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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186203144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-03
- Tag1862-03-14
- Monat1862-03
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1862
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Amtsblatt des Kiimgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 73. Freitag den 14. Mürz. 1862. Bekanntmachung. Bon Ostern dieses Jahres ab werden die H., III. und IV. Bürgerschule eine gleichmäßige Organisation erhalten, und e- beträgt das Schulgeld jährlich 4 Thlr. in den Elementarclaffen, 6 - in der 4., L. und 6. Classe, 8 - in der I., 2. und 3. Elaste. Leipzig am 8. März 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Voll sack. Schleißner. Bekanntmachung. In. diesem Frühjahre können von deS RathS Forstrevier Bnrgau bei Leipzig nachstehende Pflanzen gegen die dabei bemerkten Preise abgegeben werden, nämlich: 2VV Schock Mährige Eichen ...... ä Schock — Thlr. 5 Ngr. 20 - ' - amerikanische Scharlacheichen 3V - dreijährige Eichen Ivv - einjährige Ahorn Ivv - zweijährige Eschen 100 -- - Rothbuchen 10—20 - Fichten zu Gartenanlagen .... ES wollen daher diejenigen, welche dergleichen Pflanze« zu erkaufen wünschen, sich an den dafigen Revirrförster Di ehe wenden. Leipzig dm 12. März 1862. Des RathS de* Stadt Leipzig Farft - Deputation. 15 — - 15 — - 4 — - 5 — - 5 10 - — Mer Fortbtldungsverein fiir Huch-rucker beging am 7. d. M. im unteren Saale des Schützenhauses seine Eröffnungsfeierlichkeit. Von den bereits eingezeichneten etrvaS über 7V0 MitAiedern nwchten wohl kaum einige wenige fehlen, denn der große Raum war fast überfüllt. xS ist eine erfreuliche Erscheinung, daß in diesem der Wissen- Verfitzende Herr Frauendorf einige Eröffnungsworte gesprochen hatte nrrd ein ernster Gesang vorgetragen worden war, sprach das VorfianhSmitglied Herr Hecht in einem kurzen kernigen Bortraze gewissermaßen das Programm des jungen Vereins. Es ging aus demselben das klare Verständniß der Bilduugsaufgabe unserer Zeit im Allgemeinen und insbesondere der des Stande- der Buchdrucker oder vielmehr der Buchdruckergehülfen, au- denen allein der Verein besteht, hervor. Dieses richtige Verständniß sprach sich namentlich dadurch aus, haß der Sprecher die allgemeine und humane Bil- , . na und die Wahrung der Standesmteressen als dessen Aufgabe bezeichnte. " * einem zweiten Gesänge bestieg Herr Prof. Roßmäßler, der darum ersucht worden war, die Rednerbühne zu einem länge ren Verträge. In diesem schilderte er die Nothwendigkeit einer der Zeit angemessenen allgemeinen, namentlich naturwissenschaftlich begründeten höheren Ausbildung, als sie namentlich unsere Volks schule, jetzt gewahre, und forderte ein auch geistig engere- Anei«- avderschließeu der drei verschwifterten Stände der Gelehrten, Buchdrucker und Buchhändler, welche er als die „Dreieinig keit de- neunzehnten Jahrhunderts " bereichnete. E- folgte« ns« noch einige Triuksprüche und ein kurzer Be richt durch dg- Vorstandsmitglied Herrn Greßner über die Ein gänge b« der jungen aber schnell zunehmenden BereinSbibliothek. Außer Professor Roßmäßler haben sich bis jetzt die Herren Professor vr. Marbach, H. Marggraf und vr. O. Däm mer zu regelmäßigen Vorträgen bereit erklärt. Daß sich der neue Verein nicht an den „Gewerblichen Bil- dung-verein" angefchlvssen hat, ist natürlich keineswegs durch einen gewissen Separatismus bedingt, sondern war die nothwendige Folge des so massenhaften Auftretens desselben, während der Gewerbliche Bildungsverein für sich allein schon in seinen Räumen kaum Platz hat. Ja beide Vereine neben einander werden ohne Zweifel besser und fördersamer vorwärts schreiten, da einer den andern zum Wettkanipf auf der Bahn des Fortschritts anregt. Mögen beide Vereine zum Segen ihrer Mitglieder und unserer Stadt zur Ehre gereichen! — - . Stadttheater. Zu den bedeutendsten Aufgaben, die überhaupt einer dramati schen Künstlerin gestellt werden können, gehört vorzugsweise die Rolle der Orsina mLessings „Emilia Galotti". Die ganze Rolle besteht nur aus zwei Scenen, allein innerhalb derselben ist vom Dichter mehr gegeben, als oft von anderen minder hoch stehen den Dramatikern in umfangreichen, mit allen möglichen Effecten attsgestatteten Partien. Wir haben die Orsina oft schon gut, zum Theck selbst sehr gut in der Darstellung gesehen, denn sie ist nicht zu vergreifen und muß daher unter den Händen einer jeden tüch tigen und gebildeten Darstellerin zur Geltung kommen — allein noch nie haben wir einen so bedeutenden, dem Verstände wie dem was zur Darstellung der Orsina Geist, Poesie, die Kraft des dramatischen Ausdrucks und überhaupt eine hohe Vollkommenheit in ihrer Kunst, um das selbst hlte und Gedachte in künstlerischer Vollendung zur Auschauum bringen zu können, dabei auch die äußeren Mittel für diese durch geistige Ueberlegenheit und durch Repräsentativ imvonirenden und dennoch echt weiblich bleibenden Frauengestalt. Fraulein Iana ti sche k hat mit dieser meisterhaften Leistung abermals bewiesen, daß sie auf der l"' " za den gema. Die bedeutsamen Geltung gelängen und einen um so ungetrübteren Genuß gewähr ttn, als auch die Darsteller des Marinem und des Odoardo (die
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