Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 30.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191609305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19160930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-09
- Tag1916-09-30
- Monat1916-09
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.09.1916
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
« i n « IMMVMVI U« er W We M« Kote ke- onZU v c en WHAT-W WEIMNW Unabhängige Tageszeitunq w F OMk F Blut-ove- MIITIXTL s«-—:s WEIBER-W Wegs-Ess « M M« Kät- - » Ists-s « , ( Do ». .qu t keck nur ten ca be lut· ansenf n. Akt-r as dick-eines sit GIVE-n Tät-äu nnd Steigst-; Jst-d nicht n rantett cgeqa und Abbe e uns Don u sean durch-Fett bäncspke t« umwinka Unsre rechnet Ende-Misan Hm dämMestånYaxszteueblksttikextitcheslfclstxkxettltcex w VII-malumer und smqu an. Größte Verbreixng in Sachsen-« Nedaktkon und Hauptgeschästsstelle Ferdinandstraße 4 Fettsprechett Reh-täten Nr. lss W, Ekvebition Nr. 111 Is, Verlag Nr. Is ZU. Teleqr.-Abr.: Neuem Dmben M- Die Kanzlerrede Herrn Briand blieb es auch kürslich wieder vor behalten, die Kammertridtine dazu zu benutzen, um msit itderichwenglieben Phraien, mit allen Mitteln einer glänzenden Meiorik die Köpfe der französischen Abgeordneten fo zu umnebeln, daß sie, did auf wenige Einfpänner unter den nichtoffiziellen Sozialisten, gläubig der Berderrlichung fmnzdsifcher »Jdeale« zu stimmen iiir die Frankreichs Jugend nnd Männer welt Tag Am Tag machile sinn- nnd verantwor inngslod ngeopferi wird. Briand kannte die Sei nen, war feines Erfolges sicher, und ihn bat es wohl am wenigsten überrascht, wenn die Kammer unter der Wirkung dieses glitzernden Wortraufrbes beschloß, die Rede des Ministerpräfidenien öffentlich anzuschlagen Hier konnte das franzdsifche Voll noch einmal die schillernden Lügen von der »Musik« und der Hoheit des rnmanifchen Vorgehens« deftaunen und jubeln über den Anschluß eines foleben Volkes an die «deilige und gerechte Sache der WettbefreierN Sei’s drum, die Brüder baden sich gefunden. Briand und Bra iiamy Bratiann und Briand, fie sind einander wür dig. Und wie der ehemalige Sozialistenveiupilinm der sich ohne Gewissensnot zum wütendfien Chauvis nisten durchgemmxiert bat, die politischen Tatsachen auf den Kopf stellte, bat er auch die wilitiiriiche Lage ins Gegenteil umgefålfcht Frankreich mag solcher Mittelchen bedürfen« nin den Kriegswillen des Volkes immer aufs neue aussu stacheln In Deutschland hätte man besonders ietzt, wo an allen Fronien die mildesten Kampfe toben und die schwersten Blntopfer gebracht werden, kein Ver ständnis stir- solche Sensationen. Wo es zu handeln gilt, bleibt weder Luft noch Zeit zu langen und schö nen Reden. Nüchtern und sachlich - die entschei dende Stunde duldet keine Phantasten - aber klar i und krastooll bat Herr o. Betbmann Hollweg das T ausgesprochen was zu sagen war. Es gab keine Ueberraschungen, kein Intermezzo, nur die ruhige Darstellung der Lage, wie sie durch die Tatsachen ge geben ist. Wenig Neues. am wenigsten aber Be schdsnigungsmethoden oder Frisierdtinste zur Er zeugung gleißenden Scheins. Von den neuen Fein den ging der Kanzler aus, die uns seit dem legten Zusammensein des Reichstages erstanden find: ta lien und Rumänien Den ehemaligen Dreibunds genossen behandelte er gebührend kurz, um desto schärfer die binterbiiltige, verrdterische und oerlogene Politik aniiniens, namentlich des Königs und Bra iianud, zu brandmarketu Diese Politik des »Zeichen raubes«, die Herr Briand als die Hoheit des Ver haltens des edlen Rumanien« zu bezeichnen kühn genug ist. Ebenso sachlich nnd schmncklos, aber von kraft voller Zuversicht zeugend, war das, was der Kanzler iiber die Kriegslage an den verschiedenen Fronten sagte. Unnmwunden gab er zu, daß an der Somme den Franzosen und Euglandern Vorteile zugefallen sind, während wir Erfolge im Stils-often verbueben können. Aber das Entscheidende haben unsre Feinde nicht erreicht und werden es nicht erreichen. Die festen Worte des Kanzlers sind wie eine sichere Bürg schaft: »Durch kommensie nichti«.Daftir stebt nnd die Tapferkeit unsrer Kämpfer und Vortrefflich keit unsrer Führer restlos ein· Die stärkste Zustim mung wird der Kanzler aber im deutschen Volke fin den-mit dem, was er über England sagte. Wer zweifelt daran, daß der Brit-e in der Dai der selbst süchtigste, bartuiickigfte nnd erbittertite Unirer Feinde ist, der erst selbst oder in seinen mit ihm nun verwachsen-en Bundesgenossen noch stärker getroffen werden muß, bevor die Welt wieder an Frieden denken kann? England bat seine Freunde gewonnen für den Vernichtnngswillen gegen Deutschland; hier enibtillt sich der Kernpunkt des ganzen unerbittlichen Ringens, und nie dann das Kanszlerwort tiefer verstanden und lebhafter gebilligi werden, als in diesen Tagen- daß nämlich der Staats- Mann gehängt werden müsse, der sich scheute, gegen England fedes tanglichn den Krieg wirklich abkiirs iende Mittel zu gebrauchen. qu diesem Standpunkte sieben wir nnoerriickbar seit jenem Tage, wo Eng land die Nordsee zum Kriegsgebiet erklärte nnd uns zwang, durch den Unterseeboodskrieg das englische Ausbnngerungsoerbrechen nach Möglichkeit zu durch kteuzen Der Nachdmck der Kanzlerworte liegi aus der Bezeichnung Jedes taugliche Mittel«. Daß hin das leyte geschieht, dafür garantiert uns die Gr- Mmma des obersten Reichsbeamten, aber über das, tvas tanglich ist, entscheiden weder das Gefühl Mtd der Parteistandpunkt, sondern einzig und allein die Verantwortlichkeit der Männer, denen das politische und militiivische Geschick des Baterlandes anvertraut ist. Von dieser Stute m tem- om e. womi- ooaweq me tnit einer Inst-den Oeste die bekannten its-verantwort gtkteytli Tireibderfien adtun, die nicht nur den Reichs er n eer ernsten Zeit mit tiefem Unwillen M M 111-. se ist en M das sie-. k : km Yes-due- esteapesFMKMch oo Is» vier-ernstlich »Am-ch- skzs Exis« gewisngwzszkkenzskAwsssksssMsn » f a , . kc all . i der wo tltchens ellaqe sum Neu-ste« oder Husduet Mit-ti- ZIMUN sisxs M. upnqtllch mehr. Diebes-g is Deutschlands 111-O A ohn- ,Zll sinkst-« wel. 1,00 MI. viwiliåhkh Mo M. , B mit , llustt.Muefte« . 1,16 « « Mö , Jn Schaum-unparte snsg. A ohne ,Jllustr. Neueste« month l, s Kr« vierteljährl. TM m. « B mit .Jllustr. Musik-« « 1,97 » , Mo Noch d. aus-me i- meazo. spukt-w 140 Mc ow- Nuskm. 10 qfk h- Bei Korytnkca insgesamt über 3000 Nussen gefangengenommen, 2 Gefchütze und 33 Maschinengewehre. erbeutet. Entscheideyder Kronrat in Athen. - Erfolgreiche Kämpfe der Butgaren auf der Höhe des Kajmakcalan. Die Nimm-sen lsei Hkkmannftalst gegen das Mikge geworfen X Großes cauptqnarfier, sp. September. fAmtcickr.f Mingegangeu 2 Uhr öd Min. nachmJ Westliehee Kesegsfchauplayt Heeresgruppe Kronprfnz Nupprechtx Nach der blutigen Abwehr der feind lfcheu Angriffe am N. September flante die Sommefchlacht gestern wefeutlich ab. M kräftiger englischer Umriss zwifchen der Aucre nnd Toutcelette wurde auf feinem Weftflffgel unter Aufgabe kleiner Grabe-steile im Nahkampfe ab g e fth lag e n ; er brach nordweftlich und usrdlich von Courcelette in unfetm Feuer zu fammen. Ein fchwächeter Angriff bei Ganc o n rt Psbbaye fchluq gleichfalls fehl. Destlkchet Kriegsschale i Frone des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern : Abgesehen von einem erfolglosen schwachen rulsisch en Borltoße nordvstlich nnzwetdeuttge Erklärung des Kanzlets allen diesen Anhllaqen und detzereien endgültig den Boden ent zte t. Mit der Frage der Kriegfiihvutw gegen England hatt-e Herr v. Bethtnann Hrllweg bereits Jus Gebiet der inneren Politik gestreift, die ja, wie unsern Leiern aus unsrer gestrigen Darlegung bekannt ist, für gewisse Parteien in einem eigenartigen Zusammen bang mit der äußern siebt. Man wird denWiderball der Kanzler-warte bei den Besprechungen im Plenum ab warten müssen, um pu iehen, ob die Alldeuiichen noch weiter gesonnen sind, innere und äußere Politik zu einem bestimmten Zweck gegeneinander aug susvieim serr v. Beihmann halt an der Zuiaae fest, die er in der ersten Kriegszeit gegeben hat« Wenn er sich, aus begreiflichen Gründen, noch nicht auf Einzelheiten festgelegt hat, so bleibt sein Wort oon der »ireien Bahn sür alle Tüchtigen« doch ein-e Garantie für eine Neugestaliung des innewoliiifchsen Lebens nach dem Kriege. Die wnmiendr Zeit verlangt kraftvolle, unbeugfanre Männer non uns, wenn es ailt, auf den Ruinen des Alten Dauecbaites, Macht volles und Zukunftstiiebtiaeö auszubauen Die Loiung bleibt die gleiche siir Regierung und Volk- Der Tüch tige vorant Die Versicherung, die der Kanzler gegeben hat, muß in diesem Augenblick genugetn Ueber das Wie der Neugeitaltung heute miteinander zu streiten, hieße Verrat üben am Vaterland Soll der «D:mps«, dessen Worte wir gestern zitierten, riecht behalten und wir durch inneren Streit die Sache der Feind-e be sorgen? Es liegt eine ein-dringliche Mahnung in dem, wag heute aus einem neutralen Platte das uns gerade in der letzten Zeit nicht besonders gewogen war, ge meldet wird. DaMmiterdmner «Allgemeenhandelöblad« schreibt treffend su den bekannten Treibereien u. a.: »DerFallValeniin-Coßmannwird zueinand litiiehen Sensation und zu einer die gesamte innere Politik beherrschenden Qedentnna auiaes bauicht, und das zu einer Zeit, wo Deutsch lands Feinde danach trachten. dureb einen aemeiniamen Anariii auf allen Teilen des Kriegsschaar-laden den Kampf zu ihren Gunsten tu entscheiden. nnd das von den Männern die sich immer dafür augaeaeben baden. die wahrhafte-i Patrioten an iein.« Müssen wir uns nocb immer von Fremden über den Ernst der Stunde und die höchste Beraniwortnna belehren lasseni Die Karpathenkämpfe Oele-krumm unsres Krieqsbsrtchterstatters tm örtlichen deutschen Danptquqruey (Unsesechuiier Nach-stach auch ausmqswettr. vers-Dein Haupts-inein. Kot-s Eusta - 11. W Dikö vli Kitibi Weit lerne-m Nähe-n- Dkdulttsckeau seine es Leu Hei-, Miso entstei- eiusudriäem U e weite m Ist YMUMMM ich sitt-nah W einen oft-. Mincoiuammtkth diessulleuxsustsau tin MW mit-u ist meet-illa W brausen heut- uai kaise- JOHN-c i Wwosiqmims Unsinn-n der Usut Z. FiÆKtåLusckäth Zä- Mäsk i U If m se e eenWmWM mer-·- Uumkffm LI. Sai- Eæsåxkzz zis-: g-«.:gs.ss..s:.s:.»:;s:k.:«:s Ums-. Die it s l des-c xMu sutkkhfuåteiksu I Mit sie umsl- destæj als qls lehr hoc Ratt Des-alt Krieagbcrichterstatter. ckdi . » . von Goduchifchki und stellenweise ausgelebter Feuersätiakekt keine Ereignisse. Die Zahl der am 27. September bei Kotyts nica gefangenen Rossen ethhht sich auf 41 Lffizxcm iibcr 3000 Mann, die Beute auf zwei Ge fchiitze, 33 Maschinengcwchtr. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carlt Die Kämpfe in den Karvatieu dauern an. Keine besonderen Ereignisse. Kriegsschauplatz in Siebenbütgem Der Widerstand des Feindes im Ub- Ichniue von Hermaunstadt ist erlabmt. Die rumänifchcn Kräfte sind gegen das Gebirge geworfen. Barkankrkessschauplage Die Lage ist unverändert Der Erste Generacquartiermeistrr. Lndend o r f f. Both-mec- Anqktff an ver Racaiowta (Pttvattelegramm der Drehban- Neuesten Nachrichten) » -zr-«Genf. Use-tande- » Der wlnäzilslic Mzsksrheaeas des »Den-ps« fes-reibt: Gegenüber von salicis hat Gras Both mer auf seinem südlicheu Fluge beträchtliche V ers st ärku n a c u zufammenasgogeu und einen Au - ti ff begonnen· Unsre ethiiudeteu verteidigen ach trotz bcn größten Anftrcuaunaen des Feindes högthit hartnäckiq am Ufer der Narai o w s a. I Einstweiliges Stocken des feindlichen Sommevorstoßes (Telegramtn unsres Kriqubericbh erstatters im westlichen deutschen haupt n a r t i e ei sunbcrechttater NachTrnch auch einsaugen-eile verboten) Großes Hauptanartier, 28. September An der nördlichen Hälfte der Sommefront stei gerte gestern der Feind sein Attillerieiener noch inebr als in den letzten Tagen, obmehl die anttigkeit des Hagels an Sprengs nnd Gasaranaten f n vorher tiber alle Begrisse nnd Veschreibnngen gegangen est Aus-? seine Jusauterieanariffe blieben unablässig s r star . Zwischen Thiepoal nnd Sonnae setzte er von morgens bis in den Nachmittag hinein en wieder holten Malen große Truppenniasien znm Sturme an, aber seine Angritfe scheiterten znni größeren Teile schon in nn erm Sperriener. Andre Unittirnte wurden iosort du kräftigen Gegenstoß gebrochen. Besser als jedes ort beweist die Tatsache da- nnste btaoen Verteidiger nach diesen tagelangen i Hten Urtils lerieangrisfen. welche die Kriegsgesebichte ennt, dein Feind mit so starken Gegenangerissen begegnen, toie gerin der moralische Eindruck r Wntbt des Ctokeve ewescxn ist. den die vereinigten milttiirissen in triellen nnd finanziellen lisriiste einer seit von emden gegen nns geführt halten« Iln der Straße «igny—Jlers, also in der Mist-in ans Ba zzamne nnd kurz oor dem Ge til tsßierro aast—Ranconrt , dein te seid der lein mit besonderem Kraiteiniatze vor sgn konnten. ncd in der Sommeniedernng letzte der seind seine eir starken Angriiie ans Halle in der ichtnng ans die mehr nnd me r zn Trämnerhanfen geworfene Stadt Pöronne artniickig fort, wurde aber restlos ab gewiesen it welchem Kräfteeinsaiz der Feind an ern grossen Angriffs-to des Lö. September gearbeitet Lat, geht and der eftftellnug hervor, dass allein in in zunan FingriWn in dein verhält nismjig alen Raume-mischen Ton-blos nnd der Somme, nieste-sen r als sieben bis aJtD ioi ionen an r Gedacht beteiligt waren, w brend n Kranzdsischem Eingeständnio d e eng lische Bete cignng nnd dementsprechend die englischen Berlnite diesmal noch gebt-er gewesen lind. Die Fliegerdstigkeit lieb andaneend sehr lebhaft. Der Feind oerlor an dein acstrisen ctantnstax vier Flut-zeuge, die tin Lniika se mit ankern lieaern nnterlaaetn N dein diwsfdsstkn Opfer, weltke die Flieserangrif e ani iwnzdsi ehe tiidte unter er Zioilbeoblkernng verursacht haben, bereit-B grosse Frkdbsie licen, haben englisgc Luft escknrader das von nnd Deut n anf unkenn- ormarftze io sorgfältig geistv- Br el Seinige Wird dnr zielte-s ans grosser Höhe ge worfene ben den Tod non IS nnd die Ber tonndnng non US Innern verursacht um W. seltener-mean- Kriegsheeicbterftatter. «- Die Helden von Combcei Die Pariser »Aber-W berichten Unverqsstich bleibt unsern Osiizieren und Wissenschaften die beldknhafte deutsche Verteidigung des vgsåbtttiitcä von Gunst-T namentlich der miåquuii e ter rbsiummq sc e WMe mp Jmcdiesiuicmsd des-Mo- nmqu isi Z i I I O S Die nun leg-stieg Krieges-klangen Die »Schwarzen Listen-« Bisher bat man nur vernommen, daß die eng lische Regierung ~Schwarze Listen« führt, auf denen die Namen der Firmen stehen, die als des Handel-z mit Deutschland überführt oder verdächtig gelten. Nun ist bekannt geworden, daß außer diesen »Jamm zen Listen« noch ~Vertrau l i che« Schumrze Listen« bestehen, die in den England besonders nahestehenden Finanz- und Handelslreiseu von Hand zu Hand wandern. Tiefe Vertraulichen Listen find anschei-, neud so gefiiin«t, daß die betreffenden Firmen nicht immer mit Namen genannt werden, sondern daß ar ivisse Stichworte zur liennzeichnung dienen. Da New-York znr Zeit den Mittelpunkt iefer englischen Aktion darstellt, so kann es nicht wundern, dass dieses Nachricht aus New-York kommt. Eine der angesehen sten dorti en Bauten hatte in den letzten Wochen ver sucht, Wegfel aus die Schweiz anzukaufen. Die Mehr zabl der Banken nnd Trnstgesellschkgten in Wallstreet und Umgegend weigerte sich iedo , an diese Bank zu verkaufen mit der Begründung, daß die’e auf der speran chen« Schwarzen Liste Englands hebe Die. rokers batten versucht, Schweizer Wechsel zu kaufen« aber jedesmal traten die Bauten und Bankiers oonl der Verhandlung zur-lich sobald ihnen der Name des Käuserd bekannt wurde. Der Hergang zeigte sich; dann als einfach genug: Die englische Regierung Bitte durch die Londoner Banken in New-York das erlangen gestellt, daß die amerikanischen Vankenz keine solchen Geschäfte mit Bauten oder Firmen ab xschließen möchten, die mit Deutschland arbeiten. Jn! . eiem Falle gllte die Möglichkeit verhindert werdens daß« ein Arbi agent-schallt, dessen Grundlage der Ver lauf von Markwechseln wäre, abgeschlossen werden kann. Eine der angesehenften Zeitungen in den« Vereinigten Staaten, d e in sandelskreisen großes« Ansehen genießt, bemerkt dazu: »Viele der grosien Banken und Trusttnstitute in New-York vermeiden ed, die Wünsche der englischen Regierung unbeachtet fu lassen, wet sie in diesem Fall Unannehmlichleiten n London befürchten-« : Man mag an diesem einzigen Beispiel ersehen, wie ei sich mit den Redensarten von der wirtschaft-f lichen Selbätlkindigteit der amerikanischen Geschäfte-; kreise in irklichkeit verhält-. Zur Zeit sinken zwifchen dem zweiten Sekretär im Ausmisrtiaeu Simti in Wagygigtom Mr. Poll, und der englischen Bot-f fchast bandlunaen iiber die ~Schloarzen Listeti«« statt. Mr. Polk hat zuerst die Anfrage gestellt, aus«- welche Geschäfte sich die Schwarzen Listen nicht bei-f ziehen. Schon diese Fragestellung bekundet ein Ent-; fegenkominen an den englischen Standpunkt, denn sies aßt implicito gelten, daß England berechtigt sei, denj Handel überhaupt zu donkottieren. Sile englische, Botschaft bat daraus erwidert, daß die Listen nicht-· gegen den neutralen gandel gerichtet find. Jljr Zwecki seynsn verhindern. fi englische-e Kapital an den-« Fei gelange Eine amerikanische Firma, welches Geschiiste in England betreibe, würde nicht belisfiigt,l Bill-s keine der beiden Parteien mit dem Feinde in «- erbindung steht. Die Schwarzen Listen sollen sichs auch nicht ans bestehende Kontrakte beziehen. Eim« Firma in St. Foanzizkm die Oelkontrakte in Ilufdeasf lien abgeschlossen Hatte, waren durch die Schwachens Listen Schwierigkeiten entstanden ebenso einer Firma, die Geldrimessen and Canada erwartete nnd deren Kapital und deren Teilbaber sum größten Teil deutschäiend Es verlautet, daß aus Grnnd der ame rikanis n Vorstellungen mit diesen Firmen eine Nudwa me gemasg worden sei, d. b. sie seien auch von den S zen en wieder gestrichen worden. Fer ner so deiner amtkisanischen Firma eine Schwierig keit gemacht wert-am weil sie mit Deutschen in Süd amerika W treibe. Diese offenbar höchst nn niigenden Wapgmmgen der englischen Botschaft Eben zwar zu einer Belebung der amerikanischen tion gegen die Schwarzent Listen geführt, aber manche Anzeichen deuten ans bin, daß schließlich alles ad oaiendas see-was verschoben wird. Man, tut vielleicht gut, wenn man die Anstrengungen dedz in Mk entstandenen Vereins zum Widerstand gegen die englische Herrscht-H iiber den amerikanischenz Handel« nicht als eine Garantie des Erfolges gegen, die Schwarzen Listen den-arger Das Mitglied die-- sed Vereint-, err Wes-f . Namens-at ift zwar oon dein Asdent-en lson pag-link empfangen, worden, aber man wird-das Enge is ded Besuches abwarten miiffeer Der genannte Verein ist erit kurz-s lich in den sitt-ema- dee Omschsdlmerikanibchenf Handeldiammer« kvnstituiert worden unter dem or-- sitt von derrn Leopold Wun. SchatzmeisteL ist Ugen Gdnard Stigma-m von betagt-traut Brasch u. then-kein as treue-im von en sich tmkecl die der-tm F. ic. met von der Innetbantschen Transailaut Gesellschaft, Messodn Simon Fett Ferdinand Mein von anuten Oel vtna nnd die Herren U und Daniel Blumen-. tbaL sie nene G ellschait t eine energische Reso lution n die sen angenommen und eine »Es-sichtliche Liegtan ihres Vorhaben- ver öffentlicht Die anglo-amerikanische presse bringt audflwr iche Mitteilungen darüber und man m immerdin W das das wirken der Mitgliedes dueu beitraaen O- das ils-stig- VII Inaloismeritaner gegenüber d en bele n. : Bekanntlich dat der Konare ein Gese? au genomuöeim das den Ginsubrzoll au- Farbfto se er Æes ist diket set Meint er L« die an us ein-e .
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite