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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186505211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-05
- Tag1865-05-21
- Monat1865-05
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1865
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vberg. pilmbav ». Schwa »erg, de Basier«! mburg. nkraoz. lfs H. g. es Bnlw^ dar So«« Nürnberg, uralt«» bürg. uration <H. ga ndon. r Eoimr. larschiu, de Prusse. llürnbrrg tz. Hotel ^ »euer > St. Londo gr. Bio emen, Hetz »ues Roß. I palmbaW.I tusste. pologne. ! Bavittt. /Holst, e- Sieb, de Rasßei S.de, ' a. Nünjtt^ rer Schwa« Et. Loadoo erlin, Hol . z. Pal« loualanle .45; gio 107.1 »tirvuz« act. 803.- ;Na . der äris o. d. Loose SS.rl 43.iL k.2100 »ü Pfd. kfd. loco o 14l/n -Octbr. Hahr ir. 100 Sept. 00 > .14° uno Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. M 141. Sonntag dm 21. Mai. MS. vrffcntliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch de« 24. Mai ». «. " Abends -/»7 Nhr. TaaeSordnuna: 1) Gutachten des Finanzausschusses, den Tarif für Benutzung der neuen Wasserleitung berr. 2) Gutachten des Ausschusses für Kirchen, Schulen und milde Stiftungen, die Anstellung eines sechsten Katecheten betr. 3) Gutachten de- Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über ») den Ankauf eine-, Herrn Mickelthwat( gehörigen Bauplatze- an der Wiesenstraße, b) ein wegen Arealabtretungen an der Frankfurter Straße mit Herrn Prof. Frege verhandeltes Abkommen, e) Entschädigung für Pflasterung der Färberstraße an Herrn Linnemann. 4) Gutachten des Verfaffung-auSschuffe-, die Aufgabe einiger aus dem früheren städtischen Lotteriegeschäft herrührender Forderungen betr. Bekanntmachung. Da sofort nach der jetzigen Messe am Markte und in einigen nach demselben führenden Straßen die Wasserleitungsröhren gelegt lwden sollen, so haben wir beschlossen, daß der Wochmmarkt bis aus Weitere- auf dem Fleischerplatze verbleibe und die Marktbuden «s dem während der Messe für die Topfwaaren bestimmten Platze ihre Aufstellung finden. Leipzig, den 11. Mai 1865. Der Skat- der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleitzner. Bekanntmachung. Die unterirdische Legung de- Taues des Feuertelegraphen soll in nächster Zeit nach und nach erfolgen. Da diese Herstellung die bfgrabung größerer Strecken, auch die Offenhaltung der Gräben für längere Zeit, als sonst üblich, nöthig macht, so halten wir ßr «gemessen, dies zur Beachtung hiermit bekannt zu machen. der Stu vr. Koch. ßr «gemessen Lerpzig, am IS. Mai 1865. Der Mat- der Stadt Leipzig. Schleitzner. Stadttheater. Dir stehe» nicht an, DawisouS künstlerische Spenden am l 14. Mai für die schönsten und edelsten Blumen im Kranze feine- ktmaligen Gastspiels zu Hallen. Bon jeher schien uns der Carlo- «.Clavigo" zu seinen hervorragendsten Schöpfungen zu gehören ad die so geistreich concipirte, m ihrer Ausführung durch einen hlchm Meister wahrhaft imponireude Gestalt strahlt heute noch mz denselben Zauber aus, umgiebt sich heute noch mit ganz dem- stlmi Nimbus von innerer Bedeutsamkeit und Charaktergröße, wie M schon vor zehn Jahren der Fall war. Wir wollen nicht auf- ßm aller feinen und glücklichen Einzelheiten de- vollkommenen >s«zeu hier Erwähnung thun, nur auf DawisonS Spiel in der lchtm tzcene werde von uns nochmal- aufmerksam gemacht, well Me darin der Künstler eine sehr eigenthümliche, von der Tra- mo» abweichende, jedoch, wie wir meinen, durchaus richtige und Wrmige Auffassung au den Tag legt. In der Politik und Welt weit eines Verstandesmenschen, wie Carlo-, thm sich der eine M Fehler stet- kund, daß sie allzu klug ist , daß sie Schwächen G Empfindungen zu wenig in Rechnung bringt, welch« sie selber »ißt kennt. So läßt eS sich denn der Freund des Clavigo nicht träumen, dß der einzige Mensch, den er nach seiner Art wirklich liebt und in so ziemlich alle gute Seiten feine- Herzens in Anspruch nimmt, -rede durch ihn und weil er seinen Rathschlägen folgte, unter- Lßm muß. Nun kennen wir Darsteller, welche sich um den Menden Clavigo Merlei zu schaffen machen, um so des Carlo- «pfmdungm zum Ausdruck zu bringen; sie ergreifen seine Hände, «Ml bei chm nieder, beugen sich über ihn u. s. w. Falsch ge- *ßt mag dergleichen nicht sein, aber da- Treffendere, gewaltiger Münde, unsäglich Ergreifende weiß doch Dawisou zu finden, Mm er vor dem Entsetzlichen, was da plötzlich seine Auge« schauen, M. ohne Bewegung, wie versteinert stehen bleibt. Dieser Schlag, Mkt mau, hat den stolzen Baum in die Wurzel getroffen, er Md sich me mehr ganz von ihm erhole». Die tieftragische Be ttung de- Ende- spricht sich, dünkt u»S, i» dieser stummen, «allmählich sich bewußt werdenden Verzweiflung fast »och beredter A, als i» de« sterbende» Clavigo selbst. Die ebengenannte Titelrolle de- Stücks hat uns Herr Herz- feld in höherem Grade, als wir erwarteten, zu Dank gespielt. ES war »och nicht Me- au-gearbeitet, abgerundet, klar und be stimmt, aber die Grundzüge zu einem vollkommenen Bilde gab der Darsteller doch schon. Besonder- loben wir Herrn Herzfeld wegen seines Spiel- bei und nach dem Wiedersehen Mariens im 3. Act. Wir müssen hier sehen, wie Clavigo nach dem Rausch de- ersten Momente- al-bald wieder ernüchtert wird, wie der An blick de- kranken Mädchens die Schwingen seiner Liebe schnell aufs Neue lähmt. Aus solcher Stimmung und Empfindung heraus entsteht dann die Lenksamkeit des Clavigo gegenüber dm Rat schlägen seines Freunde-. Herr Herzfeld aber hat, wie gesagt, für diesen raschen Wechsel der Gefühle den völlig richtigen -Ton zu treffen gewußt, und e- war nur eine verdiente Auszeichnung, daß man ihn nach der Seme rief. — Nicht minder gerecht war der Beifall, welchen neben dem Gaste auch noch Herr Hanisch für seinen Beaumarchais erntete. Diese uns schon von früher her in ihrem künstlerischen Werth bekannte, im wahrm Worlsinn edel- männliche Gestalt verfehlte auch diesmal nicht ihren bedeutenden Eindruck. Und fügen wir nur noch hinzu, daß Frl. Grösser als Marie, Frl. Huber und Herr Stürmer als das Ehepaar Guilbert, so wie Herr Auburtin als Buenco.nicht minder voll ständig ihrm Aufgaben gewachsen warm, so erhellt daraus, daß da- Zusammmsprel sich ganz makellos gestaltete und Gast wie Einheimische gleiche Verdienste darum hatten. ES folgten die »Wiener in Paris " mit DawisonS Bonjour, jenem bi- zur Rührung vollendeten Genrebilde, über welches als allbekannt kein Wort de- Lobes mehr zu sagen ist. Nur kurz sei noch bemerkt, daß von dm Uebrigen besonders die Damen Günther- Bachman» (Käthe) und Götz (Madelon), so wie Herr Kraff.t als alter Dimer die Gelegenheit erhielten und wahrnahmen, sich auSzuzeichney. — Eine Frage sei im Namen vieler Betheiligten u»S schließlich a» die Inspektion de-Hause- gestattet: warum wird seit einiger Zeit so oft unterlassen die Klingel zu ziehm, welche un Buffet dm Wiederanfang der Acte anzeigt? Wir glauben, ma« ist dem Publicum die Smckstcht schuldig, daß ein solches Ver- säumniß alsbald abgeftellt wird. vr. Emil Kneschke.
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