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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185406077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-06
- Tag1854-06-07
- Monat1854-06
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1854
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger ^ IS8. Mittwoch den 7. Juni. 1854. Bekanntmachung. Im Monat Mai d. I sind wegen der nachstehend verzeichnetcn feuer- und straßenpolizellichen (.ontraventronen Strafen ober Bedeutungen von uns auszusprechen gewesen. ^ ^ Leipzig, am >. Juni ,854. " ' Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. G. Meckler. 1) Mangel oder ordnung-widrige Beschaffenheit der Aschenbehältnisse in Häusern und Grundstücken ..... 2) Tabakrauchen und unvorsichtige- Umgehen mit Feuer und Licht in Stallen und an anderen feuergefährlichen Orten . S) Straßenverunreinigungen und sonstige Ordnung-Widrigkeiten beim Raumen der Privet- und Senkgruben, so wie beim Ab fahren de-Lüngers . . . . - 4) Au-schütten von Asche, Ruß, Scherben, Bauschutt rc. auf den Straßen überhaupt, ingleichen von Kehricht außerhalb der Kehrzeit (Markttag- Nachmittag- von 2 bi- 4 Uhr) 5) Ordnungswidrige- Passiren der Trottoir- und Fußwege mit umfangreichen Gegenständen, Wagen und dergleichen . 6) Versperrung der Straßen 7) Au-setzen von Blumentöpfen an den Fenstern ohne vorschriftsmäßige Verwahrung durch Stangen oder Gitter 8) Herabglrßm von Flüssigkeit und Heradwerfen von Unrath und dergleichen au- den Fenstern auf die Straßen 9) Verschiedene andere Huer- und straßenpolizeiliche Contraventionen - 8. 12. 10. 29. 20. 32. 3. 2. 65. 8umm» 181. Tagesbefehl an die Counmmalgarde zu Leipzig den 5. Juni 1854. Zum ersten und zweite« diesjährigen Exerciren rücken da- dritte und vierte Bataillon Montag den 12. Juni, das erste und zweite Bataillon Mittwoch den 14. Juni, da- dritte und vierte Bataillon Freitag den 16. Juni, da- erste und zweite Bataillon Montag den 19. Juni au-. — Die Mannschaften haben sich hierzu in vorschriftsmäßiger Dienstkleidung ohne vorhergegangene- Dienstsignal auf den be treffenden Sammelplätzen zu der auf den CommandirbilletS angegebenen Zeit einzufinden. Im Fall da- Exerciren an einem dieser Tage unterbleiben müßte, wird durch die Tamboure und Signalisten da-Signal „Los!" gegeben werden. Der Gommandant der bommunalgarde. H W. Neumeister. Sürgerschulwrsen. Wir haben in Nr. 155 behauptet: auch nicht alle Bürger schulen seien von dem Fehler „de- Auviellehrens" freizusprechen, und müssen zur Begründung dieser schon oft und auch von vielen andere« Seiten ausgesprochenen Behauptung wenigsten- Einiges anführen. Hier hilft un- sehr bereitwillig der Freund der ersten Bürgerschule in Nr. 149 d. Bl., denn er sagt dort von dieser Schule, nachdem er sie eine höhere Knaben- und Töchterschule genannt hat, wörtlich: „Wie hoch will man denn eigentlich «och hinaus? Alle-, wa- zu einer allgemeinen mensch lichen Bildung gehört, wird ja hier auf da- Schwung hafteste (?) betrieben. Sieht man auf mechanische Fertigkeiten, so geben die schönen Probeschriften, die Zeichenbücher, die im unteren Saale an-gestellten weiblichen Arbeiten davon jede- Jahr da- beredteste Aeugniß. Sieht man auf die wissenschaftliche An-bildnng, so ist ja für alle (!) Fächer de- allgemeinen Menschlichen Wissen-, von den Elementen bis zur höheren Literatur und Anthropologie (?), vollkommen aus reichend und «ach einem eben so logischen al- natur gemäße« (?) Plane in aufstei-enber (?) Linie gesorgt u. f. w." — Und bennoch, obwohl diese Schule so Außerordentliche- bietet, will er, der große Verehrer und Rühmer derselben, für seine Kinder nicht bei dem stehen bleiben, wa- diese vortreffliche Schule den selben geboten hat, und dennoch giebt eS Aeltcrn, welche ihre Kinder in Privatanstalten unterrichten lassen, angeblich, weil sie mit der Einrichtung und der Leistung dieser Schule nicht zufrieden sind!! Warum wollen denn diese noch höher hinaus, und warum will die- auch der Verfechter dieser an sich wirklich guten Anstalt? ja, warum hegt selbst der Vorstand derselben den lebhaften Wunsch, noch eine Fortbildungsanstalt begründen zu können, wenn in der ersten Bürgerschule schon alles zu einer allgemeinen menschlichen Bildung Gehörige auf da- Schwung hafteste betrieben wird? Darin liegt ein Widerstreit, der nach den oben angeführten Behauptungen unerklärlich erscheint, eS aber vielleicht nicht mehr ist, wenn man un- zugesteht, daß doch wohl auch hier de- Guten zu viel auf einmal geschieht, daß der Schwung vielleicht zu groß und so geschwind ist, daß verhältniß- mäßig doch zu wenig an den von dem schwunghaften Treiben be rührten Kindern haften bleiben kann. Doch, e- liegt nicht in unserer Absicht, von einer einzelnen Schule zu sprechen; am allerwenigsten geht e- un- bei, den guten 2» *Ä*rer "ach jetzigen Ansichten mir Recht gerühmten ersten Bürgerschule irgendwie in Zweifel ziehen und wohl gar verneinen
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