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Sächsische Volkszeitung : 14.10.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191610140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19161014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19161014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1916
- Monat1916-10
- Tag1916-10-14
- Monat1916-10
- Jahr1916
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.10.1916
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LSI Rr SLV LA. Fahrg. Sonnabend den 14. Oktober ISIS Sächsische Lresde»»«. 16, Holbetaftr«kl» TU Feimsprecher 21 »66 d-Mch-«on1o Leipzig Nr. 14?»^ Vrzngsprki-i Au»ftadr X -n>> il!»l». !i>e>ia«»- vikrlcliLhrNch 2 4« I» Dr>-ode» und g.i», Dcullch- l»»d frei Paus 2.82 .«; i» Lkilerrriii» . L.»8 K. Aneaabr 8 vii-rti-IjübrNck, 2.1« ^5. In Dresden und «NN» Deunchlunki srtt Haus 2.L2 in Olll'rrsich 4.U« »c. Sinzcl-»!uiu,»er I« .f. Die Sniiislscho VsIiSjkituun n» nUl-n Wochoniagon naquiiilan-s. Poikszettuna Slnzr1,e>i > Nxoalim» vcn »pichäil«aujkilion di» 1» Ihr. von stuuniicnanzngcn l»S I I Uhr vorn. Vrei« >sn vikPeln-Lpallirile 2U ^ in7 RoNa- meiru «« g ktltr imdkullich velchrii-bone. iowie durch ^.-m- wri'chrr <7>Ng>-Acdo»c k>»i>-lg<-» können nie LeramwoNIichkeit fiir dieRl-dligkett de» L.-ito» f nicht üdernehmen. kprechsiunde der Redaliion: . I t—12 Uhr dornu Organ der Zentrumspartel. Einzige Tageszeitung für die katholische Bevölkerung im Königreich Sachsen. Ausgabe ^ mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe k nur mit der Wochenbeilage. > » ponsllsn :: Steingut, Kristall MDlEDA QsdrauLtis- u. ^is^gsgenstäncle l<8>.l--iofl.SllHDKSULSff',Xöni8-^obsnn8^k'. Nllmsnlel S llä ^nsgon Llnsve 34 tivstv Iii>x»N8«iueIle! Voi'-Üglivke PINIVIUOS USUS uvil ^okrnunllto, all« Ickvl/- U!lck Stilrrrtoii, sovi» us.ob Asiobllvv!; UANI60UIUIN8 vun. 0 LIn !c La Ris8,Ao ^usrvnlrl, ^üv8ti^o Xaklwsi^s, bobor XusüsuiatiLtr! Miel-Pisnosi - 0N880LN loksnn-keoi-gen-kll««: I» Seickenkaus luliu8 28ekuoks Xj^I. 8ü.c:b8. Kollioksrsat !pu.: ümit- unii llmtireiklilel>Ier lliMkniMt- u. 8ei>Ieiiligei io!silirl>i> 0f08«jvn,s.i1.!ile>iM°>iir». Die Eroberung von Tutrakan Aus dem 0) roßen Hauplquartier wird uus geschrieben: Seit Wochen hatte mau init eiuem Uinschwnng iu der Politik Rumäniens gerechnet, seit Wochen war mau auch im deutschen und bulgarischen Hauptquartier au der Arbeit, nach den Weisungen der Obersten Heeresleitungen alles sür einen Feldzug gegen Rumänien oorznbereiten. Als daun am 27. August >0 Uhr abends die Kriegserklärung au Oesterreich-Ungarn Tatsache wurde, kam sie wohl einige Tage früher, als inan erwartet, aber iu keiner Weise über raschend. Jetzt nach den ersten großen Erfolgen der deutsch bulgarischen Truppen iu der Tobrudscha hat es sogar den Anschein, als wenn der Krieg den militärischen Kreisen Rumäniens selbst über den Hals gekommen wäre. Auch hier kam es demnach darauf au, dem Feinde znvorznkommen und möglichst starke Kräfte der Rumänen zu schlagen, ehe sie ihre Versammlung in der Dobrudscha beendet hatten. Rach den um die Wende August-September vorliegenden Nachrichten waren hier und in dem wichtigen Donanbrückenkopf Lntrakau zunächst nur verhältnismäßig schwache feindliche Kräfte versammelt. Sie überraschend an- zugreifen, versprach einen schönen Erfolg. Dem linken Flügel der bulgarischen Armee fiel die Aufgabe zu, die ersten starken Schläge gegen den neuen Feind zu führen; abgesehen davon, das; bei Tutrakan die feindlichen Kräfte am schnellsten zu treffen waren, mußten die Rumänen durch Wegnahme dieses Brückenkopfes gezwungen werden, min destens bis Silistria znrückzngehen. Wie die späteren Er eignisse zeigen, lrasen aber die ersten Schlüge so gut, das; auch dieser wichtige Platz kampflos geräumt werden mußte. Demgemäß war von dem Oberbefehlshaber der ver kündeten deutsch-bulgarischen Truppen in Rordbnlgarien, GeneralfeldmarschaU v. Mackensen, die Bersammlung der bulgarischen Armee befohlen worden, so rechtzeitig, dqß be reits für .den 2. September früh der Bormarsch starker Kräfte ans dein Raum westlich Karaac in die Linie Ka- simlar—Ahmatlar—Belica—Mese Mahle angeordnet wer den konnte. Diese Teile hatten die Aufgabe, die Süd- und Südwestfront der Festung anzngreifen, während deutsche Truppen, die Abteilung des Majors Freih. v. H., ver stärkt durch mehrere Bataillone bnlgaiischen Landsturms, den äußersten linken Flügel bildete. Diese Abteilung sollte in der Folge einen hervorragen den Anteil an der weiteren Entwicklung der siegreichen Kampfe um Tutrakan nehmen. Die Mitte unter dem Be fehl des Abteilungssührers bildeten die deutschen Kräfte, denen sich rechts und links zwei Gruppen unter bulgarischer Führung anreihten. Ans dem rechten Flügel sicherten -Ulanen und deutsche Artillerie den Raum zwischen Ab- teilnng H. und 'der benachbarten bulgarischen Division. Diese wurde am 8. September morgens in der Linie Denitzler—Mese Mahle—Sijahlar gemeldet, während Ab teilung H., die wie befohlen am 2. September die Grenze überschritten hatte, sich mit der mittleren Gruppe östlich Türk Sinil befand. Im Laufe des :>. und 4. !>. schoben sich die bul garischen Hanptkräste näher an den Brückenkopf heran; das Dorf Dajdir wurde im Sturm genommen. Da der linke Flügel der Abteilung H. nördlich der Straße Rust- schuck —Tutrakan in völlig offenem Gelände unter starkem Artillerie- und Maschinengewehrfeuer vom jenseitigen Donan- nser und von Kanonenbooten auf der Donau aus zu leiden halte, war das Borwärtskonimen auch für die mittlere deutsche Gruppe schwierig. Dennoch gelang es ihr, am 4. i). Höhe lül. westlich Staroselo. zu nehmen und an ihrem Westhange ihre Artillerie in Stellung zu bringen. So waren die Borbedingungen für den eigentlichen An griff auf die innere Fortlinie für den 7. !>. ge geben. In diese wurde die erste Bresche durch die bul garische Brigade auf dem rechten Flügel geschlagen. Fort 8 westlich Antimovo fiel durch Sturm in die Hand der tapferen Bulgaren, es folgten an demselben Tage die «»»»- Das Neueste vom Tage j »»»» N «W »Me AgMU (W. T. B. Amtlich.) Großes Hauptquartier, l4. Oktober lttlO: Westlicher Kriegsschauplatz Auf dem nördlichen Teile der Front setzten die Eng länder wie an den vorhergehenden Tagen ihre rege Auf- klärnngstätigkeit fort. Die Somme-Schlacht dauert an. Eine Wiederholung der feindlichen Angriffe nördlich der Somme in der großen Breite wie am 12. Oktober gelang in unserem Sperr feuer nicht. Zwischen der Ancre und Morval kam nur ein starker Teilangriff bei Guendeconrt zur vollen Ent wickelung; er wurde abgeschlagen. Tie ans der Linie von Morval bis südlich von Bonchavesnes vorbrechende» Angriffe sühnen fast durchweg zu schweren Nahkümpsen, in denen die französische Infanterie überall unterlag. Tie Truppen der Generale von Boeqn und von Garnier sind im vollen Besitz« ihrer Stellungen Am Südteile des Waldes von Sr. Pierre-Baast wurden den Franzoffm bei früheren Angriffen erlangte BoNeile wieder entrissen. 7 Offiziere, 227 Mann und mehrere Maschinengewehre wur den eingebracht. Mit besonderer Auszeichnung fochten das Füsilier-Regt. Nr. 00, das Insanlerie-Regl. Rr. 4>- und die Division des Generalmajors v. Dresler und Schar senstein. Südlich der Somme lebte der Kamps in Ablainconrt von Neuem auf und brachte uns Erfolge. Teile sächsischer Regimenter brachten in einem frischen Handstreich den Tff- teil des Amdos-WaldeS (nördlich von Ehaulnesi wieder in unseren Besitz und »ahmen hierbei o Offiziere. 400 Mann gefangen. Im Maasgebiete vorübergehend heilig gesteigerle Ar- tillerietätigkeit. Oestlich der Maas einzelne bedentnngslvse Handgranatenkämpfe und schwächere ergebnislose ieindliche Borstöße. Oestlicher Kriegsschauplatz An vielen Stellen der Front westlich von Lnck rege Gefechtstätigkeit. Kriegsschauplatz in Siebenbürgen: Die Berfolgnng an der Ostfront machte gute Fort schritte. Auch an der Straße Effk—Szereda—Gqmes Pas; hat der Gegner nachgegeben. An den Grenzhöhen des Bnrzenlandes gewannen die Verbündeten Truppen Gelände. Die Rumänen büßten 202 Gefangene, darunter 8 Offiziere, sonne o Maschinen gewehre ein. Westlich des Bnlkan-PasseS wurden feindliche Angriffe im Gegenstoß abgeschlagen; an einer Stelle hat der Gegner auf der Kammlinie Fuß gefaßt. Balkan -Kriegsschauplatz Heeresgruppe des G e n e r a l s e l d m a r schalls von Mackensen: Keine Ereignisse. Mazedonische Front: Am Eerno-Bogen scheiterten die erneute» anch nachts fortgesetzten serbischen Angriffe. Die Lage ist unverändert. Der e r st e General q arti e r m e i st e r: Ludendorff. Kohlenstaiibrntziinduuq Aus Mainz erfährt das „Berliner Tgbl ": In der Eeineulsabrik Beisenaii entstand in der Drehosenanlage eine Kohlensttulbentzündung. Drei Arbeiter wurden getötet, l t schwer und li leicht-verletzt. f>6N8>on lZnescies-) SirlonienslnaKe 5/7 --- am klauptdaknkot Vorusbmss imbi-;o8 fsmilienkeim u. pi-ivstkolel vou Ktsrii liuk, fz 2immsr vml 8ab>v8, suck <3ge- rveise, mit oäsr otmv Lv8psl8vrm /Inei-llsnnt gute Üücke. (küo^ti^o Lsn8ioi>8ab8!!blH88S. Osutsobsi Oklixisi-voreiit 1910. li-!. <^»Uiv». Werke 6 und 7. Bor der Ableilnng H. waren in "der Nacht vom 4. zum 5>. n. die feindlichen Borpoüen am die stark befestigte Höhenstellung östlich der Slraße Sijablar Tutrakan znrückgegangen. Ein deutsches Bataillon besetzte entschlossen den Oslrand von Staroselo und bald darauf Hallen anch die bulgarischen Truppe» rechls und linjs Ge lände gewonnen. Am ö. l>. vormittags eröffnele die deutsche Artillerie daS Feuer auf Werk 2 iHöhe lO'->! und die Stellungen nördlich und südlich dieses Werkes. Bis zum Mittag hatte sich deutsche Infanterie bereits bis auf 400 Nieter an Fori 2 herangearbeilel und ö Uhr tto Min. Nachmittags war es in der Hand der Deutschen. 0 Panzer geschütze wurden hier mit stürmender Hand genommen, wovon l ans den fliehenden Feind verwendet werden konnte. Mit 4l Bataillonen, 2o Batterien und o Eskadöons hatte der Feind geglaubt, die sür ihn so wichtige Brücken- kopfstellnng halten zu können, dazu in mehreren hinter einander liegenden, besonders stark mit allen technischen Mitteln ansgebanten Infanterie-Stellungen, die mir n bis 7 Nieter breiten Drahthindernissen, Wolfsgruben nsw. ver sehen waren. Aber der Feind hatte nicht mil dem Angriiis-- nnd Siegerwillen der denisch-bulgarischen Truppen ge rechnet. Am Abend des .7. tt. waren die Fons 2—!>, die Hanptttellnng genommen. Für den 0. !t. war geplant, mil dem linken Flügel über Höhe 0-2 vergehend, die Division znm Angriff gegen die lepie Stellung der Ru mänen vorzniühreil. Abteilung H. erhielt den Befehl, die nördlichsten Werke n und 1 zu nehmen. Tie Abteilung, die bis znm 7. 0. abends die Front nach Nordosten hatte, nahm nun die Front nach Norden und segle am 0. l). vormittags ans Linie Höhe 02 — Werk 2 erneut den An griff an. k Uhr nachmittags hatte sie die Stellungen nördlich Werk 2 in unwiderstehlichem Anstnrm genommen, eine Panzerbatterie und eine lange Kam nenbatterie auf dem Rücken, der sich von Tutrakan nach Südwesten zieht, erobert. Ein legier verzweitlnngsvoller Slop, des Feindes, der bei Höhe 02 dnrchznbrechen versuchte, wurde abge wiesen. Inzwischen hatten anch die Bulgaren im Südosten und Offen der Stadt den eisernen Ring geschlossen. 8 Uhr abends rückten als Erste deutsche Kompagnien in die Stadt ein. Etwa 28tt«)o Gefangene, über 400 Offiziere, darunter 0 Brigade-Generale, über loo Geschütze, darunter viele schwere, und 2 Fahnen waren die Beute. Am ei» deutsches Bataillon entfielen allem l 7 Geschütze, därnnter vier Krupp sche lange 17 enr Ringkanonen Modell 88 und vier 10 rin- Skoda-Hanbigen Ol. alle in Schirmlafetlen, große Mengen von Artillerie- und Infanterie-Munition, GeNff >">d Aus rüstungsstücke. Tie Tage von Tutrakan bilden ein neues Ruhmesblatt in der Geschichte der an der Wegnahme beteiligten Truppen. Deutscher 'Reichstag Berlin. N>. Oktober. Ans der Tagesordnung stehen zunächst kleine Anfragen: I. des Adg. Tr. Innck betreffend die ungleichmäßige Behandlung der Kriegsprimaner. ' Ministerialdirektor Dr. Leivald: An den Bedingungen sür die Erteilung des Reifezeugnisses hat während des Krieges nicht sestgehalten werden können. Um eine ein heitliche Behandlung der Frage in den Bundesstaaten ein- znsühren, sind Berhalidlmigen vom Reichskanzler einge leitet. 2. Anfrage des Abgeordneten Bassermann >natl.) betreffend die Kriegslage in Tilafrika. Staatssekreiäür Tr. Sols antwortet: Tie Engländer Hallen im Frühjahr IttlO gegen Ostafrika eine starke Trnp- penmacht. etwa 7o-80000 Mann, znsammeiigezogen, zu denen noch im Süden die Portugiesen, ü» Westen die Bel gier kamen. Nach heldenhaftem Widerstande unserer Schutz« truppe» drang die feindliche Uebermachl in Ostasrika ein. Tabora wurde von ihr genommen, die ^eiitralbahn be«
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