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Arbeiterstimme : 09.12.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193012097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19301209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19301209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-12
- Tag1930-12-09
- Monat1930-12
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 09.12.1930
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Wenn sie alle die von der Gewerkschaftgbiitokraiie aus dem DBB und dem ADB genährten Jllusionen und Hoffnungen aus die Regierung entschlossen bekämpfen und die Ueberzeugung in der gesamten Beamtenschaft wetten, daß es nu t möglich ist in einheitlichet Kampfsront mit den übrigen Wetktätigen durch einen M assenstutni dem faschistischen Hungetkurg ein Ende zu bereiten, ist die Botangsetzungxgex schaffen für eine Besserung der Lebensbedingungen auch der Be amtenmassen. Solange das kapitalistische Regime ain Ruder ist, wird der faschistische Diktatutkutg die Husngerkatastrophe ver sch ä rfe n. Deshalb gilt es für die BeamW wie fiit die gesamten Werltätigen in Stadt und Land: Hex-ist ung! Hin ein in den roten Kampfbund gegen den FTÆSL Nn r de t Kommun i 5 m u I, die Sowjethetrschaft;· ein Aug w e g aus der Katastrophe. Die »Sächsifche Staatszeitung«, das ofsizielle Organ des fafchistijchenf Diktatuftkfafbinfetts Schierk. teilt mit: »Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten hat das fächfifche Gefamtmiuifterium unter dem 8. Dezem ber 19230 in engfter Anlehnung an die für die Reichsbeamten getroffene Regelung für Sacher bestimmt, daß die Dienstbezüge der Beamten des Staat e s und der Gemei n d e n . der Leh r e r und der Beamten der unte r Staatsaufsicht stehenden Körperfchaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts vom 1. Februar 1931 ab um 6 v. H. gekürzt werden« Das gleiche gilt iiir die Versorgunggbeziige der Beamten imNnheitande und dersinterbliebenem Personen mit einem Einkommen unter 1500 RM jährlich sind von der Kürzung befreit. Die Dienstbeziige und llienjtaufwandsentschiidigungen der Minister werden nicht nur um 6v. H» sondern um 20 v. H. gekürzt. Die sächsi schen Minister haben übrigens bereits vom 1. Oktober ab aus diesen Teil ihres Gehaltes freiwillig verzichtet.« Dieses Dittatnrkabinett Schieck, das den ungeheuerlichen Ranbzug an den Gehältern der unteren und mittleren Beamten massen siir den t. Februar dekretiert, zeigt damit wieder, daß es eben ein faschistisches Kabinett, ein rücksichtsloses und bru tales Instrument der Trustgewaltigen gegen die notleidenden Voltsnrassen ist. Dieses von den N ationols so z i a l ist e n in i i g e w ii h lte sogenannte Beamtenkabinett unterscheidet sich in nichts von der faschisiischen Reiche-regie rung. die non den Sozialdemokraten unterstützt wird. Der untere Beamte mit einem Monatsgehalt von 150 NM muß ebenso wie der Ministerialdirektor mit 1500 RM s Prozent von seinem Hungergchalt abgeben. Dazu kommt, daß z. B. der sächsische Ge sandte. in Berlin, G r a d n a u e r , für Neptiisentationszwecke 49000 RM zur Verfügung hat« die nicht gekürzt werden. Dieser Gehalte-taub ist ein ebensolches Verbrechen an den Be omtemnassen wie die brutale Lohnabbauoffensive der Kapitalisten ißi der Verkündung seines Diktaturprogramms erklärte Brü nisg daß die Gehaltssenkung richiunggebend sei für die Privat industrie Die- Regierungen, sich stützend auf die bewaffnete Ge malt. fiir die immer weitere Millionen ausgegeben werden, rauben den hungernden Massen das letzte Stück Brot. In einer solchen Situation haben die Beomtengewerischaften nichts geion. um eine Kampffront gegen den Gehaltsraub zu organisieren Im Gegenteil Der Deutsche Beamten-Bund hat, genau sn wie die reformistische Gewerkschaftsbürokratie, davon geredet, »daß die Beamtenschaft Verständnis für die Finanzlage des Staates habe, aber daß sie auch die Durchführung einer Vreissenkung erwarten« müsse. Die Beamtenschaft muß er kürzunggpolitik entschlossen aufnehmen. Die Kommunisti kennen, daß es gegen den Gehalt-skan nur ein Mittel gibt, das iir eine entschlossene, einmütige Kampffront aller unteren und mittleren Beamten mit den Angestellten und Arbeitern gegen die Lohn- und Gehaltsräuber. Auf allen Dienst stellen muß sofort zu den konkreten Kampfmaßnahmen Stellung genommen werden« Auf jeder Dienststelle gilt es, einen Beschluß zu fassen, daß die Beamten den Kampf gegen diese Gehalts sche Partei und die Revolutionäre Gewerkschasthpposition rufen zu einem Massenkampf gegen den faschistischen Diktatur kurz und seine Helferghelfer auf. Jn allen Orten werden Die KPD ruft die Massen Stärkt die Streitfront der Taxifahrer Refokmiftische Abwiikguvgsvdkfchläge —Dkoic«hkenbemzek demonftkiekeu ihre Schwäche SPD und Nozis gegen meikende Kollegen Streifhelfekfkom wächst Alles für den Sieg des- Steeikenden Dresden-, 9. Dezember. Die resormistische Gewerkschustsbiitolrotie macht jeyt Versuche den Streit der Tnxifahrer a b z n w ii r g e n. B r ä n e r erklärte gestern in einer Versammlung des größten Betriebes vor der Be legichast der Firma Pfütze: Obgleich er gegen die Prozente sei, werden sich die Tnxisahrer wahrscheinlich doch zu ein em sol chen Abschluß mit den Unternehmern bequemen müssen. Er habe sich eine Rechnung gemacht, nach der die Kollegen 43 Mark verdienen können. Dag, was die RGO von Ansang an betonte, tritt jetzt ein. Dieser Vorschlag des Resormisten Bräuek ist der erste konkrete Versuch zur Abwiirgung des Kampfes- Dec Stadtmt Köppen erklärte, daß die Unternehmer aus keinen Fall nachgeben würden. Deswegen beeilt sich Bräuer, den größten Betrieb aus der Kampffront heraus-zuhalten um die iämpfenden Ehauffeure in eine Niederlage zu führen. Daß die Behörden, um den Unternehmern zu helfen, ihre eigenen Bestimmungen über den Hausen werfen, beweist die Ge nehmigung zur Besetzung der Wagen mit zwei Fahrern durch den Oberregierungsmt Busch. Zur Unterstükung der Kapitalisten ist eine Außetkraftsetzung selbst der zur Sicherung des öffentlichen Verkehrs herausgegebenen Bestimmungen nichts Augen-ähnliches- Die Arbeiter aber können sehen, wie die Behörden alles d a r a n s e tz e n , die Unternehmer zu unterstützen Die Droschlenbesitzer hatten gestern eine Demowstratiion or ganisiert Mit 38 Wracks, zertrümmevten Wagen, kamen sie vor dem Polizeipräfidium angerumpelt, um hier zu zeigen, welch eine schwächliche und klägliche Position sie gegenüber den käm-senden Taxlfahretsn und den sie unterstützenden Massenstreilposten der Gr werbglosen haben. Die Chausfeure traten gestern wiederum zu einer Versamm lung der RGO zusammen. Ihre Kampfstimmung ist eine glän zende. Mit Siegegzuversicht wird der Kampf sortgesiihrt. Sehen doch die Taxifahwt, daß täglich neue Kräfte zur Unterstützung ihres berechtigten Kampfes gegen den Lahman zu ihnen stoßen Sofort nach Aug-brach des Kvaftdmschkenssidhrerstreisks stellte die kommuniftissche Stadtverovdnetenfvaktion folgenden Antrag: »Das Kollegium wolle beschließen, den Rat zu evs·uchen, den streitenden Taxichaufsfeuren Beihilfen durch Lie ferung von Kohlen, Zahlung der Gag- und Stromrechnungen und Uebernahme der sälligen Mieten zu gewähren.« s. Dieser Antrag stand nun als Punkt 62 aus der Tageska nusng der gestrigen Stadtoerordnetensitzung Die tommunistische Stadtverordnetcnfraltion oerla n g te mit allem« Nachdruck die Beratung des Anton-gez Die Beratung wurde jedoch in Ein - heitsfront von den Nationalfozialisten bis zu den Sozialdemokraten abgelehnt Aus dieser Stellung nahme der SPD ersieht man wie-der einmal, daß das Geschrei der Sozialdemokraten vom Kampf gegen Lohnraub einen elen den Betrug an den Arbeitern darstellt. Würde den Sozialdemokra ten es ernst sein minder Unterstützung des Streits der Taxi chauffeure, so hätten sie Unter allen Umständen für den-Antrag der Kommunisten stimmen und den Streikemden Beihilfen ge wäer müssen. Die RGO und die KPD werden dieses Verhalten der SPD in aller Oeffentlichleit anpta n get n und dasin sorgen, daß die Dregdner Taxifsahret erkennen, daß nur die KPD ikhren Streit mit allen Mitteln unterstützt nnd daß es Aufgabe der Taxichawffwte Ist. mcht mehr länger der ocrräterisschen SPD zu folg-en, sondern sich der RGO und der KPD anzuschließen Das Verlzalten der Nazis. die einmal schrien, ~Generalstreit gegen YOUU9·- Hel«gt-«wie diese Burschen abgefeimte Volksve tStätzFr RUD, die in Wirklichkeit dieselbe Politik treiben wie di- Jm übrisgen steht die Streitfwnt nach wie vor fes-L Die Versuche einzelner Taxi.unternehnler. ishre Wagen in Betrieb zu stellen, wurden vereitelt. Auf den Streikbiiros der RGO melden sich jeden Tag neue Erwetbglose, die bereit sind mit den Streitenven gemeinsam Stteikppften zu stehesx sp daß es den Unternehmern unmöglich ist, Streitbtechec zu dtnsens Die Ichiindliche Haltung der SPD im StavtpaleMM VM pflichtet vie Arbeiterschaft zu stät-ite- Sotivakitst mit den Streitendem liebe-all müssen die Sammlunsest W« lüstert werden nnd am Freitag da muß die Parole der Die-Im- Arbeifer spin- Einen Stunde-stehn iu- die streitend-« Taxiishtett Zerschmettert die tafkhiftifkhe Dittatur Am Sonnabend, vor Eintritt in die Abstimmung, gab Gen. Stoecte r namens der kommunistischen Fraktion folgende Er klärung ab: »Die Abstimmung über die Artikel-48-Gesetze der Volks uuspliinderung dient lediglich der Verschleierung der kqichifiischen Diitatur. Im Programm der Brüningsßegierung find alle wesentlichen Forderungen des deutschen Finanz kapitals zur Auspliiuderung und Unterdrückung deg arbeiten den Volkes enthalten. Durch diese safchisttiche Dittatur will das Finanzlapital feine Herrschaft retten und den Verwu lungsprozeß der kapitalistischen Gesellschaft aushalten. Die Zustimmung der Großen Koalition von den Nazig hie zu den Sozialdemokraten im Neikhsrat zeigt die Rolle dieser Parteien als Stützen des Finanzkapttals. Wenn die Vertreter der quis die Aufhebung der Notverordnung verlangen, so be deutet das angesichts der Zustimmung ihre-.- Vortteter im Reichgrat nur ein demugvgksches Maniioer. Die Erklärung der Sozialdemokratie zeigt dem gefamten arbeitenden Volle, dafz die Sozialdemokratifche Partei Deutschlands zu einem Instru ment der fafchifiifchen Diktatur geworden ift. Für das arbeitende Voll, für die Millionen Arbeiter, At beiterinnen, Jungaebeiter, Angestellte, Kleingewerbetreibende schaffenden Bauern bedeutet die fafchifttfche Diktatnr den Weg zur Hungeriataftrophe. Für das arbeitende Voll gibt es nur einen Ausweg: das ift der Sturz der fafchiftifchen Diktatur, dlls Ist die Otgkmkfierung der Bollstevolution gegen die dro hende Hungertatafiraphe, das ift der siegreiche Kampf mn ein vajetdentfchland. Die Kommunistiiche Partei ruft die werttätigen Massen auf, die Einheitsftont zum Kampf gegen die Inschiitksche DU tatuk zu bilden, überall Attionsnnsfchüsse zum Kampf gegen die faschiitifthe Diktatur zu wählen nnd zum politischen Massen streik im Kampfe gegen ven Faschismus zu Mitm- Segen Die Kommunlsusohs Partei ruft Dich fatelsiititehe Diktatuk u. Polizeimac -2 Massenkundgebungen Im Reichsbannsk u, Annsnsäss Heute Dienstag, den g. Dezember 1980, abends g Uhr Referenten-Gen. Kurt slndermann. Ewald Esau Unkostsnbeltcsg 20 Pfennig. Erwerb-100- 10 Pfenan
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