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Arbeiterstimme : 02.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192712027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19271202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19271202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1927
- Monat1927-12
- Tag1927-12-02
- Monat1927-12
- Jahr1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 02.12.1927
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A Its-z IT N Die Bewegung im Reich , Die Berliner Gifenbahner fordern Lchnkampf j lehnt den Lohnkampf ab l Der Schlichter soll den Streit adwürgei JDas l Die Verbondoleitung in Dresden Preußenkonkokdat vor dem Abschluß Streif auch in Saarbrütkey Sozialdemokraiifthe Taktik oder Klasse-stumpf cn Saqrbtückey 2. Dezember. (Eigene DrahtmeldungJ Die Betegfchasteu der Cisenbahawerkstiitten nnd ibettlebc gis S a a r b r il ck e n und U r b a ch legten gestern geschlossen die sskbeit nieder-· da die Regierungstommisslon sämtliche Forderun h- dek cisenbahuer able h n t e und provotnwtllch wichtige Jpstschlågc zur Lohnregelung machte. Unter dem Druck der un- Jgsthuten Erbitterung der Massen mußten die Gewerkschaft-· zzåthek den Streit unterstützen. Der Anschluß der übrigen «s,--Hifenbahncr und des Fahtpee i o u a l H im Sachebiet ist Pfinle zu erwarten. Der Schachte- byryij Erklärung der sächsischen Regierung znm cisenbnhniknmps Bei der gestern im Laninag stattgefundcnen Veratng über vorliegenden Antrag zum Eifmiiahnetbamps gab der Gheirnrnt Michael für die Regimnm fobgende Erkiäruwg abr; nNachdem isn Anschan nn die Entlassung mehrerer Heim in den Werkstätten DreibensFriedrichsindi auch Urber hu Betriebgi und Gütcrbnhnhöie in Dresden in den Streit Wien waren, hat sich das Wirtschastsministctium mit der Rei hu direttion in Verbindung geletzt und ist dabei besonders-dafür eingetreten. dass die Disseeenzen zwischen Reichehnhndiixtion nnd Hengst-just nicht zu schweren Schädigungen im Wirts sti iebens siihren. Die Reichskahnvirekiinu hat ertiiiri, es sei Lyk sorge genossen. daß durch diese Hltbeiisniederlegnng sannst Schäden iiir die sächsische Wirtschaft nicht entstehen könntei Wes die Heilegnns ve- Urbeiietonsliitei selbst nuneinrz so würde, falls die Beteiiigien damit einverstanden wären. dx Landesschiichtee bereit sein, die Einigung in vers-»Im Sein bereits vorgesiern in dieser Richtung gen-achtet Borschlns wurde znnächst mit dein Hinweis abgelehnt dass not-s unmittelbare Verhandlungen zwischen den Parteien in- Gnnge seien. Diese Verhandlungen sind inzwischen gescheitert Die Regierung wird nnch weiterhin von allen Möglichkeiten Gebrauch machen, die sich silr eine gütliche Beilegung den Streite-I bieten« Jm Kampf der Eisenbahn-: zeigt sich fchon ganz deutlich die Linie der teformistifchen Gewerkschaft-Mich Noch tft der Kampf nicht zur vollen Entfaltung gelangt. unsv schon find Gomrpfchaftsi buteautmtcn und SPD dabei. den Kampf abzubrechen, der Be wegoung Einhalt zu tun. Gerade in diesem Kampf seist sich die Verbandenheit der Gewerkfchaftsburesauttaten und der Sozial demokraten mit dem Staat Was finsd denn die Grün-de der Be wegunng Die misserable Bezahlung der Etfenbahner, pag Hetzs fyftem an det Pause-Zahn führten zu der gewaltigen Empötung »der unterdrückten Gnaden« Durch das Sqftcm ver Nationall ftexung zur unvntetbtochmen Hetzatdrit angetrieben. wurde die Arbeitstätigkeit weit itbet dsn stand von Uns hinaus gesteigert, währen-d die Zahl der Arbeiter immer mehr abgeht-at wurde. Durch langfriftige Tarifvetttäge an einen Roma-Hohn gefesselt, der durch die ftctgmde Team-as M AMICI-it- fmgt Not unvjElend unter Im Eifmbaymtfchatft Die Mfmbahmt find sicheer eint gatmldige Arbeiterschan Lange duldet-u fis die Angriffs du Dawesbahm du an htm Mk ftch sehn-even achtend, die Löhne der Arbeiter ftätwig Mksitztr. Seit Jahren fammelte sich zwar unter den Massen ein ftitnvta Mender Groll gegen das Anpittfafets und Aushunsktfyftem der Da gesvögtc Doch lange get-ums ertrug-n vie Arbeiter diesen s. ruck. IS sße MM . H-- ,»-.zk:-s,s.-«.l,szszk. —· .(": i, »Ist-. d ,-Hkgs-":«.s,x«s,zzsxs xxs »E« ctszc «- ,« I«7.J«.«k«««zs.-:!s’:ss,-- -« »«;Is«ck-ki—--...-;-.k . « «««··-« T.« IRS-' ? « «.-"«:ss »t- »W» sj g Jst-« is- -:« «.«"»«,»" : « " HEFT-X - « - « Hi .J;:"- 111-T HEXE- Gosidakitäwbewegung her Berliner Eifenbahuer Verlim e. Dezember. lEigene Drahtmeldung.) all Der Dregdsek Kot-of findet bei den Natursyst-bahnen sitt lebhastcg Echo. Jn einer Funktiouiiwetiaumluig de- Eisen bohuet wurde allgem-in die sofortige c i n d .- k n I s u g e i n e r G c n e r a l o e r I a m m l u n g gefordert zur Beschlußfassung über sofortige Kampfmaßuahmew Die Verband-stülpte ocrsuchen jedoch. jede Verbindung mit dem sächsischen Kampf zu verhindern. 111-M -31r.3!) Bis auch endllch die Eisenbahn-r wieder begannen, an ihren Ketten zu Attela. to In Die Siceiklage M Dresden Die Eisenbahnerbewcgung in Dresden steht vor ihrer Aus bwitung über ganz Sacher und darüber hinaus-. Von den am Mittwoch nachmittag stattgefundencn Verhandlungen zur Bei lsguwg des Konflikteg wird über das provokatorischc Auftreten »der Neichsbahnditektion gegenüber den Vertretern des Einheit-«- verbansdcg noch mitgeteilt. daß die Direktion kurz und bis-MS evxlättex »Daß das Eijenbahnausbesserungswerk Dresden-Friedrich stadt am S. Dezember wieder eröffnet werde und daß die Reichsbahndirettion allein bestimme, wer wieder einge stellt wird.« Diese Erklärung rann nur so gedeutet werden, daß man die Maß regelungen nicht etwa zurüanebmen will. sondern mit noch weiteren Maine-gelungen droht. Ueber den Verlauf der Ver handlungen teilt der Einheitsverband Deutscher Cisenbahncr gestern in einer Pressenotiz mit: »Präsident Kluge teilte in dicjen Verhandlungen die bedauerlicherweiie gescheitert sind, lediglich mit, daß die ört liche Werkleitung kein Verschulden bezüglich der Durchführung der Gedingcrichtlininien treffe. Im übrigen wurden Zutun-, tungen an die tm Solidarität-sinkt befindlichen Eisenbahn arbetter gestellt. die jedwede Vernunft vermissen lassen. Die Organisation scheut sich gar nicht« in aller Oeffentlichteit be kanntzugeben, daß lte in den Verhandlung-en unter Berück sichtigung der gegebenen Situation dem Präsidenten Kluge " wieder so weit entgegengelommen ist« daß auch die Autorität der Neichsbahnverwaltung nicht gefährdet war. Trotz dem behsarrte Präsident K l u ge aus seinem a blehne nd en Standpunkt Wie er versicherte. liegen sitt ihn bis zur Stunde keinerlei Aufträge der Reichedahnhauptverwaltung vor. Nunmehr sind gestern abend und heute früh die Eisenbahn arbeiter sämtlicher Dreedner Eisetlbalmbeitiebsdienststellen in den aktiven Solidaritätgitrcil eingetreten In Frage losm mcn dabei insbesondere die Giitcrbodenarbeitet, Rai-gier arbrtter, Heizhauearlietter, Bahnunterhaltunsearbeitee und sonstige Vahnholebettiebsarbeiter. Der Giltmiettehr ist damit lahmgelegt. Es ist fiir die Neichgbahn unmöglich, den Betrieb aus den ilit ganz Sachsen ——- es ist der größte - so wich tigen Rangicrbahnhos DrosdensFriedrichstadt In der unbedingt erforderlichen Weise ouitcchtzuerhaltcn Genera abend ent gleisten limit- Gtitetwagen und störten den Betrieb« Auch heute war, weil die eingerichteten Rangierer fehlen. aus Bahn . hpf Wespen-Neustadt ein Nangteruniall zu v«etzeuhnen. Eze gmwiixtig befinden sich nahezu tooo Betrieb-arbeitet im Streit und die Reichs-dann zieht bereits vonAuswttrts Leute herbei« · « « Im Auebesseruugswcrl Dresden-Friedrichitadt hat-die Di reltion durch Anschlag die Wiedererösinung kle- Wkkteg fu: heute bekanntgcgcbcu und zwei Einzeichnunaelisten für Arbeitkntillige ausgelegt. Die erste Lijte ist die der die-her dort Veichusttgtem die zweite Liite die der ne u Einzustellcnden Auch daraus geht ppuxxich die Absicht weiterer Maßregelungen hervor. Bisher haben sich. wie ung mitgeteilt wird. nur : Personen in Die Liste der neu Eingestellten aufnehmen lassen. Die Foigen der Erweiterung des Streite-z zeigten si bereite arn gesteigert Tage, die Gleise verstopften sich mit Gü rziigen Die Eisenbahndircttion sah sich gezwungen, anzuweisenaakf die nach Dresden beordcrten Züge auf den Vahnhöfen vor Tore-den angehalten werden. Auch die Güterbahnhöte von Thenkitz und Leipzig sind nach hier etngeirossenen Meldungen berst- ver stopft« i Die Kampfstimmunsg der Eisenbahner ift auggezeieset Die Opposition im Eifenbahnerverbansd brachte gestern früh-zu einer überaus gut besuchten Versammlung der Streikeiwen dibereits gestern von uns veröffentlichten Forderungen für diese-midn rung des Kampfes ein« Bote der Verfammlun wurden-die Jok detungen rnit Begeisterung aufgenommen sie reiojistifchen Gewerkichaftefiihrer unternehmen Mart alles, um einFAbftims mnng über diese Forderungen, Ginbeyiehung der Loh rdeumi see-, in den Kampf zu verhindern Sie erklärten: d ie nicht nur gewillt, sondern auch bereit seien. den Kampf assachfen auszudehenen, daß sie aber die Ginbeziehung der Lebt-mean gen ablehnen müssen, weil sie sonst wegen Taritdwi belansgt würden Es gelang den Resormisten auch noch. die Absttfnmg zu verhindan Diese Praxis zeigt, dass die reformtsttsch Führer bestrebt sind, den Kampf, ohne die Lohnstage zu stellt boldtgst abzubrechen J« Inzwischen ist ans Grund des Drudnerzskampfeg und infolge der Verschleppung der Erhöhung zt Orts lohnzulage für die Etsenbahnet die Eisenbahnkhast in Bewegung gekommen» Jm Saargebset sind-Die oben bereits gemeldet wurde. die Gisenbahnet in h Streit getreten. In Berlin stetgt die Kampfstimmung. Etsskommip siou von Berliner Etscnbahnakbettern sprach gestek et thtcr Gewerkschastsleitung vor. Sie erklärte, wenn die cis-bahn dtkcktion nicht in türzester Fttst Verhandlungen übe txt-lohn zuschläge einleitet, dann würden die Eisen-bahne: «t Frage Stellung nehmen und den Streit beschließen. ; um die Bewegung der Etsmbahnn und Um zechttgtm Forderungen tu der Deffentlichtett zu vtikredtttnemgtnnt dte bürgerliche Presse bereits mtt etnet unversgttmtenztzk· Die Deutsche Tageszettung. aber an dte Besuche Rundschau des denn Stresemann Melt bereit t Sa lxäåseakte ist«-Dresden Die Täclkchc Rgdschau s r t: » s - - .- » . »Die Lage in Ort-den ouschltmmsm M ask-wusch· daß dtc Nangtetek vmmckyt nicht Und-sichtlich einigen wichtigen Weichen Gütern-users zusammtlstvßellilk . so daß . diese entgletsten tin-d die Gleise sperrten. In Die-d ttedrtckp stwdt stürzte ein Gitter-wagen so um. daß s Schw- Witze-ge spertt sind und dte Güter das amltegmde Gelände » cken.« Da sämtliche Eisenbahn-arbeitet streiten. kann ' ch also« hier mu- um die »Arbeit« von Streitbtechem liaan « »Hu Halle. in Magdeburg, in Ehemnsitz und Leipzig, und an vielen itdeken Orten seist sich die Empörunk. Jn Dresden brach der mpf los, als die Generaldirettlan e nkse Eile-bahnen die sitt erhöhung seyen das Banner- und Antreiberiyiiern ani «en. einfach auf die Straße warten. vFie geschlossen-: Einmiitigkeit des Kampfes zeigt, daß diese dre nur aussprechen, was die gesamte-n Gifenbahner empfinden- Pieixiienbahner schen in die-ten drei Kollegen die Vertreter ihres-Forderungen Weil diese Kollegen zum Kampfe gegen DURCH-lehrt und Heharbeit aufrieiem stehen die silenbahner Muts-blossem Deswegen, weil sie die soziale Frage aufwerfen, steht die geichloiiene Front der Etsendahner. Meter Anstatt dkk Giimbahniekschafi ist eine mische-»am- KMpfssFäge egen die Dame-daher Die stiendaynee wollen den Loh rupf, den Karat-i gegen das Unpeiticheeiyltem. Neben der Solidaritätsfrage. die ietzt natürlich als die erste Frage steht. steht deren Verbindung mit dem Kampf um die Verbesserung der sozialen Lage. Weil diese Frage steht, weil diese Frage den gehnztcn Eisenbahn-ern ans den Nägeln brennt, deswegen haben die iampfenden Eifenbahner die breitefte Sympathie aller Kol- Isgenz Das Fahrperional begrüßt diesen Kampf. die gesamte Arbeiterschaft iympathiiiekt mii den Kämpfenden Führen doch dze Eiimbahner den unmittelbarsten Kampf gegen die Dawcs - und die Vitrgerbloarsegierung. Fühlen doch die Arbeiter æhßetrieb die gleiche Methode, vie die Arbeiter bei der Dame-s -n. Die nehmt-friedliche Taktik der Gewerkschaftsbuteaukratic bindet auch die Arbeiter auf lange Jahre an niedrige Nominsals löhne. während ver reale Wert ve- Lohnes ständig sinkt. Die tutifliche Bindung vetutteilt die Arbeiter zu ununterbrochencm Zunge-dahin Während die Arbeiter format an die Tatjfe ge bunden werden. wird durch die Unternehmer der Tatif praktisch dadurch durchbrechen, daß sie die Mkotdistze verfchlechtetm die Ausbeute-as steigern. Immer abn, wenn die Arbeiter den Kampf um Lohn erhöhung fordern. wenn sie bereit find, in den Kampf zu gehen. dann erklären die Gewerkschaftefllhrey daß die Führung des Kampfes unmöglich, weil die Arbeiter durch Tatifveriräge ge bunden seien. So wird jede Kampfuaft der Arbeiter untetbunden Dieses Spiel wird jetzt auch mit den Eifensbahnetn getrieben. Obgleich diese sehr statt den Willen zu einem großangelegten Kampf zeigten. lebttte die tefotmistiiche Fiihtetichast die Ausdehnung der Bewegung zur Lohnbemgung ab. Auf jeden Fall wollen die Gewetnchafisbuteauttaten eine Wen-Jung des Solidaritäts fireikg zu einem Ungelssskampf für die Verbesserung vor Leben-- lage der Eilenbahnet verhindern Ein solcher Smit itött das Wirtschaft-leisem das aber wollen die SPDsFiihm aekhindecm weil sfie lenkt gezwungen werden. den Kampf gegen die Politik des Bürgerin-Iris aufzunehmen In dem Wunsch-. den Streit so bald wie möglich beizulegen ohne ihn erst Meiner Lohn bewcgunsg werden zu, lassen. treffen sich alle Parteienf non den Sozialdemokraten bis zu den Denjschnaiiqnalen Dis Sicherheit des kapitalistischen Deutschlands sieht Inckj des Sozialdemokraten höheirt als die Indessen-under Lebenshaltung der Eisenbahn arlie et. .- Der Abgeordnete K aussch, der gestern im Landtag einen sozkgldemotratiichen Antrag zum Gibnbahmttumpf Instile sung cel Mo silligst ck es «." I »Is» IFka J V. Is- W ikcl rs Ide In ten? ist-I tut-on ils-les Uns. Ä- s- « »s. J-. «Lt; z W
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