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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186501054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-01
- Tag1865-01-05
- Monat1865-01
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1865
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 5. Donnerstag den 5. Januar. 186). Bekanntmachung. ; DaS an der Ecke der Sternwarten - und Turnerstraße gelegene, mit Nr. 483 des Brandcataster-, 838 des Grund- und Hypo thekenbuchs bezeichnete Grundstück mit dem darauf stehenden Gebäude, welches als Armenschule benutzt wurde, soll Donnerstag, den 12. Januar 1883, Bormittags 11 Uhr an den Meistbietenden versteigert werden. Wir laden Kauflustige ein, zur gedachten Zeit in der Rathsstube zu erschemen, ihre Gebote zu thun und sich sodann weiterer Entschließung zu gewärtigen. Die Auswahl unter den Bietern, so wie jede sonstige Verfügung bleibt Vorbehalten. Die Verkaufsbedingungen können vor dem Termine bei uns eingesehen werden. Leipzig den 3. Januar 1865. , Der Math der Ttadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Holz-Auction. Mittwoch den 11. Januar d. I. sollen Vormittags von 8 Uhr an auf dem diesjährigen Gehau im Conne- Witzer Revier ungefähr 60 eichene, 4 buckene, 10 rüsterne, 44 erlene und 12 aspene Nutzklötzer, 1 Klafter eichene Nntzfcheite so wie ca. 200 Schock kleine Meisen und 9 Schock Oebebäume; so wie Nachmittags von 2 Uhr an ca. 7V eichene, »/» buchene, 2 rüsterne, 12 erlene und 4 aspene Scheitklaftern gegen entsprechende Anzahlung und unter den übrigen im Termin an Ort und Stelle durch öffentlichen Anschlag bekannt gemachten Bedingungen meistbietend verkauft werden. Des Maths Frorst-Deputation. Holz-Auktion. Freitag den 13. Januar d. I. sollen Vormittags von 8 Uhr an auf dem diesjährigen Gehau in Kuhthurmer Revier ca. 90 eichene, 12 buchene, 30 rüsterne, 30 erlene und 8 aspene Nutzklötzer, 1*/, Klafter eichene Nntzfcheite, 2/4 Schock rüsterne Gchirrstangen, 7 Schock Oebebäume und 56 Schock kleine Reisen, sowie Nachmittags von 2 Uhr an circa 70 eichene, 3*/, buchene, 15 rüsterne, 11 erlene und 4 aspene Klaftern Scheitholz, gegen entsprechende Anzahlung und unter den übrigen im Termin an Ort und Stelle durch öffentlichen Anschlag bekannt gemachten Bedingungen meistbietend verkauft werden. DeS MathS Forst-Deputation. Miüheilung über Einführung der Stadtverordneten am 2. Januar 186 5. Nachdem sich die ausscheidenden, die verbleibenden und die neu eintreteuden Mitglieder de- Stadtverordneten - Collegium- Heute Abend 6 Uhr im Sitzungssaale in der ersten Bürgerschule versammelt hatten, theilte der bisherige Vorsteher vr. Joseph der Versammlung eine Züschrist de- Herrn Bürgermeister vr. Koch mit, in welcher derselbe anzeigte, daß er Krankheit halber behindert sei, heute in der Mitte des Collegiums zu erscheinen. Hieraus betraten, eingeführt durch die jetzigen Vorsteher, die Deputation de- Magistrat-, die Herren Stadträthe HermSdors, Förtsch und Kettembeil, den Saal und der zuerst Genannte ergriff da- Wort: »Sehr geehrte Herren! Nachdem der Vorschrift der Städte-Ordnung zufolge die Neu wahl eine- Dritttheils de- Stadtverordneten-Collegiums — diesmal eine sehr belebte und durch sehr zahlreiche Theilnahme der Urwähler ausgezeichnete Wahl — stattgefunden hat und sämmtliche als Stadt verordnete und Ersatzmänner Gewählte in richtiger Erkennung de- Gewichte- de- an ste ergangenen Rufe- der Wähler das Ehren amt anzunehmen nicht abgelchnt haben, soll heute mit Beginn des neuen Geschäftsjahres die Einführung dieser Gewählten geschehen. Bon Seiten de- Raths ist uns der ehrenvolle Auftrag zu Theil geworden, diese Einführung zu bewirken. Durch die Neuwahl sind dem Collegium nicht nur manche alte bewährte Mitglieder wieder zugeführt worden, sondern eZS treten noch andere de» best« Bürgern zuzuzählende Männer hinzu, von welchen man eine heilsame und Ihatkrästige Wirksamkeit zu erwarten berechtigt ist. Sie Alle begrüßen wir und heißen Sie willkommen als von der Bürgerschaft gewählte Vertreter unserer Gemeinde. Ernst und hochwichtig ist Ihr Beruf. Das Vertrauen Ihrer Mitbürger hat Sie erwähn, um die Interessen unserer Stadt Leipzig nach jeder Richtung hin zu vertreten, um da- Wohl dieser Stadt mit Ihren besten Kräften befördern zu helfen und vaS Wehe von ihr fern zu halten. Nicht persönliche Ab- oder Zuneigung, nicht politische oder sonstige Parteinahme wird bei Ihrer Wirksamkeit, des können wir von Ihnen sicher sein, diesem hohen und edlen Bürgerziele Abbruch thun, nur die innerste gewissenhafteste Über zeugung wird für Ihre Handlungen als Stadtverordnete maß gebend sein. Dieselbe, ganz dieselbe Aufgabe hat auch die städtische Ver waltungsbehörde, der Rath, zu lösen. Je ernster und gewissen hafter dieses Ziel von beiden Behörden verfolgt wird, desto sicherer könnm Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen nicht vermieden werden. Sie sollen e- auch nicht und wir glauben daher auch nicht die oft gehörte Mahnung aussprechen zu sollen, daß beide Körperschaften immer Hand in Hand gehen möchten. Eine solche Mahnung kann nur in dem einen Sinne am rechten Orte sein, in dem Sinne, daß Rath und Stadtverordnete überall da Hand in Hand gehen nicht blos sollen, sondern müssen, wo bei beiden die Ueberzeugung vorhanden ist, daß der fragliche Beschluß, die fragliche Maßregel vom Wohle der Gemeinde geboten ist. Wenn das nicht der Fall, wenn diese Ueberzeugung nicht da ist, dann kann selbstverständlich auch nicht von einem Hand in Hand gehen die Rede sein, dann müssen hier und dort die Gründe entgegengehalten werden, weshalb man seine Zustimmung versagen zu müssen glaubt, dann muß damit ein LäuterungSproceß stattfinden, dann Opposition von der einen oder der andern Seite, dann kann unter Umständen Hand in Hand gehen sogar Verrath an dem Wohle der Stadt werden. Am Ende wird doch durch Rede und Gegenrede da- Gute gefunden. Die Geschichte unserer Stadt weist glänzende Beispiele des Segens manchen stattgehabten MeinungSkampfeS auf, mit Stolz können wir Alle uns darauf berufen, daß da- materielle wie geistige Wohl unserer Stadt durch gemeinschaftliche Beschlüsse gefördert worden ist, welche erst aus jenem LauterungSprocesse hervorgegangen sind. Fahren wir demnach so fort, erwägen wir ferner von beiden Seiten mit ernster Pflicht und Bürgerlreue die städtischen Angelegenheiten, opponiren wir uns nach wie vor gegenseitig im gerechten Meinungs kampfe, wenn wir nur immer in Einem gleichstimmig sind, in dem Einen, da- wahre und dauernde Wohl unserer Mitbürger und un serer geliebten Vaterstadt mit allen unfern Kräften zu fördern und zu heben, da- Wehe und Unheil, soviel in unfern Kräften steht, von ihr abzuwenden. —
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