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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.03.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185803269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-03
- Tag1858-03-26
- Monat1858-03
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.03.1858
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Anzeiger. HF 85. Freitag den 26. März. 1858. Verbot. Das Befahren des vor der Georgenhalle vorbei bi- zum Moritzdamm führenden WegeS mit schwerem Fuhrwerke ist gänzlich verboten, mit leichtem Fuhrwerke darf aber auf der Strecke rechts vom AnSgange der Grimma'schen Straße bis zum Moritzdamme nur im Schritt gefahren werden. Zuwiderhandlungen werden mit Geld- und nach Befinden Gefängnißstrafe geahndet. Leipzig, den 18. März 1858. Der Rath ver Stadt Leipzig. Berger. Verhandlungen -er Stadtverordneten am 17. März 1858.. ' (Fortsetzung.) „Wenden wir uns aber zur Ausführbarkeit des Vor schlags der Minorität, so treten derselben unter den gegebenen „Verhältnisse die gewichtigsten Bedenken entgegen, ja, man kann „mit Bestimmtheit die Unausführbarkeit behaupten, wenn man „an dm bestehenden Verträgen festzuhalten gemeint ist." „Dem Königs. Gtaatsfiscus steht vertragsgemäß das Recht der „ungestörten Benutzung der zehn im Parterre befindlichen Pack- „kammern auf noch so lange zu, bis daS zu errichtend^ Zoll- „abfertigungsgebäude vollendet ist, jedenfalls also ndch auf einige „Jahre hin." „Wie läßt sich aber bei dieser vertragsgemäßen Verpflichtung „der Stadt der Umbau des Parterre- und dessen Einrichtung zu „GeschaftSlocalen jetzt in Ausführung bringen?" „Es bliebe nicht- übrig, al- jene zehn Packkammern zu lassen, „wie sie sind, und erst dann, wenn sie geräumt worden, zu derm „Ausbau zu verschreiten — damit aber wieder Denen zu nahe zu „treten, welche vielleicht inzwischen in den miethwelsen Besitz der „vom StaatssiScus nicht benutzten und zu Geschästslocalen her- „gestrllten Räume gelangt find." „Es steht ferner vertraasmäßig fest, daß das Waagegebäude, in „deM sich gegenwärtig Leihhaus und Sparkasse befinden, bis zum „Schlüsse des laufenden Jahre- spätestens abzubrechen ist; auch „ist es unbestritten, daß der Verwaltung gegenwärtig keine Räume „mr Verfügung stehen, die sich zur Austrahme dieser beiden städti schen Institute eigneten, so wie, daß wenn selbst solche vorhanden „wären, der Rath deren Verwendung hierzu durch einfache Bezug nahme darauf ablehnen kän«, daß das Packkammergebäude auf „Grund vereinbarten Beschlusses de- Rath- und der Stadtver ordneten zu diesen Zwecken bestimmt und vom Fiscus erkauft „worden sek." „Es steht nicht zu erwarte«, daß die Thüringer Etsenbahngesell- „schast, welche lediglich zu dem Zwecke, daß fle einen fteien Zugang „zu ihrem Bahnhofe erhalte, ein Opftr gebracht und die Summe „von 25,000 Thlr. allein dafür, daß da- Waagegebäude bis „spätestens Ende dieses Jahre- abgebrochen «erde, zu zahlen „sich verpflichtet hat, die vertragswidrige Hinausschiebung der „Erreichung dieses ihres Zweckes ruhig mit ansehen oder sich hierzu „freiwillig herbrilaffen wird." „Denn es hat zunächst der Rath über diesen Vorschlag zu be warben, sodann nach beifälliger Entschließung da- Bauamt neue „Pläne und Anschläge zu fertigen, die gemischte Baudeputation „solche zu begutachten, der Rath sie an unser Collegium zu bringen „und diese- nach angehörtem Vortrage ihre- Ausschusses darüber „zu beschließen. Alle- die- wird, namentlich in Betracht, daß die „Ostermeffe einfällt, vor Eintritt des Monat- Juni gar nicht, „oder doch nur mit Ueberstürzung geschehen, und in gleicher Weise „würde die dann folgende Ausführung de- bei einer Anschlags- „summe von ca. 30,000 Thlr. sicher nicht zu den kleinen zu zäh lenden Baues in der noch übrigen Zeit vom Juni bi- December „diese- Jahres nur mit Ueberstürzung vollführt werden können. „Eine Ueberstürzung aber hat nie Gute- gebracht, am wenigsten „aber' bei Bauten." „Hat nun die Majorität diese sie leitenden Gründe Ihrer Er wägung und die Entschließung Ihnen anheimzugeben, so ist sie „ihrerseits überzeugt, eben so wue der Stadtrath und die Minorität „da- Gute und Nützliche gewollt, daneben aber auch noch vor „möglichen Nachtheilen gewarnt zu haben." So weit das Gutachten der (früheren Mehrheit, jetzigen) Minder heit. Dagegen hatte die (frühere Minderheit, jetzige) Mehrheit folgendes Gutachten vorgelegt: „Ihr Ausschuß konnte in drei den vorliegenden Gegenstand be handelnden Sitzungen zu einmüthigen Beschlüssen nicht gelangen, „weshalb man beschloß, die beiden verschiedenen Ansichten auch „durch besondere Gutachten zu vertreten." „In der hauptsächlich zu Beschlüssen führenden Sitzung fehlten „2 Mitglieder, welche der in gegenwärtigem Gutachten vertretenen „Ansicht beitraten, weshalb die entgegenstehende Ansicht in jener „Sitzung die Majorität blldete, daher auch diesen Namen bei nhalten hat, während die eigentliche Meh^ahl Ihrer Ausschuß- „mitglieder beantragt, „1) in Uebereinstimmung mit dem anderen Gutachten, die vom „Stadtrath in dem Communlcat vom 15. Februar a. e. ver- , „langten Kostenbeträge nicht zu verwilligen, dagegen aber „2) gegen dm Stadtrath zu erklären, daß man di« Parterre- „räume des Packkammergebäubes einestheils zur Aufnahme „der Sparkasse«-Expedition und der Hausmannswohnung, „anderntheils aber ül Geschäfts localen verwendet zu sehen „wünsche, die Iste Etage möge ebenfalls in der Hauptsache „m Geschästslocalen verwendet, außerdem aber das ganze „Gebäude durch eine zweite Etage überseht und diese nebst „dem Dachraume für die Zwecke des Leihhauses vorgeriKtet „werden." „Man möge deshalb den Rath ersuchen: neue von dem eben „bezeichneten Standpunkte ausgehende Pläne mit möglichster Be schleunigung an unser Collegium zu bringen." „Vorstehende Anträge gründen wir auf folgende Ansichten:
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