Suche löschen...
Arbeiterstimme : 09.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192801090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-09
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 09.01.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
« · « - «-,- Ginzelnummer 10 Pfennig R »F U , .Pci Ismmqjhändlkm und « Lin Neut. uwkn »«.««';;v » II ««, ’s v-," P « . J· . . slv v -n s sk. «·f«.: .t-« «. LxLz , o 111 lU I UM I si « »so-s » .. - . . - : - . · .-. . , .. s fix-II « , , »»:, sz » » -.lv sz z »» » « tu» :·,«..-i L» -·,« o «0 LYH · « l , P «z«()(«-'7"· . . s · . « ( (O a-Y. « Tageszemmg der KPD l Sekuon der Kommumsttfchen Jntek »si« -- Jitfakhsen - .-, Beilagem Der rote StetnlDek kommuniftifkhe Genossenschafter , Wirtschaft - PG Just und Wissen « Be u s ei- monvlllch MOOUMMO ÖswmvnmlsDMiL butch dir-Post bezogen wonach-M (o ne Uetm« : Dj euunal gespaltene . ·- s , R n o,so Rom «uk Fa unten- ZusfetguätgogebuhnlwtwgsMlODUßVßlUSlSMMCDMM·b-H.Dreoden-UWeschnitoseeneucxpedmgm outsian ZEIT Kan.e sZk sie Rettamezene an . . oreiessoglmgeeslkkeu einer Textsleitewloom Gutesbahnhosstki « FWIÖM 17259 - POIIIWOMOI Dkksdm M. 18690, DresdnerVetlogogefellfchaft UnzdgensAnnqhme wordean bw 9 Uhr ..i der Expedjtjon Dresden-A» G(mrbohnhof- Gchkifuenungwkede Gutetbahnhooxstuwcmwthesdm M- 17259 -Dtudtvnschksft:2lrbenek- maßt 2 - Die «Akbeitekstimme« erscheint tagk .-.- an Sonn- uno Feiertager -In Fällen hohem · « «Gs Mund-n der edakttom Magd 4—-6 Uhksaußer DienstaguMmmgj Gewalt besteht kein Anspruch auf ».Lleferung d « Zeitung oder auf Sucuctzahlung Deo- Bezngsprelies midni- Dkesom - sprecht Dresden, Montag den 9. Januar 1928 4. Jahrgang Nummer 7 Der Sstsßorfmnd bestätigt Noske - Der Bezirksvokstand der SPD Qstfachfens und die Volkszeitung verschweigen die Provokation Noske ossizielier Wamkandibak Die endgültige Entscheidung über die Neste-Landwir tur ist gefallen. Wie wir erfahren, iand am Donnerstag eine Sitzung des Parteiuorstandes der Sozial demokratiskhen Partei statt, in der Vertreter des Wahl treises Weser - E m H anwesend waren. Diese sozialdemo kratischen Delegierten richteten an den Parteivoritand die Frage, ob sie die Aufstellung Noelei als Neichstagslandidat vornehmen könnten, ohne daß der Parteivorstand sie später desavouieren und gegen die Kandidatur Einspruch erheben werde. Der Parteinorstand der SPD erteilte daraufhin den Vertretern von Wem-Eins den Auftrag, in der Rich tung zu arbeiten, dasz ein möglichst e i n ftiin m i g er Be schluß über die Aufstellung Radie- zustnnde komme. Der Parteivorstand selber werde unter gar keinen Umständen gegen die Kandidatur Stellung nehmen. sondern unde dingt an ihr sesthnlten. Es ist kein Zufall, dasz der endgültige Beschluß de- Parteivorstandes in der Frage der Kaudidatur Nopkes un mittelbar vor dem neuen Zusammentritt des Reichs-tage ersolgtr. Der Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei will der Bourgeotste zeigen, daß er schon in der Frage des Reichsschulgesetzes, in der Frage der Wahlverschleppung wie auch aus jedem anderen Gebiet mit der Bour eoiste durch dick und dünn geht, sich entweder osfen mit isten Anschlägen iolidarisiert oder ihr zum mindesten nicht dte leise ten Schwierigkeiten bereitet. Gegen diese Politik des strupellosen Klassenverrates im Interesse der Bourgeoisie muß die Arbeiterklasse einen entschiedenen Gegenstoß durch die Verschärfung So haben die Wels, Hermann Müller unds Stain p f e r sich endgültig entschieden. Während die Vers ; iiner sozialdemokratischen Arbeiter aus Grund des-dauern den Schweigens des Vorwärts von seiten ihrer Partei liber haupt noch nicht die leiseste Andeutung iiber die Möglichkeit der Kandidatur N o s i e erfahren haben, während in einer Reihe linker Bezirke den SPD-Arbeitern eben noch vor geredet wurde, iiber die Frage der Noste-Kandidatur sei überhaupt noch keine Entscheidung gefällt, verhandelt der Parteivorstand bereits desinitiv und vetpslichtet sich, die Kandidatur des Arbeiterschliichters unter allen Umständen zu decken. Schamloser und zynischer läßt sich der Betrug an den sozialdemokratischen Arbeitern unmöglich vollziehen, als es die Busensreunde Noskes im sozialdemokratischen Parteivorstand zuwege gebracht haben. « Der Bezirksvorstand Ostsachsen der SPD, die Dresdner Volkszeitung, auch Oskar Edel, der doch dauernd behauptet, die sächsischen Sozialdemokraten wollen« daß die SPD eine Arbeiterpartei sei, die einen ununterbrochenen Kampf gegen die KPD und Sowjetrußland führe, sie schweigen zum Maske-Mandat Diese sogenannten Linien betreiben die gleiche Taktik wie der Vorwärts, sie verschweigen das Wiederaufmarschieren Noskes den Arbeitern. Die sächsi schen Nadikalen schwimmen im Nosketurs. Der Mann, der sich selbst als den Blutslund bezeichnete, der Henker an der Revolution kehrt mit illen und Zustimmung des SPD- Parteivorstandes zurück in die offizie e SPD-Politil. Er tritt auf als Neichstagstandidat. Die tapferen Mannen vom Btsiicifsischen Bezirksoorstand schweiäen Die radikalen hra endrescher enthüllen sich als ostesozialisten. Die »Linten« stehen in einer Front mit Noske. Das Bekennt nis der SPD zu Neste, das Bekenntnis zur blutigen Unter jochun der deutschen Arbeiterklasse Zu jenen Leichenhüåezln und Kassengräbern erschlagener Tit eiter, die den eg Noskes zieren, zu jenem Meer von proletarischem Blut, das er vergossen hat, zu jener Wiederausrichtung der kapi talistischen Herr ichteit und Bürgerblockdittatur, die er und seine weißen Horden voll brachten - dieser neue Knie sall der Sozialdemokratisthsn Partei vor der Bvurgeois e ist keine Angelegenheit, die erst bei den kommenden Reichs tagswahlen spruchreis wir-d. Nein, heute stlixon will die So zialdemotruti ehe Partei der deutschen Bontgeoisie mit allem Nachdruck den Beweis liefern, dass die Herrschaft des Kapitals nicht das mindeste von ihrer Seite zu siirchten hat. Jene Große Koalitiom . aus-die die SPDsFiihrer im kommenden Reichstag hoffen, wollen sie heute schon ermög lichen und vorbereiten. Heute schon soll das Bündnis der - Hermann Müller, Wels und Hilferding mit dem Zentrum, mit der Deutschen oltspari tei mit dem Bürgerblock ge schlossen und gefestigt werden Restes Visite-warte »Gutes- musz der Biüthcind ieiu!'« Auf Beschluß der G.z«mketnonattscben parte wich Neste in diesem Jahre Reichstagskaydidah Der Henker der Nevolutlm . kehrt with-I - "- - ihres Kampfes gegen den Bürgerblock nnd feine Zaud lansey die Noskiden, führen. Die Eilenarbeiter im ahe geb et, die die Scharfmachetfeechheiten ver Stahlinvigteieii len beantworteten, indem sie aus eigener Kraft na nyt Stunden den Betrieb verließen, haben dem gesamten deut schletn Proletariat ein Beispiel gegeben, das es nachzuahmen gi . Kampf gegen die Schulvetpfassuug! Kampf um die Beseitigung des Bittgerblockteichitagee nnd der BürgersletteegieeungL Kampf gegen die verrät-Asche Koalitionspolittl der SPDT Klassenkampi unter der Führung der Komm-Wuchers Partei - dai iit die Antwort der deutschen Arieitetklane auf die Kandidatut des Arbeiterschlächtergt Ein Laboratorium in die Luft geflogen J Unbekannte Erbsoiionourtache - 2 Tote-viele Witwe Die Toten der Explosionoiatasirophe in der Landoberger Die Detonation der Explosion war so gewaltig, Inf- los is ’ Allee find noch nicht beerdigt nnd schon wieder hat sich eine neue den lii Minuten von der Ungliirlrstelle entfernt liegenden plu- Explosionslatastraphe in Berlin zugetragen. Diesinal erfolgte fern die Fensterscheiben zertrümmert wurden. Bis nach Moabit die Katastrophc in der Villeniolonie in Gruneioaid. Die Kata- hinein wurde die Erschiitterung wahrgenommen. ittaphe hatte nicht das gleiche Ausmaii wie am Donner-staat ebe- Die utsachen der Explosion sind bisher noch nicht aufgeklärt nat deswegen- weil das in site Luft aeileaene Villenawndititck Vertreter der Kriminntpolizei. des chemisch-technischen Institute nicht ia start bewohnt war wie das am actaanaenen Donnerstag der der Technischen Hochschule sind mit der Aufklärung beschäftigt m die Lait oeileaene Mietwvbnhans- Ja dein Villenorunditnck Die Firma Weint-ärmer beschastigte sich mit der Herstellung Patkstmiis etc-Wo das YOU Dtk Fsmllis VIII chtjslksuspls homöopathischrr ArzneiartiieL Gleichzeitig aber hat sich Dr. Weinoaetner nnd feinem Schwanes Dr. Willi Stam- Stammer mit der Herstellung von Sprengtupsein, sogenannten me r bewohnt war- bei a n v iiih elnLaberat a r i n n) d e r Kualisignaien für die Neichgbahn oeschäftigr. die in diesem In- T cis M TDIH ZU iW ex kle psi KIIIMTUVFCIIØZIMYE Kåäsckkktiitk boratorium aus-probiert wurden. u. o. rir ene xo o on, ie n ein ui run un er gebrachten Laboratorium stattfand, ro nrdeomS o n n t a g Ists »Ist IHIEIHFLRHIXFM åsäcstedåkzekszxsis 9,15 Uhr eine tatastrophnle Verwüstung ange- g - . und mehrere Sprengiapseln hierzu gesunder-. r i ch te t. Der Hauptteil des Grundstücke ist verschont geblieben. . . · Ueber den Verwendungszweck der Fliegerboinben wird bis seht EineAutogarageoontoQuadratiueterUinsang . . . k noch nichts mitgeteilt. Die Bomben waren ohne Ziinder. Nur f ogindieLuft. IniWohnhauiselbstiourdeder nach . . . v - einein Zufall ist es zuzuschreiben, dass die Bomben nicht expla ein Gartenliegende Fliigei,die Wohnung des . .. H · · - dierten,sonstroare das ganze Stadtviertelin die Haus esorgers.dieKuchenndeinSihiasziniiner . . - Lustgef l o g e n. Das Vorhandensein der Fliegerbomben und von der Explosion völlig zerstört. .. . Sprengtapseln last die Vermutung aufkommen, daß n e den Der Ehemiter WilliStainuier und die 23fiihrige Hause der Neichobahngesellschaft. die in diesem La angestellte Martha Schönselder wurden getötet. Mit boratoriiim Versuche mit Knallsignalen an schwereii Verletzungen wurden das Ehepaar Deter sowie ihre stellen ließ, auch andere Neichobehiirsden Ver drei Tiichter. das Hauaniädchcn AnnieVa g e n d a , der Haust- iuchedurchfiih r e n l i e ß e n. Es ist anzunehmen. daß die diener W alte r M ein ei und die Köchin FridaM u s ch e Explosioii aus ein Krepieren von Sprengtapsein oder von Knatt in dao Krankenhaus gebracht. Ein in der Van wohneiider sigiialeii zurückzuführen ist. Untetmietet De. ist-il- Planke wurde dadurch gerettet vaii Daß durch die Vernichtung de: Ante-zutage die vollständig er m der Nacht sum Sonntag durch Besprechungen in Berlin vom Erdboden verschwunden ist, reine große-es ungiiick erfolgte. festgehalten Und Nkcht M ItMe demms iUtUckgtkthkt Wsks ist darauf zurückzuführen daß die Garage als Lagetrauni Ber ioendung fand, Benzinvorriite in derselben nicht mehr vorhanden waren. Bei einer solchen Bezinexpiosion oder bei dein Aue-brach eines Feuers durch die Explosion waren sicherlich noch die Sprengiapseln zur Entzündung und auch die Fliegerbomben zur Explosion gebracht worden. Die Nettunggarbeiten waren außerordentlich erschwert Die Verungliickten lagen · unter den Trümmern begraben. E H dauerte Z. Stunden, bis-die Hausbesorgerin Frau Deter aug ihrer Lage befreit werden konnte; Zuerst gelang es nur, einen einzelnen Arm der schweroerletzten Frau freiziilegen. Um die Schmerzen zu lindern. wurden der Frau durch die Schmalung hindurch eine Morphiunii indettion. gegeben. Erst gegen 13 Uhr konnten die Triitnnier so weit beseitigt werden, daß Frau Deter geborgen und in das Krankenhaus gebracht werden konnte. Von der Familie des Generalioniulo sind weitere Mitglieder nicht betroffen worden da, wie fchon gesagt, das Hauptgebiiude unbeschädigt war. Mit Ausnahme Stammero und der Dattel-espeng die zusammen init dein Dienstmädchen in der zertriiniinerten Küche waren, he gu den sich sämtliche Hausbewohner zur Zeit der Explosion in töten Schlafzitnmern. Wie die Auges-zeuan vie Katastrovhe schildern Augenzeugm schildern, daß im Augenblick der Dei-matten eine dichte gelbliche Rauchwolke das ganze Grundstüchhith fo« daß nichts zu erkennen war. Man hötke nur ein futchtbatx donnerähnliches Krachen. PUIOUM kam UF Nachbame ain Fenster fta,ndel·l, wurden zu Boden geschleudert. Erit nach mbljteten Minuten, - währenv man gleichzeitig Zellenpe Hjtsexufehöcte k- konnte man« sehen, was lIIOM Ist-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite