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Arbeiterstimme : 16.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192808163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-16
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 16.08.1928
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Tageszeitung der KPD X Sektion der Kommunistiichen Jnternationole l Bezirk Ostsachsen Beilaqene Der rote Stern , Der kommunistifche Genossenschafte» Wirtschaftliche Rundschau - Kunst und Wissen- Für unsere Frauen l Dis Langi- unzetgenpcelox Die man-nat esen-unem- Rouparemezeue oder deren Kaum ass RU. Mk Familie-w .Inzetgen am RM sur die R lamczeue anichmhend an den dketspam entket- etmk Muth UnzetgensAnnahme wordentags bis 9 Uhr vormittags Iv der Erd-Wotan Moden-A- Mikbadnhofi nahe 2 - Die .Arbettets«tlmmt« erscheint täglich außer un Genus und Felma JFu Fällen W Bewou besteht kein Unspkuch aus siefekunq der Zeitung oder emf Zurück-passiv is s VWU Bezugøpkelo monnn tret hau- 2,50 JU. tyaldnwnmt 1,25.1U.-, Durch me poit vezoqen monutl. 2.20 M. iohm susiellungsgebuhm Verlag: Orest-net Verlagogeiellschafi m. b. H» Dresden-U - Geschäftsstelle uExpedltion Glliecbuhnhossn. 2 - Femsptechetx 17250 - posticheckkontm Dresden Nr. Isöoa Dkeodnecßerloqsgejellfchajt Schklfileitung: Brechen-M Gutnbahnhofstk.2-Fernipr. Ums Dresden Nr. 17250 - Dkuhtanichrifn Arbeiter stimme Dresden - Sprechstunden der Redamonr Avttwoche 16 18 Um, Sonnabends 13—14 Uhr 4. -’(ohraana Dresden, Donnerstag den 16 August 1928 Nummer 191 Kein Austrits aus m- Koalitiom Der Parteivorstand ~bedauert« ,-Linke« Führekopposition nicht gege· Koalilionspolitik - Künstler verzichtet auf Austrittsforderung - Die Bomgeoispresse lobt d: .e ~Dresdner Voslwzeitung« dg, Dresden, IS. August Bliitterwald der SPD, und sein anderes Ziel kennt diese Fiihrer-,.Opposition" als die Versälschnng nnd Etiikräftung der Empörung der Arbssiternmlsen, die durch die entlarvte brutale Kriege-frage der SPD-Koalitimigrninistcr zur Ano einandcrsetznng iilier die Koalitionspolitik und über die Stel lung zum bürgerlichen Staat gezwungen worden sind. Diese Diskussion aus ein falsches Gleis zu schieben, aus das Gleis der ~proletariichen Erneuerung« der korruptestcn Partei, das ist das Ziel und die Aufgabe dieser »linle.n« Führergarniiur. Unid die Voxrxgeoisie lacht. sie kennt THIS PUPPEIVHETMOL Die schwarzmeiszrorm Dregdner Nachrichten registrieren ironisch in dem heutigen Artikel »Die Palastrevolution der Sozialdemokratie-« den Sturm im Blättcrwald der SPD und dämpfcn etwaige Veunruliigungen ihrer Leser mit den Hinweisen auf die trotz aller Opposition bereits »einsirhstige« Dregdner Vollcskeitiing. Zur Aufstellung der Forderung des Aue-tritts aug der Koalition schreibt dass deutschnsationale Blatt: »Man kann dabei in recht pilanter Weise beobachten, wie schwer es Den einsichtigcn Organen dieser Richtung wird sich zwischen der Szylla der Agitation vor den Wahlen und der Charybdis der politischen Notwendigkeit nach den Wahlen ytnvurchzuwinden.« Und dann lobt es das Blatt der »Liircken« um Edel, Weckel und Tony Sensders ~Saviel Staatsräson hat aber das Orest-derer Organ doch im Leibc, daß es nicht vorbehaltlos in pag Horn der Mira- stößt. G- erklärt niemals-, daß ei die Miit-trage W Aussage-stellt sein lassen wolle-« Dieses Lob kennzeichnet die Opposition dieser Leute, die heute abend im ~Trinnon« mit großer Geste vor ihre empörten Anhänger treten werden, um sie von dem endgültigen Bruch mit der Partei des Klassenverng und des Sozialimperialismug ab zuhalten. Die Kommunisten dürfen und werden nicht- unver sucht lassen, um dieses Spiel zu durchleeuzen Gelingt es dev Kommuniitischen Partei, den ehrlichen sozialdemokratischen Av beitetn die wahre Bedeutung der Mwextxeuzerhewilligum nufzuzeigem ihnen klar zu machen, daß dies nur die logisch- Konscquenz aus der resormistischen Stellung zur bürgerlichem Nepublil, zur »Wiriscl)aftgdemokratie«, zur ~6an:ietung da Wirtschaft durch die Nationalisierung usnd zu all den Problemm des Tageslampses ist und daß diese Diskussion enden muß in einem Bruch mit der Partei des Reforniigmug und in der Boll ziehung des Anschlusses an die Front des revolutionäre-i Klassetitampfeg, an deren Spitze nach wie vor allein die Kom munistische Partei stehen kann, dann wird dieser Bankiers-kenan wie weiland der »Polemiin« seine Rohke zur rechten Zeit mit sicherem Ziel richten können auf die. die ilm bauten, um ihrs gegen die Arbeiterklasse zu führen. Die Mannschaft die-sei «Poiemlin« steht schon aus dem Posten die Kommunisttsche Partei ist es, die ihren Klassengenossen im sozialdemotyattschen Lager klar und deutlich die alte Lesung entnommqu Milde-, zu tut-l « ftr sozialdemokratische Parteioorstand und der Vorstand der SPwNeichgtaggfraktion haben gestern nachmiitasg in geheimer Sitzung folgenden Beschluß gefaßt: »Die Vorstände dei- Sozialdemokratischen Partei und der Lozialdemottatlschcn Neikhetagsscattion bedauern lebhaft, das; ie sozialdemokratischen Minister nicht die Möglichkeit gesun den haben. in der Kabinettesitzunf dataAbitimmung klar zum Ausdruck R bringen, dasz sie - n Ue reinstimmung mit der gesamten Vaetci - eutsch.edeue Gegner des Baues des Pan zerkteuzers A sind, sich vielmehr aus formelle Nechtsargumente gestützt haben. . Es wurde weiter beschlossen die Neichetagsfrattion und den Parteiaugskhuß zu Sonnabend nach Berlin einguberufen Ju der Sitzung am Sonnabend soll neben der Panzertreuzet anigelegenheit auch die schwebende Frage det Krisenfilrsorge be sprochen werden. Diese Stellungnahme zeigt zunächst die Verwirrung, die der Druck der empörten Massen in den Reihen der SPD-Fiihrer erzeugt hat« Aber auch hier zeigen sich die »Lin-ten« als die ge sährlichsien Hemmschuh-: der reuoslutionären Entwicklung Der Proteststurm der SPDsArbeiter wird umgebogen und der Ver such gemacht, die schamlose Osseusherzigleit der SPDsMinisten die durchaus der Gesamtlinie des tepublikanischen Koalitiong- Nationaligmug entspricht, als Negiesehler darzustellen. Wären die Minister vorher mit der Itattion zusautmengetommem so hätte das Unheil verniieden werden tönnen. . . . Dieser Tenor der Einschliiserungspillen der sozialdemokratischen Opposition presse soll dazu dienen. den Mitgliedern die Zwaitgsliiufigteit einer solchen Handlunggweise durch die grundsätzliche »etwas-titu nische« Staatsbejabung und die damit verbundene Koalitionoi politit zu verhüllen. Nicht überall gelingt das· Und so wird von Tag zu Tag der Ton etwas geändert. wobei natürlich die Linie dieselbe bleibt. Das zeigt charakteristisch der Beschluß des Leipziger ELKWBezirtsuotstandes. Dieser saszte eine Enighlieszung zur Panferkreuzetsra e, die das Vorgehen der SP -M nistet verneint und die Fu stimmung zu Flottenriistungen mit den Grundsätzen der Par ci siir unvereinbar er lärt« Die lustimmung zum Bau des Vanzertreuzers sei die zwangsliiusige Folge der gegen wärtigen U) Regierungstoaliiion und stelle eine Miy utlitung es Willens der sozialdemokratischen Wähler dar. Die Partei könne die Verantwortung siir eine solche Koalis tiongpoliiik nicht tragen. Der Be irksvorstand otdert deshalb den Austritt der sozialdemokratischen Minister aus der Re gierung. Er fordert außerdem d e sofortige Einberufung des Parteitagee. Wesentlich hierbei ist. daß neben der Erhebung der Forde rung des Negierungsaustritts vor der Reichstagseinberufung nur die ge g e n w ii r t i g e Koalition und deren Politik ver urteilt wird. Damit wird erneut die grundsätzliche Billigung der Koaliiiongpolitit nur bestätigt Daß die Linien um A rzt und Tony Sender bei-der Billigunggsormel für die Ne gierunggbildung gestimmt haben, wurde natürlich keiner Kritik unterzogen Warum auch sollten sie das nicht. Grundsätzlich steht man eben nach wie vor aus dem Boden der Koalitiony politil, undzwnr - aus dem Sumpsboden der jetzigen »Grosien Koalition«." Für diese unsere Behauptung liefert der »Unte« Berliner Künstler den Beweis-. der zur Beruhigung der empörten Berliner Mitglieder auch einmal im Vorwärig einen Leiiartitel schreiben dars. Jn diesem Artikel stellt Künst ler sesi, daß der Versuch, die Haltung der Reichs regierung und insbesondere die der soz. Mi nister zum Bau des Panzertreuzers zu recht fertigen, nicht gelungen ist. Weiter bringt er ein typisches Wtrugzmanöoee der SPD ans Licht: Zur selben Zeit, da die SPDsMinister fiir den Bau des Kreuzers gestimmt haben, wurde den OTTO-Referenten Material des Parteioorstandee ausgebaut-ist« in dem starke Worte gegen den Kreuzerbau slir sssentliche Ver sammlungen zu sindeu lind. Nichts zeigt den doppelgesichtiqen Januskopf der SPO augenfälliger als diese »gcring-fügige« Tatsache. Nichts charakte risiert aber auch die verbrecherische Rolle der »liwken Opposition« der SPDsFührer treffender als diese Artikel Küwstlerg, denn -- er vertröstet nach all den harten Worten gegen die jetzt io offen Zittagejtetenden Auswirtungen der Koalitionspolitik mit dem under-, - daß bei der Zustimmung ·zu«·mätet·a.Wbant-u nicht damit zu rechnen sei, daß die Mehrheit der STE- Fratttou den Mtnifmn unter denen sich. der Vertri votsiyeadk heil-wem Gefolgschaft leisten werde. Herr Künstler ingfdamit nämlich, daß die Kontttion bleiben kann und soll und daß nur durch ein besseres Zusammen arbeiten zwifchen Minister-n nnd Fratttvn eine raffiniertere an die Stelle der bisher plump-braut arbeitenden Regje treten foll. Diesem Zweck dient der ptöhlich io stecke Oppositionssturm im W Twmmg im Trämwn Einige Bemerkungen zur heutigen Funktioniirverfammlnng der Sozialdemokratiicheu Parteisresdm Dresden, am 16. August 1928. s. Es ist eine historische Stätte, der alte Trin non-, jetzige Volkgioohlsaa , in dem heute die sozial demokratischen Parteisnnktionijre zu einer wichtigen Tagung zusammentreten In diesen alten Mauern hat die Dres dencr revolutionäre Arbeiterschaft in der Vorkrie szeit manchen schweren Kampf ausgetragen, manche WafE ge schmiedet. Und wenn heute die sozialdemokratischen unk tionäre in diesem Saal usalnmentreten,- um zum Pausen lreuzerskandal der dentsigen Sogialdemokratie Stellung zu nehmen, dann sollten die sozial emokratischen Arbeiter an die Vergangenheit zurückdenken und sich bewußt werden, dasz es kein Z u r ii il mehr gibt zu d e r Partei des alten Triunon, dann sollten sie sich frei machen von der Illusion. als wenn ihre Partei, an die sie sich durch Tradition noch immer gebunden fühlen, sich jemals wieder zu einer »radi galen Kampspartei« im Sinne der Bvrlriegszeit entwickeln önnte. Der Geist des Klassenkampfes-, der in den alten Räumen des Trianon so oft lebendigen Ausdruck ge funden hat, ist heute in der Sozialdemokratie erstickt. Der Geist. der heute die SPD regiert, ihre Politik erfüllt und bestimmt, das ist der Geist der Klasjenversöhnung der Ar bei·tggemeiuschaft. Wirtschaftgdemo ratie, der Geist des Burgfriedeng und der Koalitiongpolitik Das bestätigt die Tagesordnung der heutigen Versammlung, d e r P a n z e r - kr e u z e r b e s eh l u ß , der auch für den einfach denkenden Arbeiter blitzartig den hohen Grad der V e r b ii r g e r - lichung der Sozialdemokratie und ihre Politik beleuchte. - . Wir zweifeln ni t Herr Aushiiufer und die wortradikale Tonn, die ler net, Weckel, EDU- Sand e r und Menke werden ch heute in radikalen Tönen überbieten. Die Kapitalation der Opportunisten vor der empörten Massensiimmung der Arbeiter ist da gerade eines der Kennzeichen ihrer »Ja rer«-Nolle. ie werden mit heftigen Worten »kamp en«. Und ihr Schlachiruf wir sein: »Herun- auo einer Regierung, die Panzerkreuzer bauti H e r a u s aus der Verantwortung gir ein Kabinett, dag« anstatt den Weltfrieden wie es rüssel verlangt, zu fordern, den Fündstoff in der Welt vermehrt...«-D ele Parole ist b ere to ge eben. Paul Lesvi hat sie m« Fzzwtckauer Volksblatt eiso sormu iert. Liebmann und örhel wiederholen sie inithnlichen Variationen- So soll in einer Geharnixctletew Protestent- Bließung das A u g p u f f·v e n i i l, r die empörte asfenkrmmung geöffnet werden. Dann aber wird am Sti- usz er warme Appell zur organisatorischen Einheit der »viilkerbefteicnden, panzerkreuzerbauenden So tat-demokra tie erfolgen. Das aber isst der ganze zwecks der U e b u n g: Die , Massen der sozialdemokratischen Funktio näre nnd Mit lieber sollen bei der Stange gehalten wer den, trotz Hanzerlreuzen Das ist die historische Ausgabe, die Zu erfüllen den »linlen« SEND-Führern zugewiesen ist. eshalb werden sie auch diesmal ängstlich vermeiden, an den politischen Grund-fragen zu rühren, die die tief-reisen Ursachen des Panzerkreuzerkursos der SEND-Politik nd- Der Panzerkreuzerbeschluß glzat den starken Wider willen der sozialdemokratischen rbeitermassen gegen die Koalitiongpolrtik aufs höchste gesteigert. Jn ihrer immer stärker werdenden Forderung des Bruches mit der Politik der Zusammenarbeit mit der Bourgeoisie kommt der ehr liche, wenn auch zum grossen Tei unbewußte Drang Eile einer Politik des revo Uiionären Klassenkampfes zum usdruck, so dasß sich auch die «linken« F· hrer gezwungen seln in be timmten aktuellen Fragen er S D-Politik gegen den Kurs des Parteivorstandee zu opponierm lauden sie doch, damit bei den einzelnen Teilfragen leichter den Konsequenzen ausweichen und um die Kernfra en herum diskutieren und sogar den Anzckein einer grundsätzlichen Opposition in dieser oder jener age erwecken zu tonnen . Gerade in der Frage des Panzerkreuzerbeschlusses gilt es aber, das raffinierte, zentristksche Manöver zu durch schauen und zu entlatven. Diesen Beschluß, den die »Unte« SPDsPresse nur als einen Sünde n f a l l«, einen »F Sk)l e r« ihrer Minister enosjen hinzustellen versucht, ts aber ebenjf weni eine Einze erlcheinung wie die natio na·listischen even Föbei in W en, Severkngs in K ö n. der 54-Stunden-Schievsspkuch ihm Parteigenpssen Wissen, des Steuerbetcugg Filferdkngs und ähn lIchEIZ Glanzleigzungen der sozial emokrattschen Koalitkongs politis. Der anzerkreuzet eschluß ist nur ein so lg e - richtiges Kettenglied der Ergebnisse der Kon litionspolitik, die als die Uebertragung der grundsäkzlichen Einstellung der So int emokra ie zum bürgerlichen Klassen taat in der praktischen Politik ange prochm wer d e n mu ß. Und das istdieLehte: Von der rundfätzlichen Ginstellun um büräeurllchikapitalistifchen Staat it eben die p r a ! Yisckze Sie nanhmegu allenaudpten rasen, wie Ksoalit one-vol tit, tellunggzum M li a riimu-. zum Krieg, zu den irtlschajtss kämpfen, zur Außen- und Jnnenpo iti ab hängig. Die Konsequenz der Beiahung des bür etlichen Staates ist eben ach die B e j a h u n qsaller versagen auf- Vzeichneten Fr en m »lt a a t s e r Tät t e n d e n Sinne. as aber i ligst keine-we aus, ß die END-Führer bei dem einen oder nnderen Kante eine woriradilale Op o sxtwusstellung beziehen-. M deshalb eigne-i ggh Th-
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