und Anzeiger. ^ 220. Dienstag den 8. August. 1854. s Bekanntmachung. Nachdem der zeitherige Specialagent der Kaiserlich Königlich privil egirten Ersten Oesterreichischen Versicherungsgesellschaft zu Wien, Herr Georg Theodor Lindner, seine Function als solcher niedergelegt hat, ist an dessen Stelle der hiesige Bürger und Kaufmann Herr Constantin Gustav Hoffmann als Specialagent besagter Gesellschaft für den hiesigen Stadtbezirk in Gemäßheit der Verordnung vom 13. December 1836 heute von uns vorschriftsmäßig verpflichtet worden, was wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen. Leipzig, den 3 August 1854 Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. ^ , , " ' ^ Schleißner. Bekanntmachung. der vor dem Schluß jede- akademischen Halbjahres zu haltenden Revision der Universitäts-Bibliothek werden die lreuden, welche Bücher auS derselbe» geliehen haben, hierdurch aufgefordert, diese am 7., 8. oder S. August, alle andrem Hemm Entleiher aber am 10., ri. oder 12. August Herrm gegen Zurücknahme der Empfangsbescheinigungen zurückzugeben. Leipzig, am 4. August 1854 kvie Verrualtuug der NulversttätS-Bibliothek. Fremen-Schutz und Frauen-Sildung. r. — »5 r vielfach ln diesen r Frauen und Mä m von „Frauenstiftungen", auS den gebildeten Stän- ^ wohl die Sache werth sein, näher zu gehen. Schon die ! dürfte andeuten, daß ich viel- mncte auSgehe, als meine Vor einung, daß durch die Errichtung ts, eine- neuen gewöhnlichen Hospi- mdlich geholfen, noch auch durch ein ehenden allgemeinen, hier in Frage gewirkt werden kann, daß man im iS Uebel zu heben. Den Schutz für tänden (ich behalte hier diesen AuS- e mich später darüber erklären, waS a will) suche ich in dek Hauptsache aedikdet und gut erzogen werden *). Und Grundsätzen bei, welche der Verein zum der sehr lesenSwerthen Schrift „der , Amalie Marschner, Leipzig, 1852 t und ausgesprochen hat, denn hat man Bildung gegeben, dann werden sie beur- ellung ihnen gebührt und sich diese nicht re ich vorerst fragen, «mn wir in Sachsen schon ein welches die Zwecke bereit- verfolgt, so hier erst einer ähnliche« oder gleichen Anstalt erstrebt wer- es denn di nothwmdig oder doch wenigsten- wün möglich, « so leicht noch eine zweite Anstalt der Art *) Sie »eit-danttt der AweS^gleich mit dem Beginne der Anstalt l wir*f kck?Hgleii schon m»«chse«en -r«e» uüd Mätzchen ven gewünschten Schutz ( Prgungtz M -Mähern erreicht Weetzen kan», Wroen spreche» wir später.U zu errichten? — Dies ist allerdings eine Vorfrage, welche wir be antworten müssen, ehe wir zur Hauptsache übergehe» können. Die eben aufgeworfene Frage zerfällt sonach in drei Lheile; e< fragt sich nämlich. liegt die Notwendigkeit vor, ist die Nützlichkeit zu erweise«, und endlich, was wohl eine Hauptsache sein dürste, darf «an bei un- die Möglichkeit zu Errichtung einer solchen zwriten Anstalt al< vorhanden annehm««? Jur Beantwortung dieser Frage Folgende-. Wenn man überhaupt zugiebt, daß die Stellung und Einwir kung der Frauen auf das private und öffentliche Lebe, der Staats bürger und der Menschen überhaupt eine hohe, wo nicht die höchste Bedeutung hat — wie die- auch wirklich noch dem Zeugnisse der Geschichte der Fall ist — so muß mau zugestehen, daß gerade in unserer Zeit, di« sich eine fortgeschrittene und gebildete nennt, es gtznz notwendig hin dürfte, auf eine wahrhaft gute Ausbildung und Erziehung des gesammteo weiblichen Geschlechts unsere be sondere Aufmerksamkeit zu richte», um durch eine mehr rationelle (vernünftigere) Erziehung der Nachkommenschaft auf den ursprüng lich richtigen und naturgemäßen Zustand zurückzukommm, welche« das Menschengeschlecht verloren zu haue» scheint. Thun wir aber dies, so werden wir die Notwendigkeit oder wenigsten- die Nütz lichkeit, mehr für den Unterricht der Mädchen und für den Schutz erwachsener Frauen zu sorgen, als zeither geschehen ist, nicht bezweifeln. Sind wir darüber im Klaren, f» wird un- bald einlepchten, daß eine Anstalt, was die Dresdner bei allem vortrefflichen Strebe, und Wirten doch nur ist, dem Bedürfnisse nicht abhelfen kan», daß es vielmehr wünschenswerth erscheint, es möchten deren noch viele entstehe«. Wäre es uns aber gelungen, diese Uederzeugung hier in Leipzig festznstelle« — dann ist an der Möglichkeit, eine selche Anstalt zu de-Mnde», gar nicht «ehr zu zweifeln in einer Stadt, di« jährlich rause«de von Lhalarn zur Beförderung gute, Zwecke aus* -tobt. Damit will ich sage*, da- dto Leip-i-er, wenn P« »oll«-