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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185810226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-10
- Tag1858-10-22
- Monat1858-10
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1858
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. v ' Amtsblatt des Königl. BrzirkSgcriW md des Raths der Stadt Leipzig. -»F 2S5. Arettag d« L2. Octob» »858. Bekanntmachung. DaS 15. Stück des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend: - Nr. 68., Bekanntmachung, daS Oberlaufitzer Provinzialstcttut wegen Anberaumung eines PräclufivterminS für die Einrechnungen zur LandeScriminalcasse betteffend, vom 2. August 1858; Nr. 69., Verordnung, die Publication des wegen Auslegung und Anwendung der Artikel 8 bis 16 der Bundes- Cartelconvention vom 16. Februar 1831 unterm 29. April 1858 gefaßten DundeStagSbeschlusseS betreffend, vom 24. August 1858; , Nr. 76., Verordnung, die Vermehrung der Salzschankftätten betreffend, vom 29. Juli 1858; Nr. 71., Bekanntmachung, die der Sparkasse zu Pegau verwilligte Stempelbefreiung betr., vom 13. Sept. 1858; Nr. 72., Verordnung, das Ausschreiben der katholischen Kirchenanlage betreffend, vom 36. August 1858; Nr. 73., Bekanntmachung, die Eröffnung der TelegraphknvereinSstationen Auerbach, Grimma und LeiSnig betr., vom 21. September 1858; Nr. 74., Bekanntmachung, die Anleihe der Stadt Glauchau betreffend, vom 18. September 1858; Nr. 75., Decret wegen Bestätigung der Statuten der Erzgebirgischen SocietätS - Bäckerei mrd Brauerei, vom 29. September 1858; Nr. 76 , Verordnung, daS beim Handverkaufe der Apotheker zu benutzende Gewicht betr., vom 25. Septbr. 1858; Nr. 77., Decret wegen Bestätigung der Statuten deS Oberhohndorf-Schader Steinkohlenbau-VereinS,, vom 25. September 1858 s Nr. 78., Verordnung, die Volks- und Viehzählung im Jahre 1858 betreffend, vom 1. Ostober 1858; Nr. 79., Verordnung, den ErhebungSsuß für die UebergangSabgaben und die Biermalzsteuer betr., vom 7. Oct. 1858; ist bei im- tingegangen und wird bis zum 41. November d. I. aus hiesigem RathhauSsaale zur Kenntnißnahmc öffentlich auShangen. Leipzig, den 2V. Oktober 1858. Der Ruth der Stadt Leipzig. Koch. Oer 18. und 19. Oktober 1806 in Leipzig. (Fortsetzung aus Nr. 292 d. Bl.) Montags den 20. Oktober wurde eS ruhiger; die großen Trup- in der Schlacht bei Jena sehr stark gelitten, sollte deßhalb (so hieß eS) die Garnison von Leipzig bilden. Ein sächsischer Officier, Funk, welcher mit anderen sächsischen Truppen bei den Preußen in Erfurt gestanden und mit ihnen von den Franzosen gefangen worden, ging heute durch Leipzig, von Napoleon beauftragt, nach Dresden an den Kurfürsten eine Depesche zu bringen, welche die Zusicherung Napoleons zur Aufhebung aller Feindseligkeiten mit Sachsen enthielt. Man befahl, daß in dm Landen des Kurfürsten pen angeschlagen , ...>, ^ poleon diese Zusicherung gegeben, wurde auf Befehl des Kur fürsten am 22. Oktober in der Leipziger Zeitung bekannt gemacht. Der französischen Garnison hier wurde von der Commandant- schaft Aehnliches instnulrt; denn Referent hat mit eigenen Ohren gehört, daß ein Officier höheren Grade- den auf dem Thomas kirchhof (bei der Post) versammelten Soldaten sagte, fie sollten sich gegen BürAer und überhaupt überall gut und freundlich be tragen, denn sie wärm ln einem Lande, besten Fürst nie Krieg mit Frankreich gewollt, und der nur von Preußen gezwungen worden, Truppen zu ihm stoßen zu lasten. Eine ganz ähnliche Erklärung hatte der Kurfürst im Juli 1797 bekannt machen lasten, als die Franzosen — bevor Erzher zog Karl heranzog, mn ihnen in den Rücken zu fallen und den Rückzug abzuschneidm — den Maingrund heraufkamen und wei ter hinaufdringen zu wollen schienen. In der Bekanntmachung hieß es, daß er, der Kurfürst, keinen Krieg mit Frankreich habe, und nur als deutscher Reichsfürst ein Contingent habe stellen Müssen. Diese Erklärung war auch als Placat in 2 Spalten, die eine deutsch, die andere französisch, im kurhessifchen Hmneberg an dem Eingänge der Städte und Dörfer, ja sogar — wie Rosen selbst gesehen — in den Waldwegen an Bäume angeschlagen. — Die Franzosen brachten nun eine Mmge gefangener Preußen nach Leipzig, zu derm Unterbringung die Neukirche eingeräumr Wurde. Diese Kirche ist vor allen andern von ihrer Erbauung an bi- auf die jüngsten Zeiten von Kriegsnöthen berührt uno mit Soldaten in trübe und auch freundliche Beziehungen gekom men. Der viereckige Platz, wo diese Kirche sich mit den in Ost, Süd und West angebauten Häusern befindet, war gegen das 12. und >S. Jahrhundert ein festes Schloß, wovon noch jetzt die Kreuz gewölbe im Parterre-Locale jmer Gebäude Beweise liefern. Es war — wie ein Geschichtsschreiber angiebt — von einem Fürsten etbaut worden, um die unruhigen Bürger Leipzig- im Zaum zu halten. Gegen das Ende de- 14. Jahrhunderts war es längere nicht besetzt gewesen und verfallen. Die Barfüßer- und Bet halt »Seit
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