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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186403232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-03
- Tag1864-03-23
- Monat1864-03
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1864
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s ? 1 Anzeiger Amtsblatt des Kimgtt BcMgmcht» wd beb Aalhi d« Stadt ÄipM W 83. Mittwoch den 23. März. 1864. Bekanntmachung. In Gemäßheit des Gewerbegesetzes vom 15. October 1861 ist heutigen Tages Herrn Eduard Graff allhier Eoncession zur gewerbmäßigen Vermittelung von Käufen und Verkäufen, so wie zur Stellenvermittelung für Handlungsbeflissene ertheilt worden. Leipzig, am 21. März 1864. Der Stath der Stadt Leipzig. vr. Güntl vr. Koch. Zünther. Bekanntmachung. Die zeither von den städtischen Thorofficianten noch innegehabten Localitäten in den Thorhäusern, nämlich im Dresdner ThorhauS eine Stube mit dahinter befindlicher Kammer, im Lospital-Thorhaus eine Stube, im Aeitzer ThorhauS eine Stube mit daneben befindlicher Kammer, im Frankfurter Thorhaus eine Stube mit Kammer, sämmtlich im Erdgeschoß, mit Zugang von der Straße und zu Geschäftslocalen sich eignend, sollen vom L. April d. I. an gegen einvierteliährliche Kündigung an die Meistbietenden vermiethet werden. Miethlustige haben sich Donnerstag den 3L. März d. I. Vormittags 1L Uhr an Rathsstelle einzufinden, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung des Raches, welchem die Auswahl unter den Licitanteu sowie jede sonstige Ent schließung Vorbehalten bleibt, sich zu gewärtigen. Leipzig, den 22. März 1864. Des RatheS der Stadt Leipzig Finanz- Deputation. Verhandlungen der Stadtverordneten am 9. März 1864. (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) Herr Advocat Helfer trug 1. das Gutachten des Ausschusses für Kirchen, Schulen und milde Stiftungen vor über den vom Rath beschlossenen Neubau eines Krankenhauses auf dem Exerzierplätze. Die Zuschrift des Raths hierüber ist bereits in diesem Blatte abgedruckt worden. Dieses spricht sich u. A. folgendermaßen aus: »Die Berathungen bewegten sich zunächst nach zwei Seiten hin, einmal, ob 1) überhaupt zu einem Neubau zu schreiten und dann, eventuell, 2) an welchem Orte dieser Neubau vorzunehmen sei. Zu 1) wurde von der einen Seite auf die ärztlichen Gutachten, welche sich im Wesentlichen für den Neubau aussprechen, Bezug genommen. Diesen Gutachten habe man das gebührende Gewicht ;u zollen, zumal sich schwerlich Gutes und Zweckmäßiges aus dem Umbau erwarten laste. Andererseits hielt man ein, daß das Areal unseres Jacobs- Hospital- und seiner Umgebung mehr als nöthigen Raum zum Umbau und zur Vergrößerung biete, besonders nach der zu erwar tenden Evacuirung des Friedhofs. DaS Hospital liege ruhig, inmitten der gesunden Waldluft, an lebhaft fließendem Wasser. Die ganze Gegend sei übrigens durch die Bebauung und die Ent wässerungsanlagen der Umgebung viel gesünder geworden. Unter solchen Umständen, und wenn man noch m Erwägung ziehe, daß trotz der angeblich ungünstigen Lage des IacobshoSpitalS so manche Epidemieen darin glücklich überstanden worden, fühle es an einem wirklich triftigen Gnmde zur Verlegung und sei andererseits zu erwarten, daß, wenn man nur 150,000 Thlr. hineinwende, allen Anforderungen und Wünschen entsprochen werden könne.* Der Ausschuß hatte im Uebrigen den großen Iohannisgarten als geeigneten Platz für den eventuellen Bau eines neuen Kranken hauses in Vorschlag gebracht, der Rath aber, von diesem Vorschläge durch den Vorsteher de- Collegiums der Stadtverordneten m Kenntniß gesetzt, die Verwendbarkeit diese- Platze- in Abrede ge stellt; und zwar nicht allein, weil er denselben für zu klein, son dern auch die Erbauung eine- Krankenhauses auf demselben für nachtheilig erachtete. In letzterem Sinne hatten sich auch die ärzt lichen Sachverständigen geäußert. Der Ausschuß fährt in seinem Gutachten also fort: »Ohne die gegen die Bebauungsfähigkeit und den räumlichen Umfang des Johannisgartens vom Rathe erhobenen Bedenken als zutreffend anzuerkennen, da der Rath das ebenfalls verfügbare Areal der Scheune sammt Umgebung nicht mit zur Berechnung gezogen hat, glaubte doch der Ausschuß im Hinblick auf die von den ärztlichen Sachverständigen hervorgehobenen Einwürfe von jenem Platze absehen zu sollen. Im Zurückgehen auf die erste Vorlage wurde daher die schon vorstehend venttlirte Ansicht, das Hospital auf dem gegenwärtigen Platze zu lasten und dort den Um- beriehendlich Erweiterungsbau vorzunehmen, wiederholt besprochen. Man hob in dieser Beziehung nochmals hervor, daß die ganze Umgebung des IacobshoSpitalS durch die bereits erfolgte oder die in Aussicht stehende Bebauung und Trockenlegung der Umgegend wesentlich gewonnen habe und noch mehr gewinnen werde. Wenn der Einwurf dagegen erhoben worden, daß da- Umbauen nur allmälig vor sich gehen und nicht alle Gebäude gleichzeitig in Angriff genommen werden könnten, daß daher die Kranken lange Zeit den Unannehmlichkeiten des Bauens auSgeseht, der Umbau aber selbst mit sehr beträchtlichen Kosten verknüpft sein werde, und trotzdem alles Flickwerk bleibe — so sei dem einzuhalten, daß es nicht erforderlich sei, mit Umbauen zu beginnen. Es sei am Jacob-Hospitale nach dem Rosenthale zu so beträchtlicher, gut gelegener und wohl verwendbarer Raum vor handen, daß man auf diesem Raume zunächst mit den Erweite- rungs-, An- oder Neubauten Vorgehen und später succefstv mit dem weiteren Umbau folgen könne. Im Allgemeinen dränge sich übrigens die Frage auf, ob es an sich nicht zweckmäßiger sei, die neuen Anlagen nicht zu umfangreich einzurichten und für die Zukunft lieber auf die Errichtung eines zweiten Krankenhauses Bedacht zu nehmen. DaS empfehle sich nicht allein au- Rücksichten der Kranken pflege, sondern auch aus die bester zu überwachende und zweckmäßiger zu führende Verwaltung. Andererseits wurde dem Vorschläge der ferneren Verwendung des Jacobshospitals eingehalten, daß selbst mit Hinrunahme de- angrenzenden Areals der Platz viel zu klein sei zur Aufnahme der mit dem Hospitale zu vereinigenden anderen Heil-Institute; daß aber auch, selbst wenn man zugebe, die Umgebung habe sich in einigen Richtungen durch Trockenlegung und Anbau verbessert, auf der anderen Seite die große Rosenthal-Wiese mit ihren unver meidlichen Einflüssen auf die Heilzwecke unmöglich günstig ein wirken könne. j Zur Entgegnung bemerkte man ferner, unter Wiederholung der r bereits früher für den IacobShoSpitalplatz geltend gemachten Gründe,
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