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Dresdner neueste Nachrichten : 14.06.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191606141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19160614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160614
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-06
- Tag1916-06-14
- Monat1916-06
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.06.1916
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Nr. 159 XXIV. Jahrga- " « . MkmvoD 143 Las tms Die ein alttse Apostel-eile kostete-sur Slqu uns sit-ge ummam quuzntm . IF Fäc-k dzeä IMMFFUEIO m: oan ers-Ihm effoon Kasse-VI - ikm quiwätts to M, Tabellen- oder Kannst-h , vuatllcs ldvo Mk» Mermiser Lock k frei dems. IT YZZOOIJWMMEHÆM Yes-HEFT —————— M »Da Teig-M MS- RIEMANN-« c . » . s, km ,k« EHJVVU e« nnd Reff-um sont « ß » » ch seitdean in Deutschland lägk2LlW2.?ä.rk-sså.ggkkgkspkxssakk.»k: Gro te Verbreitung in Sa sen Yg-ze.k««s;gg:g:3:::g:.ssk«sL-ENVZDW. M »Es-« »u. Flä- m Esther-sen an be ttmmten Tagen and list-es Ja Des Mom- qui M« « 111-MERMI- szsxkzkggsstsxkgexgsggcssärx —,. - «k,, . QÆcMufu Rausbnbcftäckeöti Enge silbåugcheJljxygncek NOMVU mMI lchästsf EVEN-neu n: Jns m- uusw«-: ge m Wes. zsieue Hex-Micros- 4 Fettsprechett RGWI RI. VIII MW Nr. lsssc, Verlag Nr. IS SAI. Mosko ».. .- Atmen-» »s- Iszx , I Um e« sonst ixss 111-IMM. ZU Kr. - llu . s, Isä 111-us- KZTÅML 1,16" uc u aus-. TZ Ak« kusla·" esEJüvllEiöEii m md M an- New Weib Dirne-nimm Linie-H M DechiteDouaumam namethi Oertliche Angriffe der Engländer bei Ypern. - Salandras Sturz nach stürmischen Szenen. Verletzung ver rumänifchen Neutralität durch Nußland. Großer 11-Voots-Erfolg vor Sebastopob ! Nume Angriffs W ver Armee Nummer angewiesen »Ein Irrtum-« Gericht über Salandra «X Großes Hauptquartier, ts. Juni« lAmtlich.l (Eingegangen 2 Uhr 50 Min. nachm.) Westlicher Kriegsschauplaye Nordiistlich von Bassiana-Ums war das feindliche Artillcriefeuer lebhaften Die Armee des Gestcrals Grafen Both-set wies westlich von Przewloka an der Stryva Iciudlichc Angriffe restlos ab. ! Gegen einen Teil unsrer neuen Stellungen auf den Höhenitidöltlich von Yvern find lett heute örtliche Augriiie der Engländerim Gange Auf dem rechten Maasnfer beiderseits des von der Beste Donau mont nach Siidweften strei chen-den Rückenö schaben wir unsre Linien weiter vor. Bei Podhaiee wurde ein tufsisches Flug zeug von einem deutschen Flieget im Lufttampfe bezwungen; Führer nnd Beobachter ein franzö sischer Osfizier sind gefangen. das Flnqzeug m geborgen· « Im Zusammenhang mit der russischen Offensivc in der Bukowina steht eine schwere Ver letzung der Neutralität Rumäniend. Ein russiched Regiment drang auf rimiänischen Boden. Der erste Eindruck mußte sein, daß Rußland unter Mißachtung der rumänifcben Neutralität, die zu er schüttern, ihm higher trotz allen Drohungen nicht gelungen ist, ein Umgehungsmandoer versuchte Aber der rnssiische Befeblshaher soll nur ~einen Jrrtnm« begangen haben. Die folgenden Melduugen liegen vor: x Bnrareft. 12. Juni. Nachdem am Frei tag etwa 40 rnsiiiche Reiter ani rnmä niiches Gebiet aeritckt nnd dort ent waff n et worden waren, riickte in der vergan genen Nacht ein Kavalieriereaimeut it l- e r de n Prn i h nnf rnmiiniicheö Gebiet. Die - rnmiinische n Trnpnen in Bdtofchan erhiel ten Befehl. die Riinm n n g en verlangen nnd ndtigensalle zu erstoi u g e n. Die rninäniiche Regierung erhob Einio rnid beim hiesigen rn s sischen Gesandten nnd beauftragte den rnmänisehen Gesandten in Peters bnr g. bei der rnififchen Regierung gegen die Gedictsoerlennng Ve r w ahr n n g einznlegen. X Bnkarcfi. 12. Juni. Der König, der auf einer Donanreiie begriffen war. iit heute hierher anriickaekchra :)(« Bnkarefi, U. Juni. lAgenee Ronmaine.) Das osiizidie Blatt »Wir tornl« schreibt: Die Tat sachen baden der von nnd ausgesprochenenMeinnng tschi gegeben-. Der Komma n d a nt der ienfeitd des Prnth stehendenrnssifchenTrnppen ieilte mit. daß er keineKenntnis davon gehabt habe, daß eine Abteilung seiner Truppen r n m it n i s ch e s Gebiet betreten habe. Safer nachdem er da-- von benachrichtigi worden war« erklärte, daß alle nötigen Maßnahmen getroffen worden feien, nm den Jrrtnm gntznniachen nnd eine Wiederholung Midas-schließen Uebrigens ist nach den letzten hier eingetrosienen Nachrichten Mgmor n i tz a samt Umgebung non den tussischen Trunpen wieder g e r it n mt worden. « Es ist nicht unmöglich, dasz der »Ja-tum« erst auf das energische Auftreten der rumäniichen Regierung Hin, das den Beifall des größten Teils der Bevdtierung fand, erkannt und anscheinend wieder gutgsemacht wurde. Jn Bnkarest haben Joneökn und Fili nedkn ihre Agitation für Rnßland fofor wieder aufgenommen, wan sie das russiiche Vor drmgen in der nahen Bukowina ermuntert. Tür-siehe Erfolge X Konstantinopeh 11. Juni «- Das Hanniqnartier teilt mit: Nach einein Kampf. der Inst der Niederlage nnd dem Rückzuge der Tanlen vor Chaäcikin endete, nahmen unsre Abteilungen die V e r f o l a n n a anf- schlugen starke Ffeindliche Koiakenabtellnnaen zurück nnd drangen in sder Nacht znnt p. Inni in Kasti Schirin ein. u, . XKoustautiuopelJLJimi sk« Amtlichcr Bericht vom 29. Mai stütkischer Zeit- Ttechuuuqk tin der J rat ieo ut, im Abschnitt Felah ie. bombardierte unsre Atiilletie gestern Hoerschiedene Punkte der seiudlichen Stellung. Zwei Yseiudlitbe Kaueueudoote. die nicht ent sslieheu konnten. wurden durch »die Explosiou von kllrtilleriemuuitiom die sie an Bord hatten. in die Lust gest-reimt Drei große von diesen Kauoueudooten qezoaeue Schledt-k ii h n e , die sedensalls mit Artilieriemunitiou beladen lwarety wurden vers u st. Außerdem wurde durch sanfte Artiiieric an Lord von vier mit Explosio ,siv sen beladenen Schleppkiiduea ein Brand het ,vvtnernseu. die Mit-ne konnten sich unt dank der ist«-nimm retten. Vier stehe Muuitionss ebe« ts, die sich aia User des Flusses deiaudeu. wurden vollständig in die Lust gest-reimt Durch die Unkosten dee Geschosse. die sich dort des? Muser entstand ein Brand in dem Lager eines Jieindsitdeu Vataiciatid. das vollkommen see std et zumtde -- Bei einein Zusamt-entkeimt mit dem lFeinde in der Geaeud sen Ochemdinau M iwurde die seiudiicde Kavalierie in der time von mehr ais tausend Mann voll stiindis vernichtet Nur einer qaus gerinan itzabi vou Feinden gelang ea, sich zu reitet-. Viel Bied. Teleedouavvarate und Odutomaateeial sowie eine mse Neue m W nnd Mem-u wurden m uns erben-iet i Nu der tautasiscdeu Fee-It keine Verände ltm cis seiudkithee Fliege-, der Fotscha im Ad sckncitt sure-a tideeiips wurde dsmi ause- Irtiis sMiMsZM««FZ««Zii-" »F WW n un otscha sean Ldie Wer dusai ve- Oadiilae M so Oe- Hcksvssh eine eine Wirt-ins an ersieceie Indre seindlitde Krieassadezeuse etdsiueieu ein withinqu loses Feuer aeaea die Odiu- dith dee Insel eitle-. s- Mittaa des U. M stiietische eit- Oefjlicher Kriegsschar-platzt Un der Ditti- kiidöstlqitchthon tD ufbcua zer sprenqte das Feuer unsrer Batterien eine ruisifche Kavallcricbrigadr. Hafen stack-muri in dem District Hat-he. Si; chhatn wurde nett-ten sonst aber kein Schaden ange rs et. X Konstantinopeh Is. Juni Der amtliche Heeresbericht vom 12. Juni besagt: An der Jrnksro nt keine Veränderung An der Kankasnsfront machten wir im Lanse örtlicher Kämpfe am rechten und am linken Flügel eine An nahl Gesangener, eroberten eine große Menge von schier-schrein Telephonqpparateu nnd Schützen-nahen »m(:ietial. Das in unserm gestrige-I Berichte gemel dete Gesecht, das mit der Bernichtnng von nn sefäht 1000 russischen Kavalleristen endete, sand beim Flusse Zappe südlich des Ortes Tscheulemreck nnd östlich der Orts-hast Amadien statt. Am Vormittag des N Mai warfen siins seindliche Flugzenge ungefähr 50 Bomben ans Smyrna ab, die einige Männer, Frauen nnd Kinder töteten sowie einige Häuser zerstörten Von den andern Fronten( liegen keine wichtigen Meldungen vor. Fünf ruiiifclie Trankporumisse vekienlt X Berlin-. 18.Jmti Wie verschiedene Morgenblättet aus Sonn melden, verkenkte vor Seht-Wut ein tür kkcckes Uxßoot fünf ruliische Draus portlchiffe, die mit Muuitton nnd Kriegsgerät nach Erzerum bestimmt waren. Die Mem-schaffen wurden gerettet ! k Bomben auf El Kantara nnd Nomani X London, 18. Juni « Das Kriegsamt gibt bekannt: Feindliche Flug zeuge griffen mit Bomben El Kantara und mit Maschinengewebrfcuer Romani in Aegåkten an, wurden aber durch unsre Flugzeuqe vertri en. In El Kantara wurde nur geringer Schaden, in Roman kein Schaden angerichtet. An der Oftgrenze des Katiabezirlez fanden erfolgreiche Votpofienfchars mühel statt. Der grosse Londoner Kriegsrat Di Rt Ei ff g dd « fGMöslifchJchi ee.ore un erra eu. nistet nach Fond on galt nach Parisernsäläiierni der Beiprechsmzk der von Frankreich gewünschten eng lischen ktion an der Wesifront Als Ev- Szdnis meidet das »Es-do de Pakt-M Unsre englisken erbiindeten bereiten große Anstrengungen an a en Fronien vor. In einer Verbindung mit unsern und andern verbündeien Heeren haben wir also Vertrauen u der Entwicklung dek Ereignisse, die die entscheidende site e des großen Krieges bedeuten. Die Konserenz efa e sich weiter mit der qriechikäzn Frage. Nu einer Londonee Meldunlg des de Paris-« verangi der Biervetdqnd nd lige Hemodilisio Jung des Fiechischen Heeres und Absetzung der griechischen emnien 22 lqsiecbisse Schiffe wurden von Milos nach Biferia ges ri. ach einer Meldung aus Salvnisi konzentriert sich das mazedonifche grie chische Heer in Volv, wohin auch alle griechischen Be amten aus Salvniki übersiedeln , « Rufsischerydriessrat Wrivatteleqrgmtyi « " -l- dankbar ts. Juni r Dem Dankbar-m Fremdenblatt« dickde wird am w. Juni im Instit-Heu fauätauartier ein Krieger der Be ünde en msfekmlten werden, an dem auch der Bat teilnehmen th. « Frankreichs Kriegssosteu « sx wage-a unt Der «Bericbderstatter der fttmsssis eeress kommission Rapul P etei leqir feinen Be « über die F in an z la q e der Regierung vor, wonqch allein für die ersten neun Monate von 1916 die tin-sahen ksder sind- als für das ganze Mr Mö. M vnne die erforderlichen Geiamiausaabeq für 1916 auf mezä als 81 Milliarden veran kåblaqetr Im hresskblusse habe man nach Peter ererbnunq ungefähr 68 Milliardeiätteit Kriegsbeginu ausg-Ogektzt-·Qme« fur« » sag-« MASSIVEN- s ·- · « «- Ballankricgsschauplayt Nichts Neues. Oberste Heereslektung. Anschlag auf das englische Kvnigsvaaw (Privattclegramt;t der Drevsbner Neukstcn Nachrichten) sm- Köck« 13.Jnni. Der »Min. Volköztgk zufolge wird durch Reifende, die von England nach Holland zurückgekehrt find, be kannt. daß L l o o d G e o r g e in letzter Zeit mit erniten Schwierigkeiten zu kämpfen hat. In einem Werke. das umfangreiche Aufträge fiir Mun i - tionsliefernngen auszuführen bat. find be denkliche Demonftraiioneu unter den Arlseit e r n bemerkt worden. deren Bekanntgabe die englifche Regierung mit den riiikfichts lofeften Mitteln zu oerbi n d e r n sucht. In Slough scheint fognr ein Attentat gegen das englische Königöpaar verfncht an fein, ohne daß es bisher gelungen ist. den Urhebern anf die Spur zu kommen. Am sil. Mai itattete das KHnig B v a a r der Fabrik, in der viele Belaier als Arbeiter angestellt find, einen Besuch ab, als z ans nnerklärlichen Gründen in nächster Nähe eine Dandgranate exulodierte. wol-ei der Gekretär des Königs Lord Stamiordinm v e r le St wurde. Die »Nnhe« in Irland WeinattelearammJ »si- paar-, Is. Juni »Dann Tele wob« meldet aus Dubllm Für einen der erschosssenen Rebellen war eine Toten messe gelesen worden. Als die Freunde des Toten nach der Messe auf der Straße erschienen-, wurden sie von einer großen Menge, hie sich draußen angesammelt Futte, mit Beiäallsrufen begrüßt Die Menge anq irifcbe jeder. Man bemerkte unter den Zwier viele. die die revublitanische Schleif-et tugen. sx London-, 18. Juni Das Reuters-he Buram meldet aus Ulfter: Der untonlftische Rat bat Carfon ermächng die Verhandlungen über Island auf der Grundlage des endqülttgen Ausfchlusses der fechg Grasschaften von Ulstser fortzusetzen Sarrails Verkleidungsküuste X Berlin-. Is. Juni ! Der Bericht der bulqarifchen Obersten .Heeredleitunq vom d. Juni 1916 meldei, daß die Entente an der griesischs ulgarischen Grenze in den letzten Tagen auch atrouillen in grie chiichen oder tiirlisx en Uniiormen ver « wendet dabe. An der i kleit dieser amtlichen Meldung kann nicht gezwe set werden, auch wenn der sranlzdsiiche Funkspruch aus Lyon vom ti. Juni mitzutei cn weiss, daß die bul arische Meldung eine Liige sei. und meint: »Ein folcheö Vorgehen, das allerdings bei den Deutschen und Bulgaren im Schwarme fei, sei bei der französischen Armee nicht üblich.« Der Zweck, den die Entente mit ihren Ver lleidunadkiinsten erreichen will ist nur zn durch sichtiF Sie ucht mit allen Mitteln einen ernsten gut s en a l missen Bulgarien und rie en and zu L aLfeni Zu diesem Zweckes bildet e Banden, f r ie sie in Saloniki unzu-» friedene Elemente aenna findet, und steckt sie in qriechische Unifortnen. Ihre eiaenen Soldaten zu verlleiden, wird die Gntente sich schwer bitten. Sie würden bei Gefanaennabme standrechilich erschollen werden. Durst die Verijiiannnszl des Belagerungs bufrandes in azedonten at ch der stansdsische berbeieblsbaber General Gar rail diges iaubere Geschäft noch erleichtert, denn der arie ischen Re gierunå sind dadurch vollkommen die Hände gebun den. ie ist nicht mehr in der Lage, dem Banden weien sn steuern und den Mißbrauch qriechiicher Uniiormen u verhindern. Wäre es n cht gelungen. dieies steil-Den der Entente untendeckem to wiire ed Er ein leichtes gewesen, Griegenland die erantwdrtunq bieritir ausui ieden. Ernste IReibunJen zwischen Bulaarien und Griechenland waren ie Folge feweien leist wissen die Vul .garen qlückl cherweLe wie sie derartige Vorkomm nisse GEW» agent -, ·- »s-« Nach wenig mehr als zwölf Monaten hat sich nun endlich auch an Salandra und seinem Helfershelfer Sonn no das Schicksal erfüllt. Nicht nur von seinen Gegnern, auc: von feinen besten Freunden im Stich gelassen, mus: das Ministerium as Feld räumen. Bei der Absti: .-:ung über die Vertrauensfrage ist die Regierung mit 158 gegen 197 Stimmen iu der Min derheit geblieben. Im Lager des Vierverbandes haben ja schon einige Kriegshetzer und Kriegs anftifter ihre Regierun spoxten verlassen müssen. Churchill, Delcass6, Sucsoml now und Goremykin sind in der Versenkung vergmunden und der fran zösische Ministerpräsident iviani, der zwar ein andres, weniger ausschlagendes Ministeramt erhielt, mußte die Le tung an Briand abgeben. Jnfolge der englischen Kriegsniite hat sieh das Kabinett Asauith zu dem jetzigen Koalitionsministerium erweitern müssen, ähnlich wie sich das Ministerium Vriand durch die Angliederung einiger »Senioren« ergän te. Aber der Sturz eines ganzen kriezshetzerichex Ministeriums blieb doch bisher allein talien vo behalten. Was ilLetzt eingetreten txt, konnte den, der die politischen orgänge im Lan e des ehemaligen Dreibundgenoåsen aufmerksam verfolgte, nicht mehr überraschen. eit Monaten hatte sich das italienische Kabinett gegen Angriffe von allen Seiten nur mith sam über Wa er halten können. Wenn die Kammer nicht bereits rüher die Minister völlig fallen ließ, so hielt sie nur as allzu bereFtigte Beden en davon ab, daß niemand sich finden w rde, der bereit wäre, den verfahrenen Karten wieder einigermaßen ins Gleis zu bringen. Wo wäre auch der geeignete Mann gewesen« der wieder Ordnung in dieses Chaos zätte bringen können? Allenfalls Giolitii. Aber er Fett sich zurück, wohl wissend, daß die Stunde des Eingreifens gir ihn noch nicht gekommen war. Der allgemeine riegstaumel und die Suggestion ’der klangreichen, aber innerlich hohlen Phrasen wäre kein Boden gewesen, aus dem eine besonnene Politik, wie man sie von Giolitt erwarten mußte, hätte nutz bringend arbeiten können. So schleppte sich Italien mit seiner zerfahrenen Regierung Monat um Monat hin, ganz nnd gar handelnd untek dem Drucke Eines »Freundes« England, das sich jeden kleinen, bei erbündeten doch nur selbstverstandlichen Dienfts teuer genug bezahlen ließ. Die Herren Asquith und Grey waren in der Tat die leitenden Staatsmännerx Italiens geworden. Und die italienische Kammer, iekz fast willenlos das gut, was man in London m e genen Interesse natürläeyh beschlossen hatte,s' Wie man sich schon vor zwölf onaten von Londonf hatte gängeln lassen. Allerdings, das Bin bat sich sit Pfingsten vor einem Jahre gewaltig verändert. ls m Mai 1915 die Kammer dem Ka inett Salandra mit 407 gegen 74 Stimmen das auf die Uebertragung außerordent licher Vollmachten lautende Begehren der Regierung guthieß, zeigte sie damit, daß sie in die Politik der Regierung volles Vertrauen setzte. Diejenigen, die das Unheil vorausfahen konnten sich gegen die über- Zältigende Mehrheit, die sich aus die niedrigsten « nstmkte des Straßenpöbels stützte, nicht mehr durchsehen Mit ihrem Vertrauensvotum hat da mals die Kammer zwar nicht formell den Krieg be- I logem aber nur deshalb nicht, weil ein Lolcher Be lu nackzdem Wortlaut der italienischen erfassung n cht der olksvertretung, sondern der Krone zusteht. Tatsächlich aber bildete das Votum der Kammer dieA erforderliche Voraussetzung für die Kriegserklärung der Regierung die ausgereknet am Psingstsonntaa des V rjahres in Wien ü erreicht wurde. Noch wenige Tage zuvor hatte das Kabinett Salandra dem König feinen Rücktritt angeboten, weil ~es der ein-« trächtigen Zustimmung der konstitutionellen Par teien« erniangelte. Plötzlich war sie erteilt worden,? und die Mekrheit hatte sich damit zur Mitschuld an. dem von Sa andra und Sonnino heraufbeschworencn· Kriege bekannt. Die Kammermehrheit hat sich da mals allzu willig an den Siegeswagen Salandras anspannen lassen. Der Sie ist ausgeblieben, herbe Niederlagen legten schwer aus dem italienischen Volke. Und wie die animer damals den Tiraden Satan-« dras und Sonninos zutubelte, so schickteöie die Ge-« schlagt-neu jetzt als Sündenbticke in ie tifte. « is Mitte Oktober 1914, bis zum Tode des da maligen Minister-s des Aeußern, San Giuliano, schien Italien bereit, die Neutralität, die es am fl. August 1914 trotz der BundeAFenossenschast mit den Zentralmttchien —— beschlossen atte zu wahren. Von dem Augenblick an. wo der Halbengländer Sonnino anStelle des verstorbenen San Giulianso trat, änderte die Regierung ihre Politik und trieb immer entschiedener in das Fabrwagser der Entente Alsbald wurde Valona besetzt, anglich aus Gründen der öffentlichen Sicherheit«. ann begannen im DRcms kee, nach dem Eintreisen des Jus-Heu Vaww in om, ie erpresserifchen Forderungen « taliens an Oester-. reich. Man verlangte »Kompensationen« für die Neutralität Bald aber ließ man die Maske fallen und verlangte zunächst das Trentino, spannte alls mahlich die Forderungen immer bdder und drohte immer nnverhütlter m t dem Kriege an der Seite des; Vierverbandes. Man weis-, wie weit Oefterrcich schließlich entgegenkam, um, diesen neuen Feind von en Mittelmiichten abzuwenden. Aber er hatte szch heimlich-längst der Gegenseite verschrieben und ein etzter ers-such Giolittis, Italien vom schändlichen Treubruch zurückzuhalten endete mit Handgreiflichs betten der »Piazza gegen den verdienten greifen Staatsmanth der den Kampf gegen diese Elemente schnell aufgab unsd firb in Sicherheit brachte. Das Verhängnis nabm seinen Laus. « l Auf den begeistertenqsubel und den Siksestaumel sitt-et Beseitigung »v» actolats Diese M Abs-S
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