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Arbeiterstimme : 06.10.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193010060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19301006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19301006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-10
- Tag1930-10-06
- Monat1930-10
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 06.10.1930
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Dac- Berlincx Tageblatt, die Zeitung der Börse und der Bankiers-, schreibt dazu: »Sie lgemeint find jene bürgerlichen Parteien, die gegen ein Zusammenarbeiten mit der SPD sind) sind auch sonst in einer fürchterlichen Selbsttäuichung. in einer erschreckend-en Kurzsichtigkeih Trotz Offizietsgatven und Sturmtrupps würde nicht der Nationaliozialismus der Gewinner der neuen Revo lution sein, ihn wie alles übrige würde sehr schnell die temmuniitische Flut verschlingen. Die Sozial d e m oltatie ist, gemeinsam mit dem Zentrum, der stärkste Wall des Staates- gegenübcr den Staatsieindcn. aber auch der Deich zwischen dem Bürgertum und dem Kom m u n i s m u g - nur die Narren möchten den Dei-h abtragen, der sie schützt.« Schutzmalk gegen das Proletariat, gegen den neuen Auf schwung der revolutionären Bewegung, Schutzwall für die Geld- Fäcke und Youngaugbeuter, das ist die S o z i a ld e m o t : a t i e ! Dafür wird sie Brüning das Vert:aue n H v o t u m aug sprcchen, dafür seine D i kta turverord n u n ge n schlucken, dafür dar- unerhörte Naubp: o g r a m m der Diktaturregies rung akzeptieren ' " Gmpönmg geht durch die Reihen der SICH-Arbeiten Wie ein Schleier fällt es von ihren Augen, daß der wochenlangc ,ZKlmpf der SPD gegen Brüning" nur ein infames Wahl- nehmen, mit der die Bourgeoisie H itlet beauftragt hat, einen Damm aufzurichten gegen den Bollchewizmus. « SPD-lebeiter, macht Schluß mit eurer Br ü ni n g- P a r te i ! Zerreißt das Band, das euch «an diese Partei des grenzenloicn Arbeitctvctrats noch knüpfte! Wenn ihr nicht wollt. daß der Faschiigsmng seine- blutigen Fahnen auf den Trümmern der deutschen Arbeiterbewegnng aufrichtet, dann werdet Kämpfer der kommunistischen KlassenfwnU . . . und die Blikokkaiie zum Verrat Berlin-, s. Oktober. (Gigeie Drahtmeldung.) Entsprechend den Vereinbarungen zwischen Brüning, Hermann Mii lle r und Wel s, in der Berliner Metall industrie den Lohnraub durchzuführen und den Streit dagegen zu verhindern, bereitet der »Vorwärts« vom Sonntag die zu erwartenden Abwitrgnng s v e r s u ch e der DMV-Biiwkta tie und deren streikdrecherische Rolle vor. Er schreibt: »Aus dem Sondeeschlikhter im Berliner Metall tonslikt lastet eine große Verantwortung. lastet überhaupt die gesamte Verantwortung fiie die gesamte deutsche Arbeiterschaft Die Entscheidung, die er in dieser Woche zu tressen hat, ist die Entscheidung über das Schicksal von 100 000 deutschen Arbeitern.« , Also nicht die Arbeiter, nicht ihr Kampf, sondern der Sch lichte r entscheidet-. Das ist die eindeutige Erklärung, daß die Biirokmtie des DMV den Schiedsspruch, der den Lohnraub festlegt, nicht nur kampslos hinnehmen, sondern auch den Streit der Metallarbeiter gegen diesen Lohnraub abzuwiirgen ver suchen wird. Briiningx RGO riiftet zum Kampf Berlin. 6. Okt. (Ei-g. Drahtberichhj Die von des RGO einberufene Delegiertenwuferenz im Lichtban in chutcdbruanen war vom Kampfgeikt der Berliner Metallarbeiter getragen. Ueber 400 Delegiettc aus 104 der wich tigsten Betriebe waren anwesend Die Delegierten beschlossen, einen Appell an die Metallaebeiter zu richten, der zum Stte ik auffinden als Antwort auf den Lohn-anb- der in dem zu cr watteuden Schicdgsptuch festgelegt wird. Aug den wichtigsten Berliner Metallbeteiebcn wurde eine Kampfleitung von 80 Mann gewählt. " maniiver mar. Tlnd mag machen die sächsischen »Linken«, die nach vor wenigen Tagen schrieben, daß sie »solche gefährliche fing-Jstriwbennolitil nicht mitmacnen« können, die- in ihrer säch siiaien Preise den Parteivorsiand warnten. daß die Unterstützung Z ~Evrengpulver und Selbstmard siir die .;..--..- iet? Das Blatt, das am lautesten geschrien hat, das - lart des Herrn Sendewitz, dem »Linlesten« der »Linken«. ichreibt zum Veicbluß der Nrichsiaggftaktiom »Die gute und ernste Absicht der Mehrheit der Itaichstagairaktion in allen Ehren.« Und dann. sortfabrend. wie ein altes Weib zu leisem »Wie-viel Prügel miisscn wir denn überhaupt erst in einem Wahttamps beziehen. ehe man in Berlin an eine Um - ke h r denkt?« Nur-. nicht nur Berlin, sondern auch die »Linken« selbst denken an reine Umkehr Denn Seydewitz schreibt weiter: » »Die Kanlitionsfragc ist keine grundsätz-« liche. Zaudern eine tattische Frage. Auch die sächsischen Parteibczirie haben sich nicht grundsätzlich gegen eine Kontition ausgesprochen.« Womit Herr Seydewitz nur verrät. daß die ;,Linten" nur gegenwärtig in Rücksicht auf die Stimmung der SPD-Arbeiter die offene Unterstützung Briiningg für unllug halten, prinzipiell aber zu jede-r Koalitian bereit sind. Praktisch haben sie ec- erst jiingst bewiesen durch ihre Bereitschaft, sogar mit der Iliirtichaiigpartei in Sachsen eine Koalitiongehe zu schließen- Dng Dresdner Blättchen des Herrn Gdel bringt eg aber nicht einmal zu einein Protest Es fälicht den Beschluß des Reichs taggirnktion folgendermaßen ums »Sclbstuerständlich darf es nicht bei der Entschließung bleiben. sondern unsere Fraltion wird im Reichstag An träge stellen . . . Jnsbesondcre wird der Kanzler n i cht g l a u b e n d ii rse n, daß seine Notverordnungen von der Sozialdemokratie einsach hingenommen werden« Mit dieser lächerlichen Kraftmeierei sollen die Leser der Voltszeituna iin llntlaren gelassen werden. Aber die Tatsachen selbst werden diese Pbrasen zerreißen Die SPD wird für B rii nin g st i m m e n, wird die Natverordnung schlucken. wird dac- Piogramin schlucken. wird die Lohnlämnse der Metallatbei ter abwiirgen. wird zu seder Schandtat. zur Ausrechterbaltung der Vi·iining-Diktaiur—, zur Stärkung des Faschigrnug bereit sein- Die SPD-Llrbeiter werden zu einer scham lasen Handlung mißbraucht Sie sollen, wie das Ber- Lliner Tageblatt schreibt. den Schutzwall gegen die revolutio tnären Arbeiter abgeben Sie sollen dieselbe Funktion über -1 « Eläiiiiiiiiinic luslmssloa I sähe-s die Frage des- pkolekaksselscn Einheit ; Es schreiben heul- dazu Max Wivkler. Reichstags - kandidat der SPD. Zwickau, und Genosse Rudoli Ray-et Mel-o im Vlattj. · « « « Englisches Lastschiff R 101 abgeitürzt Eine geicheitekle Lufiflonendemonsimiion des englischen Jmpekialismue Das englifche Luftfchiff R 101. das größte Luftfchiff der Welt, ’ ftieg am Sonnabend in Taf-dingten zur Fahrt nach Indien auf- Macdonald wollte mit diefem Flug die Macht der englischen Luft flotte demonftrieren. Es nahmen deshalb an der Fahrt neben dem englischen Luftfahrtminifter, der der Arbeiterpartei angehärt, mehrere zur-eminente Vertreter dec- englifchen Jmperias lismns teil. Während feiner ganzen Fahrt hatte das Luftfchiff gegen hefkkgktt Wind iIU kämpfen. 150 Kilometer von Paris ent fernt, in der Nähe M Maul-Eis kam das Schiff in einen heftigen Sturm und wurde immer mehr herabgedrückt. Alle Berfuehe, das Schiff wieder in die Höhe zu bringen. fcheitetteu un dem ftaklen Rückenwind, den es erhielt. Durch einen neuen Windftaft wurde hi· Spitze des Schiffes Immer mehr auf den Erdboden gedrückt, mu- ftt der Dunlelheit ftieft das Schiff mit der Spier gegen den Erdboden, was die unmittelbare Folge der Ex plofiou der Vernuftafftante http-stritt Im Nu fchlugen mächtige Flammen empor, die in wenigen Selunden dae ganze Luftfehiff einhtillten und ee zum Opfer der Flammen machten. Von der 66 Mann fiatken Windung der Schiffes kamen 56 in den Flammen um, unter ihnen auch der- englifrhe Luftfahrts minift er Thomfon und der Leiter des englifkhm Flugwefeng. f fawie die Komme-muten des Schiffe-. Die Bergangzarbeiten wurden dadurch erschwert, daßs die glühenden Eiscnmasfen jede Annäherung .verbinderten. Die-se Katastraphe hat das Preftige derenglzifchen Luftinacht,fcltwer er schüttert. Man war sich in den Kreisen der Fachleute längst klar-. daß das englische Lastschiff einer derartigen Fahrt nicht gewachsen mar, doch wollten Macdonald und sein Lustfahrtminister untikr allen Umständen ihre Lustsloitendemonsttation durchführen Die Unglücksstelle bietet ein Bild grauenhasier Verwüstung. Das Gerippe des Nisesenschisfes liegt mit dem Bug aus der Vijfchung, während das Heck noch in der Lust ragt. Hier und da sieht man einige Fetzen der Hülle, sonst nichts als verbvgene Alaminiumträger, Drahtverspannungen, zerspliiterte Fenster scheiben und eingedrückie Motorgondeln Die Passagiergondel liegt völlig eingedrückt unter den Trümmern Nur Glasspliiter und Meszapparate, die ringsherum liegen, deuten daraus hin, daß hier einst das Herz des Schisses gewesen ist. 8 Tote in Dresden Verkedwflugzeuq abgestutzt Dies-den« den S. Ottober. Ein Bertehriilugzeug der Lufthaufa der Streite Berlin-L- Dregdcu—Ptng-—Wicn. verunglücktc heute vormittags Eber Dresden. Bisher sind 8 Tote und 1 Verletztck zu Haus«-« Das Flugzeug liegt am Schicßstand in der Nähe des« Ranken henkclweges. -« » « .
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