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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186503119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-03
- Tag1865-03-11
- Monat1865-03
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1865
- Autor
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 70. Sonnabend dm 11. März. 1865. Frau KrentelJohanne^ Friederike verw., Schänkwirthin. tu " Im Monat Februar 1865 erhielten das hiesige Bürgerrecht: Herr Buch, Hermann Rudolph, Kaufmann. Frau Hellmer, Susanne Caroline verw., Hausbesitzerin. Herr Beyer, Christian August, Tapezierer. - Kurth, Karl Gustav, Kürschner. - Winckler, Johann Gottfried, Victualienhändler. Fräulein Stelefeld, Johanne Louise Juliane, Inhaberin einer Näh-Anstalt. Herr Müller, Johann Gustav, Restaurateur. - Kirsten, Friedrich Gustav, Fleischer. Herr Weber, Gottlieb Gottfried Ludwig, Tischler. - Salomon, Karl Louis, Schuhmacher. - SeegerS, Heinrich Friedrich Conrad, Hufschmied. - Zander, Karl Emil, Victualienhändler. - Westermann, Paul Anton, Buchhändler. - Hohmann, Friedrich August, Schuhmacher. - Müller, Friedrich Leberecht, Stellmacher. - Hanicke, Georg Maximilian, Kürschner. Frau Voigt, Henriette Auguste verw., Hausbesitzerin. Herr Schirmer, Friedrich Julius, Seiler. Fräulein Kellner, Mathilde Fanny, Inhaberin eines Friseur- aeschäftS. »ildebrandt, Gustav Adolph, HandelSgärtner. - Schäffner, Ernst Wilhelm, Victualienhändler. - Kröber, Julius Bernhard, Victualienhändler. - Fuchs, Heinrich Gustav, Buchbinder. Frau Richter, Friederike Auguste, Superintendentsundvrs.Witwe Hausbesitzerin. - QuaSdors, Johanne Friederike verw., Schänkwirthin. - Jummel, Johanne Elisabeth verw, Schänkwirthin. Herr Richter, Ferdinand Eduard, Victualienhändler. - Fichtner, Karl Wilhelm, Victualienhändler. - Zw arg, Gottlieb Gottfried, Photograph. - Metzler, Friedrich Oswald, Kaufmann. Siegel, Friedrich Wilhelm Anton, Posamentirer. Quint, Hermann Friedrich August, Schneider. Winker, Friedrich Louis, Lohnkutscher. Hädrich, Louis, Tischler. Krebs, Karl Wilhelm, Hausbesitzer. Gradehand, Karl Frievrich, Victualienhändler. Graß, Christian Heinrich, Hausbesitzer. Weigl, Johann Adam, Schneider. Küttner, Johann Adolph, Productenhändler. Münch, Karl Friedrich, Weinhändler. Gerl ach, Karl Eduard Heinrich, Uhrmacher. Hötzsch, Gustav Adolph, Klempner. Klöppel, Johann August, Rauchfleischwaarenhändler. Sellnick, Johann Rudolph Heinrich, vr. xllil. und Haus besitzer. ReuS, Philipp, Wein- und Delicatcssenhändler. Zieger, Louis Oscar, Fischer. Fischer, Johann Karl Gottlob, Destillateur. Schubert, Karl Paul, Kaufmann. Im Monat Februar ist vom Stadtrathe angestellt worden: Fräul. Friederike Emma Hallberg als Erzieherin im Waisenhause. Bekanntmachung. Die der hiesigen Stadtcommun zugehörige, zwischen dem Gohlis-Möckern'schen Communicationöwege und der Thüringischen Eisenbahn gelegene, 183 lURuthen enthaltende Feldparzklle Nr. 486» de- Flurbuchs für Gohlis soll für das laufende Jahr an den Meistbietenden verpachtet werden. Wir fordern Pachtlustige auf Donnerstag den 16. Marz d. I. Vormittags 11 Uhr sich an Rathsstelle einzusinden und ihre Gebote zu thun. Die zur angegebenen Zeit beginnende Licitation wird geschloffen, sobald keine Gebote mehr erfolgen. Die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rathe Vorbehalten. Leipzig, den 25. Februar 1865. DeS NathS der Gtadt Leipzig Oekononrie-Deputation. Wie verhalt sich -er neue „ Verein für prak tische Erziehung" zu dem alten „Schreber- verein" dahier? Es sind jetzt gerade 11 Monate, daß die Schulgemeinde unserer westlichen Vorstadt einen „ Erziehungsverein" gründete, den sie sofort in der ersten Versammlung „Schreberverein" nannte; und eS mögen jetzt ungefähr 11 Tage sein, daß Herr Hauptmann Korn aus Berlin einen »Verein für praktische Er ziehung" dahier gegründet hat. Beide Vereine haben das voll ständig gemein, daß sie über die Aufgabe der Schule hinaus gehen wollen, indem mit der Aufgabe der Schule, wie daS Programm des SchrebervereinS sagt, »das ErziehungSgeschäft überhaupt nicht beendigt ist"; aber wenn wir nun nachschauen, wohin diese Vereine kommen, indem sie über die Aufgabe der Schule hinausgehen, so zeigt sich ein ganz gewaltiger Unterschied. Der Schreberverein setzt unter seinen Aufgaben obenan die Beschaffung von Spielplätzen für die Kinder und schon auf der Tagesordnung der dritten Versammlung stand die Doppel frage: »Was heißt spielen?" und: „Dürfen unsere Kinder auch spielen?" Die Antwort auf die erste Frage lautete: Wenn sich der Mensch in dem wirklichen realen Leben eine Zeit lang mit dem vollsten Ernste bewegt hat, so fühlt er daS Bedürfniß, eine nichtwirkliche, ideale Welt aufzusuchen, in welcher sich seine Phantasie, sein Genius frei bewegen kann, und daS Letztere heißt spielen. Zuvörderst geschieht die- im höchsten Sinne des Wortes beim Schauspiel, Sailenspiel, Farbenspiel und Gedanken- und Wortspiel (wie die Poesie heißen könnte), also durch die heitere, schöne Kunst; zum andern in oen nieder» Arten des Spiels, wie Schach, Dame, Domino, Karte, Würfel, Bil lard, Kegel, Vogel- und Scheibenschießen, Wettrennen, Carrouffel- reiten, Fechten, Jagd, Tanz und Maskerade. Das sind so einige Spiele, in denen und mit denen die Erwachsenen dem Ernste des Leben- ein Schnippchen schlagen, sich hinübergaukeln und hin- überschaukeln in eine andere eingebildete ideale Welt, welche sie schadlos halten soll für so Manches, was ihnen im wirklichen Leben nicht gefällt. Gar Viele müßten der Wucht ihrer Sorgen erliegen, wenn sie am Abend blos ruhen und sich erholen könnten, nicht aber auch spielen dürften. — Nun, und unsere Kinder, dürfen sie auch spielen? so lautete .-1 im Schreberverein die zweite Frage. Und die Antwort war: Wenn auch die Kinder von dem Ernste des großen öffentlichen Lebens noch nicht- wissen, so ist gleichwohl auch ihr Leben ernst, oft sehr
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