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Arbeiterstimme : 08.10.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193010084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19301008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19301008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-10
- Tag1930-10-08
- Monat1930-10
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 08.10.1930
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..s.. I A L If« k»l MADE »z-.-.-».- «H HIR- .- Mc s .t. s Einzelnummer 10 Pfennig » Bei Zeitung-Mauern uns m allen Modus seh-May Tageszeltung der KIZD - Sektion der Kommunistifkhen Jnternationale - Bezirk Sachsen Berbreilungsgebiet Qstfarhl en - Beilagem Der rote Stern ( Rund um den Erdball - Proletarische Sozialpolitik , Für unsere Frauen - Der revolutionäre Jungorbeiter Unzesgp . h- s « . « k, - 3 s. »»- ) » zD d VI Illlchit b,D d -A. n«lchs«2"flpfteklclnlb Nr ZE-UZNZZMZETQszsssållileliexxazsgxxaåv TingWestispæslkglceizeellllee lllleleng rklee Als-F Yzikl Glut-f leg-eile SCHLEIDIe IF- Jkälkkdlåftrlkliktlknny oglaxkilpit Wäka kackktliFftt lllcgååunlltczitfägyråzzeräaöuilZTZZSLZl:::l’lssålgieecktgttt:ttot;ogt-wk;n 1188 Hm er s . .’. 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In einer persönlichen Unterredung mit dem Ber liner Vertreter der United Pres, die in den News Chronikle wiedergegeben wird, gibt Minister T r e v i ka n U s die Pläne der Neichstegiekung über ihr Verhältnis zum Parlament wieder-· Ttevimnue sagt, daß das Kabinett zunächst auf die Unterstützung der Sozialdemokraten rechne, um das Mißtkauensvotum der Nechisopposition und Kommuniiten zu Fall zu bringen. Danach beabsichtige die Regierung, die verfassungsiindernben Teile des letzihin angeiiindigfen Finanz- und Wirtschafts-plans gemäß Artikel 4 8 der Reichgvckfassung in Kraft zu setzen und die Annahme von anderen Teilen des Planes durch eine Mehrheit des Neichstngeg ficherzustellen. Die Regierung werde bemüht sein. die Vertagnng des Neichstages von Mitte November bis März zu erreichen- Jn der Zwischenzeit werde D c utfch l and ohne Parlament regiert werd-ein Trcvitanus ent hülltc. wie die Meldung weiter sagt, zum ersten Male, daß das Neichgkabinctt einem neuen Plan zur teilweisen Lösung der Arbeitsloicnftagc durch Einführung der Arbeits p f l i cht oder-, wie es der Minister nannte, der Vflichtarbeit zugcitimmt habe· Der jetzige Entwurf sehe die sofortige Anstellung von rund 30 lllill Arbeitslosen vor. . . . Eg- handelt sich bei diesen Arbeiten um die Treckenlegung der Sumpfe in Ostpte uße n. den Bau von Dänrmen nnd Deichen im mitteldeutsrhen Kunkel netz bei Mondebutg und um den Straßen- und Siedlungsban. Dei- Vlrrn sehe einen durchschnittlichen Monat-Flehn von 1111l Mark siir jeden aus diese Weise beschäftigten Arbeiter vor, was etwa der Summe entspreche. die et selbst als Haupt nnkerstiitzunggempsijngee erhalten Fürs-M Die Richtigkeit dieser Pläne wird in einem kurz nach Ver öffentlichung dieses Jnterviewg bekanntgegebenen amtlichen »Dementi« bestätigt Es wird darin gesagt, man habe in dem Jntewiew irrtümlich von ~Plänen'· gesprochen Es handele sich aber in Wirklichkeit nur um »Absichte n«. Die Brüning-Regiemng lmt rnit ihrem Diltaturprogramrn keinen Zweifel darüber gelassen« welchen Kurs- sie gegen das deutsche Proletariat einzuschlagen gewillt ist« Die Erklärung Trcviranus verschafft weitere Klarheit darüber Und diesem Diltcrturkabinett will die SPD Unterstützung verleihen! Entgegen allen bisherigen Fälschunggversuchen der »Dresd ne r Volke-He i t un g« ilber den Sinn dies sozialdemokratischen Fraktiongbeschlusseg muß gestern Hermnnn Fleißner, der ostsächsische Spitzenlandidat der SPD, schreiben: »Ihr (der sozialdemokratischen Reichstagssrattions Beschluß deutet in allgemeinen Sätzen den Weg an. den zunächst Frat tion und Partei gehen soll. Er iit abwartend, bedeutet mehr oder weniger Tolerieeung des gegenwärtigen Zustandes.« Mit Bangen erfüllt über die Folgen des SPD-Befchliisseg schreibt Fleißners »Wir diirsen es nicht so weit kommen lassen daß man uns mit Recht nachjagen könnte. Worte und Ta ten seien zweierlet.« Nun, es kommt so weit. Und die sächsischen »Linlen« selbst werden es beweisen. Um so gründ liches werden die sozialdemokratischen Arbeiter ob rechnen. gemeinsam mit den kominuniftischen Klosfengenofsen den Kampf führen gegen Vriining-Dittatuk und ihre sozial demokratischen Koalitionspolititer. Werk-Kabinett durch SPD gerettet-; KPDsAmmg auf Auflösung des Lan-otng giebekgeikjipmt farbeit im Kopitaiiitecikaisiiien Dresden, s. Oktober Die gestrige Landtag s s i g u n g demonstrierte eindentig den Kurs, den die Hilfstrnppen der sächsischen Kapitalisten ein zuschlagen gewillt sind· Die Nazie stimmten, wenn auch ohne Erfolg, siir einen Ministerpriisidentschaitskandidaten der Speckon partei H u gen berge. Ihr Redner erklärte sich zur Regierungs mitarbeit ans legaler-« d. h. versassunginiiszigem Wege bereit. Die sozialdemokratische Landtagssraltion vollstihrte dasselbe Spiel wie ihre Neichstagsirattion. Wie diese mit dem Argument des »kleineren Uebels« die Regierung der Brüningdiktntur tote rieren wird, so begründen die sächsischen »Linken« ihre Unter stützung des reaktionären ji-«;ieck-finbinetts damit, dasz sie eine noch reaktionären Naziregiernng verhindern müßten. Mit derselben Begründung lehnten sie den lo mtn u nistisrhen Ausliisungsantrag ab. Die Schierk- N egieru n g unt-ihr realtioniirer Landtag werden also künftig dank der sozinldeiuoktntiichen Hilfe ihre unver schämte Politik gegen die Interessen des werltätigen Volkes in Sachsen betreiben diirsen. Die Kammuuistische Partei war die einzige, dic, unbelastet vom Regierungstuhhandcl nnd von kapitalistischen, »Kann-bürger lichen« Interessen der Schickt-Regierung. ihrem Landtag und ihren Hilfstruppen den Kampf ansagtc. Bei der Abstimmung zur Ministerpkäsidcntcnwahl gab Genosse Sindetmann namens der kommunistischen Landtagssrattion nachstehende Gr k l ä c u n g ab: Erklärung der kommuniftiiäxen Landtaqgimftion Die kommunistische Fraltion brandmarkt vor der breiten Oeffentlichko die heute durchgeführte Komödie der Minister präsisdentenivahl als einen weiteren Schritt der reaktionären bürgerlichen Parteien zur Verschärfung der Diktatur gegen die arbeitenden Massen und der Faschisierung in Sachsen. Die von der Wirtichastspartei und Volkspartei veröffent lichien Erklärungen der Bereitschnft einer Regierung mit den Faschisten kennzeichnen die allgemeine Situation unsd zeigen glechzeitig, daß die Nationnlsozialisien in dieser Situation der Zuspiisung der Klassengegensätze der Verschärfung der Krisc und der wachsenden Na silolisierung der Massen, die Hilfstruppe des Finanzknpitnlg sind· die Ver untergehenden Vourgeoisie Rettung gegen die proletariiche Revolution geben sollen· Die Sienerdittatut-verordnung, das Notptogramm der Brüninq-Regietuttg, die Durchführung des Steuerdiltats durch die SchieckMcgietung zeigen. wie die herrschende Klasse sich auf Kosten u gehcuerlichster Verwendung der Arbeiter-nassen zu holten versucht Das Haupt programm der BrüningMegierung bedeutet einen ungeheuer -lichen Lohn- und Gehaltgraub für Beamte, Angestellte und Ar beiter. Die KPD enthüllt das demsgogischc Manöver der Pris ningsßegtekung zum Betrug des wetttättgm Mittelstandes. Während die Regierung angebltch durch Vereinfuchung Ver Steuer. Durch Milderung der Grund- und Gewerbesteuer den Mittcljchjchten entgegenkommt. belastet sie diese durch die Stieuernotnctntonung mit der Kopfsteuer. der Bierfteuer. der Tab-nisten« nnd andere-n Steuerforberunnen Der Gehe-listibe bei den Beamten. der die unteren und mittleren Beamten unglei « - Nazis füt- legole Mit - Kampfekksämng Der KBD gleichmäßig schwerer trifft als die Wesen Beamte-h ist das Signal für den verstärltcn Lohnabbauangriss auf die Arbeiter schqu Die Nationaliozialiitem deren Führer Hitler gestern mit dem Reichskanzler Vtiining verhandelt. erklären sich grundsätzlich mit diesem Raub programm an den arbeitenden Massen einver standen- Dieses Programm dient der Aufrechterhaltung dei- Herrschaft und des Bestandet- deg Finanzkapit-als. Es gibt den Kapita listen Erleichterung, während es die arbeitenden Schichten schwerste-us belastet. Die den Kapital-isten zugeschanzten Steuer gelder und den Arbeitenden durch Abbnu entzogenen Lohn- nnd Gehalts-samtnen werden zur weiteren Monopoliisiersung und Nationalisierung verwendet Die weitere Konzentrierung des Gryßlapitalg wird die Krisse der kapitalistischen Gesellschaft keineswegs lösen· aber weitere große Teile des Kleinbüvgertumz und der werklätsigen Mittelsschichten ruinieren und proletoris steten nnd neu-e Millionen von Arbeitern in tiefstes Elend stürzen Die Nationalsozialisftifche Port-ei enthüllt somit ichon ihr wahres Gesicht als Feind-in aller arbedteniden Schichten. Die Sozialdemokratifchc Partei, der sozialdemo kratische Miniiicrpräsidcnt Braun haben der Medusas-Regierung schon offen die Unterstützung fiit das Raubprogramm zugesagt Die sozial-demokratische Reichstagsfrattion, die unter der Gm pörung der Arbeiter einige radikale Formulierungen in ihre Resolution aufgenommen hat, versichert der BrüningsNegærung ihre loyale. stillschweigende Unterstützung Die Haltung der So zialdemokratjschen Pan-ei wivd von der- gesmnten Presse des Großlapitials freudig begrüßt. Die sächsischen sozialdemokratischen Führer ver-- suchen durch besonderes Betruggmanöver die Ar beiter über diese Haltung ihrer Reichstagssraktion und der Sozialdemokratischen Partei hinweg zutänschem (Sehr richtij b. d. KommJ Sie unterstützen damit alle Maß nahmen der deutschen Bourgeoisie zur Fafchisierung Und fördern Praktisch den Abmarsch des Faschismus. Sie holten die Ar beiter vom Kampf gegen den Faschismug zurück nnd verhindetv den einheitljchcn Zusammenschlnß des Proletariatg gegen die f» ichistischc Gefahr Allein die Kommuniitifche Partei führt den Kampf gegen die Diktatur des Finanztapitalo. gegen den Fafchigmug und fiik digpssreiung der arbeitende- Klasse. Sie ietzt dem Raubprogramm ver Brüning-Regierung, das den werkiätigen Massen 5 Milliarden neuer Belastungen bringt. ihr· Forderung für die Armen und Hungemven entgegen Die Kam mnniftissche Partei begeht dabei nicht mie die Nationaliften un- Sozioldemokraten ein-en Verrat an ihren Wahlfokderungev Geht richtig! b. v. Komm.) Die KPD fordert: Einitellung der Zahlqngenjes Youngplang. Streichung der Lasten für die Reichs txchxs IF- Vüxgstktjsgkgusgabcsx sssz W »Ist-M- Sojrdejjtezter siir Nishi-kmer AüjsichtstHELszW hohe Einkommbm Einsicht-Eisdec- höhhn Gehälkek und Nicienpensionen, Streichung der Ausgaben für die Kirche. Zenftm Ter und Schltchkungss wesen. Die Kommunismche Partei hat frei usw Offsn M Der gan zen Welt ihr Programm der sozialen und MtkOlMcn Befreiung das Programm ihres Bündnisses mit den Arbeitern der ganzen Wert aufgestellt Sie kämpr fü: vie Ucbcrwmsdung der law talsiitiichcn Gesellschaftsordnung, gegen M YOUUAIAFISU UND die Abwälzung derselben auf die Mittätigen Massen. sie proklamiert den Kampf gegen die Nowcrokdnung dst VTUUMWNCSTSWUS M allen Parlamenten und mobilisicn whekpaklamentartichc Massenoktioncn gegen die Naubmafilmbmcn Des FMstkAPEWQ Die Kommunistiichc Partei kämpft für die Interessen ver Arbeitenden, für Steuerfreiheit. für Arbeiten Angestellte, Be amte, Handwerker» Häng-let und arbeiten-he Bauern, deren Ein kommen 5000 Mark nicht übersteigt Sie fordert starke pro gtejich Besteuerung aller höheren Einkommen sie führt den Kampf gegen jeden Lohnabbau, für Arbeitsseitvextükzung und Fahne am Rhein und Nordfee« ~Note Hinek hemmt sich erneut zum Londsknecht des Weitkqpnq s Bevor Adolf Hitler zu Vriining fuhr. um mit ihm die Durch führung des Augolünderunggprogramms der Regierung zu be sprechen, sprach er in einer öffentlichen Versammluan der NSDAP in Frankfurt am Main. Der jetzt im »Es-zwischen Beobachter« über diese Versammlung erfchicnenc Bericht enthält ein wichtiges Eingeständnig Hitlers. Hitler erklärte demnach: »Hu Deutschland gibt es nur zwei Möglichkeiten dek Rettung. Auf der einen Seite Freiheit nnd Ehre des Nationaliozialismug. auf der anderen Seite den Belichewismus." Was Hillcr als Möglichkeit der Rettung ansieht, geht ausz- folgcnden Sätzen hervor, die ebenfalls wörtlich dem Bericht des ..Viilliichcn Beobachtu« entnommen find: »Wenn das Ausland glaubt. daß es ihm besser gehe, wenn am Rhein und an der Notdsec die rote Fahne aufgezogen fei. lo ioll cs nur io fortfahren.« Hitler bat ausnahmsweise recht. Das Ausland, an das er diesen Appell richtet. nämlich das FinanzkapitaL die Ttustmagnaten in London. Ncunort nnd Patie- habcn allen Grund, die drohende Revolution zu fürchten. oecken dies non-o Ystrn fmiget
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