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Arbeiterstimme : 10.12.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193012100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19301210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19301210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-12
- Tag1930-12-10
- Monat1930-12
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 10.12.1930
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Fijk vie KPD, die Partei der Revolution! Pcpllhlsli Dresden, den 10. Dezember. « Gestern fanden zwei überfüllte Versammlungen gegen Po lizei- und Faschsstenterm, einberufen von der Vezirteleitnng Sachsen der KPD, in den Annensälen nnd im Netchsbanner statt. Die Versammlungen bewiesen. daß die Zeiten des Bismarckschen Sozialistengesetzes noch übertrumpft werdet-. Der Faschtsmus triumphiert in der Jemotratischew Nepublit Wanzen in Stärke oon etwa 50 Mann besehte schon two Uhr die Annensäle. Als die Versammlung 20 Uhr eröffnet wurde, war der Saal til-erfüllt, so daß sich die Besucher im Trep penhaue drängten, zahlreich im Hof warteten, während Hunderte umkehrt-km nach dem .-Reichsbanner« gingen. nnd auch dort seinen ebenso über-füllten Saal vorfanden Die Polizei hatte in den Annensälen einen Raum unmittel bar neben der Bühne, von der der Redner, Genosse Bänder mccnnz sprechen sollte, und weiter einen Tisch direkt im Vet samminngsraum besetzt Vom Versammlungsleiter aufgefor kl e rt» diese Plätze, die für die Besuches bestimmt seien und ge braucht würden, zu räumen, rührten sich die Unifomterten aus Befehl-.eLne,;Z-.saschistischen Offizsiexg nicht. . - - H Genosse Sindexmann, beim-Betreten der Bwhnesoon den be - z» geisterren nnd Wgewilsttea Massen mit einein Dretsachen F »Ro: From« empfangen, sprach zum festgesetzten Thema, immer T- wieder von Beisallsstürmen unterbrochen. ’T.» Er brandmarkte »die Rolle der Faschisten nnd stellte fest- daß » Zdie ~lkn,ken« Sozialdemokraten die Wegbereiter des Faschisarus . Egewesen und nun als offene Bevbündete in die fasschistische Front · z« ngeschwenkt fort-. V ’ Egå Die Anwesenheit de- Polizeikotnmaudos sei einer des ? treffendste-; Beweise, mit welch saschistcschen Methoden k- ä« dck Bestand desseapnarinischeu Ausbeutuug aufrecht ek « T» halten werden · falle. tr Chemnitzer Straßenbahnerstreit aber sei ein Beweis für Je offene Ernschwenten der SPDFBürokratie isn die saschistische grant, hatten doch die Gewerqchastsbonzen der Diosktion die Listen der roten Straßenbahner übergeben, die zur inassung komme-: sollten Gegen vie Front des faschistischen » Frors gelte es, eine rote Einheitsfront der Arbeitver, Angestellten nnd unte- , ren Beamten zu schaffen. Der Kampf tun Sen-jet- Tdeutschland werde den Fasthiomuozertrilrnaterrk Der Zusammenschluß aller antisaschisttscyea Kräfte sei not wendig Jeder Antisaschist .geh3re in den Kampssmtd ; gegen den Insekten-us sen Sinan des Referates sprach ein parteiloser Ar .e r, der vor allem datan hinwies. daß die Gründnng des Reformistösche Borsten tätig- als M S ißtdi Pl' 't «d i« » e c ll izc cU mc cr. Ginemliisseik und Sirußenkämpie in Valentin - 2 Tote und viele Polizisten verletzt i Madtid, lo- Dezember. (Eig.-Dtahimeldung.) Asestrrplatie verlassen Wohin, konnte nicht festgestellt werden« Jn Patenzin ifi gestern aber-nat- die Parole des Gen-m- Dke Deutsche Allgemeine Zeitung-« schreibt dazu- Imits Mggewspn worden« Even Ue Nesmaps Ue Um dem »Es darf wohl angenommen werden, dde B"it rb nd i Masseapmck des ersten Smas Cenmchte ZUWV nicht Gehalten einmal mit diesem fortgefetzien Kriegsmatxrßialtikansssosi 121Bote-n? hat. Dei Straf-entnahm- nnd Autodroithtenneriehr ruht vplls beschäftigt. Polen ist überiättigt mit von Frankreich geliefertem tommpm LGH tfgktå icineAlZekiungA 111-einem Dsnhlrfkicl ge; und in eigenen Werkstätten hergesme Rief-Material daß es schiffte h« Uge o en. ser r zn emon m o mit d» Augfühnm dieses Material « , , scheinet-, ihoß die Polizei ohne Warnung in die Menge. Die zu treiben beginnt-Z- I OMM schwunghafien Hunde Massen antworteten mit dem Ruf: »Sei-fest die inichiitiichen Poli zeihalunten niedert« und empfingen vie Polizeibefiieu mit einen- Steinyngel und Pistolenfchiissen. Ein Polizeibenmiek nnd ein An gestellter der Metnllgewettichuit wurden setiitet Viele Polizisten wurden non den Arbeitern verlegt. Polizeibeamten Im Dienste des Flaum-kapital- Wuticheu. 10. Dez lEingahtmewungJ S « d r ktt 12 is . i nistet-setzfideetltitn Itållktcettigeefcte ziem Gksssnunkzcghlkotefszkeäes klärt-Zis priisidentetx verlas, kieken die tommungtikcheu Abgeordneten- Meder mit der inschcsti then Dittutur!« uqufhiu gab Staates sen Befehl, Polizei in den Saal dereinst-rufen und tief-die kom muniftifchen Abgeordneten mit» brutulee Polizeigewalt an-» dem Saal hinan-schleifen. « v . S d S i li, d at »Is»3«åkixå«k·äf"p»ELTLÄHJILZUVJFBIM KLEMM Bis-»F die Immunität »für die bgeoedneten aufgehoben fei. W"t- B « te«"b d·eße·t«l«tätdei l-· «- mus(srntecs:äenextecngr Nägeln AMJ w mschen Faschw l Achtung, SPD-Arbeiter und Jungfozcalcften!. .« tsp Morgen veröffentlichen wir einen ausführlichen Be richt über die Vorstandssigung der oftiächsifthen Sozialdemokratie- Polen übers-neigt mit Kriegs material aus Frankreichs Große Kriegsmatekiqltkqnopokte nach Pom- .- Faichwmue stieg-begeistert - Akbettek, verfei; digt die Gowletmacm » Mis. lud-z (Eig.Drahtmeü-unz) Gestern wurde der Silbe-il der Hafen-sure in der Westen nlatie wiederum zu einem großen Transport politischen Explo iionsmaterials gesperrt Ja der vorigen Woche wurden eben falls -5 Eilendahnwaggom polnische- KriW Cis der dann aufs Polizeipräsidium geschleppt und am gestrigenDienss tagnachmittag dem Amtggericht zugeführt Nach längere-m Vet hör erfolgte dann abends ihre Freilassung. Die Revolverhelden wurden n i cht et w a fest gen o m - me n, sondern von dem leitenden Beamten der thnhofswache noch recht freundlich begrüßt Sie können nlsptkrnhig4 theMo rds han d w eer fortsetzer während manArbeitey die ruhigshkee Weges gehen, niederschießen und niederschlagen kann. » . Hier kann die Arbeiterschnst nsne sich selbst thhrssex Es ist unbedingt erforderlich. daß siegt, wo du-v Zusammenwirken Im Pieliztei 2ämd icsstieieithirethietcn mit aller Klutheitjewiesen ist. egeam e ehe ter that d e gegen Lehneanb im Streit it en den Taztthanfsenee mit allen Mitteln state-W «eh swei gewaltige Kundnelmnnen der Dresdner Arbeiter - 93 neue Mitglieder iiir den Kambfbnnd gegen den Fuscbisnu Massengelbbnis zur Organisierten-J des Kamnfionnreiies gegen Falchinmns Neichgbundes gegen den Faschigmus durch sozialdemokratische Bonzen ein neuer Verrat an den Arbeitern sei. Nur der Kampf buwd gegen den Faschismus fei die antifajchistische Organisation der Arbeiterschaft· Nach einer Aufforderung des Vertreters der Roten Hilfe, der zur Stärkung der Winterhilfsammlunsg « der R ote n Hilfe aussen-date nahm Genosse Sindsermann das Schlußwort. Er wies auch die Polizeibeamten darauf hin, daß auch sie Proletarier, Proletarier im Waffenrock seien, und daß sie sich wohl überlegen müßten, ob sie faschistiifchensOrganisatiæ nen angehören dürften. Ihr Platz sei nicht bei den fasschistischen Unterdrückern, sondern bei dem um Freiheit und Brot ringen den Proletariat « Begeisreri stimmten die Erschien-new nachdem folgende Ent schließung angenommen worden war, die Jnternationalean Entschließung »Wir begrüßen den Aufruf der Jezirtsleitnng der-Kontinu niftifchen Partei zum Kampf gegen den Faschigtnns nnd zur Or ganisierung eines großen sächsischen Kampftongresses gegen die faichistische Dikiatnr. Wir versicherte der Kommunistischen Partei unsere volle U ni e i- ntin n"n g,«d miser-e tattriistige Mitarbeit an der Organi- siecung der Masseuakttouen gegen die faschtftifshe Nepublst, g gen die faschiitifche Regierung, gegen du Wüten der national fozialifttfchen Terraibundety gegen den Polizei-taten Wie proteftieteu schärfsten- geges Ue mutet-risi ll eberwa ch u n g der heutigen Versammlung durch ein Mai ienaufgebot von Polizisten. Wie werden diesen Polizeitemk entganger unt allen Arbeitern den Charakter ver fafchiftiz schen Repnblkt anfzuzeigem s Wir meintechenspattive Arbeit in des- Betriebeiy ans des-I Stempelstrllen unter den werttätigen Massen. , Wir werden mithelfen, Re ZW- die Partei der Welt-, - . I ,-—-H ( . . S kci kcchck gcgcii »ilx im cUkc . , s I 25 weites-e Fahrtaueiveiie ausgestellt - Bttiuer leugnet vergeblich seine Streitsereb-i · tätigieii Organisiert Maiienioiibariiät iiir die Sireiiendent Dresden, lo.Dezember. verräterischen Bonzen gegen sich. Sie werden nne siege-. J« zu geistigen Verspmmnms per unanksimeq mast, wenn sie die Unterstiigung der gesamten Dreedner Arbeiter k droschlensahrer versuchte der Bonze Brit-er abzuleugnen, gnsz erhalten- » II er erlliirt habe, tnan nctiise eventuell aus die Forderungen er . - , Unternehmer eingehen-. Die Tatsache, daß 18 weitere Fahrer von FAH unteraüht die Gutes-enden ." Pflise d«mus.di9 Konsequenz Zwan hat« Und Icktjahmls Alle Hetze des Reformisten Bräuer, die streitenden Tnxis : beweist die Richtigkeit unseres Berichtee, nnd wenn Brut-er es chausseuw sollen sich nicht km die JAH wen-den« hilft nichts. Die zehnmal «hstreim' Außerdekn habe« Ue Wanzen qllFin Seneka non der JAH eingerichtete Küche erfreut sich starken Zu- in wieder 25 Fahratnnsweisenuggestelltz Hier Betst sich M stroms seitens der Streitenden. Erschienen nn den ersten « Taktik dieser Verrater nnd Streilbretbee. die nach und nach alle Tagen nur etwa 25 Streszndg sp kamen in den letzt-n Tagen .· Thausseufe Zum Jahren ZWYUZÄU Pollen- Auf der ein-« Set« 70 bis 80 Streitende mit ihren Kindern, um in den Räumen il haben die Streitenden die Polizei. aus der anderen Seite die der Jng Essen in Empfang zu nehm-m Die Streikmdm ek, ff kennen in dem Hilsswert der JAH die große Bedeutung der J Klassensolidarität im Kampf und sind bereit, mit aller Kraft is unter ihren Kollegen fiir die JAH zu werben. so se Streiilnetlier schießen auf Arbeiter ,- Jn der Nacht vom Montag zum Dienstag gingen 2 Arbeiter « die Wiener Straße entlang. Plötzlich fuhren 2 Taxiwagen an W sie heran. Aus den Wagen wurden Revolverschtisse aus die sp« Arbeiter abgegeben. Dann drangen die 8 Jnsassen der Taxis w wagen auf die Arbeiter mit Stahlruten und Gummiiniippeln sp ein und zwangen sie, mit zur Bahnhofswache zu gehen. Ueber "- 7 Stunden wurden dort die beiden Arbeiter in der Arrestzelle ’· festgehalten, davon mußten sie Z Stunden ohne Decke verbringen " und konnten sich nur aus den Fußboden legen. Die Revolvers helden beschuldigten die Arbeiter, daß sie Scheiben an Streit bruchwagen zertrümmert hätten. Früh wurden die Arbeiter In der legten Zeit führt die sttiuunalpaliie ine Atti- Hnusiuch u n g e u bei bekannten Parteiinitjt M, 1 nach Angabe der haugsucgenden Polizeibeamten .?lieder nd Funktionäte des Roten gronttämpferbnndeg fein so len. Mc sucht Zeitungen und sonstiges NFBsMnterkaL Die qefteiget Tätigkeit der Polizei ift ein Zeichen sitt diesilsemein Verschärfung der Situation. K 111 st »
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