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Arbeiterstimme : 18.08.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193008180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-08
- Tag1930-08-18
- Monat1930-08
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 18.08.1930
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ö. Jahrgang Dresden, Montag den 18. August DIE Nummer i9i Die Dresdner Einitimmigek Beschluß für Dtegden, den ls August Am Sonntag fand eine grosse Belegschastoversuinnis tu n g der Dregdner Strahenbahner statt. Der Saal des Mission-) Mk non einer olelhundetttopsigen Menge gestillt· In einem außerordentlich ärmlichen Reserat des Betriebe mtiswrsltzenden begründete dieser die Maßnahmen der Direktion in der Linie non Entlassungcn. Als Ausweg wurde von ilnn s; utku rbeit angedeutet, Die Diskussion stand völlig im Zeichen der revolutio sujuu Opposition. die den Antrag eins-sachte, jede Ent lniiuirg abzulehnen und siir die Erringung des Zieticitstttndentageo bei vollem Lohnauegleich ;..: Minos auszunehmen. eitisistlchie und resormistische Biirotraten versuchten vergeblich, - · ziimiitiou zum Schweigen zu bringen. Als alle Veirlirunluns , s. :::. der Risdezeit und die Stlmumscliliigerci des christlichen Von ks Ilsnrascewsti nicht vermochten. die sich heraus-bildende Ein «-«—s::r«nt der Strassenluikiner zu zerstören. versuchte innn es mit Hur unerhörten Proootation. Der zu diesem Hin-est von Leipzig :-.,·:-.E. seruieue christliche Bezirke-leitet Noack ert ärte: »Was diese Versammlung beschlieDh ist nicht maßgebend-. Ob gestreitt werden soll oder ni t das bestimmt allein die Gmertlchast!« disk-n den Straßenbahnerii. die immer wieder durch den Ver :-,;: ser christlichen und reforniistischen Biiwtratie betro en worden wurde diese Frechheit mit stiirrnischer Entrüstuitg be .s.:: : met Ilnrer den sich steigernden Nuseni ~A-btretenl«»ruus3te .-: isdliesilich verschwinden, nachdem er noch die «,Kiihnheii« » hatte, sich vom Saale trug zum Nedneruult zu begeben ..·.s·.: ieiormistiichen Arbeiterratsvorstiienden Weber und vom re ’« ":Yl.ski«.eu Angestellten Lnnner wurde nlleg versucht, Noacl· dein -k-::«.«.ir. Gehör zu verschefscn. Js!«-;Eciilicl) versuchte die christlich-tesorinisiische Verinniinlttiigg- « ’-:. .k merkt) plumpe Täuschunggnranöver bei der Ad tsxspuunn der vorliegenden Anträge den Einfluß der Oppo ..::» den Kam fwillen der versatnmelten Arbeiterschaft Zu « ijrolrut Zangen der sich in der Debatte ieldst als ! . s. bezeichnet hatte· dirigierte die Abstimmung Doch auch : :; »sich-it sich die Maniioer nlg unwirksam ;.-Tii großer Mehrheit wurde der Antrag der Opposition angenommen. der die Wahl einst Kampskkikmlm Mc sp- Straßenbahner kampfbereit! Siebensinndentag bei vollem Lohnausgleich, gegen jede Entlassmw foktikc Vernahm der umhftimmung über vie Aufnahme des kann-fes und die Einleitung des Kampfes forderte. Neformift Weber nahm sich äußerst kläglich aus. als ek yet stcbts, das Abstimmxtimgcrmbnig zu verwischen- Dic Ver-kümm lungsleitung cr!!ä!tc. die Bildung dct Kumpfleitung nicht zu zulassm Vonzc Langcr brachte darauf cmrn Antrag ein. der im ersten Teil Umbfssmmung iibes Siebettstitndentag. im zweiten Teil Kurz nrdcir ohne Lolvnausqleich forderte Auch im rritrn Tte hatte Lamm den Lohmucsalcim .xscri»l«csscn". Tic Etmjwnlmhnkr be merkten das-. und mecr tokxigicrte stotternd Daraufhin numko Bclsgfchasp den-Zeiten« Teil des An tcagcgfiir Urhbftiiunkung«usdtfdkn Siebmltundentag bei vollem LoHllUUHgleich einstimmig an· Du zweite Teil wurde abgelehnt Es ist War der :- .Irolm:ic noch schmme die sofortige Vil dmlg der Kampflcinma Zu verbindet-L aber die cinmlitige Als welzkflcllung gegen jede Entlassung und die Beschlußfassung für den Siclmlslundcnlag bei vollem Lobnmlsqlcikh lennzcichnet die Stimmung du Velegscheft. Jetzt. Straßenbahnetsnollegen. ilt ch. wachsom zu fein Und zu handeln! Die Büwltatie mit then Niedri, Weber. Pernach und Co. wird versuchen. die Beleqlchafl durch Verhandlun en mit der Direktion zu ilbmmupeln. Deshalb nehmt sofort aus jedem Basis-usw« in jeder Werkstatt Slskllungl Führt die Ilrabstrmmung dut ). « Stimmt gegen icdc Entlassung, Mr den Kampr Bedenkt es acht darum ob but die Entlassun von .« nächst ca 200 Kollegen dke Vatin zur Brut-klang tin-steter Jllrgen frcixscmcht werden soll oder sucht Bitdrt einen einhcitlichen Kampfs-lockt Schafft euch ans allen Dienitftellen Kampfleitungent Erscheint Mittwoch den 20. August restlos zur großen Betriebsveksammsung im Keg- Eekbeim Beginn g Uhr vormittags! Die Direktion may auf Graait heissem Sie ist machtlos gegen die einheitliche Kampfes-freut dck Belegschaft An dieser Fronf werden auch alle quövek der Bürokcnfie scheitern! Wahlbelsek der Liste 41 An die Akbeitt Zumthausurteik der Banns-Justiz Tekcocukteil gegen Chemnitzer Arbeiter - Hseäers Mokdvanden simifkei Ehcmuitz, den 18. August 111 Chcmnitzcr Schäffcngertcht fällte am Sonnabend gegen Usihc von Ehemnitzcr Arbeitern ein ungehcuckliches Klassen spxUm Is. März d. J. wach die Faichiitm in Themnig -’T«sb!ctt. Ihr Aufmerksle war auf eine blutige Provokafion sbcttckvicttcl von Chrwnis angelegt Die Athkket Mkm UI Weh- und schlugen die Provotateurc 111-M WWU treu Luiivsktcdcnsbruches« iälltc jetzt das Gericht ein Ur cincu Arbeitek mit 1 Jahr 3 Monaten. einen zweiten »Er mit 1 Jahr Zuchthaus und eine Reihe nie-steter irr mit Gesang-assistaer bis zu 9 Monaten belegte« Chcmnitzcr Urteil ist ein Beweis für das enge Bünd- Ikwn der Justiz der Youngkcpublik Und den fa lesbcjxcrmördcm Kein Tag UCTACNL OVM NR »Ich! M: · c 4 sur list wem . . online « mclte gkl Amme-me lIZWWWMW 1 M Tex- «icllenblo(t 2 des Isnnt tm sl,sll Matthaetnkk spmmel n n Und Fest-»lst t für S Matt .-. : « rsm a « u . am sncnstllfl I- l.)nld2eMatk M Zwei S wurden insge gcnnsmonc lfsäi n und Zeitungen An VII Ue . verkauft- w !m«""m«i"chos sozialdemokratische oder parteilole »Altl·mler Yskxcracsihlagen würden. Wenn die Polizei elinciz japchxstkschen TLYTCI -,-Vkmitteln" muß· wird das prozessualc Nachspcel zu ekykt 111-ZWEI- Straffreiheit gibt es für lene Banden«.» me J« MI« VCUVI zutückschreclem ihre elgeiken ehemaligen Fuhret F We OWßer und Buchtuckcr - mit wekßem Pseffet, mkt Dol «""x-Im9 ETIJWMMZM zu bearbeiten· » · !c.,«««««««««’ VW Cbcmnitzer Urteil erhellt aber auch ote Hilfs ps» l U V A VE k SPD für den Justizteuot dsr Youngtepublxt XII-EIN M mlkllaschlftifchen Arbeiter-. Die Polizejmzzlcn sozial sss;"«zsx!::s.llcr Polizeiptäsidentem die besondere Verordnujtgpksr lIFZEIFHIchemig Tiber die« Einführung der Sch 11elliu»tt»i z. M UTIIIPTMLEOH Arbeiter ans Messer. füllt die Zuchlbatlpr STIMME-U TM faschkftiichen Kurs der deutschen BoumeoJxe »:«—«sk2«".’.«sp" dekämpfct der ptoletarijkljen Nevolulion zu ver- UJ.T«.«".«« ds« kalschcn Vormatsch des Konnnunismusk m:t Jllejc M nackten Gemalt aufzuhalten. Das Chommtzer Urteil ist ein Alarmsignal für die Arbeiter Es ist der dringende Ap pcll an die Solidarität der proketaxischcn K1«157c, für die Opfer des revolutionären Klassentmnpch einzustehcik Es ist die Aufforderung zur Sannnlung aller thbciiendm unter der Führung ver Kommunistifchcn Partei den faichistischcn Diktatutiurs zu brechen. Der Militijrdiktamr Von 1923 ftrr Zusammenarbeit mit der GPD Magdeburg, lki.«ilxtn,list. lEin.Drk-.!llll2eld:rng.) Hirt sprach der Ches der deutschen Heereeleitnng, General oberst Seeckt, der Spihenlandidat der Muts-sen Volkspartei im Wahllreig MagdeburgsAnhnli, vor Vertretern der uollspats teillchen Presse. Bereich-read waren ieine Arceküljrungen hin sichtlich den Zuiammennrbeitenø mit der Sorialdrmekras tie· Er sagte n. a.: »Es ist unzulässig und aus die Dauer unre-.«;»qlich, sich gegen die Interessen der Arbeiter zu richten. Die A heiter und An gestellter Millionen unserer Mitbiirger, vertragen mit Recht auch ihre Vertretung. Die Arbeiterschaft hat das Recht der Mitarbeit am Staat. Das ist meine Stellungnahme zur Sozialdemokratie-« Die Bourgeoäiie gebraucht sowohl die nat:maisuschisiischen Terrorbanden wie auch die sozialfalchistischen Peklzeimänner zur Sicherung ihrer wankenden Herrschaft Herr ron Ereckt inss besondere kennt die mertnokle Verwendung der letzteren aus ei ncnkt Ekfskttlmn. Seine Generalität wurde im Jahre 1023 von dem Sozialdemokraten Ebert mit drir Vollmachten des Artikels itK nugnerüstet und gegen das prolr nrisclxe Sachsen gesandt Was Ebrrt damals tat, wird morgen Sene ring tun. « , , . Die Werken-Wen Bereit-J rztnreisren noch eines-ei die Gruße Kanlition den Hörsing Tiber den Fu n Wiss-? ’I zur Volke-: virrteL Kerer ess: Arbeiter in sei-Fern .«.·,- Txrs 111-re l«s2?t diellWltkse Ist-it Hex-i 11i:7.t?-li.«l’scs.73c’-- 7:«I?:·t(. · rii set »Es-ziel- nkrn Pmci annelJßrcn r dcrkcl « Senkt mo- bereit sein wird. abermal-z dic- Koqliticm dri. Rennenng ftandeg und des organisierten Acheitcrmoch zu jchltcßenik Nur der Kommunismus ist Rettung. Freitag alsan sand im Kaulbachhos eine you der Besteig lcitung der tiPD einberufene Sitzung der Vertreter aller Massenorganisniionen und der Betriebe-träte statt. Genosse Rennee behandeln vie gegenwärtigen Ausgaben irn Kampf gegen Lohnranli und snschisiische sinnt-m die Mobilisierung der Massen zum nuszerparlnmentnrischen Kann-s und siik vie Reichs tagswahl, den Sieg der Liste 4. Es wurde beschlossen, ein no t beeeitenveg Wahllornitee zu bilden- Folgende Ent schließung, in der besonders ans vie össentliilje K undgebung des Wahllomitees silr die Liste 4 am nächsten Donnerstag im Keglerheim hingewiesen wird, sand einstimmige Annahme. Verschärsung der Diltatnr, bruialcrer Terrot gegen die Massen der Arbeiter. das ist die Lesung der Kapitalisten Die Notoetordnnngen der BrüningsNegierung treten in Krust, den Arbeitenden werden neue Abziige vom Lohn gemacht, den Er werbgloscn die Betteluntcrsiiitzungen beschnitten, Psändungen bei den tuinierteu Kleinbürgcrn werden gesteigert werden« Mit äußerster Nücksichtglosigleii betreiben die Kapitalisten den Lohn abbnu. Stiindig werben mehr Arbeiter entlassen. Wochenlnng herrscht in ver Metallindustrie ein tatisloser Zustand th der Metall- nnd Textilindustrie greifen die Unternehmer einen Betrieb nach dem anderen an, um die Löhne herab sndriiclem nie Auslieutung zu steigern. Wenige-.- Lobn. mehr Arbeit· verteucrtc Lebensmittel uteisk, höhere Mit-sum verschäritct Taro-, dno sind vie Kennzeichen der gegenwärtigen Lage. Nach dem neuesten Stcitetmub rüstet die Reaktion zum An schlag auf das Wahlrecht Mit bisher noch nicht da gewescner erttolität unteritütztc die Polizei in Dresden die Kulturreaktion nnd vollfühkte den wüstesten Terror gegen die Arbeiten die aus der Kirche austreten wollen. Die Nationallozialiften mobilisieren mit der Unterstützung der Kapitalisten alle Kräfte zu weiteren Vorftöfzen Schon be reitet bei-I Zentrmn die Stimmung vor, um den nächsten Reichss mg wieder aufzulösen, wenn dieser nicht vie Interessen des Großlnpitalg vertritt. Die Volkspartei vertritt offen dieselben Tendenzen. die Demokraten verbiinden lich mit dem faschiitiichen Jungdeutlchen Orden. Das Neichgbanner erlliirt feine Sym pathie mit der Stantgpartei. Die Dentschnationnlen unter Hngenbemg Führung gelten mit den anicx Je mehr die Jetfallsccichcinungcn des itapitaliomus Jud-H treten, fc schärfer und-tiefer vie Mike witd. um so oiicncx de tcitet vao Finauztapikal die offene Dicken-: deo Fajchismus vor- Die Sozialdemokratiiche Partei, die in der Koolition diese Entwicklung einleitete. unterstützt dchormmich des Michigan-T indem sie jeden wirklichen Kampf gegen denselben verhindert und eine Miste Hem- gmcn die revolutionäre Bewegung des Proletariat-D gegen dåc Mäd, durchsichti- In Sachsen unterstützt die EPD Den verordnungen, indem fix in den meisten lsrmcjndopatkamcmcn die tommunijtijchcn Antring gegen die Momewrdnungcn ab lehnt. Der sozialdemokratische Landmggnhchatdnm Wedel lehnt vie Einberufung der- Lanotageg zur Stellungnahme gegen die Notverotdmmg ab, oub bot Not- Die trinkmisnlchen Gcwcsktichaftsfisbtet verhindern sen Kampf gegen den Lohnmub und eine Erhöhung bot Löhne. Von den Histionalspzialifien bis zu den sozialdemokratischen Führern steht eine Ftout gegen die Arbeiterschaft. Masscnnot und Massenelend nehmen immer breitete Formen an. Die Etwetbsrslofigteit wächst ständig Die grisc des inm nationalcn Kapitalisnms tritt in Deutschland bete-werd start hervor Nur in einem Lande geht es aufwärts-» im Lande des sozialistischcn Aufbau-» M Sowlcttußlanu Während in allen kapitalistischen Ländern die Arbeitslosigkeit zunimmt. wrdcn in Sowictmßland immer neue Arbeitsttälte in den Produktions ptozcß eingelullt- Währan in allen lapitalistiichm Ländern immer mehr Be triebe schließen. werden In Sowtkttustand immer neue Betst-be eröffnet. alte erweitert Während die Agtcntrise in Den kapi taltftiichcn Ländern die kleinen und mittleren Bauern ruiniert, hebt sich ice M- sttctnninn we Lebenslage der Bauern in dct Qtlchtjyh tsl Des UsMittmNnma Mk« dick Onttdlltbcttct bllkychs gesäbrt Walzxcst die deutsche-n athcitcis m Massm unter dem Okqu du iu- unv- ausländtfchen Kapitalist-D umu den Last-n ppg
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