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Dresdner neueste Nachrichten : 15.05.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192305154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19230515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19230515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1923
- Monat1923-05
- Tag1923-05-15
- Monat1923-05
- Jahr1923
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- Dresdner neueste Nachrichten : 15.05.1923
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Augustin-gib Ists-belust- sssls isäiåuos I c- Zwaqu 111 Neue deutsche Vorschläge verlangt Die Antworten Englands nnd Italiens Y- Die Ziffer im deutschen Angebot zu niedrig - Konkrete Garantien notwendig - Kekn Wort über die Nuhraktion Was bedeutet die englische Antwort? Kein Grund zu Vorzeitkger Enttäufchnng - Weitere Verhandlungs möglichkeiten gegeben - Frankreichs Stellungnahme entscheidend Die Antwortnoten Englands und Italiens sind am gestrian Sonntag in Berlin iisberreiclit worden. Die Vemiilninaen Englands, mit einer aleichlautenden englisch-italienischen Note zu ant worten, sind, wie aus dem Text der italienischen Note hervorgeht, an dem Widerstand Mussolinis acicheitert, der an seinem besonderen Reparationsplan fest-hielt nnd in der Note sogar ausdrücklich erklärt, daß der englische Reuarntionsulam aus den fiel) Lord Cukaun berust nnd der in Paris vorneleat wurde, Italien nicht genüge. Das Meniorandum Bonar Laer habe zwar hohe Ziele angestrebt, »Meine aber die un asbweisbaren Forderungen Italiens nicht genügend zu beriiktsichtigen«. dafiir zu finden sind, dasz die deutsche Regierung die ihr lobliegendeu Verpflichtungen anerkennt« eine ernst hafte Anstrengung zur Erfüllung ihrer Per bindlichkeiten ans dem Vertrag von Versailleo zu machen, und zwar in einer Weise, welche die Alliterten sowohl als billig wie als aufrichtig ansehen könnten. Schärfer kann man wohl der voinearistlfchen Auffassung von dem böswilligen Schuldner Denn-h -land nicht entgegentkclcm » Kommt so die britische Note auf diese Weile dein deutschen Standpunkte und den Forderungen der liberalen und Arbeiter-Opposition im eigenen Lande entgegen, so sucht sie auf der andern Seite auch die Wege von London nach Paris nicht zu versperre n. Das-« ist natürlich- Es kommt England - und hierin gehen die deutschen nnd die englischen Interessen parallel - darauf an, zu einer baldigen wirtschaftlich möglichst vernünftig-ein friedlichen Regelung des Revarationsvrobleniö zu gelangen. Deutschland ist zu jeder annehmbaren Verhandlung bereit. F r a n k r e ich n o kb u i ch t. Deshalb niufzte es das Ziel der engli schen Note sein, ohne Deutschland allzu sehr zu verletzen. durch Einftellung auf die französische Mentalität Frankreich unter allen Umständen zur Aufgabe seiner bisherigen intransigenten Hal tung zu veranlassen und an den Ber bandlungstisch zu bringen. Hieraus erklärt sich eine ganze Reihe kritischer Aeußerungen der Note, die uns in Deutschland unver ständlich erscheinen. England nnd fast mit den gleichen Worten Italien erklären sich enttäuscht von dem deutschen Angebot. Sie hätten mehr erwartet, größere Klarheit, größere Bestimmtheit, grösseres Entgegen kommen. Deutschland hatte, nach englischer Meinung den ungünstigen Eindruck vlrauefeheu können und in folgedessen klarer und bestimmter sein müssen. Die Gründe zu dieser Euttäuschsnng sind, wenn auch nicht formell so doch inhaltlich in London wie in Rom die gleichen. Man ist erstens unzufrieden mit der von Deutschland genannten Ziffer und zweitens mit ler vorgeschlagenen Regelung der G a r a n ti e f ra g e. Die von Deutschland genannte Ziffer sei weit geringer als die von Lord Curzon genannte. Diese Ziffer Lord Curzong war nicht ganz klar. Sie wurde von den einen auf 60 Milliarden Goldmark von den andern auf 50 Milliarden Goldmark von einigen auch auf weniger als 50 Milliarden Goldenark berechnet. Jedenfalls war die Spannung zwischen dem Vorschlag Curzons und dein deutschen Angebot nicht mehr io groß, daß dadurch iede Verhandlungsmöglichkeii genommen wäre. Jn der Ga r antie frage verweist die Note in Uebel-ein stimtnung mit der französischen Antwort Poiueards auf die unbestimmten Zusicherungen der deutschen Regie rung, die auf zukünftige Verhandlungen vermesse, statt konkrete und substansierte Vorschläge zu machen Die deutsche Regierung hat in ihrer Note ausdrückt. lich verschiedene Möglichkeiten offengelassen. Sie bat erklärt, daß sie bereit sei, sich. falls die von ihr genannte Ziffer nicht anerkannt werden könnte, einem internationalen Schiedsgericht, sei es in der Art, wie es Hugbeö verlangte. sei es in einer von Lord Cnrzon ge wünschten andern Form, zu unterwerfen Ue b e r all diese Fragen gebt sowohl die italienische wie auch die englische Note,die sich ängstlich auf die Frage der Ziffer und auf die Frage der Garantien sbetchränkem hinweg. Das ist ihr schwächste sPunkt vom deutschen Standpunkt aus. Hier wird die zdentsche Antwort einzusetzen und erneut die ;Forderung eines unvarteiifchen internationalen Tri bunalg in die Debatte zu werfen haben. « Die deutsche Regierung hat aber in ihrer Note auch erklärt, daß sie nicht faan könne, welche Ziffer sie zu zahlen imstande sei und mit welchen Garantien sie die deutsche Wirtschaft belasten könne, solange nicht der Unsicherheitsfaktor ausgeschaltet fei, der in der Ruhrbesehung liegt, so lange nicht berechnet wer den könnte, wie viel an Substanz durch das Ruhr-. abenteuer aufgezehrt worden ist. Auch tlber die Frage der Ruhraktion aebt aber sowohl die englische wie die italienische Note hinweg. Sie wird mit keinem Worte ermahnt Dies entspricht den engliichen Be mühungen, die-in den letzten Tagen hervortraten, das Reparattonsvroblemoondearbraktioir zu lösen und diese Rubraltiou einer aeionderten deutsch-französischen Vereinbarung zu til-erlassen Ein solche-d Vorgehen erscheint uns aus deu M erwähnten Gründen file Deutschland vorläufig nicht möglich. Die Ruhraktion wuchs aus der dnrq vier Jahre verschlenvten Revarattondfrage hervor. Sie ist unter gar keinen Umständen von ihr du tren nen· Ehe sie nicht beendet ist, kann vernünftigerweise kein deutscher Staatomann sagen, welche Laste- Deutschland ans lich nehmen kann, und· damit wäre-· alle Verhandlungen über die hohe der Revaratiousii zahle-men- tloer die Frage der tut-Laueme Is- So blieb es denn bei zwei verichiedenen Noten deren Text zwar anscheinend miteinander verglichen wurde und infolgedessen in den Hairptounkten auch ac wiise Aehnlichkeiten zeigt, die aber in den Detailiranen teilweise weit auseinanderaelien Die italienische Note unterscheidet sich von der englischen vor allen Dingen darin, daß sie - und dainit nähert sie sich dem Stand punkte Frankreichs eine Vertniipiuna zwi schender Reoarationssraae unddem Pro blem der interalliierten Schulden ichars in den Vorderarund rückt, währen-d man in London vom Standpunkt der britiseben Intereiien aus beide Fraaen iolanae als möglich aeiondert behandeln möchte. Die englische Note ist in ihrem Ton ein typisches Produkt anneliächsiiclien Geistes, Die selbstaerechte puritanische Schuiineistetart, die wir aus den Roten Woodrow Wilsons zur Genus-e kennen, verbindet sub in ihr mit dem naiven Hochmut des imperialistiscben Tsngliiirderg, der als Mitglied des auserwählten Volkes der Erde halb zürnend halb wohlwollend zu einem andern, natürlich tieier stehend-en Volke spricht. Deutschland wird etwa wie ein trotziaer, verbockter Schuliume behandelt, den man zu einem offenen Ge ständnis bring-en will. Mit der ganzen Würde eine-z an Alter, Weisheit und Mochi überlegen-en Präzeptors redet man ihm zu, überaus-at nur »das für ihn BesteimAuae zuhaben«. A , Er ne verständlich- wekm viere Denn-re bei diesem Ton nerodg zu werden begin-nen. Aber wir können uns heutzutage in unsfrer Situntion keine Nervosität leisten. Wegen eines falschen Tones, der in unabänderlich-en Nationaleiaenttismlichkeiten begründet liegt, dürfen Berhandlnnagmöglichkeiten snicht zerschlagen werden. Vertibeln wir eg »1-a doch auch mit Recht jenen Nentvalen nnd jenen iEngliinderm die sich immer nnd immer wieder durch den Ton unsrer Noten verletzt fühlen zu müssen Lglauben. « Viele Deutsche scheinen ar g enttäuscht zu sein oon der englischen Note. Wenn sie schon trotzdem angesichts der außerpolitiichen Situa tion absolut kein Grund vorhanden war - in s der üblichen deutschen Gefiihlssfeliakeit, die den iWnnsch zum Vater des Gedankens macht, zu viel von der englischen Note erwartet hatten, so sollten sie wenig stens nicht io undiplomatisch sein, ihre Entmu ichuna in aroßen Zeitunasiiberichriften jin plakatieren. Jm Verlaufe von io wichtiaeu Ver handlungen ift es nie klug. feine Enttäuschuna merken zu lassen, selbst wenn man sich enttiinicht fühlen sollte. ; Die englische Note hrinat nicht m eh r, als wir er wartet batten, sie brinat aber auch nicht w e n i a er : iaJ sie erscheint uns in einigen Punkten soaar über-J raschend klarer formuliert als wir es er-; wartet h atte n. Deswegen halten wir zunächiti allen Enttttusel)unaspesiimi6mnv, der fich! z. B. bereits heute moran aui dem Devisenmarlt ans zuwirken beginnt, vorläufia für nnberech t i a t. Ge wisse französische Presseaaenturen hatten lich nach dem deutschen Angebot beeilt, der Welt zu oerfichern. Lord Ertron habe mit diesem Angebot aar nichts zu tun. Die englische Note betont demaeaeniiber mit voller Absicht an ihrer Spitze, der Schritt der deutschen Reaieruna sei offensichtlich die Folge der Anreaunn, die Lord Euron am 20. April im britifchen Parla ment aencben habe. Deshalle sei er für England von besonderem Interesse newesen. Und deshalb werde England, wenn Deutschland weitergehende neue Vor schläge mache, auch weiterhin an der Erdrteenna der Neparationösraae teilnehmen, das heißt al—io, positiv aeiafm nicht mehr palfiv und »nentral« hei ie i t e st e h e n. Noch in einem zweiten Punkte überrascht die Note durch Klarheit. Die iranzösische Preise und die franzö sischen Staatömänner, voran Poincarö in feiner letzten Rede, haben sich bemüht, der Welt einzusehen, daß Deutschland seine Vorschläge in bi nie rbill i i g e r . betrügerischer Absicht gemacht habe. daß es Deutschland nicht ernst fei mit seinen sahlnngss bedingnnqen und daß es nur darauf ausgebe, Zeit nnd Atenwause siir eine Revanche zu gewinnen. In sch ars e m Gege n s a h hierzu erklärt die englische Linie, daß in dem deutschen ngpxatgxgm Anzeichen Englifch X London. 14. Mai Die dritisthe Antwort ani die deutsche Reparationss note siudet in der Presse geteilte Aufnahme. Die daran aetibte Kritit detrtist hauptsächlich das Fehlen einer klaren Darlegung der britiiilien Ren-ira tiousoolitir nnd insbesondere di e Janori e r u n a des deutschen Vorschlages. die gesamte Neua rationdirage einem unparteiiichen internationalen Tridnnal zu nnterbreiten. Die meisten Blätter» stimmen jedoch Lord Turms Anregung destialich uenek deutscher Vorschläge su. ( Der diplomatische Berichterstatter des »Dailv; Telesrank schreibt, die Amerilaner würden zweifellos dedanern, daß die drittsche Regierung den Gedanken ausgegeben dabe. Deutschlands Rai-inan iäbiakeit durch einen internationalen Sachverständigen- Mtsitbuii festsetzen an lassen. doch sei dies vielleicht un vermeidlich gewesen. Wentntn lte e Gaaette« tOvoollttonl schreibt- Lord Cnrgons Antwort let etn noch enttättichendereg Dolntnent als die dentlthe Note. Ort-teilen an der ac botenen Gelegenheit let Enrzons Note ein Fehlfchlasn »Westmtnlter Blume« hebt hervor. daß tn der dritt lthen Note das oortlthttae clnneltänduls der Anl rlchttnlett der augenblicklichen deut schen Realetnng vorhanden let. nnd daß sie die Türe lttr weitere Verhandlungen olten lasse, indem lte dle dentlche Neaternnn einlude. ihre Vorschläge nen an erwägen nnd an erweitert-. Während dle dritllthe Note jedoch die deutsche Reaternnn etnlndr. einen nenen Versuch In machet-. erntntiae lte sie kaum dann denn tte vers-eile del allen- cthnsttthen der denttthen Note nnd lasse eln wichttaes Merkmal nnhertictttchtlat Es let deine Manns-ahnte ans das dentlche Angebot vorhanden. dle nelatnte Renarattongfrane dem vom Staat-felqu Inalg no rfa effthlaaenen nn- e Kritik statistischen internationalen Tribtmal Im untexlkreitm , Die »Times« schreiben, es iei vollkommen sicher daß überhaupt kein Fortschritt erzielt werden könne« be vor tnau iiber diesahlnngssiihigkeitDeutschlands til-errin- Igekonunen fei. Das ichliinrniie Merkmal der dri iiirlien Note sei das Fehlen jeglicher Bezugnahme auf das Angebot Deutschlands, sich der Entscheidung einer sachverständigen internationalen Kommission iider die deutsche Leistungsfähigkeit zn iiigen. Die sofortige Not wendigkeit sei keineswegs daraus zu bestehen, dnsz die deutsche Regierung sich zn einem endgültigen Betrage verpflichte, wie sie ihn in ihrer augenblicklichen Lage im stande fei, zn deitimmm sondern die Frane der Zub lnngsfiibigkeit Deutschland-in einer sachverständigen nnd nnparteiiichen Untersuchung zu nuterbreiteu nnd die Notwendigkeit befriedigender Garantien seitens der deut schen Regierung Flur zu Pack-ein« « .f · i »Driin Chrouicle« sLloyd Georaef ftimmt der briiischen Note zu. Ebenso wie die italienische Note hält sie die Tür fiir weitere Erdrterunqeu offen. »Dann News« frdreibetu Curzoud Note igno riere die deutsche Forderung, dass Frankreich das Ruhraebiet räumen müsse, bevor die Verhand lungen wieder aufgenommen werden follteu. Aber sie ignortere auch die Parallele der deutschen Bedingung. daß der deutsche Widerstand im Ruhraediet aufhören müsse Sie iauoriere Deutschlands Versuch der Au uiiljeruna iu einem geaeufeitiaeu Sicherheitsatt, zweifellos aus dem Grunde, weil das Sicherheits uroblem,. so wichtig es auch fei, chronoloqisch nach dem R, arationsvrodleiu touunr. Es fei zu fordert-, daß dixfe suniiherunq rasch auf die Wiederaufnahme att qemeiuer Erörterunan folge. Zum Schluß treten die »Dann News« dafür ein, daf- Deuifthland. ohne Zeit zu iverlierem eiueu gefunden Reparatioueolau unter dre te. Die englische Aktion K Bote mit-m stlmbelter s« « x » k-. London, U. Mal England startet fchlecbt nnd endet aiä ns e nd«, iaate David Llond Georae ikn Jahre 1916. »Dailv Chronicce", das Organ des früheren Minister präsidentem erinnert an dad Wort und meint, daß die »paifive Fiuschauerrolle«, auf die fiel- dad Kabinett Bonar Law bisher in der Nevarattonzfraae iieit Beginn des Ruhrkriegedi beschränkt dabe, zu Ende tei. um der Aktion zugunsten der baldiaiten Herstelluna des eure päisfchen Friedens Raum zu acben. Die Erklärungen der Minister Baidwin und Cur-son. fo frblecbt fie in Paris aufgenommen worden find, bedeuten fiir die Ent wicklung der britiichen Politik einen wichtian Fort schritt, »Ein friiiber Lufizua aebtdurch das Unter-dankt schreibt »Dailv Exvreß", »die Opposi tionsparteien rücken der Regierung näher, nnd die Kon servativen find mit dem Hervortreten Eurzond sehr zu frieden, denn sie warten auf veine aktive Politik Eng lands, das bisher in der Kulisse blieb.« Maa man auch in Paris behaupten. daß die Konservativen über die ~Gefte« Curzons äraerlikb seien, in Wirklichkeit ftelien die Dinge wesentlich anders: Banar Law zögerte, weil er immer auf eine innewolitiiche Wenduna in Frank reich rechnete, in dem B cfuch e Lou eh eu rs das Vor zeichen einer sku r s ände runa in den maßgebenden Kreier Frankreichs zu erblicken alaubte. Des halb wollte er von einer Jnierventiom daw. Me diation im Rubrkonflikt nichts wissen. Die Auffassung Cnrzonö wies bereits im April merkbare Verfchieden-« deit im Vergleiche zu der Bonar Lasws auf. Es fei daran erinnert, daß Euron im März eine Rede fin- Birmingbsaini spielt, in der er erklärte. daß die franzö sifcbe Nubraktion »nur durch eine klnae und vorsichtiae Dazwifchenkunkt Enalandg« beendet und lianidiert werden könne. anar Law wollte sich abseits balten. Er fürchtete bekanntlich die Empfiwdlichleit Poinearöd den Zorn der Pariser Englandaegner. Nachdem auch der Versuch mißlungen war, die Sicherunasfrane zur Blatt-form einer anglo-französischen Verftändtauna zu machen, stellte Bonar Laiw die enalifche Neutralität als unabänderliche Richtlinie seiner Politik feft. Durch Cur-long Erklärunaem die der Absenimng der enqliscljen Note nach Berlin vorangegangen sind erhält das Unterhaus, sowohl auf dem Regierunasi als auch auf dem Oppositionsilüael das. was es seit dem Beginn des Nubruniernehmens ständig forderte. E n a - land. so erklären die «Times«. kann nun nicht mehr ans der Diskussion ausscheidetr. Es muß handeln. »Und wenn wir einmal aktiv sind, so sind wir es dem Ansehen unsres Landes schuldig-« daß die gesieckten Ziele erreicht werden.« Die Liberalen sind mii dem Vorgehen des Staatssekreiärg kilr Aus-» wäriigeo sichtlich zufrieden-Eurem bat die linksstehende Presse - oom iozialiiiiichen ~Daily Derald« bis zur Westminster Gazeitc" ausaciölini: die Kritik an dem Kabinett Bgnar Law beginnt absuflauetn in Erwar tung weiterer zielbewußter Schritte. Den liberalen Blättern, die mit besonderem Nachdruck die wirtschaft lichen Notwendiareiten einer raschen Liauidiernna des Ruhrabenteuerö hervorheben kommt es ietzt darauf an daß die Vorverbandlungen über eine Einigunasbasiö nicht mehr ins Stocken geraten. Sie rechnen mit Cur zons geschickter Diploinatie nnd weisen darauf hin, daß die bifsiaen Alt-Mille poincaristiicier Pariser Zeitungen nicht mit der wirklichen Stimmuna der französischen politischen Kreise whereinsstimmen »Man wartet hier mit Interesse die Wirkung der Curzonichen Antwort ab und hofft, daß Englands dringliche Ratschläge in Berlin Gehör und die notwendige Bereitwilligckeit finden werden«, melden die »Times« aus der franzö sischen Hauptstadt Die liberalen Zeitungen greifen Peincarö scharf an, um die französischen Linksradilalen zu einer Interpellation zu veranlassen Sie warnen Poinearå vor einer Entfremdunn der öffentlichen Mei nung Englands, die bisher das Voraehen Frankreichs nicht unfreundlich beurteilte, aber die ,-peinliche Zu rückioeisung des Curzonschen Borschlages« sehr miß launia ausgenommen habe. In den meisten Blättern wird von einer erheblichen Dauer der etuiliscben Aktion gesprochen. Deutschlands Widerstand schiin man auf drei weitere Monate ein. isileichzeitig rechnet man aber mit der Einwirkung nahöitlicher Voraijnge auf die Lage in Europa. Im Falle eines fraiizösifchstürkiichen Konflikteg wiirde sich« so meinen »Dann Newö«, die Frage aufrollen lassen, ob Anaora nicht den Völkerbund anrnfen würde Das wäre der Anscganatwunkt zu einer wichtigen Wenduna in der eualiichen Diplomatie. z Die Franzosen vor Karlsruhe Weitere Belegmtg des Karlsruher und Mauuhekmcr Gebietes II Karlsruhe, 12. Mai. Die Franzosen, die sieh bisher damit begnügt hatten, den Karlsruher Hafen zu beschen, sind heute früh einen Kilo meter vorgerückt, gaben das Bahngleiö über schritten nnd an der Ecke onsells und Lerchen straße einen Posten, bestehend aus einem Unter ofsizier und acht Mann, stationiert. Nach der Er klärung des französischen Offiziers ivll das beietzte Gebiet sich jetzt bis zur Straße Mühn-ura- Knielinaen ausdehnen. Der Bahnhvf Miihiburg ist bis sur Stunde noch nicht befest. Vom eigentlichen Karlsruher Stadtteil find die Tanz-Ihn nur noch einen Kilometer entfernt. scuch in Mannheim rückte am Mitia gegen XI Uhr eine krieg-starke Komgagnie französischer Sol daten über ie Rhein rücke, marschierte an dem Hauptbahuhof vorbei nnd sing bis zum Neckaraner Ueberqang, wo sie Halt machte. Ihr Ziel und ihre Absicht ist bis ieht noch nicht be annt· Offenbar handelt es sich aber um die Be iecgga gieixsst nggbsxgsx Eghxsxskx
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