Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186505293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-05
- Tag1865-05-29
- Monat1865-05
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1865
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. W 149. Montag dm 29. Mai. MS. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch den 31. Mai a. «. Abends i/r7 «hr. Tagesordnung: 1) Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über ». den Ankauf eines Herrn Mickelthwate gehörigen Bauplatzes in der Wiesenstraße, d. ein wegen gegenseitiger Arealabttetung an der Frankfurter Straße mit Herrn Prof. Frege verhan deltes Abkommen; o. einen Beittag zu der von Herrn Linnemanv zu bewirkenden Pflasterung der Färber-, Auen- und Gustav - Adolph - Straße; 2) Gutachten des Ausschusses für Kirchen, Schulen und milde Stiftungen über: ». die Anstellung eines sechsten Katecheten, d. die Verwendung des Hauses Nr. 16 der Schloßgasse als Amtswohnung des Oberkatecheten, e. die Anstellung eines RechvungSführerS am Waisenhause, ä. die Anstellung von Hilfslehrern an der Real- und I. Bürgerschule. 3) Gutachten des VerfaffungSauSschuffeS, die Abschreibung mehrerer Forderungen aus dem ehemaligen Lotteriegeschäft. 4) Anträge der Herren Lorenz und vr. Kollmann. Bekanntmachung. Der Fond- für das Leibniz-Denkmal betrug am Schlüsse de- Jahre- 1864 7782 Thlr. 29 Ngr., mithin 293 Thlr. 6 Ngr. 7 Pf. «ehr, als am Schluffe des Jahre- 1863. Leipzig den 26. Mai 1865. Der -Rat- der Stadt Leipzig. ^ ißner. vr. Koch. Schleis Bekanntmachung. Diejenigen Grundstücksbesitzer, welche einen Beischleußen-Gano» an die Stadtcaffe zu zahle» haben und damit pr. Ostern 1865 i« Rückstände geblieben sind, werden zu dessen sofortiger Berichtigung aufgesordert. Leipzig, am 27. Mai 1865. DeS Math- Finanz-Deputation. Bekanntmachung. Morrtag den 29. Mai a. o. Vormittag- 10 Uhr sollen auf dem König-Platz v/, Klafter trockne- Brennholz und 2 Reißig- hmfen meistbietend gegen sofortige Zahlung und Abfuhre versteigert werden. Leipzig, den 27. Mai 1865. Die Deputation des SRathS zu de» Anlage«. Ltadttheater. Am 27. Mai: »der Freischütz", zur Feier der Geburt eine- Eriglichen Prinzen vor schlich geschmücktem, aber — leerem Hause! Vir wundern uns, daß der sächsische Patriotismus sich hier nicht stärker zeigte, um so mehr als der ganze Ertrag der Vorstellung M sofortiger Bertheiluva an Ort-arme bestimmt war. — Als Max erschien Herr Riese zum zweiten Mal vor uns, doch sind vir nicht in der Lage, unser Urtheil von neulich irgendwie zu «odisiciren. Es bleibt dabei, daß der Gast eine kräftige und frische, jedoch unedel klingende und nicht in der rechten künstlerischen Weise behandelte Stimme hat, daß sein Spiel ohne Feinheit und Maß ist und sein Dialekt, nun von uns als rheivländisch erkannt, dem Ohre de- Hörer- vielfache Störung verursacht. Wie wir in Be richten au- München lasen, hat Herr Riefe auch dort vor Kurzem als Max gastirt, aber ebenfalls keinen Erfolg davongettagen. Fräulein Braun sang die Agathe — wie Jeder zugeoeu wird, «ae viel leichtere Partie als Valentine in den »Hugenotten", und seit Jahren schon die von Anfängerinnen mit Vorliebe für ein aste- Auftreten gewählte Rolle. Hätte nun der Zettel die Be merkung enthalte«, auch Fräul. Braun mache einen theatralischen Versuch, so wäre Alle- gut gewesen. Man dürste sagen: Hier find schöne natürliche Mittel, die es werth schein«, durch tüchtige Schulung auSaebildet und entwickelt zu werden. Nicht die junge Dame selbst ist anzuklagen, wohl aber hat der (Berliner) Agent, durch dessen Vermittelung sie hierher kam, schwer geirrt, wenn er - Miute, sie sei — jetzt schon — eine Primadonna für Leipzig. Wir behaupten > da- bereit- seit vorige» Herbst als Bolontänu »ja« Bühne zugehörig gewesene Fräulein Ehüden würde die Agathe nicht besser und nicht schlechter gefangen und dargesteklt Hab«, al- Feänl. Braun. Man hätte also nicht erst «ach Rostock zu greifen gebraucht. Genannte Dame wird gut thun, wenn sie sich öffentlich zuvörderst nur in kleinen leichten Partien zeigt, privatim aber unter Anleitung eine- gediegenen und bewährten Lehrers fleißig und eifrig weiter studirt. Aus die Weise kann einst mals vielleicht eine ganz treffliche dramatische Sängerin aus ihr werden. Hiernach ist eS nicht nöthig, daß wir uns speciell bei ihrer Leistung im »Freischütz" noch lauge aufhalten. E- war Alles recht brav gemeint und da- beste Wollen vorhanden, aber die Kraft de- Vollbringen- fehlt noch. — Von den Uebrigen haben wir mit uneingeschränktem Lobe wiederum Frl. Karg zu nennen. Unter den jetzigen Umständen und PersonalverhLltniffeu ist dieselbe in der That die Perle der hiesigen Oper. Neben sie kann sich Herr Hertzsch stellen, der jedoch gerade als Caspar nicht seine Glanzpartie hat. Er singt darin zwar, wie immer, sehr gut und sicher, aber e- geht ihm die schärfere Charakteristik, da- dämonische Wese» für diesen Bösewicht und Verführer ab. vr. Emil Kneschke. Verschiedenes. Seine Majestät der König haben au- Allerhöchsteiann Bewegung geruht, an den Staats- und Justizminister vr. v. Behr da- folgende Handschreiben zu erlassen: Lieber Staat-minister van Dehr. W'tstN nn- die Milde de- Höchsten mit Wohl- thate« fegnet, dann fühlt der Mensch fich doppelt verpflichtet, auch nach seine» Kräften den Mit menschen wohl zn thn» «ud Milde gegen dieselben z» übe«. Diese- Gefühl bestimmt «ich, die große Gnade, welche Gott in diese« Tagen mir und mei-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite