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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185812171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-12
- Tag1858-12-17
- Monat1858-12
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1858
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Tageblatt und Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. ^ 351. Freitag den 17. December. 1858. Bekanntmachung. Das 17. und 18. Stück deS diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend: Nr. 93., Verordnung wegen Annahme der Courantmünzsorten Oesterreichischer Währung im gemeinen Geldverkehre betreffend, vom 2V. November 1858; Nr. 94., Bekanntmachung, die Eröffnung des Eisenbahnbetriebstelegraphen aus den Stationen Glauchau und Gößnitz und die Aufhebung der auf der Eisenbahnstation Meerane bestehenden Beschränkung deS Tagesdienstes - betreffend, vom 25. November 1858; Nr. 95., Decret wegen Bestätigung deS Regulativs für die Sparkasse zu OelSnitz bei Stollberg, vom 29. Oct. 1858; Nr. 96^, Verordnung, die Bezeichnung des Feingehaltes der Gold- und Silberwaaren be!r., vom 22. Nov. 1858; Nr. 97., Gesetz, das Jagdrecht auf fremdem Grund und Boden betreffend, vom 25. November 1858; Nr. 98., Verordnung zur Ausführung deS Gesetzes vom 25. November 1858, das Jagdrecht auf fremdem Grund und Boden betreffend, vom 27. November 1858; ist bei uns eingegangen und wird bis zum LL. d. Mts. auf hiesigem RathhauSsaale zur Kenntnißnahme öffentlich aushängen. Leipzig, den 14. December 1858. Dev Math dev Stadt Leipzig. Koch. ^ . ,. - ' - . ^ ^ Bekanntmachung. Wir bringm hiermit in Erinnerung, daß am Sonntage den 19. dieses Monats das Oeffnen der Verkaufslocale und sonstiger Gewerbebetrieb eher nicht, als nqch beendetem NachmittagSgotteSdienste gestattet ist. Zuwiderhandlungen hiergegen würden mit der gesetzlichen Strafe geahndet werden. Leipzig, am 15. December 1858. Dev Math dev Stadt Leipzig. Koch. Günther. Die Belagerung Leipzigs unter Torftenlon sl«42). Am Schluffe deS letzten Artikels „Leipzigs bedrängte Zeiten" wurde den Lesern d. Bl. die Schilderung einer Episode versprochen, welche, da während derselben sich das Leipziger Bürgerthum zum letzten Male in seiner selbstständigen Wehrkraft zeigt und sie über dies noch so manche einzelne, der Erinnerung werlhe Züge von Entschlossenheit und Tharkraft bietet, auch eigen- hervorgehoben zu werden verdient. Am 23. Oct. (alten Styl-, 2. Nov. neuen StplS) wurde die zweite Schlacht bei Breitenfeld geschlagen. Sie war ebm so un glücklich für die Kaiserlichen, wie jme von 1631; und wenn in Sachsen der Jahrestag'diese- ersten Siege- der Schweden (der 7 Sepk) durch Dankfeste gefeiert wurde, so begann mit jenem zweiten Siege für Leipzig eine sieben Jahre lange Zeit der Trübsal. So trotzig und so mutyig seine Einwohner den ihnen schon längst feindlich gegmüberfiehenden Schweden etttaezentraten, so viel Heroismus rtnd Aufopferung sie dm wett Überlegenen Belagerern zeznMer btwksen ünd so nahe sie dm Lohn für ihre Tapferkeit uod «usdäner, dm Abzug de-Kein ^ - sie sich durch dM Bewach Derer ihre Führurw^ Und die Scho« Nachmittags desselben. Tage- Leipzig und lief die Stadt zur Uebergabe auffordern : wurde aber -MM KWeKtti M gleiche« hatom »<e AaMmmgm da dm „Lchstsollnwtn Lage. Dvch «»rnr dl« SelMe» geMgt, unter guten Bedingungen zu unterhandeln; aber die Schweden verlangten: „1) In der Krone Schweden Devotion sich zu begeben; 2) schwedische Garnison einzunehmen; 3) die Schlüssel halb der schwedischen Garnison, halb dem Rath, zu geben; 4) ein Stück Geld zur Abführung der Soldateska zu geben; 5) eine liederliche monatliche Contribution zu bewilligen; M den Mann mit seinen Leuten, so bisher darin commandirt (General Schleinitz) abzu- schaffen". Am 4. November wurden die Unterhandlungen gänz lich abgebrochen und die Belagerung und Vertheidiguna begann nun allen Ernste-; doch wurde vorher Seiten- der Stadt ei» Abgesandter an den Kurfürsten nach Dresden geschickt, um diesen von der Lage der Stadt zu unterrichten. Schon einige Tage vor der Breitenfelder Schlacht hatte die Stadt 500 Fuhrleute, 20V Kaufma»nSdiener und 20V Handwerks burschen bewaffnet und in Dienst genommen; später wurden noch 100 verspremzte Kaiserliche angeworben. Die- war nebst 200 Mann sächsischer Truppe» und den wehrhaften Bürgern die Besatzung unter dem säumigen, unentschlossenen und zur Capitulation ge neigten Commandanten Johann von Schleinitz. Auf dem Schlosse befehligte der tapfere Obrist TronSdorf, welcher die Derkheidigung hk-her mit so gutem Erfolg geleitet chatte. Am 5. November begann der Fetüd die Beschießung, wobei tr seist AlMrilmert besonders auf da- Schloß richtete; er hielt dies kür dm wichtigem Punkt, nicht allelii wegen der Festigkeit seiner MaüttN, sondern auch wegen dtt Kestigkelt seine- Commandantm, Svogegm er die Stadt, Ihre Dertheiblger und ganz besonder-Schleinitz höchst geringschätzte.
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