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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186510118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18651011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18651011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-10
- Tag1865-10-11
- Monat1865-10
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1865
- Autor
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s Tageblatt Anzeiger. AmIMM dc» Swigl, Bezirls,nichts md des Rat-S dn SM LchM. M 281. Mittwoch den 11. Oktober. 1865. vom 24. August LS. Oktober d. I. Bekanntmachung. , I» Folg« der ,m» Finanz-Gesetz« vom LS. Angnst vorige« Jahre« erlassenen Lngfühnmg»-Verordnung desselben J-Hre» wird der diesjährig« 2. Termin der «»werde- »nd Personalsten«« a, «ach eine« halben Jahrebbetrage fällig. Die hiesigen Steuerpflichtigen werden daher aufgefordert, ihre SteuerbeitrLge nebst den städtischen Gefällen, welche für diefea Termin gleich de» L Termin d. I. abzuführen find, von dtefem Lage ab und spätestens binnen LT Tagen «ach demselben bet der Stadt-Steuer-Gtnnahme allhier, RathhanS LI. Gtage. pünctlich zu bezahlen, moem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, gegen die Säumigen ZwangSmaßregeln, als Mahnung durch die Steuerboten mit 6 Pfge. Gebühren, sowie Execution durch die militairischen Executoren mit 1 Ngr. 5 Pfge. resp. 6 Ngr. Gebühren eiutreten müssen. Leipzig, den 10. Oetober 1865. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. ^arrbe. Meß-Sericht. V. Bekanntmachung. Da- der Stadteommun zugehörige, au der Gcke der Bofeu- und Sternwartenstraste gelegene vormals Becker'sche Grundstück soll «ach Abbruch der darauf gestandenen Baulichkeiten in 7 einzelne Baustellen eiugetheilt an die Meistbietenden versteigert werden. Der ParzellirungSplan und die BersteigerungSbediugungen können auf unserem Bauamte eivgesehen werde». Die Versteigerung findet Donnerstag den S«. dieses Monats auf dem Rathhause an Rathsstelle von LO Nhr Vormittags an statt; es wird pünctlich zur angegebenen Zeit damit begonnen und die Versteigerung bezüglich jeder einzelnen Parzelle geschloffen werden, sobald weitere Gebote darauf nicht mehr erfolge». Die Auswahl unter den Bieter» so wie jede sonstige Entschließung bleibt Vorbehalten. Leipzig, am 9. Oktober 1865. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ vr. Koch. Lerutti. stattfiuden; Fräulein Schmidt wird dabei über die Bedeutung der Frauenconferenz, Herr Korn über die Gruudzüa« der zur Berathuug kommenden Vorlagen sprechen, worauf ein Comite zur Entwerfung einer EaUdidatenlifie für die Vorstandsmitglieder der Versammlung gewählt werden soll. Am Montag wird Vormittag eine General-DiScussion über die Statuten des großen deutschen Frauenvereins stattfinden, welche Nachmittag fortgesetzt und auf welche die Wahl des Vorstandes folgen wird. E»st am dritten Tage. Dienstag, wird die eigentliche Verhandlung über die Vor lagen 1—8 beginnen und der Frauenverein eonstiluirt werden, obwohl in ditsen acht Puvcten so viel DiSeusfionS-Stoff zusammen gehäuft ist, daß d e Bewältigung desselben in einem oder höchstens zwei Tagen kaum in Aussicht stehen dürfte. Am Mittwoch soll die Schlußverhandlung über die Vorlagen, dis Wahl der Mitglieder zum Centralcomite rc. erfolgen. Was die für den ersten Abend in Aussicht gestellten Erläu terungen über die zm Berathung kommenden Vorlagen betrifft, so darf man Interessante-, selbst Pikante- erwarten. Herr Korn hat bereit- empfohlen, StaatSuuterstützuugen zm Errichtung von Unterstützung-- und PenfionScaffen für verdiente Lehrerinnen rc. in Aussicht zu nehmen und ferner den sublimen Vorschlag gemacht, .bei den fouveraiuen Häuptern um Auszeichnung für die verdienten Frauen de- Verein- sich zu verwenden." Dieser Vorschlag an sich spricht so eindriuglich für sich selbst, daß er eine- wetteren Zusatzes nicht bedarf; um jedoch zu zeigen, wie sonderbare Schrullen i« eine au fich ganz vernünftige Sache hiueivgetragen werden können, möge hier noch angeführt werden, in welcher Weise sich Herr Korn in feiner .Frauenzeitung" den Ausbau de- erstrebte« großen allgemeinen deutschen Frauenvereins" denkt. Die Mit- auederinnen dieses Verein- sollen, nach Art der Freimaurer, drei Grade srlangen können: »1. Ein sechsjährige- Wirken als activeS Mitglied oder «in Verdienst um de» Verein, dessen das Gedenkbuch besonder- hervor hebt, wird mit Verleihung eines golduen Sterns an einem blaue» Bande, 'da- um den Hals getragen wird, belohnt, Wa den ersten Grad und zwar vom goldnen Stern bezeichnet. 2. Ei« zwölfjährige- Wirken als activeS Mitglied, die Begrün dung einer Lehranstalt für den Verein in irgend einer Stadt Deutschland- auf eigene Kosten und ein ähnliches verdienflvolle- * Leipzig, 10. Oetober. DaS Geschäft in böhmischen GlaSwaaren ging sehr schwach, da namentlich Amerika, welche- viel davon bezieht, seine Bestellungen resp. Käufe meistens im Frühjahr effectuirt. — Die so reichhaltigen Schweizer Uhren lager erfreuten fich in dieser Messe keine- bedeutende» Umsatzes, und theilteu uns Fabrikanten mit, daß sie in Folg« de- schlechten Geschäftsgänge- die Arbeitskräfte ihrer Fabriken bedeutend redu- cire» müßten, was bei dem bevorstehenden Winter wohl viele arme Familienväter hart betreffen mag. — In Seidenwaareu war die Zufuhr nur gering und die Preise derselben gegen die Oster- meffe um 15 bis 20 o/o je nach der Gattung der Waare gestiegen. Das Geschäft darin ging deshalb sehr flau und entnahm man kaum den uothwendigsten Bedarf; sehr störend wirkten die jüdischen Feiertage, da viele Grossisten gar nicht zur Messe kamen. Viele Stühle in den Seidenwaareu-Fabriken stehen unbeschäftigt, da die Fabrikherren einen großen Theil der rohen Seide, die ihnen einen höhern Nutze» brachte, als wenn solche verarbeitet wurde, verkauf ten. WaS an alter Waare noch auf Lager, wurde zu gedrücktere» Preisen schnell geräumt. Di« bisher noch ungünstig lautenden Eruteberichte aus Frankreich und Italien lassen ein Sinken der hohen Preise nicht hoffen. — Bon wollenen Strumvf- waaren hatte man nicht viel auf Lager, da die Reisenden schon vor der Messe gut verkauft hatten. Die Preise waren gegen die vorjährige Messe etwa- erhöht, der Umsatz zufriedenstellend, da hauptsächlich in Phantasiesache» rin lebhafte- Geschäft gemacht wurde, hingegen Oatte Waare wenig gefragt. — Da- Leinen- gefchäft ging bei erhöhten Preisen sehr flott und. wurde» gerin gere Sorten und namentlich starke Waare fast gänzlich geräumt. — Baumwollene Hosenstoffe waren nur in geringer Ouanti- tät am Markte, da in Folge de- heißen Gommer- schon zu Hause ein gute- Geschäft darin gemacht wurde. Die Preise warm gegen die Ostermeff, um 15^20<>/<> gestiegen und find die Lager ziemlich auSvrrkauft. Re« baumwollene Stoffe find aber immer noch sehr begehrt. Vie -rutsche Frauen-Confereiy hat fich Große- vorgmommm, denn st« gedenkt über vier auf eiuander folgend« Lage, vom Sonntag bi- mm Mittwoch nächst- künftig, ibre Verhandlungen auSzuspinuen. Am Sonnta- soll diel erste Versammlung in eme» der nein« Säle de- Schiitzenhanse- filberfarbigeu belohnt, «nd ist damit Mond erlangt. der zweite Grad vom silbernen j 4 ff
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