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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185804300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-04
- Tag1858-04-30
- Monat1858-04
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1858
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Iwd ^ 12«. Anzeiger. Freitag dm 30. April. 1858. Bekanntmachung. Im Einverständniß mit dem Rache der Stadt Leipzig wird die Speise-Anstalt am 3V. April für die nächsten Monate geschloffen; der Tag der Wiedereröffnung wird seiner Zeit durch das Tageblatt bekannt gemacht werden. Die nicht bis zum Schluffe dieses Monats zur Einlösung kommenden Speisemarken behalten selbstverständlich auch für später ihre Gültigkeit. Leipzig, im April 1858. Der HülfSverein. Vermiethung. Die bisher zum Gesängniß-Nachtdienste benutzte Localität, welche sich im Erdgeschosse des Stockhauses der Börse gegenüber befindet, ist zu einem heizbaren Handelslocale eingerichtet worden und soll von jetzt an nach Befinden auf drei und mehre Jahre mittelst MeistgebotS vermiethet werden. Miethlustige haben sich daher ^ den U. Mai d. I. Vormittag- um 1L Uhr bei der Rathsstube anzumelden, ihre Gebote vor der Unterzeichneten Deputation zu eröffnen und sich weiterer Resolution des RathS, dem die Auswahl unter den Licitanten so wie jede sonstige freie Beschlußnahme Vorbehalten bleibt, zu gewärtigen. Leipzig, den 2S. April 1858 D-S Rath- der Stadt Leipzig Finanzdeputation. Leipzig, 28. April. Daß Geschäft in Manufactur- waaren macht vom allgemeinen Charakter dieser Jubilatemrffe im Ganzen keine Au-nahme. Es leidet außerdem, was verssu-i ländische anlangt, auch ln zahlreichen Artikeln dadurch, daß viel Waare fällst geworden«? Firme» zur Versilberung auf dm Platz gekommen ist. Einer der wenigen gut gefragten und zu lohnenden Preisen umgesetzten Artikel sind abermals Calllco'S, deren Fabri kation ln Sachsen aber leider fast ganz aufgehört hat. Der Ab satz ln ausländischen Mauufacturen bleibt durch die geringe Ver tretung de- Osten- und Südosten- wesentlich geschmälert. — Bei der wichtigen Branche der rohen Felle und Häute ist natürlich eine bedeutende PrelSreduction nicht au-geblieben, die übrigen- noch nicht ihren Haltepunct erreicht haben dürfte. Für Aickelfelle 1. Qualität wurden 48—50 angelegt (galten vor. Jahr bi- 85 *?), für 2. Qualität 32—34 *? (vor. Jahr 52—56«?), rohe Schmaschen sind bi- 13 —14 «? bezahlt wordm (vor. Jahr IS—21 «?), Schaffelle warm reichlich zugeführt und gingen nur zu sehr gedrückten Preisen ab; dasselbe gilt von Kalbfellen, die durch starke Vorräthe vertreten waren. Für leichte Felle ist von 75 «? bi- zwischen 80 und 90 *?, für schwerere bi- 135 «? diel 100 Stück bezahlt worden. Deutsche Rindhäute war nur ein be schränkter Vorrath da und wurden sehr gefragt, da die G-rber ihre Rechnung daboi besser al- bei Wildhäuten zu find« glmAte». Man zahlte nach Qualität 20—30 *?. Bon rohen WudhLutm war da- Lager nicht -roß und ging ziemlich Alle- in andere Hände Über. Für trocken gesalzene Pernambuco ist nach Qualität 20 bl- 27>/, *?, fü» trockene leichte westindische 24—30 a?, für trockene leichte «ejttndische 24—30«?, fürHueno-Apre-HA—40«? bezahlt worden. Reichlich versorgt war der Markt mit ostindtschm Kipse«, namentlich solche von geringerer Qualität. Die gute reelle Waare ist mit 25—28 «?, geringe und mittle 18—24 «? bezahlt wordm. (Lpz. Atg.) ..... ...... , - ' ' ' Leipzig, 27. April. Die Messe hat sich im weitern Ver lauf derselben wenig günstig, aber immer doch «och bester gezeigt, al- anfangs zu erwarten war. Von Tuchen sind noch Heden-! tende Posten, wenn auch meist zu glückten Preisen, verkauft wordm. und e- läßt sich annehmin, daß in dieser Branche ein Absatz von circa 150,000 Stücken und mehr als die Hälfte der Einfuhr erzielt wordm ist. Die Orte Spremberg, Fyrste, Finsterwalde, Kottbu- rc. räumten ihre Lager fast ganz und er hielten auch meist die Presse der Aeujahr-meffe. Gute Rockstoffe und Sommerbuck-kin- diikmHttn sich zu vorigen Preisen gut, wo gegen von geringem Qualitäten sehr viel auf dem Lager blieb. In weißen und -unkeü Flanellen war der Absatz recht gut und die Preise fest, da bisset Artikel nicht vom Exportgeschäft abhängt. Die Thibet- und Merino-Fabrikanten au- Gera, Greiz und Rekchenbach machten eine flaue Messe, ebenso wie die au- Meerane, Glauchau rc., welche halbwollene Maaren fabriciren, weil diese Artikel großmrheil- nach Amerika und dem Orient au-geführt werden und die Geschäfte daselbst stocken. In Berliner und säch sischen Druckwaaren (Kattunen) war da- Geschäft lebhaft und ist bedeutend davon verkauft worden. In allen andern Manufactur- waaren war der Umsatz sehr beschränkt und die Preise äußerst ge drückt. Dasselbe war in Strumpfwaaren der Fall, weil der Ex porthandel sich noch lange nicht erholt hat. Noch flauer gestaltete sich die Messe in Geidenwaaren, obgleich die Preise gegen die Michaeli-messe bedeutmd zurückaegangen sind, well die großen Abnehmer au- Polen und der Moldau wegen mißlicher Geldver- hältniffe daselbst fehlen und der Credit sehr erschüttert ist. Von Schafwollen ist trotz de- bedeutmdm Preisabschlag- von 15 bis 20 Thlr. per Centner nur sehr «mig umgegangen, da Spinner ihre große« Gamlager nicht reducirm körmm und Tuchmacher die nm« Schur, wo sie noch billiger kauft» zu könnm hoffen, ab- abwartm wolle«. Im Allgemeinen war die Messe flau und kann nur al- eine Mittelmrffe betrachtet «erden. (Dr. I.) Lu den Leipziger Wahrzeichen. (Verständigung wegen Mer Berichtigung in Ar. Sl d. Bl. vom 1. April.) „Widerspruch fördert die Wahrheit". Dieser Grund satz muß Jeden beseelen, der mit literarischen Arbeiten in die Oeffentlichkeit hinau-trltt. E- muß sogar jeden Schriftsteller, namentlich dm Forscher in der Geschichte und AlterthumSkunde erfreuen, sobald er Berichtigungen erfährt, da er, wenn sie wirk liche Berichtigungen sind und nicht bloß leidige Mangekeim, da durch ln seiner Wissenschaft erweitert und in seinem weitern For schen gefördert tvtro. Ich freute mich daher ebenfalls, einen Aufsatz über m.ine „ Städtewayrzeichen ", so weit solche Leipzig berrcffen, unter der
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