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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185803054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-03
- Tag1858-03-05
- Monat1858-03
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1858
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64. Freitag den 5. März. 1858. Bekanntmachung. ES sollen ungefähr 2V Acker Weidenpflanzung, por dem Frankfurter Thore gelegen und vorzüglich für Korbmacher geeignet, in einzelnen Parzellen auf sechs Jahre unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verpachtet werden. Pachtlustige haben fick Sonnabend den S Mär- d. I. Nachmittags 3 Uhr am Frankfurter Thore einzufinden und können über Lage der Parzellen und die Bedingungen in der Marstall, Expedition Auskunft erhalten. Leipzig, den 24. Februar 1858. DeS Raths der Stadt Leipzig Forst-Deputation. lleber die Dessauer Credit ^ Anstatt. i Keines der in der Neuzeit entstandenen Credit-Institute hat! bis jetzt mehr von sich reden gemacht, al- die Dessauer Credit-! Anstalt. Die Leser erinnern sich des Aufsehens, welches der durch I die Verhältnisse gezwungene Rücktritt deS Directorii im vorigm I Jahre hervorrirf; daS neueingesetzte Direktorium versprach baldige I genaue Untersuchung der Verhältnisse und offene Mittheilung an I die Aktionäre ; noch immer wartet man auf dieSfallflge Aufklärung, die mit 40 pro eingezahlten Aktien stehen nur noch wenige pro v«Li und dennoch ist von den Gesellschaftsbehörden unter nommen worden, für die Zeit vom 16. bis 23. dieses Monat- «ine anderweitige Einzahlung von -6 Thalern pr. Aktie au-zuschreiben. Dieses Verfahren, so wir überhaupt die Wlrthschaft, welche man dort mit dem Gelbe der Aktionäre treiben mag, ist in den letzten Tagen in der Berliner Börsenzeitung Nr. 97, 101, 108 und 105 in fortlaufenden, offenbar aus sachkundiger Feder geflossenen Artikeln scharf iuS Auge gefaßt worden. Es findet sich darin na mentlich auch die interessante Mittheilung, daß jedem der neu enga- airten S Direktoren für den Fall, daß ihre Function bei der Credit- Anstalt erlöschen sollte, eine Entschädigungssumme von 25,000 Thlr., in Summa also 75,000 Thaler zugestanden worden ist! — Gern würden wir noch mehrere- daraus hier mittheilen, wenn der Raum gegmwärrigen Blatte- eS gestartete. Jedenfalls erachten wir eS aber in Betracht, daß wohl auch hier so manche dieser Aktien in Privathänden sich befinden mag, für angemessen, im Interesse der Aktionäre, welche nicht Gelegen heit gehabt, die Börsenzeitung zu lesen, auf jene Artikel aufmerksam zu machen, und derenBeherzigung den Aktieninhabern zu empfehlen. ES ist darin die Maßregel vorgeschlagen, daß durch eine schleu nigst einzuberufende außerordentliche Generalversammlung Rechen schaft verlangt und bis nach gegebener offener Darlegung der finan zielle« Verhältnisse die jetzt ausgeschriebene, wie jede folgende Einzahlung sistiret werde. Die Expedition der Börsenzeitung hat in Berlin eine darauf gerichtete Eingabe zur Unterzeichnung auS- gelegt und alle auswärtigen Aktionäre zu einem einmüthigen Han deln und Vorgehen nach gleicher Richtung aufgefordert, um zu retten, waS noch zu retten ist und nicht dm schon vorhandenen Verlusten noch größere hinzufügen zu lassen. ES dürfte daher sehr zweckmäßig sein, wenn auch von hier aus in gleichem Sinne der drohmden Gefahr entgegengearbeitet würde. Sitte an da» Direktorium und den Gesellschastö-Ausschuß der Leipzig-Dresduer SisenbahiEompagnie. Di« »»»gedachten «es«llschast»ar,a»e der Lelpji,-Dresdner Sisendahn-Kampagnie habm in Bettest der Wahl neuer Ausschuß- Mitglieder bisher die Veranstaltung getroffen, daß sie den Tag vor der Generalversammlung öffentlich bekannt machen: eS seien die Wahlzettel, welche die Actionaire Behufs der Wahl von Ausschußmitgliedern bei Vorzeigung ihrer Aktien von den Notaren erhalten, ' vor dem Eintritt in den Saal sofort auSzu- füllen, (vergleiche Leipziger Tageblatt vom 18. März 1857 Nr. 77, Programm für die 23ste Generalversammlung unter 4), und steht die-, wenn ich nicht irre, auch unter den Wahlzetteln gedruckt. Der einzige Grund dieser Maßregel dürfte wohl der sein, daß dadurch da- Wahlgeschäst erleichtert werden soll. Allein dieser geringe Vortheil, der eigentlich den Actionairen weniger als den Herren Notaren zu Gute kommt, steht in gar keinem Ver hältnisse zu dem Nachtheile, welcher daraus jedenfalls entsteht. Wenn die Actionaire ihre Aktien vorzeigen, so haben sie noch gar keine Kenntniß davon, wer zur Zeit Actionair der Leipzig- DreSdner Eisenbahn ist, denn eS haben möglicherweise mehrere derjenigen Personen, welche vor Jahresfrist Aktien besaßen, die selben verkauft und sind demnach gar nicht mehr Actionaire. Oft wird eS auch der Fall sein, daß in der Generalversammlung selbst manche Persönlichkeit den Actionairen erst in Erinnerung kommt, welche fingern wählen würden; allein sie haben ihren Zettel schon geschrieben und wollen denselben entweder nicht abändern, oder glauben, daß derselbe durch daS AuSstreichen eines Namen- und Darüberschreiben eine- andern ungültig werde, waS allerdings keineswegs der Fall ist. Um diese Uebelstände zu vermeiden, werden die Eingang- ge dachte« GesellschaftSoraane andurch ersucht: diese die freie Wahl der Actionaire beeinträchtigende Maß regel bei der nächsten Generalversammlung und überhaupt in Zukunft in Wegfall zu bringen. Bei dieser Gelegenheit erlaubt sich der Verfasser diese- Aus sätze- eine anderweite Bitte dahin auszusprechen: e- möchte da- geehrte Direktorium, wenn irgend möglich, den Rechnungsabschluß wenigsten- 8 Tage vor der General versammlung auSgebm. Bei der Bereitwilligkeit, mit welcher da- Direktorium und der Ausschuß die Interessen der Actionaire bisher stet- gewahrt haben, bedarf eS jedenfalls nur dieser Anregung, um die ausgesprochenen ! Bitten gewährt zu sehen. Einer der ältesten Actionaire der Leipzig- l Dresdner Eisenbahn.
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