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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186407055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-07
- Tag1864-07-05
- Monat1864-07
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1864
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Anzeiger. AnNlatt Ke Kmizl. Bti>rki>mchli md k! Aachl da Stadt 8ch>ig. M 187. Dienstag dm 5. Juli. . - Bekanntmachung. 1864. In dm Fleisch-allen der Georaenhalle soll die Abtheilung -kr. IS nebst zugehöriger Kellerabtheilung anderweit vom 3V A«lt I. an an den Meistbietenden vermiethet werden. Miethlustige haben sich Dienstag den 12. Juli d. I. Vormittags 11 Uhr an RathSstelle einzufinden, ihre Gebote zu thu« und daraüf weiterer Beschlußfassung des Raths, welchem die Auswahl unter den Licitanten so wie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, fick zu gewärtigen. Die LicitationS- und Miethbedingungen liegen an Rathsstelle zur Einsicht aus. Leipzig, den 1. Juli 1864. DeS Raths -er Stadt Leipzig Finanz-Depi Deputation. Holzauktion. 8VV Sto^holzhaufen sollen auf dem Gehau des Gonnewitzer Reviers im Streitholze Donnerstag den 7. Juli RacbmittagS um 3 Ubr gegen Anzahlung von 10 -sk für den Haufen und unter den übrigens im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, den 1. Julr 1864. DeS RathS Forst-Deputation. die Leipzig - Chemnitzer Lahn. Im Leipziger Tageblatt vom 28. Juni liefert ein Herr 1. L. unter der Aufschrift »noch ein Wort über die directe Chemnitz- Leipziger Eisenbahn" ein Beispiels wie man ohne alle OrtS- und Sach kennt» iß mit Selbstvertrauen über derartige Fragen eavLliöro- weot aburtheilen kann. Da dieser Artikel kaum irgend Jemanden irreleiten, dem Kundigen nur ein Lächeln abnöthigen wird, so be gnügen vir uns mit wenigen Aufklärungen zu Nutz und Frommen de- Herrn IV L. Die Widerlegung der gehässigen Insinuation von der großen Schnelligkeit und minderen Zuverlässigkeit der Vermessung der Penig-Vornan-Linie überlasten wir getrost dem betreffenden In genieur. (Ist bereit- geschehen. D. Red.) Bezüglich der von Herrn L. für nothwendig erklärten Cen- tralisatwn der Bahnhöfe erinnern wir nur, daß solche nickt in Leipzig, Berlin, Hamburg, Paris, London, kurz m keinem Brenn punkte vieler Eisenbahnen, ausgeführt ist. Aus dem einfachen Grunde, weil sie zwar in vieler Beziehung für die Eisenbahnver- valtung bequem, in vielen anderen Beziehungen aber, für das Publicum sehr unbequem und endlich aus räumlichen Gründen uu-u-führbar ist. Bei der Geringschätzung, mit welcher Herr 1. L. von dem Dorfe Limbach spricht, rann eS ihm nicht zugemuthet werden, sich nähere Kenntniß von dessen gegenwärtigem Zustande zu verschaffen. Inzwischen könnte er auf leichte Weise durch eine Anfrage bei den Lchzi-er Bankhäusern, als z. B. deu Herren Hammer u. Schmidt, Leiter u. Eo., Becker u. Co., Knauth, Nachod u. Kühne wenig sten- annähernd erfahren, welche Bedeutung der Handelsverkehr de- Dorfe- Limbach im Vergleich mit dem der Stadt Burgstädt- cheu hat. Seiner Beängstigung wegen des UebergangS über da- Raben- steiner Gebirge kann Herr L. leicht quitt werden, wenn er mit der Karte in der Hand sich überzeugt, wie geschickt der Pleißeu bach diese- Gebirge umgeht. Doch »ati« v»t »uxvryu«. bei ziemlich gleicher Meilenzahl um 2V Gr. 2 Pf. pr. Ctr. im Vorthell. Ferner beträgt dieselbe von Leipzig bis Linz (via Bayreuth- Amberg) 39»/,o Gr. pr. Ctr. und von Harburg bis Linz (via Cassel - Paffau) 31 Gr. pr. Ctr., mithin der Hardurger gegen den Leipziger trotz des enormen Umweges sogar um 24 Gr. im Vonheil. Dann ist der Normalfrachtsatz von Leipzig nach Dresden 10 Gr. pr. Ctr. und von Magdeburg über ^ 11»/, Gr. pr. Ctr. den Leipziger auf di ebenfalls nn Vortheil. Dieselben Mißverhältnisse herrschen auf den Bahnlangen Ham burg-Dresden und Bremen - DreSdert via Leipzig. ann ist der AtormalsraHyatz von Leipzig nach Dresden Ltr. und von Magdeburg über Leipzig nach Dresden. Ctr. Folglich der Magdeburger Kaufmann gegen auf diese kurze Strecke wieder um ll»/» Gr. pr. Ctr. Frachtmißverhaltuiß. Molts: Recht wird Unrecht, Wohlthat wird zur Plaqe. Wie die Eisenbahnverbindungen im Stande sind blühende Geschäftszweige vollständig zu ruiniren, mithin den Zwischenhandel für die Folge ganz unmöglich zu machen, beweisen folgende That- sachen. "" . Die Eiseubahufracht für Kaffee beträgt von Leipzig über Dresden nach Wien 34»<»o Gr. pr. Etr.. dagegen vou Hamburg über Dresden nach Wien nur 31»/, Gr. pr. Ctr. Danach ist also der Hamburger Kaufmaun gegen den Leipziger Lrwi-ermz. Nr. 174 d. Bl. enthält unter der Aufschrift »Unser Wochen markt" einen Artikel, der dem »Vorschlag" in Nr. 169 hart ent gegentritt. Dabei ist aber zu bedauern, daß der Verfasser desselben einzelne Stellen des Vorschlag- falsch aufgefaßt hat, wie dies schon aus der unrichtigen Wiedergabe der ersten Zeilen desselben hervor geht. Denn wir haben nicht gesagt, daß da- Abhalten des Wochen- markteS selbst die Einrichtung fei, die dem pp. Hohn spreche, sondern dies nur von dem Budenwefen de- Markte- behauptet. CS ist das ein gewaltiger Unterschied. Ferner stützt sich der Verfasser de- Artikels auf den von un benutzten Ausdruck: »malerisch ruinenhafte Unordnung" und sucht dadurch da-, waS wir als unschön rügen, als von un- selbst für schön anerkannt darzustellen. Der Verfasser bedenkt dabei aber nicht, daß Manche- am rechten Platze sehr schön sein kann, waS am falschen Orte nichts weniger al- da- ist ; daß eine Ruine au den Ufern de- Rhein-schön gesunden werden kann, während sie sich aus dem Leipziger Marktplatz lächerlich au-nehmen würde. Wenn nun der Herr Einsender des Aufsatzes zu der Behaup tung übergeht, daß nur der Benutzer der Marktbuden darüber zu entscheiden habe, ob da- Budenwesen in der jetzigen Weise fortbe- stehen solle oder nicht, so möchten wir dem doch entschieden wider sprechen. Wenn der anderen Angelegenheiten stet- nur nach dem Wunsche der Berührten, scheinbar Beschädigten gegangen würde, hätten wir gewiß noch manchen alten Zopf, manche Unannehmlich keit hier in Leipzig, die glücklicherweise nicht mehr besteht; wir er innern dabei nur beiläufig an die Entfernung der Meßbuden au- den frequentesten Straßen der inner» Stadt. Wenn Herr —» schließlich zu dem Resultate kommt: »die Inhaber der Marktbuden würden, sobald ihre Geschäfte vom Haupt markt verlegt würde», nicht mehr die Hälfte de- früheren UmsatzeS machen", so müssen wir da- als ein Urtheil bezeichnen, da- jeder Begründung noch entbehrt.
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