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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 21.11.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19091121024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1909112102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19091121
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1909112102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-11
- Tag1909-11-21
- Monat1909-11
- Jahr1909
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DrxsdnerNWeNaGfiestelt . Ir. 111. S. Ausgabe. Aal Unabhängige Tageszeitung. this-einem Du kcuspamse sit-neuem kostet ist die-des subsum xs Of» ist Ists-Iris II Il» Mk das lallt-nd 0 11. Tapetenqu Oft Die steummsesektamaesle tut-Daue xmd umsehn-s t Ut» its-Fusa- mhu t. Ve- Stem holangen und sagte-umfahn- slatsm such tat-it Sismu gcbübken 20 GI. « nie-tue von susmätn werden unt seien Vomuebeyahlutq niseaomnem Fllk das Erscheinen as bestimmten Tagen nah Ist-sen ums nich: summiert tote phonuchcssique von Juckt-les 111-Mut Unit- Dust-up- und quemätttseailnnqssedetem sowie s sittliches-Innres- Expkpmoues 111 Jus uns 111-laut set-es Jst-tin .- ckssinqlpkeuty Ins sit-sum u. Diese leitiqe Bonniaqurshaussabe umfaßt mit d·ct Wenigen l. Sonntaassnsaabe zusammen 46 Seiten· Roman siehe Seiten 81 und BL. Unter haltuuazblqtt und Franknieinma Seiten 17 und ts. Vkiefkastcn Seite Lä. Standesamttlche Nachrichten und Aug dein Ver-einziehen Seite 27. Die Reform der Ersten Kammer. Nicht mit Unrecht konnte man unier Zeitaltee M Zeitalter der Reformbediiritiqieii nennen. Ueberall im Reiche wie in den Bundesitnaten und allen Gebieten des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens werden Wünsche qui zeitgemiiße Reform mitgebracht Ganz besonders ist dies der Fall aui dpm Gebiete des parlamentarische-n Lebens. der Aithrechte und öffentlichen Körperichnitew Es knna sich dies daraus erklären, daß die außerordentlich reiche wirtschaftliche Entwicllnna Deutschlands in den letzten 30 Jahren nnd die dadurch bedinate Ver ändernna auch in der inneren Politik eben viele Einrichtunqu die in früheren Reiten einiacherer pplkiiwirtiåniilicher Verhältnisse vollständig gemin ien, als veraltet und den modernen Verhältnissen nicht webt aeniinend erscheinen ists diesen Einrichtunan aehöri unbedingt die Erste iässiscbe Kammer in ihrer beutiaen Zusammen frtzunq. ' Die Franc einer seitqemäßen Reform dieser Jn stnuiisn isi habet auch von dein neuen Landiaa so soki ausgenommen worden nnd es isi das Retdiensi der Liberalen, sit-erst InitAnikiiqcsn in dieser Richtung hernvkqeireien m sein« in denen die schon non trübe ken Londiaaen nnd. km- beioni werden musi. auch von sm- damasiaen konservativen Mehrheit aster smims sendet-uns einer den v e rsi n d e r i e n w i r i ichssiiichen Verhältnissen entsprechen den Zusammensetzung der Ersten Kum m e r wies-erbost wird. Die konservatine Reaktion des neuen Landmqu has sich noch nicht etc-äußern wie sie sieh zur Frage m Rossi-in der Seiten Kammer-. W verhalten ne imst- ksnmerbin sann Inn nnd früheren Vot gänqen annehmen. daß in der konservativen Partei die Reiskmiediirssiakeit der Ersten Kammer ebenso anerkanni wird. Mike Wünsche sind freilich bedeutend beiüeidener. wie siö im Jahre iM neigte. als die Resiernnq der Forderung der Zweiten »Kommet aus Vorlage eines entsprechenden Gesetzenswnries nach gckonmen war. Die biet nebsienen Inaesländnisie fanden war bei den Konservativen Beiseit. ent svkmäen aber den Wünschen der Liberalen is wenia, dass diese in der Ablehnung des Entwnrietz einstim mig Amen-en « Die Handtiotdernna bei der Reiorm der Ersten Kammer ist bekanntlich die. der In dn it eie eine größere und lbkerßedentnna mein- entsprechende Vertretung innerhalb der Kammer zu gewähren. und es ist das Verdienst des Vetbqndeö färbsiichsr Industriellen hierin die Initiative erariffen nnd ani die ungenüqeuden ietziaen Verhältnisse binaewteien zu haben. Seit seiner Gründung bat er mit» un ermüdlichetn Itier für eine anaesiessene Vertretung der ftit Miete bente alles bedeutenden Industrie gewirkt und bei der Energie. mit der et feine Forde rungen km vertreten pflegt« wird er dieie Feaae auch nicht-Fug dem Dinge Mien- Wenn die BEFORE-Zqu der Zusammensetzung der Ersten Kammer bei derktgijrthuya den Ge- Größtc Auflnge in Sachsen. ydanten aussprechen wollte. neben der Vertretung der flir das Staatswesen wichtiaen Körperschasten Wiaeistige und geistliche Körpersrhasteni den ftir die Volkswirtschaft besonders wichtigen Stauden ein »Mitdestimmunggrecht an der Gesetzgebung des Lan des zu gewähren. damit diese nicht allein von den dei Wahlen in verschiedenem Maße zum Ausdruck kommenden Stimmungen und Strömungen des Landes abhängig sei. so muß man sagen. daß die deu tiae Anordnung der Vertretung der Industrie in der Ersten Kammer diesem Grundgedanken der Ver fassung in keiner Weise gerecht wird. Ein Stand, von dem nach der neuesten Ve ruiszähluna neun Zehntel der sächsischen Bevdlie r u ng abhängig sind, ist vertreten d u rch ganzetiinsMiiaiieder. Dem geneniiber stehen 27 Rittergutsdesiizer ais Vertreter des sächsischen Grundbesitzes und der Landwirtschaft. Es kommt ald besondere Eigenart der industriellen Vertretung hinzu, daß die Vertreter der Industrie nicht« wie ein Teil der Vertreter der Landwirtschaft, ans öffentlichen Wahlen hervorgehen. sondern vom Kdnig nach freier Wahl ernannt werden. Daß in dieser Zudilligung von sü ns er n an n ten Vertretern banden Gewerbe und Industrie keine auch nur einigermaßen angemessene Vertretung finden, wird von niemandem geleuanet werden tön nen und wenn der der Ständetamnier im Jahre lM dargelegte Negierungdentwurs hierzu auch noch weitere wiederum nicht aus Grund oon Wahlen sondern aus Grund oon Ernennungen zu hernieude Mitglieder rageitehen wolle, so wird man auch in dieser Aenderung der Dinge keine betriedis aeu de Ldiu ng erblicken können. Was dei der Reform der Ersten Kammer nicht aus dem Auge gelassen werden dars, dad ist das Zu geständnis. daß die industriellen Vertreter und die Vertreter andrer Verusdstiindr. denen in der Ersten Kammer Vertretung gewahrt werden soll, auf Grund von Wahlen in die Kammer gerufen werden« damit die an der Frage Juteressierten auch wirklich den Einfan gewinnen tdnnen. den eine Reform ia eben dringen sail - Die durch Berufung oder Ernennung in die stammt Gewädlten werden ia natürlich aqu in der Regel zu denienisen Persönlichkeiten gehören. die in den betreffenden Berufsständen eine herver ragende Stellung einnebmen Aber abgesehen davon daß die Industrie es als eine Zurückfedung etw finden muß, ihre Stimme bei der Entfendunq oon Vertretern in die Erste Kammer nicht mit in die Waaichale werfen eu können, liegt die Gefahr nabe. daß für dießerufuna neben den sachlichen Momenten auch persönliche Fragen. vor allem die mehr oder weniger acnebme Partei. mitioielen Ge rade bei der zuletzt erfolgten Berufung ist überall die Verminderung fühlbar ist-worden« daß man an Perfdnlichfeiien vorbeigegangen ift. die ins industriellen Leben Sachiens feii Jahrzehnten eine führende Rolle spielen. deren Wirksamkeit weit über Sachlend Grenzen hinaus und nicht nur in in dustriellen Kreisen bekannt ist. and die daher non vielen ihrer Berufsaenoisen als geeignete Kandidao ten fiir die Erste Kammer detraibtei werden Man darf gespannt lein. wie das Schicksal der neuerlichen aaf die Reform der Ersten Kammer fich beziehe-den Anträge verlaufen wird. Eine neue Nesieruna, die. nach dem bisher Gehörten zu ur- Redaftttm und baupttzefchöftiftelle Jerdknmitrade L Heini-ruhet- sleLttjon kr. M. Ins-dem In. tssx Seka Is. teilen. modernen Grundsäten gerecht zu werden ver sucht, ein neuer Landtag, in dem eine tonsetvattve Mehrheit nicht mehr vorhanden ist, dazu dasDrängen der an der Reform der Ersten Kammer interessierten Kreise: das alles scheinen zunächst Momente zu sein, die dem neuen Antrag eine erfolgreiche Bahn in Aussicht stellen könnten Trotzdem wird man gut tun, auch diesmal eine gute Dvsid Steoiid zu bewahren. Die Erfoiglosigteit der Bemühungen des banrischen Landtages, eine Reform der Kammer der Reichsräte in demselben Sinne derbeizuliidtem wie sie in Sachsen gefordert wird. zeigt, dafz nichts schwerer durchzuführen ist« als eine Verfassungöåttdetuug und daß trov unsrer so mächtig bewegten und an politischer und wirtfchasts iicher Energie gegenüber früheren Perioden doch be deutend reicheren Zeit die schwere Masse der Ueber lieferuug nur mit äußerster Kraftanstrengung in Bewegung zu setzen lit. In unsrer anichale rech nen wir aber init dem politischen Verständnis de mäiirten geistig bonistcliender Mitglieder der Ersten stammer, die s. B. in Kunstsragen und gegen die reaktionären Soeziaisteuergeliiste, so in der Zweiten Kammer ein bereited Bett fanden, ihren Einfluß und ihr Veto mit Erfolg geltend machten. Wir rechnen auch damit, daß eine stattliche Anzahl der sächsischen Peeks Wert daraus legt, in der konstitutiv-tel len Eustwtcklungdgefchtchte nicht auf demselben Blatt zu stehen wie das bays riiche retchsrätliche Zentrum. Briand und Lonbet Von unterm Pariser J.-Mitarbctter. Paris-. ts. November-. Die große Budaetdebattr. die den Sturz des Ministeriums Briand bringen sollte, ist utn achtTaqe verschoben worden. Nach dem ersten kühnen Ent fihlusse find den abtriinniaen Raditalen doch Beden ten darüber aufgestiegen, wie ein Abfall von der Regierung und ein Bund intt der Opposition oon ihren Wählern ausgenommen werden konnte- und sie haben fich Bedenkzeit gänz-chemi- Datnlt ist die Sache für das Ministeriumv al gewonnen Es wäre auch zu unerbtirtqaemiem daß eine repnbiitantiche Kam ater idretn iniiteriunr den Affront Busiiate die not wendiqu neuen Steuern odne Pr funa. en bit-o, abzulehnen Wie man das aug drehen und deutein stacki es bleibt eine rein ooiitif e Tat. und Minister orck dent Briand batiganz recht. wenn er erklärt, die Debatte über diese 200 Millionen dioerier Steuern auf das aolitiiche Gebiet berüherauleitm Wäre er auch darüber gestürzt worden, ibrn iieb die schöne Rolle. Ei- ist nicht feine Schuld.·sondern die der Denntiertem wenn die Ausaaben der Ren-this ins Unendliche wachsen. dieer Jahr d Milliarden liberfchreiten und deshalb ein fo beträchtliches Defi zit entstand. Das wirft ihm« die Opposition im Bund mit den republitanifcben Reneaaten auch nicht vor; aerade diese Feinde aus der eigenen Mehrheit ttnd dein Ministerium vornehmlich deshalb gravi, weit es sofort das große Defizit eingestanden hat« und nnftatt eine neue Anleihe zu machen. tust oor den Wahlen neue Steuern bringt. Neue Steuern ver stimmen den Wiibler immer. Aber der Finanz minifter Cochery dat oermutlich mit gutem Gewissen nicht den leichten Modus der Anleihe verantworten sonnen und auch fiir ndtin erachtet, Will-irr und De vntierte darauf aufmerksam zu machen, das es so nicht weiter aeben kann. - Wie weit diefe Ueberzeuauna oornefchritten iu, daß dem unverantwortlichen Treiben der Deputiers s- dtesdes 111 can-ones samt-O s fl» pro Quart-It bscl 111 im Deus dar-d arme Itavnuisistllalea numerisch II GI« sks Dank-at Mk Mk tret Deus Mit du Nettog- DIIKZIZIIC Fett-Hek- Fdet aus« set Ykiqut »Dann- pliscksaiijjisuekssi ts·«si3i. fhiso dtonäi nier costs-»F- us Zeitfleu-d End-stu- Fasse-HEXE HEXE-idem Isi- g -·a .s—ll-ustspr.N-—uekn« monstL YBL pro Quart 352 Mk. . i ZEI"FHZPILHZLIM"I;" Co J· " ; . Los . kt illa M sug. A Im Augustus-Les seen-u Urkr. Ist-Durl- 4.·cs st. Inixs shmslluftr. Bula s . MS · · , (.25 , Rad II Inst-Its Ia Diana n. cis-l Mk Miit-um« I0 M ten einEnde gesept werden muß, beweist eine gestrige Rede des Erordstdenten der Renublit, Emiie Loubet, der sum ersten Male seit Beendigung feines Scot eunatd öffentlich und energisth in die inuerpolitischen Fehden eingreist. Herr onbet, der zweifellos als der Mann weisen Fortschritts die gewaltige Mehr beit des Landes hinter sich bat, tritt aufs entschie denste gegen die»ietzigen Arbeitsmethoden des Parla tnenttz auf. erklart sich als Anhänger der Listen- und Perbaltniswablein durch die mit dem jetzigen Re- Yme ausgerautnt werden soll, und beklagt diese 4emagogenwirtichafn die darin gis-fein bei Einillbs rung der Einkommensteuer alle Wähler der Linien steuerfrei ausgeben zu lassen, ,eine gewaltige Kate uvrie von Bettlern zu ichaiien«. Das iit in der Tat die empöreudste Seite des ietzt in unannehmbaree ieorui vor den Senat gelangten Einkommensteuer tsroieltes. So sollen in Paris alle Einkommen bis zu bW Franken von ieglieber direkten Steuer be sreit werden. So schlimm haben es die preußischen Zuuier uud die englischen Lords nie getrieb:n. keraulreicbs radikale, sozialradikale und ioziaiistiiche Wäbier wollen herrschen und nur die Leute der rech ten Hälfte des Landes zu den Lasten heranziehen. Wenn aueb Herr Loubet vielleicht Unrecht hatte, aus der ibtn gebotenen Reserve berauszutreten und namentlich den Fehler beging. zu sagen. er habe nur unter dem Zwange der Konstitution zu vielem ge schwiegen, was in der Zeit seiner Präsideutichait ge schah er hätte dann ia demissionieren können, wenn er nicht die Verantwortung smitlibernehnien wolltei si- werden seine Worte doch großen Eindruck lxn Lande machen und ihrerseits dazu beitragen, die wohihabende Bontgeoisie aus ihrer Lethargie auf zuweett.i. Denn das Uebel, an dem Frankreich trankt, ist tn der Hauptsache die Gleichaültiakeit der heiseren Kreise und die Rübrigteit der unteren Volksklassen- Mit welchem Eifer die «l)errfcbenden« Klassen. unter denen in Frankreich zurzeit das sileinbüraers und das Arbeitertum zu verstehen sind, allllberall tätig lind, hat der gestrige Prozeß gegen den Ritt xneister Graf o. Broglie wieder in grellcm Lichte »te zeigt. Wie bekannt, bat der aristoiratiiche Ossizicr in einem Momente der Erreaunfl einen Reseroiiten init der Reitoeitsche iteichiagem ch jedoch vor ver sammelter Mannschaft aufs deniiltigste entitbitldiat. Der Refervist hat sich dann von zwei Kameraden Isa zu verfuhren lassen, auf einer kriegsgerichtliciien lage siu bestehen, und da stellte sich set-i heraus, daß die ganze Jacke von den zwei sozialistischcm um nicht zu sagen antimtiitarifttftben Kameraden des Geschiagenen ausgebauscht und mit Feuereiser be trieben worden ist. als gäite es, einen großen sieg über die Feinde des Staates zu erringen, die aller dings ein guter Republitaner in Leuten wie Brogiie erblicken muß. Nichtsdestoweniaer war eseine pein icche Verhandlung, und iedermann stimmt dem nach iuns Minute-n Ueber-legng einstimmig aefällten frei ipreckienden Urteil zu. . Schließlich: ein mehr -amiisauter Prozen. Nochette, der großeßocheite, genialer Bautengrunder und vielleicht Schwindler, wird endlich vor der Pari ser Straskammer erscheinen, in Begleitung oon oier lintesebenen Vor anderthalb Jahren war er plötz lich, man setzt weiß, aus Betreiben der Groß banien, verbaftei worden; aber es zeigte iicb schnell daiz seine finanziellen Verhältnisse gar nicht io un ncordnet weren, als man getau, und daß er sicher weniger strafbar ist ais die großen Paul-ein die dem französischen Publikum 12 Milliarden russischer An ieiben ausaedängt haben. Aber Rocbette hatte Glück und war tiiibtia er hatte in der Provinz unzählige Hilialen geschaffen, die den Banlen, wie Cradtt .«nonnaib. Sonn-tote d’Eseompte, Soeiötå Genesis-als alle Bunds-haft wegzunehmen schienen. weil er kulaui ter ist und webt als M- Prozent auf laufende Kontt zahlt. wie die-B iene Bauten zu tun wagen. Er mußte Rund um. den Krenzturnr. Lang-, tunc tka her - —- Sptelt da nicht der hatte auf der -löte, tanzt nicht dte Ort-te dazu in ihren tletnen aber voll Eifer, daß dte blonden Zöpfe wartet-? fet- band bat sich die Röte aus den Weiden am Flusse ge ichnttten und spielt. wie et’s ver-steht- Übet der Grete txtngw tote Hochzeitsqetqenz sie tgßt das Röckchen ziertich mtt met Fingern. fo hat sies von der Groß mutter gelernt. Und Grete tanzt. Närrtsche Bilder-i Was wollt ihr gerade deute pon mit? heute, anr Feste der Toten. deute, da til-er allen Freuden dicke Trauerslöre hängen nnd da die sonst so lichten stoben Sonntagdstnnden in schwar zen Kleidern durch das Zimmer gehen. Wie lang- ICM sie zuerst gekommen sinds Mit seierlieben Schritten zogen sie dahin. Wie Tranerndr. die hinter einer Totenbnhre geben« Die Uhr selbst, die ihr Kont men und Verm-winden meldet, hat- ente einen ern sten Klaan dann-s zögernd eine sich Schlag um Schlag nnd ihr dersor. « « Man sagt. ihr kehrt nicht wieder, wenn ihr· ein-i mal schieder. Das weitern sei ins Grab seine-eins das sittshtiqe Heute lebe nun allein, nnd morgen sei; das Dente wieder gestern. So auch die Menschen-» die von nnd geganan sind. Jdr nennt sie tot. are-! starben. wie die Stunden, die der Strom der seit versssnnw Ihr selber-. die ihr lebt. seid in gest-r en- und tiiqlich stirit etwas von euch. Was gestern in und nen-. 's ist deute nicht mehr. Ihr seht end seidst nnd tennt entd kanns nnd tragt en scheut Das war ich einst? so stob- so glückli? fing nnd töricht. So mutig, eine Welt en st rrnen Gittckvolle Stun den, da die toten wieder ledeni Da wieder aus ersieht, was längst gestorben schien in nnd nnd liebe Abgesehiedene sich sn diese-n unser-n nenerstandenen Selbst lesellem . ( crtnnermiq ist ein Wie- OM w fast mau. set sit-M krumm-n- lebt der gestorben für das Le Ein wahre Werth Und och wie arm der Mensch, den ateml- die rkuuekunq sanft bei der Land genommen tat. Der end nicht kennt« Ihr Otsikdeu tu den sanften Trauern-Verm Der nie- Mä fas- wie ist end Just-Mk wandelt-h «er tot-· m Magst verlor-neu Tagen eure schöneres Schwe net-n riefen und wie sie um euch wieder ihren tun-en Reinen tanzten· Gewiß. die Welt ist nicht für trän mec. Und doch! (Was wäre die Welt wohl ohne diese Feierstundenk Ohne die Tage. an denen unsre guten Geister uns besuchen. « Da feiern wir denke, wie alle Jahre mn dicfe seit. das geft der Toten. Es ist ein stiller Tag. an deni »die tedeln schweigen nnd der Reigen ruht Jn Scharen diesen-die Menschen hinaus ins Land der Toten. n Gräbern fliesien heiße Tränen. Wahr-er Schmerz weint neben theatralischer Gebärde Und zu dein Kummer gesellt fich die Erinnerung Es braucht der frischen Gräber nicht, uin ile zu rufen. Sie kommt. wann wir es wiinichen, kommt auch wohl ohne unsern Ruf. Dann sind's nicht immer lichte weine-. diev iich in ihr Gefolge mischen. Dann gehen Scham nnd Reue. Anklage nnd Verzweiflung neben ihr nnd fiiifiern um die frischen Hügel. Aber Je mehr der Stunden an und noriiberbastein ie me r wir und entfernen non dein. was wir einit und fellisn was wir andern waren. desto lichter wird das Bild. So sistt die Erinnerung vor dein Greis die Rosen seniier der eigenen Jugend wieder auf. Er lebt fein Leben noch einmal und lebi es scheinbar ichdner. Ich five im Dämmerschein allein am Fenster mei nes Baumes-T Vom Himmel fallen sachte die Flocken: die Tät-her der Häuser gegenüber sind schon weiß. " Da kommt ein kleiner Junge zu mir Bei-ein gestüur. Seine Wangen sind tot wie die ersieh die auf meinem Tische liegen: seine Augen leuchten und feine kleinen Rinde halten fis vor Eisen »Es ichs-m II schneiM Co rnii er jubelnd nnd dankt in lustigen Sprünqen not dein Fenster. It steigt qui meine Knie-nnd bitter mich- das Fenster botan öffnen. IS in's. It lanqi hinaus nach den-Flocken undjanckmp net Lust. Mir aber ist ganz wunderlich dabei zumute. Wo sah ich ihn doch schon, den kleinen Buricheth der da Eis iretnd nnd doch so wohn-erfreut zu inir in meine Klause bin's Wo hörte-M die Stirn-e pruni-« Mit ist« ils käme iie ans weiter Ferne nnd kiinte Denn-us ans der eigenen Brust Und dann, M sinnnee nn iiie Straße dunseni sind sie nicht wunderlich net nmndetiis Mi. das nicht Nachbar Oeoies M nnd Mele Fenster drüber nicht die Initi- » " » "- . Wu. cis Basis-Eh its-se —- MMMEMIM ftp-must »Da-um« Vurtch’ auf meinen Amen ttt’s. und dreier kleine Bursche Un ich tell-u new-ten Verwundert sinnend bltcke tch ihn an. So also arissft du damals nach den Flocken-? Die Sterne wolltest du vom Himmel holen, wolltest heute ein Held und moran vielleicht Kutscher werden« und dte Grete sollte detne Frau Köntqtn oder auch Frau Kutscher feur. ! Der kleine Bursche auctt mich icheu verwundert lan und ich ihn wieder-. Als ob wir beide wüßten, ;daß wir und manches anders ausgemalt hatten. Im !Miirchenhueh, da stand'd auch wirklich anders, und to Itvie im Buche, so sollte ed werden. So wollte der jkleineßuriche als tapferer Ritter in den Wald hin lausziehem ohne Scheu vor Kobolden und Wieviel i männchetn von denen iosoiei in dein Buche stand. So non er eines Tage-z auch gang allein hinaus; in einer Gauipaqe, die zwei flinke. blitzblanke Rappen sogen -Init einem itarken Schwert oon Dolz gewaiinet. Ein Stückchen nannten ed die aroßen Leute. und die Rap pen. to meinten ite. die hätte Schulter Pech gemacht. : Aber die Leute kannten nicht die kleinen Dinge. Sie hatten sie in ihren aroßen Angelegenheiten längst vergessen. Das Stückchen war ein gutes Schwert so lanae, hid —"- doch. satt. nein, das lind neinliche Er innerunan. Man iina den kleinen Burschen end lich ein. die Eltern und Verwandten datten ihn einen aamen Taa in heller Anait nett-ihn und dann deaah lieh ein ichndder Misseanethit dein Schwerte - »sa. die Irinnernnaen«, ioricdt dort der alte here nnd ieine Unaen leuchten. ists wette- er loatieri teilt. edcn ietzt. da der Novemberiinrnt die Bäume itiiits reit, »an einer ariinien Wieie din. und Marktta leine Gattin. ruft thn nicht mal eu: »Ist-ane- oeraih in die Gunnniiidude nicht« ed ilt to feuchtes· kaltes» Wetter-« Was kiitnntert der aite Bett Ich M cum-ti iehnhei Or hat onna nndee cedanken ist-soof, is wieder iuna nnd itartnnd das here wird ihm lo weit dsd ed ihn schier »Wirng Denn dort kommt bei M leichten-schritten cann- die Bin-ten speisend« den Neunten Florentiner ani den braunen Locken —- lie liest vers-fiel oente Itns er ed idr innen. Or oedetlie sie lenkt das Kdoiiden nnd aeWi M sz give-Jllvstist er sit 111-Ist Ort « « IM iM die M 111 von den Lippen. Nie hat er Aehnliches erppfundem nie Aehnliched aewaat zu sagen. Und endlich spricht auch fie. öoldielia lächelnd. »Frau-« tu« dir auch den warmen Schgl u»m«. sagt die Gattin zärtlich. »daß du dich nicht ertälten in der nasse-h kalten Luft." Et sieht sie hilflos und geduldig an. Vet cchwunden Ist das Goldaefpinft aus fernen Jugend taqen Nat im Herzen lITZ ihm noch io wunderlich Its set von iraendwo ein Sonnenstrahl darein se q en - - —- Sy tft hie Erinnerszna Hex Wgtn deötAlker ZUO sinnend träumt voraus. Sie drinat mit loderndet Fackel ktilm in das Dunkel vor, das ihren ferneren Pfad beschatten Zu nnaeduldia, nm der Stunden eintöniaes Kommen und Vergehen abzuhörem iucbt sie mit einem Blitz die ferne Zukunft zu erhellen. Das Alter binnean träumt sich zurück in die Kindertaar. Dort ist die Sonne, die ihm einst ac leuebtet. Dort lieaen seine Ideale. »Don-old, ia da mals wqr alles viel schöner, damals blühten und daf teven alle Blumen des Lebens viel. viel kräftiger als heute. Damals, fa. das war noch eine Zeitl Eine ivlche seit wird es nie wieder aeben.« So sprechen unsre Großvater und sprachen schon vor hundert Jahren die. so damals Großväier waren. Und so nerden wir selber sprechen. wenn wir einst Groß viiter oder Großmüiter sind. " Der sinnend dinmen steht es an tm sagen: »So» wie es sein seitd. wenn mr erst arosz sein werden« in wird es nie vorher aeweien sein« Erst unsre Zeit wird eine lplce sein« in der ed sich en leben lohne« Das klnse Alter« das einst selbst gärender Noli ne weiem Hielt dann leise. Dein Manne aus des Lebend Vdden naht die Erinnerung nur in Feierstunden Noch denkt er llibn voran-. Dich ichon umsehn-eben ihn die leich ten Wien. Schon flüchtet tin-d er zuweilen nern in das Land des Tranais nnrtickk in kåvncns köst liiden Stunden. Ins diesen "Wn I eitjktitnillh wenn wir iie rast- vernedem rau- Ost-eile neues sehen. In dieient Miste lel lenf unsern Toten Arme der s - I « lo w- u il- mtus m -5-k-»xs Erd-s - s » s »Es-: .. U«
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