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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185209280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-09
- Tag1852-09-28
- Monat1852-09
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1852
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 272. Dienstag den 28. September. 1852. Bekanntmachung. Wie zu vernehmen gewesen ist, sind in jüngster Zeit in mehrern der in hiesiger Stadt zahlreich angebrachten, nur zur Einlegung ffer Bestellungen vorhandenen Zettelkästen, zur Post bestimmte Briefe vorgefunden worden. Au Vermeidung der aus dieser Verwechselung mit den Briefkästen des Oberpostamtes nothwendig entstehenden Verspätigung der falsch eingelegten Briefe, wird das betr. correspondirende Publicum darauf aufmerksam gemacht, daß die Postbriefkästen außer ihrer Größe durch die Königliche Krone, die Bezeichnung „Briefkasten 8o. ..." und eine Einschiebetafel mit Angabe der nächsten Abholungszeit, von jenen Zettelkästen sich unterscheiden. Leipzig, den 25. September 1852. Königliches Oberpostamt. Rönts ch. Der am Sandthore befindlich gewesene de Pologne angebracht worden. Leipzig, den 20. September 1852. Bekanntmachung e Briefkasten Nr. 10 ist wegm geringer B< enutzung von da entfernt und an dem Hotel erpostamt. Königliches Ob Röntsch. Dm Schluß des Durchgangs durch die kleine Fun kenburg betreffend. (Eingesendet.) Je mehr die Bewohner Leipzigs dem hiesigen Stadtrathe für so manche Einrichtungen, die der Zeit, dem allgemeinen Interesse und selbst der Annehmlichkeit angemessen und höchst willkommen warm, M Arsßem Danke verpflichtet sind, um so bedauerlicher ist eS gewiß für einen nicht geringen Theil des Publikums, wenn es au- dem Tageblatte erfahren hat, daß mit dem 30. d. M. der Durchgang durch die kleine Funkenburg geschlossen werden soll. Ich erkenne zwar auch hier vollkommen die Sorgfalt an, welche die genannte Behörde einem sparsamen Haushalte zuwendet, allein im Hinblicke auf die Höhe der Pachtsumme selbst scheint mir das System der Sparsamkeit in diesem Falle zu streng ge- handhabt zu werden. Der Einsender sieht davon ab, auf andere Einrichtungen hinzuweisen, bei denen wesentliche Ersparnisse hätten gemacht werden können, denn solche Vorlagen bedingen keineswegs, daß bei der fraglichen Angelegenheit das finanzielle Interesse des StadthauShalteS aus dem Auge gelassen werden müsse; allein, wenn er die Beibehaltung des Durchganges wünscht, so glaubt er im Interesse des großen wandelnden Publikums zu reden, welches sich bei der bisher bestandenen Einrichtung so wohl befunden hat. — Wollte die Behörde gerade bei dieser Angelegenheit das Er- Aarungssystem geltend machen, so dürfte sie meines Erachtens n i e Geld für Erhaltung des Durchganges ausgegeben haben, denn derselbe war eben so wenig in frühem Jahren, wie jetzt, dringendes Bedürfnis — Erwägt sie femer, daß der Grundstücksbesitzer Herr Naumann beim Neubau des Vorderhauses, so viel ich weiß auf Ersuchen, zwei Ellen Breite ohne Entschädigung liegen ließ, damit die Brücke am Frankfurter Thore, gehörig wie es dringend noth wendig war, um so viel breiter gemacht werden konnte und be rechnet sie dabei, wie hoch ihr wohl der Ankauf des betreffenden Areals zu stehen gekommen sein würde, so dürfte das Opfer, durch welche- dem Publicum der Durchgang erhalten werden könnte, gar sehr an Bedeutung verlieren. Man hat mehrfach geäußert, Herr Naumann könne den Durch gang auch ohne Pachtquantum fortbestehen lassen. Es läßt sich zwar mit Gewißheit annehmen, daß eine derartige Humanität und Uneigennützigkeit de< Herrn Naumann bei allen Gutdenkenden die verdient« Anerkennung finden und daß derselbe bei seinen genugsam bekannten glücklichen Verhältnissen den für ihn unbedeutenden PachtauSfall nicht verspüren würde; allein wollen wir die mehr fachen Uebelstände, die mit einem Durchgänge überhaupt für den Eigenthümer verbunden sind, gehörig würdigen, können wir ferner nicht Ln Abrede stellen, daß ohne Entschädigung rc. Niemandem von der Behörde eine ausnahmsweise Vergünstigung gestattet wird, so werden wir es wohl nicht unbillig finden, wenn Herr Naumann für eine ihm nicht gesetzlich obliegende Leistung eine Gegenleistung fordert. Wollte man behaupten, der Durchgang durch die kleine Fun kenburg sei überflüssig geworden und werde durch den Weg durch Reichels Garten ersetzt, so ist das nur theilweise wahr, denn dieser neue Weg ist hinsichtlich seiner Kürze nur denen gelegener, die in der Nähe jener Gegend wohnen. Es bleibt also jedenfalls wün- schenswerth, daß der fragliche Durchgang nicht eingehe und daß die Behörde ermittele, wie er dem Publicum erhalten werde. — Vermtschtes. Vor ungefähr einem Jahre bildete sich im Süden von Nord amerika der Orden des einsamen Sterns (Oräer ok Ille L.one 8tar), welcher in diesem Augenblick über 25,000 entschlossene ein- geborne Amerikaner zu seinen Mitgliedern zählt. Kein Creole wird in den Orden ausgenommen oder zu seinen Berathungen zu gelassen. Ein großer Theil des Bundes besteht aus Männern von Vermögen und angesehener Stellung in der Gesellschaft; sie gehören allen möglichen politischen Parteischattirungen und allen kirchlichen Secten, im Allgemeinen aber den höheren blassen an. Der Gründer und das Haupt des Ordens, I)i-. Wren aus Albana, ist seit einigen Wochen in Newyork, um die neuen Zweig-Vereine seines Bundes zu organisiren, und schon haben sich ihm sehr viele der achtbarsten Kausleute, Advocaten und Politiker dieses Staat- anae- - - - ' ^ . 'd Hälfte und dle Inseln des atlantlscheä und stillen Weltmeere-." (Times.) Gelbst mit Cayenne wird jetzt das Publicum betrogen! — Bei einer Untersuchung von Nahrungsmitteln hat sich herausgestellt, das der Capermepfefkr in den meisten Ups» (rmte, 24 Mal) verfälscht ist, und zwar mit gefähttichminnneraksscheä'Stoffen. »,1,5 Dje Rathhairsyür ging Montag den 27. September um 9 Uhr 29. Sec. nach. B°«nittag§ .l MH.
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