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Dresdner neueste Nachrichten : 27.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192603272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19260327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19260327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-27
- Monat1926-03
- Jahr1926
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.03.1926
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TDresdner Neuefte Nachrichten zwumdrnnsenupmopomu « Messen-W ka- mkpzkis W Mist o-· RM Unabhängige Tageszeisnng Bezug-preise: M»,«::l!z»sxxth;sku,sgng 1 Monats M PUIIICUELQÆLUMTXRLZFIJNTV äcmsiegællgafeötjsgchkälhß . . Zollbezug lük Monat März 2.;)0 gikeitxsmakb für viå ffchdeOwGGoWZllZ « h lku i 0.10 R ichs t. «- ük Ei I h ( J si Z monalltch « Kr. 15 keux an en ungen Im non ewoen . Mai-II Blöken tat-n 111-J Gewa- nichttls FMZMYMMKIK mit Handels· und ndu ruc. etinng YFMZILOFFTMMMM Einzesnummck 10 Vgmeng Reduktion- Bekcag nnd haupkgefchöftsstelle Dresden-M Ferdinandstt. 4. · Fernwi- 2 o 024, 2 I göt, 22 Soz-» 2 7 gös. · Tetegkamme: Reueste Dresden. · postichect Dresden cuw Mk Odium-nan- mvm sit-Mo W w Mira-sann m- caMkt - Im sank anm- ømtt seines-wim- m- est-km W aus« Mich- keisms quika cui Mast-m m- Ekitonm ca muss-wenden Ema-le -I-———»--A , » Nr. IS Sonnabend, LI. März 1926 xxxsv. Jahrg-. Das Ende des ~wien Kanten« Zusammenme der chinesischen Nationaipariei im Süden und Norden Wu Dei-in nnd Tfchang Tfo-lin vor den Toren Pekings . Das deutsche Gieneriompromiß gesichert Der heilige Sebastian i susten Tbatnberlain gestillt sich leitee in der Rolle eines neuen Heiligen Sebastian. Das Martnrium dieses scheuen, frommen Jünglings. der Hauptmann unter Kaiser Diokleiian war und wegen seiner christlichen —gesinnung unter den Pfeilen mauretanischer Söldner fallen mußte, war stets ein Lieblingsgcgenstand der religiösen Kunst. Es blieb dem Ritter des Hosen dandordens vorbehalten, die politisch- tatiischen Moglichkeiten dieser Märtyrerrolle zu entdecken. Schon vor die Journalisten in Genf trat er beim Ab schied mit der Pose eines Menschen« der um seines politischen Glaubens willen von den Pfeilen seiner seinde durchbohrt wurde. Im Unterhaus spielte er am Mittwoch die Rolle mit Erfolg weiter und trat gestern in Gu ild ha ll sum dritten Male in ihr auf. Es gibt biise Menschen« die behaupten. dass sich hinter allem Märtyrertnm auch eine Traaikomödie menschlicher Eitelkeit derbes-»e, und die offizieile steile in England ist natürlich aeneiat, ausschließlich diese menschlich allzu menschliche Seite am »War .tprinin« Chamberlains im schen. Aber es war doch nolil ein Märtyrer-rann für den hritiscben Staats ssiretar. gestern abend nur Guildball-Feier im geben Ind zwischen die illuftre Versammluna von Würden trägern aus aller Herren Länder an treten. um das Ihrenbüraerkeeht der City von London zu erhalten. « Denn dieses Fest war angesetzt worden, damit es die Krönung des· großen Wertes von; Loearn o bilde. Chamberlain sollte unter diepolii « » iischen Heiligen erstenßanges versetzt und als der große « Friedensstifter gefeiert werden, der den Kriegszustand ans dem Kontinent endgültig erledigt und Deutsch land in den Völkerbnnid gebracht habe. Wie die Dinge aber liegen, befand sich Austen Chamberlain in der zweifellos nicht besonders angenehmen Situa tion eines Bräutigams, der an der Hoch seitsiafel sitzt, während die Braut ihm durchgegangen ist, und der nun msit seinen Gaitgebern allein das Mahl einnehmen muß, weil es doch nun einmal bestellt und bezahlt ist« So war es selbstverständlich, daß der Minister wieder sehr viel non der «B-itterkeit« und der »Enttäuschuna« sprach, die sein Herz erfüllen, von den schweren Kämpfen nnd den vielerlei Leiden, die er in Gcnf durchgemacht habe, da die Menschen nun einmal nicht so gut und so treu scien, wie er es sich iu seinem einfachen dritt fchen Herzen geträumt habe. « Allerdings mußte er seine bereits von Genf ber bekannte Rolle mit einigen kleinen. der Zeit an tiepaßten Variationen spielen. In Gens hatte er noch bochdvamatisch die Hände gerungen. von einer Tragödie gesprochen und erklärt, nun sei alles aus« Da aber die Weltaeschichte nicht an scnen un ellickseligen Jden des März in Genf zu Ende ge sungen ist, da er noch immer als Staatssetretär des Britischen Reiches fungiert nnd die starke Hoffnung dat, im September zu einem aiinstiaeren Abschluß als im Mär-s zu kommen, so mußte er seine Tragödie etwas rückwärts revidieren. s In Gens sprach er vom Ende des Völkerbundes. Ilber ebenso wie Burrougb Riee den braven Tat-san Ulcht am Ende des ersten Bandes sterben lassen imm- weil er sich sonst das große Geschäft selber ver derben wiirde, so darf Chamberlain den Völkerbund nnd den Pakt non Loearno nicht untergehen lassen, sondern muß ihn noch weitere spannende Abenteuer erleben lassen; denn sonst wäre er ja als Minister Seiner Maiestät schon heute erledigt. Und so wird unter seinen geschickten Händen denn ans der großen Tragödie im gniechischen Stil ein wohlgesetztes bürger litit-britisches Schauspiel mit bossnungsvollem Aus gang gemacht. Auf einmal ist alles nicht so schlimm gewesen. Aus einmal ist der Völkerbund nur »siir Den Augenblick« distreditiert. Auf einmal Umsicht man sich nicht mehr «,entmutigen" zu lassen. Um so mehr, da er, San Sebastian- Chamberlain, irob aller Pfeile seiner Gegner mutig an seinem Bölkerbundsglauben festhält. Die Kolleaen in Berlin und Paris bekommen Its woblzugemessenen Osterzensurem Dr. Luther und Dr. Strefemann werden »groß und weitblickend« genannt. Briand ~mntia und »Unser-licht Und überhaupt sei nichts klarer, Bis dal- in Genf »die sieben groben Nationen von .«ocarno·.ernent ihre Freundschaft bestätigt und ge- EÅ stigt dditen«. Dieibraven Staatsbiiraer in England I.lindtmen eusi Alles war nur Gnifodel Böser Tranmt Fuss Drama ~geht gut aus«. Nora irrt nicht ins-; Mewtsse »binaus, sondern kebrt zurück und reicht ; Nin braven Helmer die Handt Ende gut —- WHII gdnti Der Vorhang fällt iiber einer ge stübneu amitienszenet R Wenn das in diesem Tempo weiter aebt, so wird Auflösung-z -3ubilänm Von Prof. Dr. Kastnek, M. d. L. Der Landtag ist soeben in seine - kurzen Ferien gegangen. Er hat sich nicht aufgelöst, aber er bat in seiner letzten Sitzung noch ein Judi liium eigener Art gefeiert. Er mußte nämlich zum zm ölsten (!) Male über einen Ansiösnngss antrsag beschließen. Ein solcher Vorgang ist, glaube ich, cinzigartig in der Geschichte der deutschen Pak lamente, ja des Parlamentarismus überhaupt. Aber er erhellt mit einem Schlage die höchst eigenartige komplizierte politische Situation, die wir hier in Sachsen zwangslänsig haben. Die verschiedenen Ver suche sur Regierungsbildung, die wir erlebten, bevor die sächsischc Politik dnrkb Schafsuna der Großen Kna lition eine gewisse Stetigkeit erlangte, sind Beweis dafür. Itn allgemeine-n kann man feststellen, daß süt Sachsen der Gedanke der Großen Kna lition sich dnreisgeieizt dat. Un-d.eiaenilich liegt ja auchderKern derTisffcrenzetn die innerhalb der Sozisaldemokratischen Partei aufgetreten sind nnd die zu dein sogenannten »Sachienkonilitt« geführt haben nicht ohne weiteres in der verschiedenen Stellung nahme zu dem Gedanken der Großen Koalitiom Es ist eine offenkundige Tatsache, daß nicht nur der rechte Flügel der sozialdemokratischen Fraktion diese Kos -litiondsbildung als eine politische Notwendigkeit an erkennt, sondern dasz auch auf der linken Seite eine· aroize Gruppe, viel-leicht sogar die Mehrzahl- die Große Koalition als notwendig an sie lit. Um so törichter aber ist es, wenn seitens der Linken immer nnd immer wieder ans reinem Parteieaoismns durch solche Anträge höchst über flüssigerweise Unruhe nnid Erschiitterung in die politische Arbeit des Landes gebracht wird. e « ·- « Gerade die letzten Verhandlungen bot-en einen er· nenten Beweis dafür. Der Gedanke der Auflösung dem vor nicht allzulanaer Zeit auch die Deutsch natio n ale F- raktion znneiate und fiir den sie mehrfach aestitnmt hat, witrde jetzt nnr noch getragen von den Kommuniften nnd von der linken Sozialdemokratie Tie »Fraktion der Miit e« innerhalb der Sozialdemokratie die ec, auch gab nnd die anf ihrem Höhepunkt aus zwei Mit gliedern, nämlich der Abga. F ellifth und Dr. S a chs, bestand, hat sich auchaespalten. Nur Dr. Sachs. den tnan zweifellos auch zu den grundsätzlichen An hiinaern der Großen Koalition rechnen dars, stimmt mit der Linken, Fellisch mit der Rechten. Noch erbaulicher aber war es, zu sehen, wie die beiden Gruppen, die fiir die Auflösung zu haben waren, die Linksfozialiften und Kommuniften, heute sich gegen seitig befehdeten. Die aanze Debatte toar eigentlich nichts weiter, als ein fortgesetztes acaenfeitiaeg Schmäben und Vernnalimpsen zwischen diesen beiden extremen Richtunan der ~Cinl)eits»front des Prole tariats". Bedmterlich bleibt es mit-, daß kostbare Zeit mit solchem für die Gesamtheit nnd insbesondere aucb fiir die Arbeiterschaft wirklich nnniitzen Tun ver-· aendet wird. Gleichzeitig aber ergin sich fiir die künftian Wahlen daraus ein wichtiger Fingerzeig. Alle diese Schwierigkeiten wären vermieden gewesen, wenn die Sozialdemokraten nnd Kommuniiten nicht die Mehrheit töti aeqen 46) erlangt hätten. Wenn in der künftigen Walilichlacht eine stärkere Stabilität der politischen Arbeit geschaffen werden toll, so ist dies nur möglich, wenn der 40. Sitz nicht mein- der Linken zufällt. O . i Eis wäre falsch, schon ietzt irgendwelche Mut-« maßnngen aufzustellen ii be r di e kü nft i g e Regiernngöbildnng Trag aber kann gesagt sein: Bekommen wir wieder eine sozia listiiche Mehrheit. so bekommen wir auch zweifellos eine Ne·nanslage der Leignersseit in verstärkter Form. Wo hin das führt, Haben wir ja alle miteinander erlebt. Es scheint fast, als ob auch selbst in den Kreisen der linken Sozialdemokratie vor solcher ~Kealition« wenigstens den siihrenden Köpfen granste. Man soll gewiß Vorgänge, wie sie bei der Bei ratung der Erwerbslosenanttägc sich in der»leizten Sitzung im Parlament abspielten, an sich nicht überschäis«:i. Aber welche Verwirrung in den Massen hetrschzneiate sich doxli deutlich, alsdentedie .Triöiine mit lautem Geicbimpse . und Geschrei nnd. wüsten Drohungen gegen die Sozialdemokratie in die Verhandlungen sich einmischte und damit zur Unter brechung der Sitzung und zur R änm ung der Tribiine zwang. As « s - · ie- Js c 63 se 28 Leiien ! s um stil« st m las des-et Änzltcteöpsfssj s du Mide sen-n n teilwhtungm Is. . . . 111-Ins but-o Wut Mus ik-U sem. v. Is« »- . .......v.27.« i. dols n. Metall v. so« ' sses . . . . . .v.ls«« Ie- -..... .s.l2«s Is--··0-s-I.IIJ» ib. .n·le.n. . . .nv.zs7s« · wsfkelchttskr. Kasus-soft t. K tie- sssetit stunk same-u Teilst-hinaus ienmvtm VI Ist-Fusan- s» Orjswlaqeritu »tec: px Mein HIÅKTHYFZTT kom. FFSR Auto- uns cause-. Inrlchtungskofssk m Isiqsk Ausführung snferthungen und -—-..--.- isosrsturen mai-Bd Fabrikate ZU TOdeka essen den Werkstätten- UASS Z Ifrsdsnäusftki Z sl ma- lss liess Z: stiedertk ZJFUUIFMRIMFSM ten7 T edekzkzt åigctkbm LIESCHan 127uk3 .- un hsber. II sitt Und bllllqstk Hhecqer Mag 7. Bethefchan p t st r a ß e te sormuichsuer ualitätss be! Ferse-sucht Pflugv f s« SM « 840.- AM1«1350.- «1350.- «1839. «2200. ktch qasu Deutschl-ad hu Garantie suf weiteres MMI , Ko cit -0 satt-ais Mosis llchatd . W od. Gsvntsaaskuult sdefC Its-kennt straßessio Der Sieg der Marfchälle Im Norden Sonderkabeldicnst der Dregdnet Neuesten Nachrichten .- P e ki n g, Sti. März. anreh United Preszi Während die vier Armeen der Marschälle ans die Hauptstadt vorriicken. Wn Peissn vom Süden, der Untersiihrer Li Tsehingslin vom Osten, der Untersiihrer Y e n H ii - seh a n g mit den Kerntrupnen vom Westen nnd Tsehang Tsoslin vom Not-den« tresfen die Führer der Knvmingtana. der radikalen Nationalpartei, insgeheim ihre Vorberei tungen zum Abzug. Daß man nicht ernstlich damit rechnet, Pekina zu verteidigen, wird daraus neschlossem dass man den sriiberen Präsidenten Tsav sinn, der ein iiihrendes Mitglied von Wn Bei-ins Achill-Partei ist. bereits in Freiheit gesetzt hat. nach dem er siins Monate qetanqengebalten wurde. Aller dings glaubt man in hiesiaen diplomatischeu Kreisen schwerlich daß mit dem Einzna der Verbtins deten der Btirgersriea beendet sein w i rd. Wenn aneb der radikale Flügel des sinnt-rings tana eine schwere Niederlaae erlitten dat, so bleibt doch die Partei nach wie vor die grösste aller chine sischen Parteien. Die Leituna wird nunmehr in die Hände von weniger radikalen Führern gelangen-, die aber sicherlich den Kampf- wenn antb znuiisslsit mal mit andern Mittel-n inrtsptten werden. Antb ersebssint es zweifelhaft vb der ietikne Präsident. Tnan Chi A ni. der der Aninvartei an gehört, znennsten e-nes Kandidaten der Tsihilinarteii wird znrilcktreten müssen: denn Tusm ist ein Freund ! Tsehana Tini-lind nnd bat eine starke Stittte an Tokiv nnd den bedeutenden iananisckien Einsliisien in Pekina. Falls die icniae Bnrdesaenessensäbast zwiiclien Tscktana Dir-litt nnd Wn Peissn den Sica, was keineswens als siehet- ailt. wirklich überdauern sv käme eine Kombination in Fraae, bei d.·r Tnan die Wiirde eines Staatsoräsidenten behielte. während Tsao Knn Ministerpräsident würde· Aliaemein wird angenommen, dasz Wellinetvn va Annenminister wird. Aber, wie aneh immer die neuen Herren hei ßen möaem tie werden stets eines neuen An ariisö der Knvminntana ac«enwtirtia sein müssen. Das Beste, was man in Kreisen der Frem den erwartet. ist· dass ans die ietiiaen visenen Feld schlachten eine Periode aedeimer Intriaen in der Hauptstadt solat. Beashtenswert ist ankl die in der Stille wachsende Stimmung in einiaen Wochen aus der Kata ftrovbe von Gent ein großer Triumph aeworden fein. Das Gan-e erinnert peinlich an die Versuche der ver schiedenen Obersten beeresleitunaen im INWH Niederlagcn zur Aufrechterhaltung der Stim mung durch eine Unzahl von Reden. offiziöfen Communianös und iniviricrten Leitartikeln letzten Endes doch in Siege zu verwandelni War n. B. nicht Verdun und iene furchtbare Niederlaae«- die Falkenbann dort erlebte, unter denvänden geikbickter Ofiiziöien letzten Endes »eigentlich« zu einem großen Siege ftir Deutschl-and geworden? Aber derartige oiiizidie Kunststücke glaubt man nicht mehr. Und die Staats männeyob sie nun in Berlin, in Paris oder in London sinem täten besser, statt Nieolais Kunst ftücke nachzuahmen, ibrcn Völkern offen Au lagen- Das Ziel bleibt das aleichei Aber unsre M etb ode n waren diesmal schlecht! Unsre Reaie war unter aller Kritiki Und deswegen haben wir alle mit einander eine Niederlage erlitten. So aber hören wir weiter nichts als Beichwichtiaunass can-taten und aegenieitiae Lobgesangr. - Die Helden von Genf fanden noch keinen Homerl So befingen fie fich verweilen felbft mit verteilien Partien. Und die Völker? Im Unterhaufe beklagte man kürzlich mii frommem prcsbyterianischen Anacnauffchlag »den wachfenden Zynismus« auf dem Kontinent. Aber ift es ein Wunden wenn die Völker znnifch werden? Wenn man ihnen immer nur Steine ftati Br Di, statt Taten Worte gibt? Worte, Worte, nichts als Wortel Für dicer ganze lomödiantifche Genfer Nach spiel find jene Worte im ~Fauft« geschrieben: »Vo: allem haltet Euch an Worte - So geht Ihr durch-die fich«re Pforte « fide-Irrtums snesGewißheit ein. Mit Worten läßt fich trefflich streiten Mit Worten ein Syftem bereiten, An Worte läßt sich trefflich glauben, Von einem Wort läßt fich kein Jota ragt-exk- zugunsten der Wiederherstellung der Monarchie. die den vertriebenen Knabcnknis ler auf den Thron drinnen will. Jedenfalls ist die Zahl der Gürteler die glauben. daß nnk d'e Mon archie einen Answen ans den genenmättiqeu Wirken bieten könnt-, in ständiqu Wachictr. Jm Süden Sonderkabxldienft der Dresdnet Neueften Nachrichten ; .- Pekiug, 23. Märs. iDurch United Preszs Nach Mcidnuncn uns Konto-» siir die aber bei der Regixrnnn notb keine Bestätioung vorl·ent. hat General TichiangsKnisebek. der Gene ralisiiuins der ioeeunnuieu »An-ten Armee« in Kan ton. der iich mit seiner Renierunn vor kurzem ent zweitr. und bereits zwei lieber-Eise aus das Haus-«- quartier der kommunist«schen Regierungs von Kan ton unternommen butte. nunmebr einen eniieheis denden Sei-san ausgeführt nnd die bisherine Kantoner Renieruna ausgelöst. Tiers-ann- Kaiicheb der ietgi itn Bunde mit Wn Peicsn steht Toll alle Mitniteder d«r«biöherineu Renierunn iowie andre Führer dezr Radisknkeiu darunter auch eine Anzahl oon Rusien in Halt genom men haben. Der o·sizi"ell— rus»i!be·Ra-«qeber der sinnt-euer RElierunn Vorn-sin. besindet sich aber zur Firit in Positur- Narli Me·dnn«en. die bei den Zion iuin uns Knnion einnenannen sind. sollen e"nine von den 144 rniliirben Ratnebern. die von Auinnn an der sinnt-mer N:nieruna-znr Seite gestanden haben. be reits deuortiert worden icin. Es ioll zu einem kurzen Knmnie gekommen fein. bei dem besonders um das Gebäude d«r »An-ten Kadetten« gerunqen wurde. Wie es beißt, tollen die Radikaien erbeb iicbe Verluste erlitten haben. Die letzte Bericidigungssinie Sondcrkabeldicnst der Dregdner Neueftcn Nachrichten z- Pfckfinw 26. März. Durch United Prckzs Die Nationalarmee ist iu·fieberhaitet Eile be schäftigt, V e r cch a u z u n a c n auf dem Gelände des Truppentibnnqsplatzes zwischen Huqnqtstm und Chan tiawau aufzuw-rfen. Alle Turm-en werden auf dieser Verteidigunqslinie etwa 30 Kilometer südlich von Peking konzentriert. Its chieruneskreifcn wird versichert, daß die Hauptstadt bis zum äußersten ver teidiat werden foll. Malvy muß verschwinden Rettung-sausen für das Kabinett Briand Telegramm unsres Karten-andeuten oh. Paris, 26. März Die Möglichkeit eines Riicktritts des Innenministers Malvn beschäftiat die poli tischen Kreise in steigendem Maße. Man hält eine Rückkehr Malva aus ieinen Posten stir unwahr scheinlich. Briand soll iogar ichon das Den-is sionsichreiben des Jnnenminiiters, der sich stir einige Tage an die Riniera begeben hat, in den Händen «babcn. Briand will. wienerlanten sich zuerst mit den Führern der Parlamentsnrnswen ttber die Situation besprechen. bevor er den Riicktritt öffent lich bekannt gibt. Da das Kabinett immer weniger Aussicht hat. ist die non Pcret aufgestellten Steuer entwtirie eine Kartellmehrheit zn erhalten, scheint Briand den Verinch zn unternehmen. bis znr Ab stimmung iiber diese Gesetze eine nene Mehr heit an ichaiien. deren Schwervnnkt gegen die Mitte gerückt würde. Der Franken itnrg mahnt immer dringlicher daran. dasz es hdchfte Zeit ist das Stenernrogramm einer Lösung» entnegenznitihrem Briand wird wahrscheinlich « dieien Umstand benutzen. nm seine Haltung vor den Kartetliiihrern sn rechtfertigen. Eine nene Mehr heit, die start genng ist, nm die Finanznliine Perets dnrchznsiihrem wird aber Briand nicht sinden, so lange Malen in feinem Kabinett sitzt. Der Innen miniiter hat nicht nnr in der nationalistiichen Oppo sition erbitterte Feindev sondern auch istn Zentrntn sitzen Denntierte. die einein Kabinett BriandsMalnn nie das Vertrauen "ans«snrechen msirdem Eine Demission Malnns käme daher Briand gar nicht so nngetegen, denn nnter den gegenwärtigen Verhält nissen ist es wahrscheinlich das einzige Mittel. nm das Kabinett bei der-Abstimmung til-er die Steuer teieie vor dent sinke sit betet-bren-
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