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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185808277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-08
- Tag1858-08-27
- Monat1858-08
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1858
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 239. Freitag den 27. August. 1858. Bekanntmachung, die Anmeldung neuer Schüler in die vereinigte Ruths- und Wendlerfche Freifchule, so wie in die Schule des Arbeitshauses für Freiwillige betreffend. Diejenigen Aeltern, Pslegeältern und Vormünder, welche für nächste Ostern um Aufnahme ihrer Kinder oder Pflege befohlenen in die vereinigte Ruths - und Wendlerfche Freifchule oder in die Schule des Arbeitshauses für Freiwillige bei uns anzusuchen gesonnen sind, haben ihre Gesuche von jetzt an bis spätestens den SV. September d. I. auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme persönlich anzubringen und die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter des anzumeldenden Kindes, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken mit Erfolg eingennpft worden, gleichzeitig mitzubringen. Noch wird aber bemerkt, daß nur die Kinder ausgenommen werden, welche nächste Ostern das achte Lebensjahr nicht überschritten haben, und daß daher jede diesem Erfordernisse nicht entsprechende Anmeldung unberücksichtigt bleiben muß. Nach erfolgter Prüfung wird die Bekanntmachung der beschlossenen Aufnahmen in der bisherigen Maaße erfolgen. Leipzig, den 22. Juli 1858. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Bekanntmachung. Wegm der zum Besten der WafferbeschLdigten in Sachsen auf der Stadtbibliothek stattfindenden Ausstellung können Sonnabends den 28. Angnff die gewöhnlichen Geschäfte daselbst nicht expedirt werden. Leipzig, dm 27. August 1858. Die StadtbtbliotheL. Der Gustav - Adolp h - Verein. Leipzig, den 25. August. Unsere Stadt ist in der freudigsten Aufregung und heißt die lieben Gäste aus der Nähe und Ferne herzlich willkommen. Da- Geläute der Glocken verkündigte der Einwohnerschaft, daß der heutige Tag der eigentliche Festtag sei. Gegen 7 Uhr Morgen- fand sich die fremde und einheimische Festgenoffenschaft so zahlreich auf dem Rathhau-saale zusammen, daß e- schwer hielt, die große Masse, welche dm feierlichen Zug über den Markt nach der Tho- ma-kirche bildete, zu ordnen. Sehr erhebend war e-, zu bemerken, daß auch die allgemeine Einwohnerschaft den lebhaftesten Antheil an dem freudigen Ereignisse nahm. Der Festzug bewegte sich unter dem Geläute der Glocken vom Rathhause zwischen dicht ge drängten Schaaren, die da gekommen waren, ihre Festfreude zu bezeigen, hindurch nach der Thomaskirche, und war diese bi- in die äußersten Räume mit aufmerksamm und andächtigen Zuhörern angefüllt. Der Verlauf de- Gotte-dimstes war, wie gestern in der Pau- linerkirche, besonder- geordnet und höchst feierlich. Nach Abstngung de- Liede-: „Allein Gott in der Höh' sei Ehr" intonirte Herr Diakonu- vr. Wille mit kräftiger und sonorer Stimme: „Ehre sei Gott in der Höhe rc." und die Gemeinde antwortete. Da- Thomaner-Chor sang mit bekannter Tüchtigkeit eine vom Herrn Cantor und Musikdirektor Hauptmann zu diesem Feste componirte doppelchörige Motette. Die Vorlesung erfolgte au- Ässaia 61. und nachdem da- erhebende und berühmte Luther-Lied „Eine feste Burg ist unser Gott" mit Begeisterung gesungen wordm war, bettat der gefeierte Kanzelredner Herr Professor Dr. Tholuck au- Halle die Kanzel und sprach über die Bibelstelle: Offenb. Johannis Cap. 3, V. 7, 8, 10 und 11, indem er sich zum Thema seiner Rede die Worte stellte: „Halte, was du hast, damit dir Niemand deine Krone nehme". Im ersten Theile zeigte er, was der Herr damit der Kirche seine- Worte- vor Alter- habe sagen wollen, und im zweiten, was Er der Kirche seine- Worte in der Gegenwart gesagt habe. Es ist ganz überflüssig, über den tiefen Eindruck, welchen die trefflichen Worte de- gottbeaeisterten Manne- auf die Zuhörer ge macht haben, auch nur ein Wort zu sprechen, es genügt zu sagen, Vater Tholuck hat in echt evangelischer Art herzliche und warnende Worte gesprochen, welche noch lange in den Herzen seiner Zuhörer nachklingen und die Frucht bringen werden, deren Zeitigung der würdige Mann bezweckt hat. Um 11 Uhr versammelte sich der Verein in der festlich ge schmückten und für den beabsichtigten Zweck durch den Vorstand de- Leipziger Hauptvereine- höchst zweckmäßig eingerichteten Nico laikirche. War eS schon wohlthuend, die Räume der Buchhändler börse mit seltenen Zierbäumen und Blumen au-geschmückt zu sehen, so war eS doppelt erfreulich, auch die zum Sprechsaale eingerichtete Nicolaikirche in gleicher Weise höchst geschmackvoll geschmückt zu finden. Wie man überall dem Festcomit- bei seinem Bestreben, die Gäste würdig zu empfangen, entgegen gekommen war, so hatten eS sich auch die hiesigen Gärtner (von ihnen kann ich nur die Herren Tube und Rohland nennen), nicht nehmen lassen, die ge- weiheten Räume ohne allen Anspruch auf Vergütung so trefflich zu verzieren. Indem ich nun zur Beschreibung dessen, wa- in der Nicolai- kirche geschah, übergehe, muß ich im Voraus erklären, daß ich von Allem nur kurze Andeutungen geben kann, weil es sonst
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