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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185812143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-12
- Tag1858-12-14
- Monat1858-12
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1858
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts nnd des Raths der Stadt Leipzig. 348. Dienstag de» 14. December. 1858. Bekanntmachung, die Anmeldung der Schüler zur Ul. Bürgerschule für Oger« ISSN detr. Die Kinder, welche noch keinen Schulunterricht genießen und sich zur Ausnahme in die III. Bürgerschule eignen, sind, um zu Ostern 1859 daselbst ausgenommen werden zu können, von ihren Aeltern und Erziehern von jetzt an bis spätestens den LS. December I. auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme anzumelden, und es sind von letzteren dabei die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter deS anzmneldenden KindeS, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken eingeimpft worden sind, gleichzeitig mitzubringen. Nach erfolgter Prüfung der Anmeldungen wird weitere Bescheidung der Betheiligten erfolgen. Leipzig, den 14. Oktober 1858. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Bekanntmachung. Dienstag den 14. December Nachmittags I Uhr werden auf Kuhthurmer Revier nahe bei' Lindenau 35 eichene Nutz ßücke, 1 ellerneS dergl., 62 Stück eichene Schirrhölzer, 4 Schock Hebebäume und 46 Abraumhaufen unter den bekannt zu machenden Bedingungen und unter den bisherigen Anzahlungen versteigert werden. Leipzig, den 8. December 1858. DeS RathS Aorftdeprrtation. Leipzig, den 13. Decbr. Das gestrige Geburtsfest Sr. Maj. unseres allverehrten Königs wurde durch eine von den Musikchören der Garnison und der Communalgarde ausgeführte Reveille ein- geleitet. Nach Beendigung des Frühgottesdienstes ertönte von dem Balcone des festlich geschmückten Rathhauses eine Festmusik. In den beiden Gymnasien und den übrigen öffentlichen Lehr anstalten wurden festliche Acte abgehaltm. Das Militair, dessen Offieiercorps sich'zu einem gemeinsamen Mittagsmahle in Stadt Hamburg vereinigte, war vor dem Schlosse in Parade aufgestellt und stimmte mit Begeisterung ein in da- von dem Generalmajor von Hake auf Se. Majestät auSgebrachte Hoch. Der Kreis- director von Burgsdorff hatte die Spitzen der hiesigen königl. und städtischen Behörden zu einem Diner um sich versammelt. In den Mittagsstunden wurden circa 2000 Portionen kräf tigen Essens auf Kosten der Stadt an hiesige Arme vertheilt. Um 4 Uhr fand eine Sitzung der königl. sächs. Gesellschaft der Wissenschaften statt und den Schluß deS festlichen Tage- bildete eine in dem festlich decorirten und erleuchteten Stadttheater ver anstaltete Festfeier. Stadttheater. Auch in diesem Jahre ward im Stadttheater am Geburtstage Sr. Majestät de- König- bei decorirtem und erleuchtetem Hause eine Festvorstellung gegeben, zu welcher ebenfalls wieder von Seiten der Direktion eine Anzahl von Eintrittskarten an die hie- he Garnison vercheilt worden war. — Die Vorstellung eröffnete lr. M. von Weber- Jubelouverture, der ein für diese Festfeier gedichteter, von Herrn Kökert gesprochener Prolog folgte. — 2ur künstlerischen Feier dieses Tage- hatte man Mozarts „Don >;uau" gewählt. Das Meisterwerk war in allen Partien (br aus die de- Masetto) neu beseht. Dir der Donna Anna war durch einen berühmten Gast, Frau Viardot-Garcia, vertreten. Die große Gesangskunst dieser Künstlerin bewährte sich auch dies mal wieder und nöthigte uns oft Erstaunen und Bewunderung ab. Es war das namentlich beim Vortrage des großen Recitativs und der sogenannten Rache-Arie im ersten Acte der Fall, in welchem überhaupt die Leistung der Frau Viardot-Garcia, auch was Auseinandersetzung des geistigen Inhalts betrifft, ihren Höhepunkt erreichte. An eine Künstlerin von dem Rufe und dem Range dieser Sängerin machen wir auch die höchsten Ansprüche, und deshalb müssen wir sagen, daß ihr Vortrag der Arie des zweiten Act- (welche beiläufig die Sängerin — und das wohl kaum zu ihrem Vortheil — diesmal in deutscher Sprache sang) und die Ausführung ihres Part- in den Ensemble-Nummern un- in minderem Grade befriedigte. — Wie wir hören wird die Künstlerin noch einmal und zwar in einer ihrer berühmtesten Rollen, als Norma, auftreteu; auch diese uns bevorstehende Vor stellung dürfte deshalb von großem Interesse sein. Die diesmalige Aufführung de- „Don Juan" gehört zu dem Besten, was wir bis jetzt von unserem neuen Opernpersonale ge hört und gesehen haben. Das Ganze dieser Aufführung war durchweht von wohlthuender Frische und geistiger Lebendigkeit, die schönen jungen Stimmen der Sänger konnten bei der unvergleich lichen, auch für den Wohlklang de- menschlichen Stimmorgans so günstigen Musik von besonder- guter Wirkung sein. — Herr Bertram gab die Titelrolle. Wir hatten diesmal viel von Herrn Bertram als Sänger und Darsteller erwartet, denn er hat Alle-, wa- zur glücklichen Lösung der großen Aufgabe gehört: Stimme, musikalische und gesangliche Tüchtigkeit, Noblesse in der äußeren Repräsentation und ein elegantes Spiel, wie Verständniß- fähigkeit für da- Musikalisch« und da- Dramatische. Hr. Ber tram entsprach unseren Erwartungen nach allen Seiten hin; wir dürfen ihm wohl zu dieser schönm Leistung ganz besonder- Glück wünschen. — Dieselbe Anerkennung gebührt dem Leporello de- Herrn Lück. Außer der trefflichen musikalischen Leistung, welche
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