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Dresdner neueste Nachrichten : 12.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192009123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-09
- Tag1920-09-12
- Monat1920-09
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.09.1920
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sz Sonntag, 12. September 1920 Dresdner Neuefte Nachrichten · Cum tat a -, m . " . —«"«·««W7·« Its-Mk IFMKMHO »Es-»i- Ltuabhöugige Toseszeisung Lssssvmsss R-F«K.FLI;JI".:II«IHZHZJ«MARF ZW—MUKZI«RF,MBUY VII-»Musik- AMO Mkvzrdzei ask-gie- skstsnaztfuoschmltmanichiok 111-»klme äussengethkd M. be ei 0 . . « c ohk ri. at m m - O J si Z sag musla au n.mg.un-g nen g en. reuz an ca ungea I: MW W MAY-es s« MMM mit audelss und ndu ric- eiiung Hmssszxzzzzchzngzzkich »z, zzq E...»-......»..2. so ps. Reduktion- Båklas smd Hauptsefchöstrstelle Dresden-st- Ferdiuoudstkaße 4. o Fenssprechnummem 1 Iska 1 Zeiss, 1 3892 und 1 Mog. · Postfcheckkvntm Leipzig Its-. 2060 Nichts«-langte Animdqukkjph-Ike-Zgwp) wuchs W well-Definidefftfkfokifzf W - JFI Falls höhern- Mlb Verwahrung oder Streits haben unst- Bezieher keinen Anspruch auf Rachllesekung oder Weisung de- cntspkechcnden Entgeltö DIE lIIMM Alsknchwcllllllg Schon seit geraume-: Zeit triselt es in Englands Der Oeffentlichtett bat sich eine zunehmende Nervoiitiits bemächtigt Sie vermißt die sichere L nie in der ens lischen Politik. Da ist zuerst das Verhältnis zu» Sowietrusiland, das seit der Abreise Krassins und be-i sonders seit seiner Rückkehr im Bunde mit Kamenew an Klarheit nichts gewonnen bat. Die Regierung Lloyd George-« ist durch das binbaltende Verfahren der Rassen kopfscheu geworden. Auch die irische Bes« wegnng bat die englische Regierung verwirrt, und man gewinnt mebr und mehr den Eindruck. als od« Lloyd Georges nun auch den Arbeitern gegenüber die-i selbe Methode anwenden wollte. wie er sie gegenüberj den aussässigen Iren befolgt: er will unter deinen Um-; standen den Anschein der Nachgiebiakeit auf sich laden.’ Anderseits liegt den englischen Staatsauännern daran, mit der Arbeiterschaft zu einem Einvernehmen zu lot-men. Da aber die nichtd weniaer als arbeiter sreundliche Zusammensetzung des Kbakiparlaments eine Einigung mit den immer radikaler gewordenen Gewerkschaften nabetu ausschließt, trdnt sich Lion Geotge mit dem Gedanken, das Unterbans ans zuldsen und Neuwablen ausguschreiben Llond George kalkuliert so: Vermehrt sich der Einfluß der Arbeiter, und diese Aussicht ist nach dem Ausfall der bisherigen Nachwablen nicht gering zu bewerten, dann wird die Regierung umgebtldet werden müssen und den Arbeitervertretern größerer Einfluß im lea dinett eingeräumt werdens erleiden sie aber eine Nie derlage. so wird die Regierung darin ein Mandat des Volkes erblicken können und den weitaebenden Forde rungen der Arbeiterschaft auf Bewilligung eines Kon trollrechtes in den Wirtschaftsbetrieben sowie auf So zialisierung der Eisenbabnen und Bergwerle befiigsten Widerstand entgegenzasenen vermögen. s Nach den neuesten Mel-dringen bat es den Anschein, als ob der Streit der Bergarbeiter trotz der ablehnenden daliung der im sogenannten Dreibunds angeschlossenen Gewerkschaftdverbiinde, insbesondere der Tiscnbabneynicht abzuwenden ist. Die Ver handlungen der Regierung mit den Ar beiterdelegiertensind, wie bereits mitgeteilt, ergebnislos verlaufen und Reuter meldet» dieses Ergebnis sei die Folge einer bewußt unversdbnenq den haltung der Arbeiter. Allerdings deuten alle An zeichen darauf bin, daß die Mehrheit der englischen Ur heiter einen Nusgleich nu: erstrebt, wenn er ihre For derungen aus herabsetzung der Arbeitszeit, besserer sozialer«Arbeitsverteilung und der Betriebskontrolle bisl zur endgültigen gesetzlichen Festlegnng der Sozialiste-. rung erfüllt. Diese für die englischenVerbältnisse un erhörten Zumutungen ntiissen in der Tat die Auffassung! bestärken, daß es die Arbeiterschaft aus einen: offenen Konflikt mit der Regierung an kommen lassen wolle. Dinzn kommt die Haltung der sozialistischen Presse, die deutlich genug erkennen läßt, das der Einfluß der rufsischen Genossen auf die Wirt schaftspolitik der englischen Arbeiterschaft im Steigen; begriffen ist. Mit staunenswerier Offenheit fragt das führende Arbeiter-blatt, der »Dann Devald", seine Leser, ob es das russische Angebot annehmen solle, 75000i Pfund Sterling fiir Ptmgandazwecke zu verwerten.’ Bemiintelt wird diese Hilfsbediirftigteit mit einems Defizit des Betriebes. Es ist wobl klar, dass der wabre Grund dieser Rundfrage dem Bedürfnis entspringti eine Entschedung der Arbeiterschaft darüber berbetzusl führen, ob man Moskau folgen soll oder nicht. Wahr-. lich, die schlaue Politik der Krassin und Klammern bat fruchtbare Arbeit geleistet. sind London wird uns heute noch folgendes Stimmungsbild der Lage übermittelt: E- L o n d o n . U. Genie-den Eig. Dradtderichni In den Berbandlnngen- zwischen den; Vers-arbeitern nnd den Regierungs vertreter-r ist noch deine Kldrnng ein getreten. Die Grubenarbeiter bleiben, nach wie nor bartniickig ans ihrem standennkt sieben. sie Rogger dene. der Regierungsvertreter, erklärte, dass die Koblenoreisirnge eine ausschließlich politische Unge legenheit sei nnd die Regierung ans diesem Grunde nicht nachgeben kenne. Sein Vorschlag. die Loan frage dein cchieddinrnch des Jndnstriegerichts en nnterbreiten. fand bei den Vergarbeitern kein Ent geaenkomnten. Die Delegierten fnbren unmittelbar nach Schlus- der Konserenz nach Portsmontd gnriich wo sie den iibrigen Delegierten Bericht ersiatietetn Llond Georg- wnrde oon dein Mißerfolg der Ver bandlnngen in Kenntnis gelegt Man nimmt an. dast er die Leitung der Verhandlungen mit den Grubenardeitern selbst in die fßinde nehmen wird» nnd dass es idtn gelingen wird.· den« Konflikt ans; stiele Wege beizulegen. . Ueberaus bezeichnend sind in diesem Augenblick natürlich die Vorgänge auf dem Gewerkschaftsi kongresse in Portsmoutlr wo die Entschlie ßung der die Schafong eines Generalstabs der Arb'e it zum Zwecke der Förderung der Zusammen arbeit der Gewerkschaften gefordert wird, troh des Eininrnches oon Sinnes, der erklärte daß der vorge schlagene Entwurf auch nicht einen-Schritt vorwiiris in der gewünschten Richtung bedeute. mit itsde gegen 1 767 000 Stimmen gntgebeißen wurde. Muster-» damer Meldungen zufolge soll dieser Generalstad der Arbeit auf der Grundlage gebildet werden. dass die’ Bergarbeiter, die Eisendabner und die Trandvorts arbeiter durch te zwei und die lädrigen Arbeiter-lu sammen durch vier Mitglieder o rtretensein werden. Kreuzer Jst-daw- «-I— Majas-km u; Gemeinde-« ist-h Dtabtderw.)« THerßkeuzer «Mebufa«, der etstfl vous den fes-. 111-; künftian wieder in Dienst Feste ten den«-km- ken- W Wes-»g- s Jena«-»Jag u ) .we en ee e . Ginaetrossem Der Kreuzer »Man-« wird unt zeu lich bis lkaum 15. September dort verbleiben und dann nach Pl u weitergehen, wo er den Küstenxchuh über nehmen wird. Der Zweck feiner ofwreußi eben Reife ist, dort wieder die deutsche Flaaae zu zeigen und die engebsetbinduuq des Reiches mit Ostpreußen hervor zu e en. , Die neue rnfstsche Offenstve rss Lo nd ou, U. September. Ein-. Drahtberithu Die »Nimm- Polt« meldet von der politischen From, daß die neue rufticche Offenlive, um dem-» willen die Sowietregiewug den Beginn der Friedens vethandluuseu in Riga hinauszuschiebeu versuchte, nunmehr besonnen hat« Bei Breit- Litowfk tollen die Polen 15 Wcrft zurück gegqtgeujeiy sp W Ä 4 « sp- T«Dnuzis 11. September. (Eig. Drahtbertcht.) Der amtl ehe polnische Heeresdericht vom 10. September besagt u. q.: Zwischen Kamionka, Strumilowa und Busk gelang es dem Feinde nach heftigen Kämpfen, den B u g z u fo r e te r e n und Lug vom. Westen anzugreifm Dank der heildenmutigeu erteidtgung des 19. Jnqu tetiereqtmentö, das den Angreifcr bis zur Ankunft von Verstärkungen hielt wurde der Feind zum ciligen Rück zug gezwungen (!). Aus besu Osten X Paris, 11. September. Hgvas meidet eincn Ausstand tn der Ukraine. die Ausständischen sollen lekatersnoslaw nnd Nikolaiew genommen haben. Alle Vexbkndunqcn der Bolschewtsten mit Ddessa sollen abgeschnitten sein. Petljura habe etngewils ltgt, unter gewissen Bedingungen mit General Wennqel zusammen gegen dte Botschewisten vorzngehenz - X Warscham U. September. Einer Havagmcldung zufolge hat die lttauische Regierung der pol nischen Regie rnnn zur Erledigung des Streites eme Konserenz tn Kajwnsa vorgeschlagen. Der Abtmnsport ver Aussen aus Dstpreußen k. Kdniasberm U. September. (Eig. Drahtbericht.) Aus Ostpreußen waren bis Freitag 31 000 Rufien abtrauskortiern Die Lage an der Grenze ist unverän ert ruhig. Beil Oletzko find kleine Abteilungen Litauer vor den wieder gegen Norden vorrückenden Polen über die deutsche Grenze sure-tm Besiegt-us des mfsifchlfranzbsifcheu Konflikte d Geub U. September- (Eia. Drabtberichu Der »Amt«-« meldet: Die russische Antwort avf das franzöfiiche Ultimatnm nach Hei-m -sendung der Kriegsgesangenen bis 80. September ist Freitag in Paris list-erreicht worden· Die A nfwv kt nimmt die französischen Forderunfen a n, erinnert jedoch an die technischen Schwierigke ten, die einem Abschluß der Transporte bis 30. September entgegenstehen. « » Frankreich und Polen · X Paris, U. September. Wie ~Journse Ju dustri-elle« met-dei, ist zwischen Frankreich und Polen ein Haudelsvertra urbar-schlossen wor den. Polen Ueer an Fraiistreitha Zaudtxächlich Holz, Zucker und Flachs und erhält von tan reich Textil wateu, metallurgiicbe Erzeugnisse und Dünkemitteh Fuße-dem machen sich die beiden Länder be eutfame Zollzugeftändnisse. Die Unsicherheit in Oberschlesienl Auch heute liegen wieder neue Alarmmeldungen über dieunsicherheit im oberschleslschen Lande, die immer unerträglitgere Formen anzunehmen scheint, vor. Im Kreise By nie ist die polnische Ver hetzung so weit gediehen, daß selbst pie deutschen Kinder ans den Straßen mit Stein wlirsen und Schlägen verfolgt werden. Selbst vie Frauen werden qehinderi, am Brunnen Wasser zu holen. Die deutsche Bevölkerung sucht, setz-edit sie eine Möglichkeit dazu hat, die Gegend zu ver q ec. Für das Verhältnis zwifchen Fra nzofen nnd Po le n ist solgdender Vorgang bezeichnend, den das Zentrumdorgaw ie Wall-stimme« in thnil, meldet: Zwei Kornorale und drei Mann in französischer Unisorm verlangten von der Schwägetin eines Gafiwiris, das sie Polnisch spreche und ihnen sranzdsiskhe Spiel karten audlieferr. Dem ersteren Verlaner kam die Frau nach. französische Karten hatte sie n chi. Daran drangen die Soldaten mit Meineman fie ein. Auf ihrer Flucht kam ihr Schwager, der Gasiwirt anrek. ihr ent aeaen. Er erhielt von den Franzosen zwei Ohrfeigen« die er hie-nahen- um fis nicht zu reizen. Ohne Ursackze versetzte ihm daraus ein Franzose einen Messerstich n die band, ein zweiter warf ein Glas gessen den Busen-( schranx. Daran setzte ein allgemeiner Ungrifs auf den» Gaftwtrt ein. Er wurde mit Messern und Baionettenx schwer mishandelt, wohei einer der Franzosen äußerte-l Meine Brüder sind im Kampfe gegen die Deutschen ge-. sallen, dafür müssen alle Deutschen stetbm!« Der Mkßel handelte wurde dann aus dem Fenster auf den Hof gest worsen. wo er fes-wer verletzt liegen htieh· Die Angseiser versuchten eine verachtiche Jagd auf die Schwiigerin, die üher die Felder flüchtete Nachher suchten sie den ver wundeteitOgorek, offenbar, um ihm den Todeöfioß zu ver-- set-ein« Er war jedoch inzwischen in Sicherheit gebrachti wor en. otm Kreise Ples wurde am gleichen Mittwoch abenZ ein Pfarrer von bewaffnseten Polen im Pfarr haus mißhandelt Alle Unwesen-stände darunter ein ntgkerer Geldbetrag nnd Silberäeichirr wurden ne zta t. In Lan-ab iitte set-te e politische Bürger-i Ist-ehe einen Beamten set blauen Polizei aefange ,» der «eine-n Polen vijrer wegen Uetundenkiilfcbuna vetxdnttet nnd nach Aattowih gebracht hatte. sie erfivanada uns von der Polizeidirektion in Kattoivitz d e Freunan des politischen Versteckte-. « « · sogar im Lands-ein Oppelsn meist das Kein de Bandes-wesen derart tun-stift. daß die mische Bevsltetnnq in ständiger Instit-um Leben uns akti- sss .-O..ktsk.;.si:ssss«ppss-W»gs«ssssssxs wen-e reco- HQNIIIMIFW Auf ekenen Stdn-h dick-; die s, ntzernlliierte Kommission rechnet nie-! ist-nd Uebr- Die Transportkontrolle Auf dem KaisersWilhelmsKanal muri-eint wie von uns mttgeteilt, vor einigen TaFen me b re r e mit Munttion ttir Polen beln eneDamps ier ichwediicher, griechischer und dckntscher Nationalität vom Schleusenbetriebsrate ang e h alt en. In dieser Angelegenheit bat die N e i chs r eg i e ru ng , wie wir; von guständiger Stelle erfahren, nunmehr a n g e o r d-i ne t, daß die Dann-seh die auf Gruntq der deutschen Neutralität an der Weiter-fahrt verhindert worden waren, durch den Kanal Vurückzuletten seien. Der Kanal sei als deutsche erkehrsstraße anzufquem auf der die Neutralität ebenso wie auf den andern er kehröftmßen Deutschlands ausrechtguerhalten sei. D i e fer Standpunkt set auch gegenüber der französische n Botschaft vertreten worden, die unter Hinweis auf den Friedens-vertrag dte fveie Durchfahrt des däntschem aus Frankreich kommenden Ding-setz verlgngx yet-. . . . - .-. .. . """Difkj"Fi-åsik"rkiib BEIDE-mit jedoch nicht zufrieden gibt, hewegst pachftehmdes Telsegramm unsres Pariser Korre spon enep: · , » « W A »- ts- Paris, U. September. (Eig. Drahtbericht.) Der Votskhasterrat hat gestern unter dem Vorsitz von Jnle s Cain b o n eine Sitzung abgehalten. Es wurde beschlossen, eine Note an Deutschland abzusenden· wegen des Festhaltens nach Danzig bestimmter Schiffe im Kieler ! Ka na l. Ferner wurde die deutsche Protest-tote til-er ! die Entscheidung der Ulliierten bezüglich der Abstim-» » mnng in Marienwerder besprochen. Schließlich hat sich die Kousctenz mit der Frage beschäftigt, wie die Aussuhr von Produkten ans Lnxembnrg nach Deutschland zu regeln sei. s« Die Antwort der deutschen Regierung wird auch aus diese Note hin nicht anders lauten können, als ihre Antwort gegenüber der französischen Botschaft Im übrigen sind n den letzten Tagen auf den deutschen Eisenbahnen keine Muuitionsztige’ mehr angehalten worden, was aus ein-e zuneh mende Entspannung der Lage in der Frage der Tmnsportkontrolle schließen läßt. Die Eukenteforderuug für Erfurt B. Bei-litt. 11. September. Eis-. Drahtberichu Unlöißlich der Etsurter Vorgänge sind von der Guteutttommilsiou für die von den Eisen bahueru in Emm zerstörte Gewehrmnuitiou Gestat tuuqsausprüche you 100000 Franken ge stellt worden« . Die Befaizmtgskosten im Rheknland OO Geu i . il. September. lEia. Drahtberichu Hat-as meldet. dasz die Unterr e d n n a zwischen Ebnrchill nnd detn französischen Kriegs ntinister, die lich mit der setabiettnna der Kasten siir die Okknnationsartnee iiir das rheinistlie Gebiet beichästiate. in keinem GrP la aeiiibrt habe. da der französische Kriegs ntin ster einein Einareisen in die militiirischen Siche tnnasntassnahmen des französischen Oberkoininandos siie das beiente Gebiet nicht habe anstimmen können. I- Die Bedrückung Eupens nnd Mattnedys -i— Verl i n . U. Gesten-wen sEig Drabtberitbt.i Wie wie erfahren. wird die Reichsreaiernnq» dein Völkerbnnd. der iicki am ib. September mit der Volksbeimgnna in Enden nnd Malniedn besassen wird, weiteres Material iiber die rechts nnd vertraaswidriaen Maßnahmen an aeben lassen, dnrth die die belaiickoen Bei-dr den die Freiheit der Ihitinitnnna in diesen beiden Kreisen beeinträchtigen nnd das Zustandekommen einer wirklichen Volls beiraanna verhindern. , X BriisieL U. September. Wie »Nativn Leute« weidet sind vier Bürae rmeiite r ans der Gegend Hvon M a l in e d n , die sich arweiaert hatten. unter dem kbelaiitben Reatme zu dienen, und den Treneid zu Ueistem durch den Mititiiravuverneur ihrer Stellung )entbobenwvrden. . Keine Konserånz in Gean S Basel. U. Oepieinben (Eig. Drahiberitht.) Die ;..anler Nachrichten-« melden. dass es sehr wahrscheinlich fei, das- dek Vorschlan des belnischen Ministewtijfidenlew die Genfek Konfekenz aufzugeben nnd die Wiedergnli maünnaskpnmiifion in Paris in Abwesenheit der Deut schen ansannneniveien zn lassen. durchdringen werde. Andernfalls wiitde die internationale Finanz konferenz in Britffel ohne vorherige Regelung der Franc der deutschen Wime zusammen treten. X Paris. U. September, Nach der vom englischen Botschaster übermittelden Annnårt auf die Frage. ob der 24. d.,.M. der französischen segierung als Datum kiit die Konfetenz in Genf zusagen würde,- er lätte sub Franxreich aus praktischen Gründen dagegen, daß be de Konferenzen in Gens nnd Brüssel gleichzeitig stat«tsc«swden. Außerdem nehme die stanzösische Regierung grundsätzlich dieselbe Hal tung ein wie die elgische, nämlich die An- Yebote Deutschland-s der Reparationzkommission Rznr rlifnnq km nnterbreiien Die sr anT ö s i sch e e aietuna hoffe daß sich auch d e enflischr. Regäernnz dieser Ansicht ansch ieszenl w e e. « s Der italienische Kredit tm Deutschland O- Zitrickh u- sw«-see mig. Draltberithti Mc die römiltbe Erinne« meldet. M der Miulflmat m Donner-tu in Mit Witiis seinen vorläu liseis «Beltblus iiier sen italienischen Kredit at- Deutlchlaul seiest Pers-armer »Um-w mela- 101l mil- dein unt-as des Finanz uiitilleks Der Kredit auf ein Jahr 11l- stillh tmissyvecke besehen werden md 18 Millionen Lit- W Amerikanische Reise Von unserm Sonderberichterstatter Culjn Ross xxlv. Auslandswqchtum nnd deutsche Auf-en petiti- -111. , » Santiqgo, im Mai Es ist in den vorhergehenden Aussätzen bereits an gedeutet, daß die Republir nicht ohne Schuld an der ge schilderten Abneigung gegen sie ist. Tiese Schuld ist aer verständlich und verzeihlich; denn es ist·nur zu klar, daß bei den Zuständen, die in Deutschland seit dein 9. Nooexiis her herrschten, und bei dem furchtbaren Druck, utiterietn Regierung und Volk infolge Wissenstillstands und Ver sailler Friedens standen, keine freie Minute blieb, unt sich um verhältnismäßig so unwichtige Fragen wie unsre politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den iud amerikaniscben Republiken oder die Haltung dei« dortigen Kolonien zu kümmern. « . Es besteht nicht der geringste Zweifel daran, dass tiictii nur die Haltung des südanieritanischen TeuxscLiumH gegenüber der Republik eine andre, sondern auch unsre politischen und wirtschaftlichen Aussichten in dxn latei- Uischen Republiken Amerikas wesentlili günstiger triiieii, wenn die Geimidlschüstcn sich nicht nur formell aus den Boden der Tatsachen gestellt, sondern wenn sie wirklich ihre Dienste und Kräfte so der Republik und dein neuen Deutschland zur Verfügung gestellt hätten, wie si: es dem kaiserlichen Regime gegenüber getan. Ja, irriiic sie selbst nur wenigstens wirklich neutial und adwarteiid sich verhalten hätten! So aber hat ihre osseiie oder ver steckte Gegnerschaft gegenüber der Neuordnuiig dei- Tlugc in Deutschland dem Ansehen der Reuiiiilit schweren schaden zugefügt und uns so manche günstige Möglichkeit verscherzt, die,- wie beispielsweise in der Frage der Em wanderung sowie des Rohstoss- und Lebensniittelliezug-Is, eminent praktische Bedeutung hätte erlangen können. Allein menschlich kann man dem Gesandtsihasiss versonal seine Haltung nicht einmal so sehr veriibelii. iMan denke nur an die Haltung der Reichswehrossiziere und an so manchen Fall von Sabotagc oder Widersetzlich- Seit einzelner Beamter in Deutschland unter den Aug-In der demokratischen oder sozialdemokratischen Minister. »Für das Gesandtschastsversonal im Ausland fehlt nicht »nur sede Vorstellung von den wirklichen Vorgängen in Deutschland und von dem Grad der Umwandlung, sondern sie bewegen sich ja auch nur in dem Milieu eben jener reaktionären und monarchistischen Großkausleute und Gloßarundbcsiizen so daß die eine immer wieder die andre Seite von neuem in der Auffassung bestärkt, Revolution, Temokratie und Republik seien nichts andres als eine vorübergehende krankhafte Verirrung des deutschen Volkes und seine baldige »Genesung«, d. h. die Wieder ’aiisrirhtung der Monarchie nnd die Rückkehr zu den Zit stätiden des alten Reaimes mit Sicherheit zu erwarten. Mit in dieser Hinsicht mußte wohl auch die Tatsache wirken, daß die gründliche Umgestaltung und Erneue lrung des auswärtigen Dienstes in Berlin, die bereits Graf Rantzau ins Auge gefaßt hatte, bisher immer wieder hinausgeschoben wurde. Aus diesem Grunde ist bei den Gesandten und Geschäftsträgern im Auslande die Ansicht festgctvukzelh daß die wirkliche Macht und der wirkliche Einfluß nicht bei den variamentarischen Ministern, fon dern bei den Geheimräten und Referenten lieth die sämt lich aus der iaiserlichensett herrühren und die matt alle persönlich mehr oder weniger gut kennt und auf deren» Hilfe und Unterstützung man rechnet, wenn wirk lich einmal Klagen aus den Kreisen demokratisch gesinnter Auslandsdeutscher bis nach Berlin gelangen. » ·Es ist hier nicht der Platz, ausführlich aus eine Kritik unsres Außendienstes sowie unsrer in Süd amerika bisher verfolgten Politik eitttzzugehew Allein da man sich inDeutschland keine orstellunq davon macht, muß doch wenigitens kurz erwähnt werden« daß dic·Gesan-dischastenund Konsulate in Ar entinien und Chile sich noch»inrmer als kaiserlich bezeichnen und auch als solche gebaoden. Von der stillschweigenden Jgnoi rieruna der Republikcseht es bis zu ihrer offenen un verbohlenen Verächtli machung. Es ist noch harmlos, wenn der deutsche Geschäftsträger für Cbile von der jetzigen Regierung als von Sattler- unid Sehergehilsen spricht. Er bat sie auch in größerer Gesellschaft »Ha lunken" genannt. Erklärlich werden solche doch zum mindesten unvorsichtig-e Aeußerungen nur durch die hier vorberrschende Ueberzeugung, Republik und setzige Re gierungsform seien· nur eine vorübergehende Esset nung und der baldigee Sieg der Reaktion sicher. uch dieser Meinung hat r gleiche Geschäftsträger der deut schen Revublik öffentlich Ausdruck gegeben, genau so, Wie sich der Geschäftsträger in Buenos Aires, Gras Dön hoff, anläßlich des KapwPutiches einem Jnterviewer her großen aråentinischen Zeitung »Naeion« gegenüber außezttz «»«der» utsch sei« nur»verfr«iiht«! . » « Bei sehr liberaler Auffassung kann man in Deutsch land derartige Aeußerungen vielleicht immer noch unter der Rubrik Gedaniisenfxeibeit und Freiheit der politi schen Gesinnung rubrizieren und entfchuldtgecr. Im Ausland liegen jedoch die Dinge anders. Hier schadet uns eine of en kais-erlstch-alldeutfche Haltung der offi ziellen Vertreter der deutschen Regierung geradezu nn aebeuer, ver allem deshalb. weil sie der französischen Agitation aiegen uns Vorschub leistet, die ersolgreich mit dem Argument arbeitet, isie aanze Revolution nnd Re publik sei lediglich Camouilage, und die jetzige Regie rung nur Piavhalterin fiir alldeutiche Monarchzistcn Aber aucls in den südanierikaniiclren Staaten selbst, in denen man sehr republitanisch ful)lt, erregen der artige Verrretungen der deutschen Republik j·: nachdem Spott, Enirsiituna. zum mindesten Befremden Ich ntpchte von den Aeußerungen absehen, die von hohen chilenischen Regierunåsbeamten mir geaenjiber iielcn, und lediglich einige tellen aus einein Brief zitiierem den der bekannte argentinifche Nationalabgcordnete Auguftv Bunge am Is. Mai anläßlich der Protestver sammlnng in Bnenog Nireg gegen die reaktionären Machenichaiden der monarchifiichen Areiie in Süd atnerilla veröffentlichte. Nachdem er die bisherige Hal tung der Gefandtschast nnd ihre «lnxburgifchen Metho den gegeiizelt hatte-, schrieb er: »wenn Urban-en und Koniulate, die nach anderthalls Jahren Revolution und Republik sich noch kaiserliclj nennen und ihre Zeit in solclz niederträchtigen Jnirigen nnd Spionagen vertrödeln. ann kein anständiger Ax gentinier als deutsche Gefandtxchaften und Koniulate anerkennen. Denn lie bestehen arani, nicht die Reichs-- reaieruna des deutschen Volkes su vertreten. sondern
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