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Dresdner neueste Nachrichten : 16.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192009166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-09
- Tag1920-09-16
- Monat1920-09
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.09.1920
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RI. 229 111- M 16. O· kmbek 1920 Dreslmer Neuefte Nachrichten Umbhöuqise Tage-zwang mit Oandelss nnd Industrie-Zeitung L MPMIU M FPMUHTEIM M. Cis-, mit pta vors-W R z-» d« Inland n-. set sag-:- ·:- M W s EHMWQME 111-PMB M und Mia- MZ keins Cia- umwuqu . Dis d ccl l i i d YOU MWM mit-F 111-as uYiZnÅsthä MAY-« Es dem Its Ventichlandk Monalllch R 1.25 data « ustcllgäbüskr. IYMZUFMRZCMIYMS IFan szsili en. Kreuz nd month ms suctmds Doch-much M. tm --.---..---—-Emzemumm" so f« Kedaktiow Bei-las m dampfgefchöfiistelle Dresden-st- Ferdiuaadsimße H. · MWWx 1 3525- 1 Dess, 1 sagt und 1 2109. · Posifcheckkontm Leipzig Its-. 2060 Nitstdukth Windung-I Mai Rom-m 111-den W Ists-gesandt noch Wel. · Jud Fels M M W Ida- M W aus-I Itzt-dir keinen Anspruch aus Nachtle oder Erstaunen ve- entfpkechcnöeu Tals-M Der Krieg im Osten Der neneste Lagebericht til-er die so r aänqe an der Msischspvlnischen Front meldei u. a.: Im - ebn tt Online-Riemen wurden drilitde Umrisse der Bolschewiiten opfre-niesen desgleichen wieder olte stärkere bolschewi tische Geqenqnqritse nordöstlich von Breit-Lupr aus Stevanti. Im Un schlnß an die erfolgreichen ämnfe der Polen nach der Ueberschreiiunq des Inn im Abschnitt Choltn sehten weitere Abteilungen aus der Geaend von Grubestbom til-er den Bun. erreichten den Stndziankatlnß nnd be-; setzten die Ortschaften shatiaszow nnd Uman westlich» kam entglimmt-Wohin k. Westltch von nowec wucvei Mazkiejow von den Polen besetzt. An der Gnila Livw siidled von Letnberq haben nach Beransüdrnna von! Verstärtnnaen Gegenangrisse der Bolschewisten ein-l see . s G- scheint sicher- dass sich die russiiede OsseuH sive die in diesen Tat-ten ein-seiest hatte, durch einen garallel gehenden Vor oß der olen bereits wie er in einen Rückzug verwandelt bat. Ueber die Schweiz ersahren wir: O- Vnsel, Is. September Mis. Draitberiüu Der .Vasler Anzeiqu meidet ans Warst-nn- Die politischen Kriegsherichiersiatter iin danptanaetier melden den nenen Bormnrsed der pol nischen ceere an der Stil-stritt Ins Zen irnnt sind die politischen Linien in zwei Seinen nn -16 Werst vorgerückt. Die Sndarniee marschiert ans das Festungsdreieck Dndno-—anl, die Armee ist Zentrnni ans Pinst Oe Geni. Is. September. sEig. Drahtierichts Der »Dann-« meldet ans Warseiam Das ens sisihe Zentrntn ist itn schnellen Zurück geli en. Die knssen danen ihre Stellungen zwischen Koldel nnd Pinst als. Die nene politische Ostensine steht vor ihrer Entwicklung; ihr Ziel ist die-tunc Pinse. Do- siel der russischen Regierung ist im Angen bbick noch immer nndurelrsichtig. Ueber die ngaer Verdigijlnnnen verlnntet noch nichts. Dagegen wir-d gerne e: JE- oelsinnins, lö. September. ictn Draht dertchU Rusststbe Zeitungen teilen mit, daß Tschitscherin ein Rotbmch veröffentlicht habe, in dem er Rechenschaft ablegt von den bis-her mit Polen defüstjrten Verhandlungen Dieser Schritt wird als Zeichen dahin aufgefaßt. daß die Volschewisien den Krieg sortsehen nnd dnrch die Friedensverhnndlnnqen nnr Zeit-gewinnenwollen. » Soll-te Rußland wirklich einen Winterfeldsf znq im Auge haben? Und was verlyräche es sich da-’ von? Die Peit, die es selbst gewonnen hätte, würde auch Polen üt neue Rüstungen qeswluneu. Vorläufig Vleiät das russische Gesicht noch undurchdringlich. Wasseustlllstaud in Atem ) es- Kopeuiaseu. läsepteuber. WIND FWI . »Halt-Mc Abend-« well-et aus sonsou Die litt-Hebt Regierung hat auf sie vol-. winke Rote geantwortet, das sie bereit lei.; Delegiert- Iscki Kultus-tin zu entsenden so daß dort bereits mit den politischen Vertretern ver-; handelt werden kam-. Die Feiudfelkskeiteu werden is UebetelUliiusmuj sit dieser Antwortet-seitens . I Uuuittelbat vor Juki-Mitein- bei Mit-ils zum-s im u- mso-ichs m da Annahme ie- end-I sei-us W cis-mische vaeu ein. Meitiq Justiz bekannt das die Polen Ue M Mit seit soll-he isises überlassen suchte-. A l f Die manche Studien-mindsten » « Berlin-. Is. Selptemser. Ein Teil der ens nfchen Gen-er fchaftsdelegterten weilt noch im Hamburger Hafen, weil dtc Gineeifeerlaubwis fehlt. Die Damburger Gewerkschaft-en haben infolge-! dessen ein Telearamm an die Berliner Gewerkschan zentrale gerichtet, worin unt Vorstellungen beim Aus-? wärtigen Amt zwecks Erteilung der Ginvetfeerlaubnigs gebeten wird. Die «FVOiheit« sagt da u: Das Ausmärsj tiae Amt mag sich sagen lassen, das die deutsche Arbeiterschaft die Einreifeerlqubnts gütrrdtke Abgesandten der russkicheu Arbeiterschaft for- Bolschewistenverhastuugcu in Barschen O Paris, lis. September. (qu. Drabwerichtd Aus Witer wir-d dem »Tempp« gemeldet: Die pol nit en Behörden haben gestern hier verschie dene Mitglieder einer vlschewistifchem Organisation verhaften Diese dienten 111-; Vermittler zwischen Kommt-nisten ang; Tarni-pol, Bndapesi und Wien, denen sie; Briefe und Gold von Mostan zugehen ließen. Man» fand bei ihnen acht Millionen in deutschen; Devise-h 100000 Nabel in Gon und weitaus-RGO Korrespondenzen fiir die Diener Kommt-nisten ( Wfsiou der Proz-r Regierung x pro-. Is. September. Die Blätter melden: Its-« der Sismu- des Bollzugsansschusies der sozialdemokra tischen Pakt-kamm- der BoMr.dasdie Leac. ein weiteres Verweilen der Sessel-l denkest-ten in der Reste-uns Ist-di ge-! satt-. M die Minister der Ihrigen neuesten arteieu werden wahtfcheinslltb ihre Mssuuq ew gktckkeäu cdskeqmteutahisetttwikkd bis zur uns e net neues . It e nat-ums Ue Ufjsium l Ae PräMufmse in Frankreich I s- tinkt-, ts. Geistean wie Draht-sendet »Di- nett-ine- Uelbnnnen Idee die Verschlechte- Lenns des Zustanded des Präsidenten iDesihnnel destiitinen lich. Die heutigen Romen ’ilstter drinnen übereinstimmend eine Meldung. natlt dee der Miniseeerdiident nennen nnili Paris zurück ’deliren wied. Uin Ftrfäm tnird ein Kabinett-rat statt finden. in dessen Verlauf die Veösidentenirnae nniqesnorsen werden wird. Es til-eint dann-d. daß eine san-eile anntninenieensnnn der tin-unter In einer nnsseeoedentliüen sicnnq ersolnen wird. nni Mitteilungen dee Reuter-um entgegen-inneh tnen. Diese Mitteilungen werden in der Vorlage des Rücktritts-relative Deschanels nnd der Vernimm der Kammer bestehen. einen nenen Präsidenten in wählen. Man nimtnt nn. daß diese steigniise ins Lanse der nächsten wollte stattfinden werden. Nachdem Mille rand. Beine-cui nnd Bontaeois erklärt haben. keine Kande der Präsidentlchait annehmen Hin wollen« werden als Mögliche Kandidaten genannt Bill-ot- Jou nnrt. Gan-s nnd castelnmn Man hoffe. das- sich die. meisten Pelitilee ani eine bestimmte Petidnlichkeits einigen werden. damit einstimmige Wahlen die lttckensl lose Einheit deattinden werden. » Englaud für die Genfer Ko:.,- »s- Im Reiten-aus« ts. September. (Eig. Draht berief-U Reuter meldet tm Dienstm. die in der Presse verösseutlschtcu Berichte tibek eine Ver-inst leistnisq aus die Geuset und Brtissecer Kosseteus mit den Deutschen eutspteche nicht des Tat s acheu. Soweit England iu Betracht kommt. hat es sich mit dieser Frone überhaupt noch uicksi liest-sit Die Eines-« melden. die Haltung Englands bleibe unverändert die. daß die Einladuus an die Deutschen zur Teilnahme an den Besprechungen in Gent und Brüflel In Recht bestehe und nicht zurückgenommen werden könne. Das Ka binett hat einer Verfchiebuua der Be sprechungen. nickt aber ihrer Anstelmug zugestimut Die Wiedergutmachunssbeträge Its-. Rotte-han« 15. SM Gig- Draht- Wi Manchester Aventin-« schreibt in seinem Lou lmser Buhl-trittst daß die von Deutfchlaud zu erheben-sen Wiedergutmachuugöbeträge auf mindestens 160 Milliarden Schil 1i u g geschätzt würden Infolgedessen zeige der Mark turs an der Londoner Börse eine schnelle sbisäusbewesuug A Der Sturz der Mark k. Ksliy 15. Stute-they Mis. owtberichu Jus-tue das Müden Stint-Des der deutschen Mark ver weigert hie holländischer- Kaufleute die Mschlüsse in Fuss-drastisch- zmu Mausan Sie verlangen die Beqleichuuq in holländischer Guldenwäbruua. Alle Preise übe- coslaud ins Deutschland sind in den leis ten vier Tagen bis zu 40 Prozent gestiegen-. Die deutschen Lohleulkefeemtseu ·Bottmm.ls. September. Seit dem I.Sevs tember ist die deutfche Kohlen-abliefe rnugandeuVetbandumfaft2ov.H.binter denin Spa übernommenen Verpflichtun ken zurückgeblieben. Die Verbanddsommiisivn zt Berlin hat dem Oberåen Rat Mitteilungen überdiekommuutitifche aitationtmßubrs revierqegenbieAusführungdessbkomi wem-von Spa gemacht Siebat dabei beraubt-aß die deutsche Regietuuf keinerlei Maßnahmen gegen diese Agitation erqrif en habe, und baß diese haltunq die Erfüllung des Kohlenabkommens ernstlich gefährde.; Die Weder-eng an der Ruhr . Alt-. lö. September Wie die vorläufigen För derergebnisse des Monats Auqust Feseiqt haben, bat sieh bei den, Ruhrkohlenzetben die För erunq im August un Vergleich zu derjenigen des Vormonats unter Berück .stchtiqung der etwas geringeren Anzahl der Arbeitg tage auf ungefähr gleicher Höhe gehalten. Die arbeitstägltche Förderung erfuhr sogar, wie die »Nun« th.« mitteilt, eine Steigerung um 7125 Tonnen. Etnj Erfolq der wieder in größerem Umfang-e verfayrenen ueber chauen ( Die Förderung Oberfchlesiene « Hochm- 15. September. In einem Aufsah unter( des ueberschrktt »Das ankommen von Spa« bespkicht die ~Bergarbeiterzeitunq« die Schwierigkeiten die sich der Kohlenvetforgung aus den oberichlesifchen Gruben entgegenstellen, und erklärt dabei, daß sich der- Gesamtverslust an Kohlenfördetung ins Oberichlefien infolge der Unrat-en im August auf über 600 000 Tonnen bezifsert hat. Gerecht und unparteiisch, wie man es tn Spa ver- Lprochcn habe, sei tu Obersslefien nicht gehandelt wer-; en, das mtksse augdrückli . festgestellt werden, damit; man wisse, wen dte Schuld trifft, wenn uns Vorwürfe gemacht würden wesen zu geringer Ablieferung. ( Deutschland nnd der Vslterbunv O- Bafeh lö. Septeuier. Mis. Drahtberichu Wie der nßasler sit-seiner« aus Paris meldet, steht bereits aus der Tagesordnung der neuen Versammlung bei Völkern-thesi is Puls tm tout-tende- Donners- Aq der satt-« einer Höll-tinsdsnmüt cui Itsllnussthne des Ficke-buntes sie- seu Tor-ni- dez Eis-Eritis Deutsch land-is den Völkern-sit 4 Im Kammer Abstimmung-achtet L Von unserm Sonderherichterstattee «s 111. ’ Fahrt durch die erste Zone « Klaaeuiurt. 10. September J Wie der Jugoslawe es in dem von ibm verwalte ’ ten Teile Kiirntens treibt. wie ersdas Recht mit Füßen « tritt, wie er alle, die ihm kärntnerifcher Gesinnung » verdächtig sind, verfolgt und vor keiner Gewalttat zurückschreckt, um das Land an sich zu reißen, davon hatten wir schon in Villach und mehr noch hier in Klagensurt gehört. Aber wir wollten uns ieldit von den Zuständen in diesem südslawischen Dimmel iiberzeugem wollten die Stimmunn des Volkes an Ort und Stelle kennen lernen und zu diesem Zweck in die von den ferhischen und flowenischen Baionetten ad gesperrte Zone gelangen. Wie aber hineinkommen bei der strengen Kontrolle, die von König Peter-s Deerhann ausgeübt wird? Nun, wie wir es machten, tut nichts zur Sache. Genug, wir fanden einen Wen sind habest uns auf wiederholten Fahrten ins Drautal nnd in die Karawanken bis zur Paßhiihe hinauf, der eigentlichen Grenze gegen Südslawien, gründlich umgesehen. Das Scherzhaste dabei ist, dasz ziemlich zur gleichen Zeit wie wir reichsdeutsehen Zeitungsleute auch eine Unzahl Journaliftcn aus Wien nach Klagenfurt gekommen waren, Vertreter teils von neutralen. teils Ententes blättern, darunter ein Franzose. ein Spanier und zwei Holländer. Diese hatten bei der iuaoilawischeu Ver waltung offiziell um die Erlaubnis zur Einreise iu das Abstimmung-dachtet nachgesucht. man hatte sie ader abgewiesen. Kann es einen schlagenderen Beweis für das schlechte Gewissen der Junoslawen geben? Der Eindruck bei den Wiener Herren. die nach nur zwei tiigigem Aufenthalt in Klagenfurt unverrichteter Sache l wieder abziehen mußten, soll denn auch dementsprechend gewesen sein- Für uns aber stand eines Morgens bald nach unsrer Ankunft das Auto vor dem Gasthofe bereit, um uns in das berüchtigte Neuslugoslawiens hineinzufiihren Als wir abfuhren, regnete es wie gewöhnlich M mählich aber klärte sich das Wetter aus, die Berge de gannen ihre Nebelschlcier abzuwerfen und aus den Feldern längs der Straße leuchtete der blühende Buch-- weisen in den ersten Sonnenstrahlen Bald hinter Klagenfurt war die Demarkaiionsa linie erreicht. Die ngoslawisschen Posten traten halt-- gebietend aus ihrer Hütte hervor, worin sie vor devr Regen Zuflucht gesucht hatten, aber aus eine ahwehreude Handbewennng unsres Führers gaben sie den Weg frei. Qfsenbar hielten sie unsern Wagen für eins der zahl reichen Konranssionsautos die gerade in diesen Tagen eifrig zwischen den beiden Zonen hin und her fuhren Die Zustände drüben waren nämlich so himmelschreieuh geworden, daß dadurch sogar die interalliierte Konnt-ist sion aus ihrer Ruhe aufgestört worden war. An Maise und Buchweizsenseldern vorbei ging die Fahrt weiter, under Obstbäumen hin, die fast unter der Last der Früchte brachen. Aus den Wiesen weideten zerstreut kleinere Rindviehherdem meist von der Kärnten eigentümlichen hellen Farbe. Unter den vor springenden Holeditchern der Bauerrchäuser hingenJ goldgelbe Miskolben zum Ddrren. Unterkiirtstm vor allem die Zone A, auf welche die lugoslawen es abgesehen haben, ist ein fruchtbares Land, das reichlich Roggeu und Weizen, Mais und als Nachfrucht Buch weisen trägt. Durch intensivere Bewirtfchaftnng des- Bodens könnten die Erträgnisse nach sachverstäqu Urteil so gesteigert werden, daß Kärnten sich völlig aus fich selbst ernähren würde. Heute fehlt es wie liber all in Mitteleuropa an ausreichender Düngung, Saat gut usw. Auch die Arbeiterfrage spricht sehr wit. Im großen ganzen aber darf Kärutsem wenn feine staat liche und wirtschaftliche Einheit erhalten bleibt, eine gute Entwicklung vorausgesagt werden, Oberkiiruten mit seinen ausgezeichneten Alpen-reiben und das Unterland mit feinem guten Uckerboden evIM N vortrefflich ( Es sind, wie in Oderfchlesien, deutsche dauern. vor allem Bajuvaren gewesen, die vor Jahrhimderten hier den Wald gerodet haben. Unaushdrlich strtimten schon seit Karl dem Großen deutsche Siedler in das Land, sicherer- dandwerken Kaufleute und Geistliche, die spärliche slowes nische Bevölkerung die seit Ende des sechsten Jahr hunderts bestand, mit deutscher Kultur itbersiehenlr. Und dieses deutsche Gesicht zeigt das Land auch heute noch überall trotz der jugoslawischen Tun-che. Davon reden die Bauernhtsse und die zahlreichen Edelsihe deren wir einige von seinster Kultur kennen lernten. Davon zeugen die jeht größtenteils verwelilichten Stiste und die Kirchen, aus deren gotischen Kanzeln heute die fremden Priester aus Krain oder selbst aus der TichechosSlowaksei eine wttste sehe gegen die Deutschen betreiben. Deutsch ist der ganze sufchniit des Lebens in den Dörfern wie in den Stadien, deutsch die Verfassung und das Recht in den Gemein den, deutsch ist, wie die ganze Kunst und das Geistes leben des Landes, vor allem auch das Mirntnerlied, das wunderzarte Blüten des Volksgesanaes getrieben hat. Auch oein sprachlich kann deshalb von einem Ueber wiegen des Stoweuischen nicht gegäorchen werden; viel mehr ist ganz Mira en zu dre ieln, das Klagen- Isurter Becken aber mehr als sur dalfte deutsch. ’ Wie aber sieht es seht in der von den Juaoilaweu besetzten Zone aus? Schon hei der ersten Beu kreuzung erhalten wir gleichsam einen Schlatt in da- Gesicht Der Wegweiser zeigt einen ganz fremdem auf unsrer Karte nicht verneichneten Namen. Or ist slowenisch. Nicht etwa doppelsprachia. Nein- nicht ein mal dazu ließen sich die iugoslawtscheu Wbringer berhei. Im Wnteih jedes deutsche Wort wußte aus aetilgt werden. Mit Mc und Midas wurde htt. Miste· We die M m W Balslltth Busen In Muster » Die Folg-Use sesnfspeeeiniqnnä nnd her no nifche sentenlbernfsver and habet-, wie aus Beuthen gemeldet wird, einen Auf ruf qn die. reinliche Vevslteeunq Ober schleiiens erlassen, der sich mit den net-etlichen spean nbee einen Entw- beschäftigt Der Aufruf mahnt zur Bach-faulen und warnt vor tommunisttkchen und qlldentfchen Agitator-en ty. Den Vergarbe tetn wütdden in Gemäßheit der Mittel die Stettin-ge bezchlt wer en. - · Auch sorfanty richtete wieder einen längeren Aufruf an die Bevolterunq Oberschlestens, der an die denn-abwenden Nachrichten antnüpst nnd hierfür in erster Linie die Presse verantwortlich mach-. In den- Icufrnfe heißt es: »Wir wären längst sn den normalen Verhsiltnjssen zurückgekehrt wenn nicht die alldeutfchen Machmationen (!) dem eutgegemrbeiteten.« Weiter wird tie polnische- Bevölkerung aufgefotdcrt, Ruhe nnd Be ionnenheit zu wahren und die tommunistischen nnd all dcutfchen Aaxtatoren qbzufassen und den interalliiekten Behörden ansznlicfern Der zweite Teil des Ausruf-d deKösiigt sich mit an geblichen Versuchen, die nolnische He iterung gegen die italienischen Besatznnqgtruvpen an zusetzen und einen Gegeniad zwischen den seanzvsischen und italienischen Truppen en schaffen. Den italienischen Truppen und Bchdrden sei überall dieselbe Freundlichkeit wie den französischen entgegenzubringetu Um Schlusse heißt ed ,,Wer die Ruhe nnd Ordnung stim. trägt jur Ber sklpiebnng des Terminz der Volkdabstinmiung de . Ober sxisiesien ist polnisches Land nnd bildet geistig und mora lisch bereits einen Teil der steten Bollsrepnblil Polen-« Bezeichnend sür die Urt. wie diessolsen versuchen, die Abstimsmungyin ihre-m Sinne Fu beeinflussen, ist auch folgender ergang: X Bei-then. lö. September. Die politische ober ichlesiiche Volkspartei verdssentlicht in den in deut scher Sprache erscheinenden oderseblesischen Blättern sostreist sie sich in polnischer Hand befinden, einen Aus ruf, in dem unter Berufung ans Artikel 88 des Frie denövertcages versucht wird, Mitimmungdsberechtigs ten ihr Stimmrecht zu rauben. In dem Ausruf wird behauptet nnd gefordert, daß nur die im oberichiesis schen Adstimmungsgebiet gebotenen Personen sur Abstimmung zuhelnssen werden, wenn sie zur Zeit des Jnkrasttretens des Friedendverttaged auch zu den Einwohnsern Oberschlesiens gehörten. Demsegenüber muß ausdrücklich erklärt werden, das» nach 4 dgr Anlage zum Artilel ss jede Person ohne! ilntcrschie des Geschlechts ftlmmberechttlg ist, die am» 1. Januar des Jahres, in dem die Bo abstimmuna stattfinden das 20. Lebensjahr vollendet dat, wenn siei in der Zone, in der die Boltsabstimmunq stattfindehj geboren ist oder dort sselt einem von dem Ausschuss( festzusetzewden Zeitpunkt, der aber nicht nach dem I. Januar 1919 liegen darf, ihren Wohnsitz dat. hier-s bei handelt es sich mn nichts andres als um die Wie-( dergade der Bestimmungen des Z 4 der Anlage znmz Artikel 88. Diese Anlage selbst aber ist ein antreten-s sbarer Teil des Friedensvertragas. Der Ausruf der odcrschlestschcn Volkspartei stellt sieh demnach als ein: von nnmaßgeblicder polnischer Seite ausgehender Ber such dar, die Beitbmnknngen des Friedenövertraqes an ungunsten der deutschen Bevölkerung zu ändern. Der Versuch hat wein den Zweck. die deutsl Bevölke rung erneut czu ennrinhtgen und ihren Wen an die deutsche bsuche zu erschallte-n Vom sennzssisehen Ortes-spricht in Mel verurte i » Vor längerer Zeit war ans dem Vor-wert Dein richsthal des dem früheren Tilsiter Laut-rat · nnd späteren Mitglied des Memeler Landeödikectounnxs n. Seh i e nth er gehörenden Gutes Adl. Bat-Dein ein von deutschen Truppen im Derbst 1019 zurückgelassenes Flugzeug vorgefunden Die Ungelegenheit ve schäftiate gestern das französische Krieg-H ge r i cht in Meme l. Es hatten sich zu verantworten ; Geheime-it v. Schlentber. sein Oberinspektov Nschmosi nett und der Kämmerer des Vorwerkes Heinrichstbnl Lesisskewigji Das Urteil «lantete aeaen Leschtewib aus! einen onat Gesänanis und Strafanfschub. nean Afchmnneit einen Monat Gefänan 100 Franken Geldstrafe-, gegen Geheimrat v. Schlentber als Besitzer des ntes auf zwei Monate Gefängnis und 500 Fran tenf Geldstrafe Schlentber wurde in Hast behalten. Der Streit um den Meter Kam-! Unter dieser Uebeettbrtst bringt die »Aus-be All gemeine Zeitung-« eine Rechtferttgunq des deutschen Verhaltens zu der Durchfabtt eines mit Munitton beladenen Darunter-z durch den Meter Annal. Der sin Frone kommende däntsche Damiet dek eine aus Frank- etelp kommende und süs- Polen bestimmte Mnntttonöladuna an Bord hatte. tst tu Dol tenau angehalten und durch den Kanal nu rückqestthrt worden. weil die« deutschen Neun-alt tätsvorschritten ate Uuösubr und Dutbfuhr von Krceaömaterial nach den trieasübrenden Ländern ver biätßenkei Fiefsruansszoten beärääåeåneie Reicht m·« t eer uauna-swe cre dengvertraq dte sent-unm- des Meter Zaum alten Handel-s und Krieg-Mitten often stehe. Von deutscher Seite wird jedoch entgegnet. daß nach andern Artikeln dies Friedengvertraaes tte Dtmbtudr ntcht gestattet set, wenn deutsche Ein- und Auösuhrverbote dabei verletzt würden. Das tet bter der Fall. sonst müsse die Meinunawau Recht bestehen, das alle deutschen Eisenbahn- und atseestvaseu tttc den Vermutung-- tmnzport nach Osten offen stehen. Das aber set but-OF etc deutsche Neutralitätsektlttrnna nsllta ausgeschlossen - Jm Zusammenhanq intt dtelen Streitfragen steht auch folgende Melchtmm , , M · « E- Gtockbolw Is. Meint-en ich-. Mi bcxtchn Der schwer-Mc Mie- Ømumc heut die Dutchfasrt habt-G den steter Laut-l ver weigert made. traf tm Ums-nd in dek sinafots ein« «Iln Bord bean M siehe-bit voMMe Soll-und Ue den Ist-W ou hindern ins-I ten. dem-sm- Wlnfen Mc heim-met kmj O- stia-m « M su- seneeu Its- 111 den schen-ach Dann- au M well S seit stimde helchen M· M ersieht daraus. daß die deutsche Rot-W auch weiterhin ihre Ansicht über das Verbot der Durch fubr von Nimm-n durch den Mele- Kaml a ufsk e ist e theilt insoweit es sich um Kkioumaterial für den Osten Welt
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