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Dresdner neueste Nachrichten : 06.12.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192912063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19291206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19291206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-12
- Tag1929-12-06
- Monat1929-12
- Jahr1929
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- Dresdner neueste Nachrichten : 06.12.1929
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Dresdner Neneste Nachrichten on «s- eien- lensw o« M Bezug-preise «Mk ZUMW W 225R sW Unsetgenpkesfee wMMo« M ob Reue-IN - —--------- Boten llls Hülls monain , « « « ------—--· , - . F— « unken- » »dann-na- gen so s- okin W »un- nk Unabhängige Tageszesitmg Zyszjigkgoxejzkszkfgzgsggiof»K;»;»-. szgkzzzgmsuzthoåiz mir-Mc ALTER Eh Inst-stähle- CPUZUIILJFCWCCI i stellungggebühky Kreuzbandsendunaen Inland wöchengich Ho KER wakszxen kann eins Gewähr nicht übernommen werden- mif Handels. und Industrie-Je sung EIN-PMB GIVE-de Reduktion vertan nnd Mtqestyüsisnelln Dresden-Q» zerdinnndstm «- zernrns: for den Onevertehr onmennsmmer Addi, fnr den zernverkevr 1119t20024,22981-27983 « Telequ Uenene Dresden « poststdem Dresden 2000 Nichts-erlangte CMMVWSM vbm Rückpprio weiden weder surllckgesandt noch aufbewahrt - Jm Falle höherer Gewalt- Veiriebdstdeung oder Streits haben unsre Beste-her keinen Anspruch auf Nachliefernng oder Erstarkung des entsprechenden Singend M- »A» , » , , Nr. 285 Freitag, 6. Dezember 1929 MVIL Jahrg. Beginn der Klärung im deutschenparieiwesen Die Folgen( der denifchnaiionalen Parieifpallung Oberfohren Rachfoiger Westakps - Liiwinow über die deutsch-tufsifchev Beziehungen Historifcher Tag in Rom Oek König von Italien besucht zum erstenmal den Papst V Rom, 5. Dezember Rom hatte heute wie-der einen histo xischen Tag: Im Vatikan fand der erste Empfang eines italienischen Königs durch den Papst statt. Aus nicht ganz bekannten Gründen, angeblich um den mehr privaten Charakter dieses ersten Königsdesfnches her wkzushcbem war vom Quirinal isn letzter Minute asnf den anfänglich geplanten prunskvollen Aufzug durch Rom vom Quirinal üiber den Tiber nach dem Vatikan verzichtet worden. So waren es statt der sonst iibk lichen golden-en Galakarosfen einfache Automosbile die sich gegen 11 Uhr vormittags in langer Reihe dem durch Militiir asbgesperrten Pestersplatz näherten. Um so feierlicher aber war das Gepräng-e, mit dem der Vatikan das Königspaar und dessen zwhlreiches Ge folge empfing. Denn der Papst wollte durch einen besonders festlichen Akt nun-mehr nach dem Abschluß der Lateranverträge auch offiziell die Dyuastie Savoyen nnd damit die nationale Glniaimg Italien-s anerkennen. Für diese historische Feier war ein besonderes päpstlicheö Zeremoniell bis ins kleinste ausgearbeitet worden. Als der Zug des Königspaares an der nati kanisch-italienischen Staatsarenze am Peiersplatz an gelangt war, hielt der Zug zum erstenmal. Das Köniaspaar wurde hier durch den Gouverneur der Stadt des Vatikans begrüßt. Im Damasushof hatten äntherdessen die päpstlichen Truppen mit wehenden a nen Telegramm unsres Korrespondenten Hosnizeg, Prinz Masiimo, öffnete den Schlag des königlichen Lluiiomobils und geleitete das Köniaspaar die Treppe herauf, während die Kapelle die Königshyinne anstimme, die bis her niemals im Vatikan gespielt worden war. Nun ging der Zug durch die endlosen Niesensäle des Vatikan-s, in denen immer neue geistliche Wür denträger das Königspaar begrüßten und sich dem Gefolge anschlossen. Schließlich wurden der König und die Königin in den kleinen Thronfaal geleitet, wo ihnen der Papst in weißem Chorhemd und weißem Schnltermantel entgegenkam. Das Königspaar ver neigte sich und küßte den Ring des Papites. Die Brit-umwian an der niemand sonst teil nahm. dauerte eine balde Stunde. Währenddessen wartet-e das Gefolge, unter dem sich auch der Außenminsister Grandi und der neue italie nische Botichaster beim Vatikan, de Vecchi, befanden, im Johannlssaah usm später vor dem Papst zu er scheinen. Am Ende der geheimen Unterredung über reichte der. Heilige Vater dem Königspaar kostbare Gastaeschenke Hieraus begab sich das Königsmar zu erst zum Karsdinalstaatssekrietär Gasparri und dann in den Petersdom wo isbnen Kardinal Merrn del Val- Erzprsiefter von St. Peter, das Weihwasser darbot. Damit war die große Zeremonie beendet. Heute nachmittag wird Kardinal Gasvarti. begleitet vom päpstlichen Nnntius, im Austrag des Papstes einen Gegenbesuch im Quirinal machen. Ganz Rom bat gesslaggt und begeht in festlicher Freude das für Italien denkwiirdige Ereignis. Unüberblickbare Menschenmafsen haben sich aus den Zugangsstraßen zum Petersplatz angesammelt und die Menge wächst zur Stunde, da dieses Telegramm ask-gebt, immer noch an. - ein fatbeuvrächtiges. buntes Bild —- Aufstellung genommen. Hier erfolgte die zweite Be grüßunsl. Auf dem ersten Absatz der großen Frei treppe, die in den Palast führte, standen väpstliche Kammerherren in spanischer Tracht, hdhe Beamte in Galaunisorm und die Ksommandanten der Edel- und der Schweizer Garbe. Der Großmetster des Hei-lian Die Ansgefchiedenen Was werden sie um? B. B e r l i u, Is. Dezember. lEigcuer quhtberickptl Die nene Fraktion der ansgeschiedenen Deutsch nationalen. die noch im Werden ist, und die not wendige Mindeststiirke wohl schon bald durch weitere Anstritte erlangen wird. soll den Namen ~De n t sch - nationale Bereinignng« siibren. Wieweit diese Vereinigung rein so r m a l e n Charakter tragen wird. ist zur Stunde noch nicht sestznstellen. Aus ieden Fall ist die Opposition sebr verschiedenartig zusammengesetzt Diese Verschiedenartigkeit wird dnrch die Gründung einer ~Chrisilichsozialen Grnppe« im Reichstag grell beleuchtet. die in den ipiiteren Abendstnnden dnrch die Abgeordneten Hül ser, Hartwig. Bebrens. Mntnni nnd Lam bach proklamiert wurde. In der Ertliirnna der genannten Abgeordneten wird ausdrücklich betont: »Wir sind bereit. init den andern ans der deutsch nationalen Reichstagssraktion ansgeschiedenen Ab geordneten eine sraktioneile ArbeitSg e ni e i n - icha st zn bilden. Fiir die Vertretung ibrer christlich iozialen Ziele in ihrer parlamentarischen Tätigkeit behalten sie sich volle Bewegungssreibeit nor.« Mit Recht bezeichnet die »DAZ.« die Bildnnn eiuer spezi ellen christlichiozialen Gruppe als einen tattischen Fehler. Der Landbnndkreis rings nni Schiele verhält sich vorerst noch abwartend, doch nimmt tnnn an, dass Auch er nach dein Volksentstlteid seine weiteren Ab sichten zu erkennen geben wird. Osienbar herrscht in diesem Teil der Opposition noch die Meinung. dass der zn erwartende Mißersolq des Volks-- entscheids sich in einein baldigen Riicktritt des Parteivorsitienden anöwirken wird. Ueber die Motivierung. die Graf Weitere feinem Rücktritt vom Frakiiousnotsitz gegeben im. verbreitet die vollkommen nnier Insenberqs Einfluß stehende Denifchnationale Preiieiteile eine Mit ieilnnq, die die sehr beachtiiche Tatsache verschweige Mi Qui Beitan qui die enge Gesinnungsgemeins iW wiichen iid nnd den ausgetretenen Juki-us- mitgliedern hingewiesen, gewissermaßen also eine Art Solidaritätserkliirnng abgegeben hat. Von derselben Stelle ans wird nnn angesiindiat. daß die Frage der weiteren Zugehiirigkeit der lediglich ans der Fraktion ansgeftsledenen Abgeordneten zur Par tei Angelegenheit der Parteiinstqnzen fein wird. Das toll wohl bedeuten, daß dann auch gegen sie das Parteigericht in Tätigkeit gesetzt werden wird. Einigung in Wien TelegrammunfresKorrespondenten id. Bien, s. Dezember Die Sitzung des Untercnsfckmses des Ber fassnngsanstchntfeö, die um 9 Uhr abends begonnen hatte, dauerte mit einer kurzen Unter brechung bis s Uhr mit-. In den wesentlichen Punk ten wurde eine Einignnq erzielt, so daß es nunmehr als feststehend betrachtet werden kann, daß die Verfassnnqsrefonn iin Einvernehmens der Par teien, nllo ohne gewaltsame Lösung, wit det erforder lichen Zweidrittelinehrheit im Nationnlrnt angenom nien werden wird. Zufammeufchlnßplöne in Norddeutschland? X san-kurz s. Dezember Nach einer Meldung aus Schwer-in soll dort am Freitag eine Konserenz von Ministern der nord- und nordwestdeutfchen Länder stattfinden, aus der das Problem der Reichsreform besprochen wer-den soll. Jnsbeivnsdere will man sich, wie es heißt, mit der Frage des Unisckäeluiies an greußen beschäftigen, unid auch mit m Plan der chaifuna eines großen nett-wendend schen Lande-ö, das etwa beide Mecklenibum, die Hanssestädte und Oldenslmrg unter Führung von Ham burg vereinige, werde zur Debatte stehen. Wie von zuständiaer Hamburger Seite dazu ver-lautet hat Hamburg zu einer solchen Kontos-enz, von deren Em berusfung auch nichts bekannt isst, bisher keine Ein- Mvna Matt-u- Neuen Fronien entgegen Der Schneeball wird rasch zur La wine. Die Zahl der Abgeordneten, die sluchtartia die Gefilde Hugenbergs verlassen, wuchs gestern von Stunde zu Stunde. Waren es in der Nacht nur drei gewesen, so hattenam Mittwoch morgen bereits sechs den Staub der deutschnationalen Reichstagesraktion von ihren Fiifzen qeschüttelt, nnd am Mittag waren aus diesen sechs schon zwölf geworden. Die Ans trittsbewegung ist damit noch keineswegs an ilirem Ende angelangt, nnd die Opposition gegen fingen berg setzt sich nicht nur aus den bisher ausgeschiedenen Abgeordneten zusammen, sondern ihr gehören auch sehr prominente Abgeordnete an, die bisher der Frat tion noch nicht den Riicken gekehrt haben. Aus einer Sitzung, die von den Ausgesthiedenen aestern mittag zusamniengerusen wurde, sanden sich nicht weniger als dreißig deutschnationale Abgeordnete zusammen, darunter auch der Landbundsiihrer Schiele Die Opposition zerfällt also zur Zeit noch in drei Teile: Sechs der anggeschiedenen Abgeordneten haben die Fraktion und gleichzeitig auch die Partei verlassen, weitere sechs sind lediglich ans der Fraktison aus geschieden und die dritte Grupoe hat bisher weder das eine noch das andre getan. Im allgemeinen rechnet man damit, daß die Zahl der Abtriinnigen nach und nach auf 20 bis 25 ansteiaen wird. Das bedeutsamste Ereignis des gestrigen Tages war selbstverständlich der Rli cktritt des Grasen Westarp vom Amt eines Passions-nor sitzenden Cis ist bekannt, daß Graf Westarv seit langem in scharfem Gegensatz zu Hugenberg stand, der iilm nach und nach aus sein-er iriilssereu Führer stellung innerhalb der Deutschnationalen Volkspartei vollkommen verdrängt hatte. Allerdings konnte sich Gras Westarp niemals zu irgendwelchem energischen Widerstand ausrassen, und seine Haltung war bis in die letzten Stunden des gestrigen Vormittags schwankend und unentschlossen Wenn er dann trotzdem iiberraschend schnell den Frakttonsvorsitz niederlegte, so kann man die Ver mutung nicht unterdrücken, daß Hagen b erg ihn bewußt dazu gezwungen hat, um aus diese Weise auch die Fraktion oder das, was von ihr übrig bleibt, zu einem gefiigigen Werkzeug seiner Politik zu machen. Diese Vermutung wird fast zur Gewißheit, wenn man hört, daß bereits heute der Abgeordnete Obersohren zum Nachfolger Westarps gewählt werden soll; denn Obersohren gilt als ein Mann mit der in der Gegend Hugenbergs besonders beliebten »eisernen Faust«, nnd ist als solcher der Abgott aller Stammtische, wo bärtige Männer mit goldenen Brillen sich als Nachfolger der Cherusker fühlen. Irgendwie hervorgetreten ist er in der Partei noch nicht. Nicht übersehen werden darf, daß die deutschnatios nale Opposition - und das erleichtert natürlich zu nächst Hngenbergs Stellung bis zu einem gewissen Grade absolut nicht einheitlich ist« Es dürfte sehr schwer sein, eine gemeinsame politische Handlungsgrundlage herzustellen zwischen reinen Arbeit n e b m e r vertretern wie Lambach, und reinen A r b e i t g e b e r vertretern wie Leopold oder Klönne. Jshr gemeinsamer Austritt ist ein wirtschaft lichen Erwägungen entspringender Protest gegen die Politik Hugenbergs, die zum Untergang der ge samten Wirtschaft, also der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer führen muß. Bis zu diesem Punkte sind beide Gruppen einig. Und in diese Front würde auch der Landbund bineinpassen. Aber das sind natürlich alles nur Negatina, das ist alles noch keine sefte Grundlage für gemeinschaftliches posittoes poli tisches Handeln. Die Verschiedenartigkeit und Buntfeheckigkeii der Opposition geht schon aus der sehr unterschiedlichen Begründung hervor, die von den einzelnen Abgeord neten in ihren Austrittssbriefen gewählt wird. Wie wir bereits gestern berichteten, begründet ein Mann wie Schiene-Jung den Austritt damit, er habe iede Hoffnung verloren, daß unter Führung singen bergs eine beide Konfessionen einigende wirkliche christliche Schicksalsgemeinschaft hergestellt werde-n könnte. Dagegen führt ein Mann wie Schlange- Schiiningen lediglich rein wirtschaftlich begründete Bedenken der Landwirtschaft als Austrittsgrund an. Wieder ganz anders und mit besonderer Schärfe wird der Austritt von den Abgeordneten Beh re n s nnd Dr. M u m m in einem Briese begründet, der noch an den Grafen Westasi- gerichtet ist. Dieser Brief hat folgenden Wortlaut: Hochgeehrte Herr Grafi Da Herr Geheime-at Dr. Gegenden« der der seiiige Vorsitzende nnfrer Partei. in Kessel des hciu Revisisorsliheuuyu tust »- d a ch t. auch nicht. nach der bisherigen Gewohnheit. ein Teiegramm an ihn in Vorschlag brachte-; dnrch den Antrag auf Ansichan dreier Arbeitnehmer vertreter unser Verhältnis zu der christlich nationalen Lirbeitnehmerhewegnng aufs schwerste geschädigt hat; in Kassel einen P r i v a t brief ohne Genehmigung des Schreibers und des Adressaten demf Parteivorftand zur Kenntnis brachte und weder am vergangenen Freitag noch ietzt am Dienstag ein lösendes Wort gegenüber Herrn Kollegen Treviranns, gegen dcn er den Ausschluß zu beantragen erklärt hat. gefunden hat; da durch die Haltung der »Nachtansgabe« wie durch gewisse Filme der Uia wir schwersten Angriffen ernster christlicher Kreise ohne die Mög lichkeit ausreichender Verteidigung gegentihers stehen, sind die Unterzeichneten gezwungen. bei voller Anerkennung des Programms der Deutsch nationalen Volkspartei die Fraktionsgemeinichast zu lösen. Mit deutsche-n Gruß nnd in bleibender Vet elmmg qegcniibet Ew· Bock-geboren Franz Bohran- D. Reinhatd Mut-um« Das ist zwar ein bemerkenswert schlechtes Deutsch, sachlich aber erstischend deutlich und klar. Jn ähn lichen Gedankengängen und dazu auch in etwas besserem Deutsch bewegt sich ein vom »Politisch-ge ivertscl)-.lftlirhen Zeitunasdienst« verbreiteter Brief des Abg. Lambach, der diesmal liiambach schrieb, wie gestern berichtet, zuerst an Westarpi a n H 11 ge n bera gerichtet ist. In diesem Briese heißt es unter anderm: »Die konservativen Brücken iiber Elbe, Rhein nnd Main find durch Sie zer stört worden. Die Deutschnationale Volks partei hat unter ihrem ersten Vorsitzenden eine Brücke iiber die Kluft zwischen den Ständen ge schlagen. Sie hatte das Arbeitgeber-mai in Stadt nnd Land mit den von der gesamten dentfchen Arbeitnehmerfchaft als aufrechten Führern aner kannten chriftlichmationqlen Gewetkfchqften auf dem Boden weltqufchaulich gegründeter uvlitifcher Willensbitdnng verbunden. Sie haben durch Ihre betriebsame Förderung der .Jrrwege der Soziaipolitik«. durch Ihren Brief nach Amerika fich außerhalb der Willens genieinfchaft jener gestellt. die .eigene Not ans eigener Kraft in eigener Würde überwinden wollen·.« " " " Lambach wendet sich dann noch schärfer als Mut-inv- und Behrens gegen die ~.knltnr- n nd iitteni zersetzenden Wirkungen der Butten-ird blätter und lüsternen Filme«, die unter der Leitunq und Verantwortlichkeit Hiiaenbcms hergestellt würden nnd in « scharfem Kontrast stehen zu den christlich-germanischen Gedankengängen, in denen der Parteidiktator sich zu beweaen pflegt. wenn es nicht gilt, Geld zu verdienen, sondern Agitation zu treiben. —.Man sieht: in der Opposition sausen noch so ver schiedenartige Tendenzen und Strömungen durchein ander, daß es zunächst noch qanz unmöglich ist, irgend welche Prophezeinngen auszusprechen s « Die weitere Entwicklung hängt nicht mehr allein vonsden Entschlüssen der Ausgeschiedenen ab, sondern auch von dein Verhalten der übrigen bürgerlichen Parteien, die der Wellenwirbel, der von dem sinken den deutschnationalen Parteiikhiss ausgeht. sehr bald erfassen wir-d. Allerlei ,-Fusionspläne» werden non parlamentarischen Routiniers bereits serienweise er zeugt. Hier ist großes Mißtrauen notwendig. Es würde sich absolut nichts ändern in der deutschen Politik, wenn ein paar Fraktionen, die bisher tn getren n te n Sitzungszimmern berieten, sieh in Zutunst in eine m zueinander sänden. Mit Recht schreibt der »F u n g de u t ich e« : »Von Frnkd tionen und Koalitionem von Kartellen nnd Dachs gesellt-haften bat das Volk genug. Es gebt mit gemeinsame Ideen und nicht um gemeins saine Sitzungszimmer.« Zu diesen gemein samen Ideen gehört ia auch der Ausrus Ma h t n u ns zur »Volksnationalen Reichsnereinis g u n g«, der bisher ein überraschend stattes Echo tand. Und deswegen wird der »Jungdeutsche Orden-« bei der nunmehr beginnenden Umbildunq unsrer politischen Institutionen und Organisationen eine wichtiqe Rolle spielen. Th. Seh.
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