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Arbeiterstimme : 03.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192711038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19271103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19271103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1927
- Monat1927-11
- Tag1927-11-03
- Monat1927-11
- Jahr1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 03.11.1927
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J« . - .- —"«::7« » f.- s- is —. ,g « Tageszeitung der KJJD J Sektion der Kommunzstjfchen Jnternationale - Bezirk Ostfachfen Beilagem Der rote Stern(?er kommunistische Genossenschafte«Wirtschaftlicheßunöfchau-Kunst und Wissen s , ,-, —-—--——- Yezugopkcw monatllch Itel Haus 2 RAL Galbmonuti. 1 RIIU durch die Post bezogen momxth 2 R JU, wbne Zuftellungogebuhk)- Verlag: Meodnerßeklugogefellschaft m b. H» Dresden-U - Oefchiiftof«scne u.Ekpeditidn-. Gmetbohnhofstr. 2 - Femfpkechen 17259 - poftichecktontos Dresden Nr. isöoa Orest-netVerlagogesenschaft Gchrimekungz Wochen-A« Gmerbahnhosstr. 2 Meth. Amt Dresden Nr. 17 259 - Drahkanichrifh Arbei·ter skjmme Dresden - Sprechstunden der Redakttonc ochentago M Uhr Coußek Dienstag u. Nonne-komm M-,-- , Unzeigenpkelst 2910 »Nuan geipattene Nonpakemezeue oder deren Raum two Mk» sur Familien anzeiqm 0.20RM Mr die Reklumezeile auschlicfsknd an den dtäspaliigen Teil elnek Textfritel.soßM· Zweigen-Annahme OBERON-via O Uhr vormittaqu in der Weit-n Dresden-A» Gutekbahnhvfs itmße 2 - Die -!Utbcstecftlmme« erscheint täglich außer km Gomi- und Feiertagen - In Fällen höherer Gcwuu besteht MU Anspmch auf Lief-drum der Zeitung oder auf Zurückzohlung des Bezugcpceisss Z. Jahrgang Donnerstag, den 3. November 1927 Nummer 257 « s-«",- . » «,- .· --«. .- « , »U« « « , . - ;· » Jst .i . Vol wiss « . .. s-:- «, s«««,« -..«. » ,»· «« ; He- . »Es-H . » , , »- . «. »»- Itz. . kk . z-» Käf-. H- . fd- CHO- -.«;».-,Z«»-.s«- s . DIE-THE -;3-2«;.«».s Pizk Ehr .« :T"p·:» J 's F— « ; « THE « - 4 «-«7- DIE Jst: « « - « z Läg-« s.’ s« -.I«.:; "- Us, zz;.-«.». ·« i- WITH : « --«--«I. » ": «;« , ..:.I . «««. ’--3:«-» . Eis-. T. J.k « « INI .kz H «."».«" « . 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Aus allen Ländern aller Etdteile fressen in Moskau Delegationen von Arbeitervertretern ein, die ji«-i cscn Oktoberfeftlichkeiten teilnehmen werden« Wenn Moskau Erkxxte Die internastionole Stadt der Welt ist, so ist sie s- zum Unterschied von der »Jnterniationalität« von Paris oder iskizza die einzige internotioual-proletatische Elka der Welt Täglich treffen neue Atbeiierdelegationen ein. Bis heute wesen ztfsz fremde Gäste in Mag-lau eingetroffeni von ihnen 95 allein ans Deutschland Die französischen Gewerkschaft-en Im nndere Organisationen sind durch 68 Genossen vertreten. Die Schweiz und Oesterreich sandten 16 Delegierte. 15 Delegierte kam-n von den belgischen Gewerkschafiem 19 von den schwedig sskecxk 12 non den dänischen. 7 amerikanische Arbeiter sind bereits crexrcjrofscm 4 japanische Arbeitervertreier sind du« Gigeniliche Arbeäiirrdelegationen kamen ans Deutschland, Belgien, Frankreich und der Schweiz, ihnen schließen sich an Vertreter von Bauern, Okmdkjrbeiterih Sportlern, Jugendlichen, Genossenschaftlern, der 111-II usw. Außer den Vertretern des RFB aug Deutschland inne-: Vertreter der französischen SMALL-Organisation (fr-an ziisiiine Note Fronikämpfer). Die dritte deutsche Arbeiterdelegation, die Mitte Oktober irr Leningrad eingetroffen war, befindet sich unterwegs in den Industriegebieten der Union. Auch die anderen Delegationen Mission nicht lange in Moskau, aller- drängt, das »eigent list-e« provinzielle Russland zu sehen. Unter den Del«egat«ioiien. die aus Deutschland bereits ein klctroisen sind, verdient besondere Beachtung die Delegation der 133 ältesten revolutionären Arbeiter Deutschlands-, die von der Mensch-ist der alten Vonchewiti nach Moskau eingeladen wur- M. is Veterianen der renolutionsären Arbeiterbewegung FO-ltscl)laridg. von denen jeder ein lang-e- Menschenalter die ils-stille der Revolution hochgehalten hat« Der Führer der Dele saxärm ist d» 84jijhrige Genosse Fritz L anger. Chemnitz. Seit sit Inbren politisch organisiert, oerkörpert er in seiner Person M Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. ja, sein Leben ist TM großes Stück der deutschen Aweitserbewegung selbst- Im dein-e 18t39x70, als Langer aus der Wanderschaft in Liver pool war, genoß er einen ganzen Winter hindurch den Unter riln von Karl M arx, der jeden Sonntag aus London herüber kZML um einen politischen Zirkel mit 6 deutschen Genossen (der trin non ihnen war Dieb« Stuttgart) zu leiten. Langer trat EIN 7· August 1914 aus der SPD aus« Jm Kriege war er bei Eijartatus Und ist seit Gründung der Partei Mitglied der FZPD immer noch aktiv, alg Parteimitglied und als NFB MMMTL hellen Auges und revolutionären Sinn-eg. Für diese alten Arbeiter, die seit einem halben Jahrhundert Jin die Sache der Arbeitertlasse kämpfen, war die Einreise nach Ist USSN fast ein Märchen. An der Grenzstation Nigoreloje ITUTEFTMM uns ein Triumphbogen mit der Aufschrift auf der JEAN-il Seite: ~Willkomrnen. ausländische Arbeiterw- Und Auf Ist anderen »Der Kommunismus wird die Grenzen vernichtenl«. » Die dritte deutsche Arbeiterdelegation nahm an der histori- Wsi Sitzung des 3entral-Exekutiolomiteeg der Union in Lemn j«O» teil, in der das ~Manisest zum 10. Jahrestag der Revolu «0"« proklamiert wurde-. DIE fremden Gäste. die nach Moskau OWNER Male MFJUWL sehen eine eigenartige Stadt von halbdökfllchkm GE- Lmkisv Der graue Herbsthimmel sorgt für tcschlkch schUlUtzlgc Ltkssiien Das Pflanek ist hier nicht io glatt- W M M inzcekichnmsze in Berlin Hier und da hanects mit den tech- UTEMU Errungenschaften des europiiischen Amstan DIE M NFIOL die nach Moskau kommen, suchen aber nicht nach der innen Vadcwa-nnenkultur, sondern sehen überall das neue L ebe n sprießen. - « Es wird gebaut in Moskau. Auf der Twerstaja. der Haupt- Mfic Moskau. wo jahrelang ein vorkommt-· begonnener Neu bau die Augen der Fremden verletzte. erhebt sich in gtquem FaTFPftein der Prachtbau des neuen Telegraphenamteg. ein «J7thterwett der Architektur Dieses Haus, wie auch das Zeninanstituh das neue Haus der ngestija, geben einen J««l’lklofck)ttt(lck von dem kommenden neuen Moskau, dem Jenttum dcsg pkolsetariichen industrialistrrten Sowieftußlands, das sich er's heben wird an Stelle des »goldlöpfigen Müttcrchen Moskau CUS der Zarenzcit Gozialbewokrmsswegs Schutz ma- Doriyys Gpätzek Bctlfm Z. November. (Eig. DrahtmeldungJ Unter dem Druck der kommuniftifchcn Anklage ist der Vorwärts gezwungen. heute auch den Teil ver Ettlärng des ungatifchen Lockipitzels Rubin zu veröffentlicheu, m dem die Zusammenarbeit der Zörgiebel-Polizet mit den Hsktthpitzeln festgestellt wird, und aus dem hervorgeht daß sich höhere Polizciftellen bereitet-klärt haben sollen, den ungarifchen Lockspill bei der rufstihen Botschaft oder Handelovcrtrctung in crlin unterzubringen. Der Vorwärtg hat fich dazu vorsorglich von feinem Polizeipriifidenten und Parteigenoisen Zörgiebel folgende »Daritellung des Sachucrhalts« fabrizieren lassen: »Nubiu ift als Eduard (Ede) Röleer am 15. März 1927 non Budapest kommend in Berlin zugezogen. Etwa Ende Mai erschien er unter diefem Namen bei dein Kriminalsekretiir Scheffler bei der Abteilung ta mit einer Empfehlung des Krintinaloberinspettorg Zdeboriki von der poli tischen Abteilung der Budapeiter Stadthauptmannfchaft und fragte S ch effle r , ob er ihm nicht zur Aufenthalte genehmi ung und einer Arbeitsgelegenheit in Berlin be hilflich fein könne, da er in ungarijcheu Kommuuiitem kreier in Berlin fiir die Vudapefter Polizei tiitig fein wolle. Scheffler erklärte Rubin, er habe an der Be wegung kein Interesse, er könne ihm nicht behilflich fein. Rubin erbot fich. der Abteilung 1a Nachrichten iiber et waige politifche Umtriebe fieh hier aufhaltender Kommu niften zu überbringen, was ihm Scheffler selbstverständlich anheim ftellte.... Hleichzeitig fagte er ihm, daß er bei Ge fahr im Verzug durch feinen Dienstanrnf 681 zu erreichen sei, und fchrieb ihm diese Nummer auf einen Zettel.... Ueber die unzureichenden Pariere N u bin g und die Not wendigkeit. neue Papier-e zu schaffen, ist nicht gesprochen worden. Rubin sprach dann noch ein zweites Mal vor. Scheffler hat alio Rubin nur zweimal, nicht etwa fiinimal, gesprochen. Vor Vorgängen, die in der angeblichen Unterredung zwifchen Z d e b o r f li und N u bin erwähnt werden (Uuterbringung List-ins bei Einrichtungen der Sochiuuion in Berlin durch höhere Stellen der deuiichen politischen Polizei. d. Red.) ist der Abteilung Ia mkhis bekannt. Daß der Name Nöfz l e r falsch war. ist erst ietzt im Anschluß an die Prcffeverösscnilichung bekannt geworden.« Der Vorwiiris veröffentlicht diese sonderbare »Da-:- siellung des Sachverhalts« non dem Sozialdemokraten Zörgiebel ohne jeden Kommentar und gibt damit zu, daß der ungeheuerliche Polizeiskandal, den die kom munistische Presse ausgedeckt hat, Tatsache ist. Die Aufent haltgbewilligung wurde also stillschweigend erteilt. Der falsche Name war selbstverständlich schon bei der An meldung Nubins durch Zdeborski und auch aus den unzu reichenden Papieren klar erkenntlich Rubin erhielt die Telephonnmnmex des Polizeipräsidiums mit dem Austrag natürlich. an die Zörgiebelsche Polizei über Ergebnisse seiner Spitzelarbeit bei den nngarischen Kommu nisten und der Sowjetbotschaft zu berichten. In der vom Vorwärtg veröffentlichten Erklärung deckt sich Zörgiebel gegen die «höberen Stellen«, die versuchen wollen, Nuan bei der Sowjetbotschaft einzuschmuggeln mit der FormulierungJ »bei In war nichts bekannt«. Mit dieser lendenlnbmen Erklärung kann aber nicht abgestritten werden, daß Deutschland die Sowjetunion durch Hotthys Achtgroschenjungen bespitzeln läßt« Die Zusammenarbeit der ungariichen Lockfpitzel mit dem Unter der Leitung eines Sozialdemokraten stehenden Berliner Polizeipräsidium kann aulf keinen Fall mehr ab gestritten werden. Die sozialdemo ratifchen Arbeiter foll ten sich schäme n, auch nur einen Tag länger mit jenen Leuten in einer Partei zu fein die mit Horthyz Spitzeln aufs engste verbunden sind. Man darf elpannt fein, ob sich nun endlich das ,linke« Dregdner SZJMBIatt veran laßt fühlen wird, zu Sen ihm unbequemen, von der Roten Fahneh aufgeben-ten ZörgiebelsHorthy-Beziehungen Stellung zu ne men. Kakä Neugier-II- Gäey Dag Zenttum der österreichischen Sozius Der Parteitag der österreichischen Sozialdemokratie ist beendet· Und beendet ist damit auch dasz selbständige politische Auftreten des rechten Zentrums, des Otthatler-Flüsgelg, in dem Lande, in dem eg bisher nicht nur die Sozialdemokratische Partei, sondern die Arbeiterbewegung führte. Das Ergebnis des Parteitages ist mit einem Wort: die vollständige Kapitalation dieses rechten Zentrums vor den offenen Opportunisten. Die Kapitalation des ~linten« Phraseurg Otto Bauer und Friedrich Adler vor jenem rechten Karl Nr nn e r, den Adler noch vor 10 Jahren als Opportunisten und Geschäftspolitiler, als größten Schädling der österreichischen Arbeiterbewegung aufg schärfste bekämpft hatte- Jn einer dreitägigen Debatte facht das Otto Bauersche Zen ttum auf dein Wiener Parteitag einen pathetischen Scheinkampf gegen die offene Rechte. In »leidenschaftlich« bewegten Reden. über deren ~hohes« Niveau« der Bericht der Wiener Arbeiter- Zeiiung täglich in Begeisterung geriet, traten Otto Bauer. trat die Mehrheit des Parteivorstandeg der SPOe, traten zahlreiche Parteidelegierte dem Vorstosz Nenners und der anderen Rechten scheinbar auf das heftigste entgegen. Aber dieser Kampf war leere Spiegelsechterei. Nach den leidenschaftlich bewegten De battereden wurde ein Veschlusz vom ganzen Parteitag ein st i intn i g gesasn, der mit einer einzigen Ausnahme alle Forde rungen der offenen Dpportunisten erfüllt Diese einzige Ausnahme betrifft die Rennersche Forderung der so fortigen—Bereitichaftserklärung der Partei zur Bildung einer Koalition mit »der österreichischen Baurgeoisie - gegen den Faschignius! Hier haben die heldenhaften ~linien« Kleinbürger des rechten Zentrums ihren Widerstand bis aufs Aeuskerste durch gehen-n Sie haben durch-gesehn daß der Parteitag cui ein direkte-; offenes Koalitiansangebot verzichtet Sie haben dafllt die Deklaration beschlossen,sdie in ihrer Gesamtheit ein grund sätzliche-I. Unmiszverständlichea unzweideutigea K»oalitione angebot ist, wenn auch gesagt wird, daß diestkoalttton »so lange die bürgerlichen Parteien glauben. die Sozialdemokratie milli fizieren zutönnsem nicht möglich ist«-H « « Ileberraichend war die Stärke deg- Austretcne der Rechten auf dein Parteitag von vornherein Dem kamtzler Karld Nonne r, gegenwärtig Präsident der österreichischen Arbeiter bank, war ein Korressemt eingeräumt worden, seit· ti) Jahren das erste Hinunter-at auf einein Parteiiag der Eus,iaii«s«mkxq- über Hugo Bauer iotraiih bei den Sozialpatrioten selaudet T tischen Partei Oesterrelths. Mit größtem Nach-dreier stellte Renner « in seinem Korreserat die Forderungen der Rechten: Verzicht auf die bisherige Politik der revolutionären Phrase, Bereitschastgs ertlärung zur Abriistnng im Klassenkampf. Angebot an die Beur geoisie ein Blindnig gegen den Fasthismug zu schließen, Demen strationss und Streitvekbot fiir die einzelnen Arbeitergruppen ohne Genehmigung der »Gesamtheit«. Nachdem drei Tage lang das Otto Bauersche Zentrum gegen diese Forderungen unter dem brausenden Beifall der grossen Parteitagsmehrheit aus getreten war, kapitalierte es am it. Tage vollständig Jn der einstimmig angenommenen Deklaration schwört die ~linie«-« österreichische Sozialdemokratie feierlich den Klassen-inneres ab- Von setzt ad sollen die ~unoermeidlichen Klassen-kämpfe« nicht in Katastrophen enden, sondern alo geistige Kiimpse aus dem Boden der Demokrat-te gesilhrt werden. Feierlich bekrästigt die Partei besonders die Ausgabe der letzten Phrasen vom außer pariameniarischen Kampf, von der Notwendigkeit der Zurück weisung der Gewaltanroendung der Bourgeoisie, feierlich erklärt sie: »Die Sozialdemokratie will keinen Bürger-krieg Sie will ihre Ziele mit demokratischen Mitteln ierreichem sie. würde in einem einzigen Falle (i) zur Gewalt greifen, nämlich dann, wenn die Reaktion es versuchte, die demokratische Nepublik zn stiirzen oder der Arbeiterllasse die Rechte, die die demokratische Nepulilit ihr verlsiirgt zu rauben. Ja dieser Deklaration ist tein Wort mehr von der Erklimpsung des Sozialisiniis. Es heißt darin. das Ziel sei, die Nepublil zu einer »Im-isten Nepublii des arbeitenden Volkes in Stadt und Landen machen«· Gleichzeitig ist die Rennersche Kapitulationgsorderung wörtlich ausgenommen Die österreichische Sozialdemokratie, die ihre Mitglieder scheinbar tm Geiste des revolutionären Klassen kampfes erzogspderen Rolle gerade darin bestand· den linken« Arbeitern ein«zureden, dass sie zielbewußt den Machiapparat der Klasse aushalte, nird zum Blirgerlrieg rüste, der unvermeidlich würde, wenn die Bontgeoisie nach der Grobekunsg der Mehrheit dee Voller zn Gewaltmitieln greifen würde; sie erklärt ietzt feierlich, sie sei bereit zur Abriistnngl Wötilicht »Die-Sozial demokratie hat schon im Jahre tin-Es und seither wiederholt ek tlilir·t, dass sie jederzeit zu ernsten Verhandlungen über eine Ali riisiung bereit ist, um ein Wettriisten, das schließlich smit dem Bürger-krieg enden konnte. zu oerhiiten Aber solche VIWMDIWIWWUWL
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