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Dresdner neueste Nachrichten : 03.12.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190812037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19081203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19081203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-12
- Tag1908-12-03
- Monat1908-12
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.12.1908
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Nr. e. 8284 Nr. 329. XVI. Jahrgang. Aussage 100 000 täglich. Donnerstag, 3. Dezember 1908. »gut«-gingeZelypejskkttkgyteekjllsPxetzpekanpsgtozkg Us . g « . Fee-Willst IMWIHQ Inabhängige Tageszeitung. sinnt-am so Dulden und Vom-ten sue-much II II» pro Quartal Ud MI. frei caus, durch untre Provtitzssilialen mvnntlieh II Ok; pro Ouattal Ms Mk. Irrt haus- Mit du« Beilage »Ist- Jztte Heu-eke« gdgr Jus-t» der Pflege .;chjdmsr Griff-te Auflage in Sachsen. llltllssllsielilt ««-·-7«?Ze-«l«" " iniTsseuicDiimfii ts·"s("n."i-iv spähn-is »sehr. Diskussian Deutschland and den deutschen Kot-inten- IW g ss4 ·s—l·Fft-k.N«g-e«ye« monati. 22 Ali-pro Quart. MS Mk. »ler mai-Iris so 111-. «- sqs sum-so u Is· goelxenlsöi OIIY Die Reif-slUseNotlamezetleöutDresdu iumas Wo Mk» t sum tfs hu 111-. et Moder- JZMW und Jagkeoumism mai-an mich Takt-. gemu- Wuen II Pf. user-te vos auswärt- wecden unt gese- Fprsusbessxlws samtnen-sum Mir das Erscheinen an »He-ten sk- nnd Pläyes wird ni t sank-treu teu .,·p-nchcllutfa e soaJutekmn uns-stät . untre Orest-net « »so-m qenslunqimestellem sowie ömtktcheitnnoncem spornt-neu tm Jus und Ausland nehmen Insekt-te m Datums-teile- und send-neu In Reduktion und Handtgeschästsstelle serdinaudstrase 4. Fecntprecherk Redattion Nr. M. Ost-edition Ne. 071. seita- Is. W-« Dicke Nummer umfaßt 22 Sei m Its-IMMEin TM itwmkåsusfcckålicsäqs 111-setzten sen- s. « « M «- IMM- und IDas Waksrcsth ver Nebenregieruug. gsck need irgendeinen Zweifel darüber gehabt k» wo die eigentlichen Väter des in dem sogenannten zpsniualentwurs niedergelegten Wahl«eeehtd« sind, In dem das Sachsenland neuerdings beglückt werden ;«11, dem mußte der gestrige zweite Tag der Wahl-« xschisdeoatte in der streiten Rate-mer die Augen fisten. « Das äußere Bild der Verhandlungen war fast noch trübseliger als am Tage zuvor: Miide Ver- Msskgheit auf allen Gesichtern, Verbilierung nnd daß; dde Gedankenaruuit in den Reden. Das ist sqz Bild der Kammer, die dem Lande eine der wich gsten Entscheidungen bringen foll. Es ist, alö od. in armselige Scheel-er um die Mandaie, dein dieserJ Landtag nun schon ein volles Jahr gewidmet hat« alle Wien Gesichtspunkte förmlich achtet, als ob man sich ndenilich davor siit·chtet, einen wirklich politischen Ge niitcn auszusprechen Wie kleine Krämer stehen ji«-c Vollsvertreter da nnd messen uiit dein Mädchen akcr Rede dein Volke die Rechte gn, die es nach ihrer gchst maßgeblicben Meinung vertragen kann. Der ibt dein kleinen Handwerker grosnniitig oier Stim men-. die er dein intelligente-i Arbeiter mit gleichem Einkommen vorenthalt; ein andrer nimmt dem Hand acricr diese Stimmen wieder weg und wirst iim zu in großen Masse; bier spricht ein Redner wie der W Ente eifrig für den ersten Regierungsanme intst seine angeblich sozialen Wirkungen und stimmt W ganz gemiitlich siir die Eventualnorlage Ein Dritter wieder wie der Abg. Zimmermann, dem der Staatsminister das Zeugnis eines der besten parla mentartfchen Redner erteilt, hiili gestern eine Rede Wen den Gomit-nimman um deute dafür zu icincmen angeblich weil uiati vorläufig nichts Besseres stie. Man siebt: die Jnkonsequeanz der Regierung sacht Schule nnd ein Wunder ist ed schließlich nicht, wka siaz in diesem Durcheinander zwischen Entwurf und Eventualentivurs die Abgeordneten selbst nicht mehr surechtsindem Diese Gnergielosigkeit der Regierung aber hat weh eine andre Folge gezeitigt, eine Folge, die wir non längst konstatiert dadur- die gestern aber auch sit den Blindesten sonnentlar zutage trat: Der eventualtntwurf, das sweiklassenfnstenn ist ganz unzweifelhaft wieder ein Produtt ieragrariseben Nebenregierung. Ob die Regierung sich dessen bewußt sein mag oder nicht« das inderi an der Tatsache nichts. Derselbe Mann, - in vor zwölf Jahren dek Kammer präsidierte, der . damals geschickt die Fäden sog, an denen Konserva ::ve und Nationalliberale mitsamt der Regierung » tanzten, derselbe Mann sin heute an derselben Stelle nd leitet genau wie damals das Theater-. i Es war beinahe erdeiternd, dieses Schauspiel i gestern zu beobachtete Zunächst wurde, wie zu ers i aatten war, der «eigentliche« Regierungs- l entwurf in namentlich-er Abstimmung mit 72 gegen i W- Der neue Sudermann. Von Mich-Its WIM Vierzehn Jahre sind ind- Land genau-tun seit benuann Sudernsann seinen leisten Roman —- .E;O war« veröffentlichte Ja der Zeit, die da isviichenliean widmete er iitli ausschließlich der dmo kiaiiichen Froduktiom bis ans dem aefeierten der keieddete ähnendichter wurde. Es man ieiin daß cek oder jener and der Kritik, til-er deren »Ver- Zvliuim« Suderinann iv beweglieb staate, den Vater Ist «Elire" härter, weniger vornean ansahen als Fllig war, eins aber ift neu-ißt daß Sudermann Ur sche und Wirkunn verwechseln-. Er verkannte die mvhlnieinenden Absichten die viele zum Protest ver-; itllaiiiem und at iied schwellend von der. Bühne abgewandt Und da ed ihn trotzdem zum Gesi Exaiien drängte io knüpfte er an das Ende von einst knien neuen Beginn nnd wandte sich wieder dein Jivman du« Vor drei Tagen ist bei Cotta »Das Mie Li e d« erichienen, ein Band von iechsbnndert unv etntqen dreißig Seiten« Der Roman ist ein Vueln das alle Seiner und alle ngiiine Sudermannd in Neinlniinr int, das einen Mit-gibts Anianii bedeute-if liritnd eäithergiaczi alt-let an ieand fieltra en e en. ei e an a, ist biendende Nester ans-geletzt find, Esssnde Gescheh- Iniie, ader kein . ndieiieiedrinnen. . ramaiiiche Be- Ocmmn oft-' oivklivloaiiche Reinheit seltener. Und mim merkt, wie die lanaieidrine Getgddnsunsa »der Bitlme den Dichter dem Roman entfrem et»i)at: Sec- EIM Menschen ledli znin großen Teil die Plastik ie sind iv neiehetn daii ihnen vielleicht - eine Dar iflluna Leben eben konnte. dal- sic aber beim Lesen Itligi iiber das Such dimudivachien und unwahr. nn wa richeiniich steil-m- « . Die Var iiqe Sudernianns treten am dentlichiten II der ungeschminkten Wahrheit zutage mit der« er 111 feinem Roman die verschiedener-rinnen Mitten-i W amenitiinviicher Aniidaalitiitein in satte-n Fawen Wehen läßt. Ein paar Worte genügen. und wir sieben mitten in diei r kleinen Stadt- in der Lille IX Deldiin itzre erste Jugend vernimm-; rsir sehen das Heini- ded xlieriten vor uns- die Fabrik Debnickekd o armselige Zieltn Frau Dattel-, Wle elenante Odium-n Dr. ennikdniidts kadic Studentenbude, Ente- isxeiniäditaiiieiziichetheitanrang- insäeäi Fig-verant -11 m t n en onnen er er , iceSiithem enden-n di- ealante Welt ltili amqtiievtsss I4 Stimmen abgelehnt Dafür stimmten die konser vativen Abgeordneten Behrend, Ente, Nudelt und Wittig· Dann setzte bei § l der »andern" Regie rungsvorlage, des Eventualentwurss, die Tätigkeit der agrarlonfervativen Regisseure ein. Dem Abg. Spieß fiel die Rolle zu, vorerst die Bestimmung aus dem Paragraphen zu entfernen, die eine Verfassungs iinderung bedeutet und deshalb eine Zweidrittelniehrs heit erfordert hätte, auf welche die Mehnertgruppe nicht mehr rechnen konnte. Er stellte also den An trag, den Paragraphen ohne die darin enthaltene Erhöhung der Zahl der Abgeordneten von 82 auf w anzunehmen Das geschah mit 48 gegen 34 Stimmen. Dann setzte eine wahre Posse ein. Der Abg. Langhatnmer richtete an den Regie rungdlotnmissar Geheinrrat Heini die indigirete Frage, od es wahr sei, daß er knicht der Regierungsrat, sondern der Privatmann Heini) tatsächlich sich als vorzüglichsten Mitarbeiter für feine Wahlireiseinteis lang-ausgerechnet den Abg. Schmid t, den Setr e ttir ded Bunde-s der Landwirte, den ge treuen Adlatnd der Herren Mehnert und Andrä, auserlesen hätte. Herr Heinr, also in die Enge getrieben, tat das tiliigfte, was er in diesem peinlichen Augenblick tun lonnte: er sprach Herrn »Schmidt,seinem getreuen Helfer aniWerkey deu er nun Jdorh einmal nicht verleugnen konnte, öffentlich auch »ein dieser Stelle« seinen Dank aus fiir die vorzüg liche Unterstützung die er ihm geleistet hätte. Auch «an dieser Stelle«, das hieß natiirlikh nichts- andres als: durch Herrn Heink, der inzwischen die beauetne Joppe des Prinattnanns wieder an den Nagel ge hiingt nnd den feierlich schwarzen Rock des Regie rungsmannes angetan hat, dankt die Regierung Herrn Schmidt für feine Verdienste um das Vater land. Denn die Regierung hat bekanntlich die Wahl kreiseinteilnng des Herrn Heini schließlich siir sich akzeptiert ' Kann man sich eine töstlichere Komödie denken? Der Ade-. Güttther wies mit Recht daraus hin, dafz Herr Heink nunmehr wenigstens erfreuliche Klarheit darüber geschafer hätte, wes Geistes Kind seine desi riihmte Wahlkreiseinteilung eigentlich sei. Ader es kam noch bessert Die Frage der Wahl kreideinteilung bildet bekanntlich den § 7 des Ent wurfs, an den sich auch die vorerst-ahnte ergödlithe Andeinandersehung knüpfte. An diesem Paragraphen nun, der ihre heiß erfehnten Wahllreidwiinfche ents. hielt, hatte die Mehnertpartei um deswillen plötzlich kein Interesse mehr, weil sie bekanntlich eine Ver fassungsiindernna involviert und deshalb zur An nahme eine Zweidrittelmehrheit fordert. Die aher ist natürlich ausgeschlossen Infolgedessen ereignet sieh das scheinbar Wunder-sannst der § 7 wird ad gelehnt. Das war, da die Mehnertgrnppe die Mehrheit hat, naiiirlieh nur dadurch möglich, daß einige Mitglieder der Partei zur Minderheit ah kotntuandiert wurden; sie mußten gegen »die Wahl sreideinteilung der Regierung« stimmen. Man muß die vortrefflich gespielte Ueberraschung des Präsidenten Mehnert gescheit haben, als er dieses Uhstimmungdergednig verkündete und den de dauernden Augnrendlick, mit dem er dein unglück lichen Geheimen Rat Heini zu dem Begräbnis dieser Frucht seines so berühmt gewordenen somnterliehen »Das ole Lied« der Titel ist ein Symbol. Das Oobe Fled der Liede klingt in Licio Esel-auch del Heldiu des Buches-; es bestimmt all ibr Tun nnd Lassen, zeichnet ihr die Wege vor, ans denen sie nieer ftranchelt als gelit, ftibrt sie zur Höhe. nrn sie in Av griinde zu stlirnein und begleitet sie ans Schritt und Tritt, dis sie es endlich in Verzweiflung gewaltsam sinnt Schweigen dringt. Das Mode Lied« erscheint auch zugleich in streif barer Gestalt Lillns Vater-, einst ein vetadttertcr Musiker-, der km der Ehe mit einer unbedeutenden Ist-un trankt, bat den ergreifen-den Sang Sulamithh die scdtoltse Pracht alttestamentartscher Liebe. in Tone gefaßt. Er betrachtet diese Komposition als sein Lebens-netzt sie soll ihn einst in icne Sphären sit-ruck sikhrem and denen er gerissen wurde. Aber er kann den Augenblick nicht erwarten. Uebel-mächtig wird in ilnu dass Sehnen, und eines Tages ist er· cui Niinnicrs wiedersehen verschwunden: Um mit fortzukommen,( bat et sogar das »Oui« Lied« zurückgelassen Das hüten nun Lilln nnd ihre Mutter wie ihren Augen-sei. immer in· der Hoffnunm Czepanel werde plötzlich wieder daiein und das kostbare Mund von ibncn for dern. Aber er kommt nie wegr. und mühsam sucht sein Weib, sich und Lillit dur idrer Hände Arbeit iilier Wasser zu halten. Hier schon beqinnt Lillys Schicksal sich anzusinn nen. Denn non ledcm Gnninafiaftem der ihr, dem Schulmiidcdem einen Blick zuwirst, einen flüchtigen Gruß kde träumt sie ein paar Nächte, und als ne die Geleite besucht. um sub sti- das.Lebrerinnens ersinnen vorzubereiten. da verliebt sie sich hoffnungs los in den ichwinditiclttigen fangen Literatnriebrer. llni diese Zeit verfällt ihre Mutter dem Wahnsinn Lillo wird unter die Vorniundscdart eines zwischen, weitersabtenen Rechtsanwgits gestellt, der sie als Ladeumädcben in einer Leibbiblioibel unt-erdenw : Bis dahin erzii lt Stil-ermanan know-er- ge fchlosiener Form, ins-, übe-nennend. Nun jedoch gleitet idin bereits ier und da der Faan aus der dank-. Er nimmt es nicht mehr Genau nnt der Moti vierung und laßt sich, in dem est-eben, wirksame sontraste zu Wasser-, zu Schilderunqon und Steinen verfuhren, die in der Luft Einzel-en und von den rcal n Dingen höchstens das esiait geborgt haben. Inmitten der von unaesundeeSinnlikbkeit ne schwennerten Leibbibliotbeksatmospbirrc bewqbrt sich Lilln ibre Scelcureingeih soc-wärmt sie sitr einen un Hause wohnenden bil bäizlieben Oberptimaner. Und dann wird es ernst. Irgend-vie verirrt ins der tieine Leut-mit s. Prell in den« Laden. ein Wen ed. der mit Prioatvergnügens londolierie, um zu begreifen, welch Schauspiel dem Lande hier geboten wird- Wie gesagt, die Herren um Mehnert haben die Wahllreiseinteiluna nicht mehr nötig, nachdem durch den Einfluß des Präsidenten der Eventualvorschlag M sich schon ihre liihniten Wünsche erfüllt So wktfcn sie das Opus ihres treuen privaten Freun des denn kurz entschlossen til-et Bord und können nun das Gesetz ganz unter sieh machen und dem sächsischen Volke aufzwingen Ein Gesetz, das aufs neue einen großen eil des Volles rechtlos macht. Ein Gesetz, das den übermächtiqu Einfluß der agras risfehen Nebenregierung in Sachsen auf ahieljsliarel Zeiten wieder sichert Die Regie dieser Komödie war tatsächlich ganz vortrefflich Die Haupialteure ans der Rechten spielten ihre Rollen glänzend. Fragt sich nur, wie das Voll sich dazu stellt. Vielleicht aber kommt auch der Regierung in letzter Stunde doch noch die Erkenntnis, daß ein auf dieser Basis zustande geloinmeneö Gesetz nun und nimmermehr Zufrieden heit im Lande schaffen wird. Im Gegenteils Es wird nur Haß nnd Unfrieden iäen; denn es sieht, wie ein Abgeordneier der Linken richtig sagte, fast so aus, als sei es geradezu gemacht, um die Klassengegensätze aufrecht zu erhalten, an denen gewisse Kreise ein Interesse hätten- Dakz Volk will nicht zum zweitenmal ein Wahlrecht aus des Prä sidenten Mehnert Händen. Tas möge die Regierung wohl beherzigen, wenn ander-s sie wahr haft Beruhigung schaffen wilii idcksbcksleid IW I. Zesh werden IMFH TIERE n EB. iifiinetj Ulssc 583841 List-dank Sss 16 " ikikobo 20 stttkeiTspq I hls 200 k; ksse f. Wiesen-M e Reiscspcsm Most-W its-jäher jd le 1 I. Ecke Qmm Ell-IT It eins tktlscho lckcoq Fest-Mut Igck dumm Fug-pp Is. Hulsmskml L· Waisenhauk . Ists von-tm Mahl-ist« Cy- s- limit, litäbthfchü I helle-s zlaikääu sp. 100 m. Col 111 Ist DZTI 111-sek.echt.n In es- haak, Co Pf uhl-. reinigt I 60.Doppe1t75y staunst-. ei . www sssss Issulscoh Ivkx l0 Ps. » sendet-ges- TM msss is lrwksnhäsm ists-tust- ums-W M s M oft-salu- ISDBU j 111- csvm M: Ihmdcut MMM subjtsd·en, HI larttlceL tie lsssk steh-sit IstttgotH Sek, 37- » siiiinväöivtssl sgk Ist-»Is- Ist-Isoli leide-ich Erben stä- Hilf-h Lassdss . drka 111-PFAFFer dkksissssa sieiäi MW ! »s -th Lachs, Püllinge TM sr Rauchaal Y-. VII-HEF- IT ""7" kksäzfst III· aus MADE 111-»Isggl·«s Die Verfassungsanträgr. e. Berlin, l. Dezember · Von dem morgigen Schwerinstag ist schon viel ge wrochen und geredet worden. Man weiß auch, daß am fein-er Tagesordnung verschiedene Anträge wegen Aenderung beziehungsweise Ergänzung der Reichs nersannng sieben werden. Aber um was es sich eigent lich bei diesen Anträgen handelt, das ist sv wenig all gemein bekannt, daß es angezeigt erscheint, darüber gleichsam als Olivertiire zn den Reichstag-sondernd lungen einiges Nähere knieen-teilen Die Freisinnigen hatten bereits vor nahezu zwei Tabrem nämlich am M. Februar 1907, in Form einer Resolution folgenden Jntnattoautraa eingebracht --.Der Reichstag wolle beschließen, die verbün deten Regierungen zu eriuchen., aus dem Wege der Gesetzgebung die Verantwortlichkeit des Reichs sanizlerg und seiner Stellvertreter zu regeln und verantwortliche Reichöminiiter Fu schaffen« Es ist dies eine alte liberale Forderung, die ehe-; tnals auch Bennigsen nnd Miaue ver-traten und diez gelegentlich auch nokl später von den Nationalliberalen un Recchstage aus cnommen wurde. Die Frei sinnigen hatten sie Sehr Lür Jahr wiederholt, aber nicht sonderlich urgiert, a sie selbst wohl nicht recht an ihre Verwirklichung in absehbaren Zeiten glaubten. Auch diesmal wäre der Antrag in der Reaistratur deö«Reickzstags begraben worden, wenn er nicht durch die jüngsten politischen Vorgänge plötzlich eine ganz«aktnelle Bedeutung gewonnen hätte. Zunächst erschien unmittelbar nach der Reichs tagsverhandtnngvom 10. und U. November liber- das Kaiser-.Jnterview das Zentrum mit folgendem Un tkage aus den«- Flklgnu « « "«" sseEßeistkåX wolle beschließen, die verbün deien Regierungen zu erfuckmh dem Reichstag einen Gefevcntwurf vorzuleagm welcher die Verantwort- seiner moralischen Haltlosiateit nicht nur renoms miert. sondern tatsächlich ehensio minderwertig wie unbedeutend ist« Selbstverständlich ist Lilldggseuer und Flamme für ihn, auch da noch, als er sein ort bricht und ihr seine ganzen Kameraden aus den hats hehr. Als er wiederkommt, erzählt er ikr. das er den bunten Rock ausziehen müsse, und dasz er « lie«, der Rein mentdkdmmandeuy ihn als Eleven ans sein Gut nehme. Vor dem »Alten« warnt er sie wenn der sie hahen wolle, werde sie ihm foiaen müssen. Und der »Alte« erscheint und will sie halten« Der mit allen Sieben nelsiebte Roms versucht ed aus lede crdenlliehe Weise- Li u zu sich herüberznziehem Und schließlich, da ihre llnschul doch instin tiv Widerstand leistet, heiratei er sie, indem er zualeiih deu Abschied nimmt. Dann Yschieht was man erwartet dane: die alte Freundfcha zu Ärell findet neue Nahrung. Den urkommenen Gutseleveu will Lille reiten. ihre »Mit leidsliede« trein sie in seine Arme, und die Kata strouhe bricht herein. Die Frau Baronin wird aud dem Hause gesaast und wendet sich nach Berlin, wo sie zunächst ein Jahr lann redlich aher kümmerlich bei der. Witwe Laue vom Versetzen ihres Schwur-les lebt. Undi fdann wandert sie aus einem Arm in den andern, dass itilianuskridt des Wehen Liedes-« immer ihr getreuer ,Bealeiter. Und immer rätselooller wird sie dem nor mal Denkenden iu ihren Entschließungen Dazwisthen Tsehni sie sich ad und an nach ihrem hefferen Selbst Martia - wd das liegt, weiß man freilich nichti —, allein all ihre Versuche in dieser Richtunpbsühren nur dazu, dass sie immer von neuem Schis ruch leidet. Endlich grinnt sie die Liede Dr. Reunskhmidts. eines :idealiftif veranlagten Privatfälehrten Sie spielt erst eine Rolle vor ihm, dates at iie ihm die aanze Wahrheit iiher ihre beweaie eqfnsäeuheid Und als er auch da nicht von ihr lässt- on ern aus seinem grossen, gütigen Herzen vertheihh da wird sie wieder Zäer und, wie er ed ver anate, arm. Meidet die ohnuna, in der sie ais femme sont-onna lebte, legt die Kleider an, die der ilmeschickte Renuschmidi für sie einhandelie. Da es jedoch Filt, auf Remeschmidtd reichen Onkel, der die Zuiuzft er heiden in der Hand hats Eindruck zu machen, le rt sie noch einmal in das alte luxuridse Heim zurück und wähle unier ihren Rohen. Dann ie Zusanimenkunst mit dem lebend-. lustigen Onkel. Lilln acht aus alles ein« was er will- Lillh veraiszt sich und den Geliebten, der entaeistert daheisidt- Lilln wird so gewöhnlich und diruenhast, wie sie ed im aanzen Roman nicht«acwese’n ist. Und Dr. iennsehtnide wendet lich traurig stir immer von ist. Da packt sie die Verzweiilunz »ein Ende will e . is fidfcftjiixissgifquH ;;166 ".·· ".," —"." Los - s e rette - nim lass. A su·ssuft«r. Neuen-« apaatL Use-. procusrt Mo L-. INCI. B thue llnstr. Beilage . MZ . · · QLZ - Nach dis- luslande ver Kunst-. ye. Bach-l Mk. Einz. Nimm-. 10 Pi· I lichteit des Reichskanzlerd (Art. 17 der Reichsvers iZiiunai nnd der Stellvertreter des Neichstauzlers i eichsgeies vom 17. März 1878), sowie das zur Geltendmachnna dieser Verantwortlichkeit einzuhal tende Verfahren reaelt·« Man sieht- dieier Zentrnmdantraa entspricht in der Form ganz dem freisinnigen, den er hinsichtlich der pag-: der Verantwortlichkeit eraiinzt Es fehlt-. darin aber dad Verlangen nach verantwortlichen Reithsmimiterm die das Zentrum als dem iödera- Einen Charakter ded Reiches widersprechend stets de- Mmpit hat. Gleichzeitig brachten autd die Sozial demokraten einen Antrag ein, der noch viel weiter ging als die deiden bereits erwähnten. Er lautet im wefentlichem »Der Reichskanzler iit iiir seine Amtdiiihrung verantwortlich Diese Verantwortlichkeit erstreckt fich· auf alle politischen Handlunan nnd Unter lassungen des äussers. Der Reichskanzler ist zn enc laisen, wenn der Reichstag es fordert-« Der weiteren enthii-: der Antrag nähere Bestim mungen iider die Antliiae gegen den Reichskanzler ian den Gerichts-hof- d-.·r darüber zu entscheidet- hat. Endlich will er, daß de-« siaiier im Falle einer Kriegs zcrlliiruna hieriiir nun- nnr an die Zustimmung des )Bnndetirat-Z, sondern auch des Reichstag-Z gebunden ’sciic solle, Mit der Beratung dieser beiden Anträge ioilie auch die des älteren freisinnigen Antrages der liunden werden. Ta dessen Urheber ader erkannten, daß er in der früheren Faiiuna der gegenwärtian Tage nicht mehr entspreche, so haben iie einen ans aearlieitetcn isiesetzeniwnri eingebracht, der sich inhalt lich vollständig mit der mitgeteilten Zentrums-primu iion deckt nnd das dringt-, was diese fordern iiiisnliw eine Regelung des Verfahrens zur isielcensdmachuim der Verantwortlichkeit des-. Reichskanzler-is oder dciien Stellvertreter Außerdem beantraan die Freisinnigen noch eine Ergänzung der Reichdztaadacichiifisordnnna dahin, daß, was bisher ausgeschlossen iii, bei der Be sprechnna von Jnteroellationen die Stellung von An trägen zugelassen wird. Sie wollen dadurch ver hindern« daß fortan wichtige Verhandlmsiaen iiber Interpellationem wie am 10. und 11. November, not gedrungen iiußerlich aanz eraebnislos verlaufen. Diese Anträge find ed, iider die der Reichstag ain L. nnd 3. Dezember beraten wird. Da die sozial demokratischen und freisinnigen die Form von Ge ietzesentwiirfen haben, io intissen, wie bei solchen, drei Leinnaen stattfinden. Die erste wird aller Voranssicht nach mit der Verweiiuna aller Anträge an eine besondere Kommission enden. Die Prager Unruheu. Man schreibt uns aus Praä vom l. Dezember: Immer bedrohlicher wird die ituativn. Die Tat sache, dasz die autidynastischen Kundgebnnaen immer stärker hörbar werden. daß man die Volkshynme mit nnterleZtcm ironischen Text singt, daß sich die Wut des Pö els gegen die schwarzgelben Ein leme richtet, enthüllt »den wahren Charakter der Demonstrationen. So erweist sich die Hognung, dasZ wenigstens die Zeit um den eigentlichen ag es egierungsiudiläums ruhig verlaufen werde, als trügerisch, und es rächt sich nunmehr bitter, daß man nicht trüber zu den schärf sten Maßregeln griff, die nunmehr nach dem zweiten Dezember nicht mehr zu umgehen sein werden. Es herrscht heller Aufruhr in den Straßen, selbst der harmloselte Passant muß fürchten, nicht unbehelligt und unverletzt nach Hause zu gelangen. Die Fragt-, wann nnd wie das alles enden soll, skcllt man nicht mein Man sieht und hört die Orgcesn welche die Vv lswut täglich feiert, mit Entsetzen ans wagt nicht »machen. Ader ehe sie selbst sich in die kühlen Fluten stürzt, schickt sie das Manuskript des» Moden Liedes« voraus, und als sie ed dumpf »ausichla·gen« hori, es im Wasser verschwinden sieht,»imsder.t sie ihre »Dis zositionen - die Träne quillt, die Erde hat sie wieder in paar Zeilen Anhang belehren uns dann darüber, daß sie dem Manne, dessen Maitresse sie vier Jahre hindurch gewesen, die Hand zur Ehe gereicht dat. Treu wird sie ihm natürlich jetzt ebensowenig sein, wie sie R derber war. Jemand, in dem das Dode Lied« n. . . gDas ist in Stoßen Zügen der Inhalt dieses Rauman der mit L- olas «Nana«- noch mehr jedoch mit dem »Jaget-ach einer Verlorenen« verwandt ist« Frei licd nur in Neugerli seiten. denn in ihrer Innerlikbs seit in der By 010 e sind deide idm iiderleneir. Stdn-vie nnli keit ist das daupdmerkmai dieses neuen Sudermann, der verpedlich versagt. um die Stirn einer Betiike eine O oriole zu w en. Aber er ist geeignet, die Liisternåeii der Unreisen zu werten mit seiner Detailmaletei s eier, nnqesunder Verhält nisse, mit seinem Gindrinaen in Schaum und übel riechende Tiimzet Die Etnsien werden sied mit eine-m bedauernden chiel unten von diesem Buche ab wendent Schade, dass derselbe Sudermann, der und TFrau Sorge« schenkte uns nichts andres aus den eidnachtsiisch zu legen dat, als dieses Mode Lied« . . . Nutlj St. Denks. want-set im» gemalt-Man Den Wiesenthald mit ihren Wiener Tänzen ist Ruth St. Denn-, die HinduiTenipeltänzeriin gesoigtx den drei Schwestern vor deren Inn em Reigen inan sich fragen konnte: Jst dieser Tanz fchon Kunst oder noch etwas viel Schöneres, die klügfte nnd särkste Künstletin im Sinne bewußten Könnens nnd» eitel tens. Und man dankt dein«Bufall Coder der Direktion des Zentraltbeatew für die so gewährte Möglichkeit, das ild der einen neben die noch sriscde Erinnerung an die andern zu stellen. Nicht uin Lärm-gleichen Ces set noch einmal gesagt), sondern weil thand Pet ipektivem Verjlechtungen Beziehungen sich ergeben, weil wanderte nachdenküch Stinimendeg ansteigt« an das erinnert zu werden in unsern Tagen nia eniveiser Ritstsaligtätipfiti iiitiziiid peisend und angenehm zu i er e i . Zion dein itr mitnglicden Sinn des tanzed ist uns wenig nicht lieben. Als Ausdruck, momentane Zorniuna qesiid ten Lebens kommt er deute höchstens in itziationen ins-age« in denen tell-Kunst bereit-wieder
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