nach Amerika geschickt worden fem. Seit kurzem ist er Direktor der Verkehrs abtestluna des Völkerbundes. Das brennende Srland O- Notte r d a m , tx. Dezember-. (Eiq. Draht lierichu Die »Man-ins Post« ueldett Die Eiu i - quuqzverhanblnugeu tust den Je en find selchei t e e t. Die englische Arbeitetpartei unter Fähnmg s e u d e r I o u s hat ihre Vetmlttlnuqzaktion eingestellt Ju Dnbliu ist der verlchätlte Ung uahmezu st a n d wieder in Kraft getreten. Die Entwasfnungsaktlou ist auf ganz Island ausgedehnt IX London, 18.Dezembct. Ein großer Teil des Zentrums der Stadt Carl ist gestern eingeälchert worden. Das Feuer wütei noch imm e t. Gmrikaända die Carnegsesßibliotheh ein Lichts-lectheatee. zahlreiche Geschäfte nnd Privat- Wler sind vom Feuer zerstört W Die Bei-Ilse tmm ist von einer P auik ergriffen d«Ammnzips Macht wächst Von der Regentschait des Garnaro (d. i. d’Annunzio) geht uns folgende amtliche Mitteilung zu: »genau-ten des Reiches berichten, daß der Kom mandant d’Ann"unzio mittels mehr oder weniger amtlich-er Vermittler der Reaicrnua S. M. des Königs von Italien Vorschläae zur Lösung der fiumitchen Franc unter-breitet habe. Ke.in Vorschlag irgendwelcher Art ift vom Kommaudanten d’Annnnzio gemacht worden. der sest entschlossen ist, nicht von der politischen Richtung der Regierung der Regentschast abzuweichen.« Mittlcrwcilc bestätigt es sich, daß d’Annun-i ziog Haltung tatsächlich durchaus ablehnend bleibt. Außer den beiden Torocdobootszerstörern sind weitere Truppen zu ihm überaeaangem OdW ken. Is. Dezember. iEiqeuet Drabtlserichtj Der Belurader »Odict« meidet aus Firme: 80001 italienische Trunoen find zu Wurman zip iibekqeqaugeu In Ittrien ist es bereits; in lchweteu Zusammenstdsten zwischen den Trnpven dAuuuusioö nnd den Jtalieueru gekommen. Auch hier gingen große Teile des italieni schen Heeres- zu den anmecn über. - Man darf gespannt sein, wie sich Giolitti aus dic sem Hexenkessel heraus-windet den ihm d’Annun z r o ungerührt bat. « Reichsbeuisehe Arbeiter its Stalikn Amtlich wird mitgeteilt: Seit einian Monaten mevrt sich der Zuzug reichsdeutstber Art-et te«r nach Italien. Nun macht sich zwar die Ar beitslosialeit in Italien nicht so enwiindlich bemerkbar wie in Deutschland. Die deutschen Arbeitslosen stoßen aber aus der Suche nach Arbeit aus den Wid e r st a n d der einheimischen Bevölkeruna. Zudem ist mit der Möglichkeit einer Zunahme der Arbeitslosigkeit in Italien zu rechnen. Wer also nicht über ausreichende Mittel vers at, um eine lanae Watte-seit ohne Arbeits rosten ausznhaltem sollte nur dann nach Italien reisen rvenn er tm Besitze einer schristlichen Arbeitsauiaae ist. Undernsallg läust er Gesalir. von den italienischen Be hörden angehalten und über die österreichische Grenze allerlei-oben zu werden« Die Beschränkung der Einwanderung su der Unten ·)( Winke-. Is. Dezember. Das Repräsen tantenbaus nahm bei der Beratung der Gesetzes vrtlaae über die Beschränkung der Einwan de r uns-» einen Abänderunagantraa an. durch den die Beschränkung der Einwanderung auf ein Jahr nnd nicht ansWei Jahre- wie ursprüng asi pokus-Heu war. nnses wein Schon wähnend des Kriege-Z wurde es klar, daß nach Beendigung des großen Ringen-s die seit Jahrzehnten fast ruhenidc deutsche Augwanderung in ein neues Stadium treten würde. Jn den heißen Kämpfen« die sich um die Kriegsziele entspannen, spielte es immer wieder eine große Rolle, wohin die überschüssige deutsche Volks kraft der kommenden Geschlechter gelenkt werden sollt-e. Mit dem erstrebtcn deutschen Mittelafrita hoffte man einen gewaltigen Komplex für augwandernde Deutsche erschließen zu können, nicht weniger dacht .man nach Vorderasien und nach Kurland deut schen Siedlern, Industriearbeitern und Kaufleuten die Wege bahnen zu können. ’ Seit dem li. November 1918 und vor allem durch die Friedensnerhandlungen wurde ed ein für allemal klar daß Asrika zunächst als Zielland für deutsche Augwandserung zu streichen sei. Mit dein Raube der Kolonien waren alle Pläne. deutsche straft im schwarzen Erdteile sich entfalten du sehen, dahin. Jm Jahre 1919 und noch zu Anfang des Jahres 1920 hoffte man indes immer noch, den Osten, die Gebiete des ehemaligen Ruleand, in recht naher Zu kunft dem deutschen Auswandererstrome erschließe-n zu können- Das zur Neige gehende Jahr hat jedoch hie-: einen gründlichen Umschwung der Meinungen bewirkt- Wie früher ald annexionistisch angesprochene Kreise nach den Ostseegebieten und bis ans Schwarz-e Meer freie Bahn für auswandernde Deutsche schaffen wolltet-. so wurde jetzt Sowjetrußland das gelobte Land, wohin deutsche Kommunisten ihre Gesinnungs« genossen and dem kapitalistischen Deutschland in Scharen zu führen gedachten. Der mifzglückte Versuch dieses Jahres, dessen Ausdeckung durch den Genossen Dittmann noch in aller Gedächtnis sein wird, hat erwiesen, daß Russland in nächster Zukunft für die deutsche Augwanderung nicht sbn Bett acht kommt. Seit Wrangels Vernichtung stehen die«dentschen Stützpunkte in Südruleand, die so vieles Schwere erduldethatten, in grofzer Gefahr, völlig unter sugehen, da sich die deutschen Koloniften einmütig für das Wrangelstbe Unternehmen eingesetzt hatten. Damit ist auch hier eine Position, an die sich eine deutsche And tvanderung hätte halten lönnen, bedenklich geschwächt. Da Ostaficn immer nur einem kleinen. ander totihltcn Kreise deutscher Auen-anderer zugänglich war und sein wird, nnd Australien ebenso wie Indien und Canada für deutsche Sinn-anderer gesperrt sind, da ferner auch die am erikanische Union sich streng gegen deutsche Einwanderer absverrt, bleibt zunächst nur Süd- und Mittel amerita ein ernst tin nehmended Ziel fin deutsche Anmut-deren Auch in bezug auf diese Gebiete hat die deutsche Auswanderungssrage in den letzten zwei Jahren eine gewisse Entwicklung durchgemacht. Eine Un menge von Sieb lnngsgesel lschaften nnd -ge nofsenschaften - es sollen an 90 gewesen sein —- erwählten sieh tin Jahre 1919 Argentinien odek Para guan, Brasiliem Ehile oder Merito. auch Columbisen als Betätigunggfeld und lockten zahlreiche Auswanderunggs lustige an sich. Ein einziges Jahr bat aber genügt, um sehr viele dieser Gesellschaften von der Vildsläche ver schwinden zu lassen. Es zeigte sich, daß die Unternehmun gen, wenn nicht aerade auf Schwindel, so doch aus recht unsicheten und falschen Voraussetzungen berichten Jst Brasilien vertrathte das mit großer Retlame ins Wert gesetzte Koloniiationdunternebmen des Rittmeisters G a mill sche a and Wien. der die österreichischen Uns tvanderer, die sich ihm anvertraut hatten, in die schwerste Bedrangnis brachte. In Arg entinie n wird der odllige Zufammenbruch der P a t a g o n i a , einer von Deutschland and geleiteten Siedlungdgenossenschast, der meist frühere Osfiztere angebbren, nur dutch einige mild tiitige Gaben dentschsargentiniseber Kreise noch hintan gehalten. In M erito hat Herr ,Carlos Hagel berg«, vor zwei Jahren noch preußischer Dauvtuiann und als Reichebeamter tätig, sich als Leiter der Merid- Siedlungdgenofsenschast, die in Berlin gegründet ist« in scandalöser Weise vom Reiche losgesagt, indem er einen Vertreter des Reichdwanderungöamted durch wertvo nische Polizisten aus seiner Stube entfernen ließ. Da mit dürfte auch diese, erst ocrheißungsvoll begonnene Siedlungsgenossenichast ihren Wert für die deutsche Ins wanderung verloren haben. Dies sind nur einige Bei spiel-, die zeigen, daß der Genosssenschastdgedante und überhaupt der Gedanke, von Deutschland aus Siedluugds unternehmungen für dag Ausland auszustellen und zu finansicren in diesem Jahre ganz bedeutend an Ansehen « verloren hat. Es soll nicht unerwiihnt bleiben. daß man . sich aerade in bezug aus Urgentinien besonders darin - getäuscht bat. daß man glaubte, deutschdtgentinisehes ; Kapital in grösserer Menge flir diefe Unternehmen flüssig machen zu können. Weitaug libctwiegend werden noch diejenigen Unz wandetek an Zahl, die einzeln oder in Familien ver möge verwandfschuftlicbet oder freundschaftlicher Ve ziehungeu die Uebcrfabrt gewagt haben. Zufolge des Valutaschwieriakeiten M aber auch diese Zahl recht Mit-. swie as sich denn überhaupt bei den bisher nach Süd ametita ausgewaudcrten Deut-schen mir um einige mu fend Personen handeln kann. Für die nächste Zukunft am aussichtsreichsten exz ichelnt gegenwärtig Br a f ttie n. Soweit man et aber übersehe-n kann, besteht biet keine Möglichkeit, private geschlossene Bedeutan ins dem Wege, wie wantme und Wand-111 sich e Sache dachten. ins Leben zu rufen- Elne wirklich kracht-dringende Initiative, die deutschen Unsmndcrerm wenn auch nicht in großem so doch in kleineren Gruppen zusammenhängend M m Medium strick-»O Mitternntvon sie-Rente-
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