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Arbeiterstimme : 22.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192812220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-22
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 22.12.1928
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Dezember 1928 Nummer 29 Severings Schiedsfpruch Welten erhebliche Verschlechterungen gegenüber dem SoenensSchiedsspkucb l So prozem der Humans-better geben tm am Taktik-quer bis Ende 1930 Der letzte TM des Vers-am TU. Berlin, 21. Dezember. Reicheinnenminister Severing verkündete heute itn Arbeits kensliit Hi o r d to e st einen s i e b e n Drnckseiten langen Schieds sprnch, indem eo n. n. heissir »Für die Zeit von der Wiederaus nahtne der Arbeit bis Zum 31.« Dezember 1028 regelt sich die Entlohnung nach dein sür verbindlich eriliirten Schiedgspruch pour 27. Oktober 1928. Mit Wirlung vom t. Januar 1929 er halten die in reinem Zeitlohn beschäftigten Arbeiter im Alter von iiber 21 Jahre eine nicht nilordsiihige Zulage nach Maßgabe einer besonderen Tabelle, in der anngen von ein bis sechs Psennige je nach dem bisherigen Zeitlohn gewährt werden. Die Atlordlsljne bleiben unverändert Die sozialen und sonstigen tnrislichen Zulngen werden durch diese Regelung nicht berührt. Die Alles-de sind so anzusehen, dass der Durchschnittsarbeiter b ei gesteig e r t e r Leist n n g unter normalen Betrieb-verhält nissen 15 o. H. über den aniilohu der entsprechenden Gruppe hinaus verdienen musi. Für die Dauer der Arbeitszeit sind die Yseslichen Vorschriiten maßgebend, soweit sie nicht dnrch die " rbeitszeiiregelung dieser Entscheidung oder durch eine spätere Vereinbarung der Terisveeirngspnrteien in zuverlä’siger Weise abgeändert werden. Mit Wirkung vom I. Januar 1929 wird die Arbeitszeit siir die Arbeiter, die 60 Stunden arbeiten. aus 57 Stunden je Woche verkürzt. Die Arbeitszeit ist in den ver schiedenen Spezinlbetrieben, wie Gießereien, Schweißereien usw» nach einer besonderen Vereinbarung geregelt. die im Schieds spruch sesigelegt ist. Maßregelungen aus Anlaß des Lohntnrises sind unzulässig. . Ueber die einsehen Fragen der L o « n r e ge I u n g , A k - to td f i ch e r u n g , Arbei gzett und Geltun sdauer wird in dem Schiedsspruch Severings noch folgendes gefest: 1. Lohnregelung Für die Zeit von der Wiederaufnahme der Arbeit bis zum st. De ember 1928 re elt sich die Entlohnung nach dem für ver bindlicg erklärten chiedsjpruch ve·n·t-27. Oktober 1928. Mit Wiriun vom I. Flamme 1929 erhalten die in rein e m . Zeitlohn befcgäftisbten rbeiter im Alter von über 21 Jahre j-;« eine nicht alter fähise Zula e, die beiden bis «-.I:» herikien Stundenlöhnen von o bis 62 Pfennig S Pfennig. bei 63 b S 65 Pfennig Stundenlohn 5 Pfennig, von 66 Lig 71 Pfen- Fni Stundenlohn 4 Pfennig von 72 bis 77 Pknni Stunden szskszszlogn s Pfennig beträgt, fies dann weiter in bfixåun en bei s;,;;;j·,-;J;,;«;einem bisherigen Stundenlohn von 89 Pfennig auf 1 Pfennig zszgszszulage vermindert IF Die iofiaien und sonstigen tnrifiichen Zuiogen werden durch If iefe Liege ung nicht berührt Sie gilt für alle in reinem Zeit- Estzz i hu bef äftigten Mitarbeiter-, deren Zeitlohn Zähne soziale und JRZZlantige tarifliche Fuiagety weniger als 90 ~fermig beträgt. Hi sy; « lqubeiter find die körperiickz oder fiir vie ihnen zugewiefene De o»ef-I)aftigung völlig leiftunggfahigen Arbeitnehmer. xsiti B LE» « . -«·- ! T-) XI f f sitz-If Mordsicheruns k Die Bestimmt-W des Artikel- 9 des Rahmentarisvertrageg ,rd in folgender eise geändert: Ziffer 2 Absatz 2 Satz 1 erhält folgende Fassung: Die Allotde sind so an usetzen, dasz der Durchschnitts-arbeitet .-" gesteigerter Leisztun unter normalen Betriebsveri itnissen 15 v. H. über den Tarålohn der entsprechenden Gruppe kurz verdienen muß. TJFZisser 2 wird ergänzt durch folgenden Absatz Z: Eine Veränderung durch geregelter Allotde kann verlangt sen bei sehterhaster Berechnung oder beiAenderung der schaungggrundlagen z. B. technischer, organisatorischer oder crialänderung Eine Herabsetzung geltender Akkorde ilt n nur insolge technischer. organisatorischer oder Materia s serungen zulässig. . s «-·, IT QYZ ? H( Ung Äpstclersj Z, st; HEXEN-s u. Y« . ’ . —. AK s II gixssczxs W ’ « -. Arbeitszeik sie Bestimmung des Yrtipels 2«deg"·Rahmentarifvertrages In fpxgendekaeispgtzanderxx », » , ; « J site hie Dauer der Arbeikkgeit sind die gesetzlichen BorscPriF Zaßgebend soweit sie m t durchs-te Ar eitszeitrege ung »;T-Entscheidung oder durxp eine spatere Vereinbarung der Hexttagspatteien in zulajsiger Weise abgeändert werden. »««I--- « Die Dauer ver Regelung sit-w . , H »p; stfz »Es- Hzps N : Reismentatif ist erfimaiix am 1..Mai.1980 mit ei- Her rist zum 3 . Juni 1 Zo, die im Schiedgsprusqges Negeiunf der Löhne und der Arbeitszeit erstmalig am Ast 1930 m t zweimonatiqer Fels-Zaum Zo. Se tembet 1980 it; DasiNecht zur Künd gunæ angt jedoch fpür jede Ver- Mei davon ab, daß sie die K ndigungsnbsicht den anderen wkkarteien wenigstens einen Monat vor dem Kündigungs " anzei t. um in gemeinfczmen Ver-handluan die wirt- E J und Po ialc Lage zu klaren. Wird der ahmentanf Undigi, zip läukt er jeweils mn ein Jahr unter den Ixündigungsbed ngungen zu dem neuen Zeitpunkt wei. :er. Dasselbe gilt für die Regelung der Löhne und der Akkord keit entsprechend « Dieser Spruch Severings ist noch toller, als eg nach den bisher bekanntgewordenen Mitteilungen aus Unter negmerkreisen den Anschein hatte. Die Sätze des Joetten- S iedssprucheg werden nicht einmal für die Zeitlohn arbeiter aufrechterhalten, die Heitlohnarbeiter sollen Zulagen von 1 bis 6 Pfennig be ommen. Also nur ein kleiner Teil der Zeitlohnarbeiter erhält die 6 Pfennige. Die Akkordarbeiter, die zirka 80 Prozent der beteiligten Arbeiterschaft darstellen, nnd denen Joetten 2 Pfennig zugesprochen hatte, sollen nach dem Spruch Severingg ke i - nen Pfennig Lohnerhöhung erhalten Es ist falsch, wenn in der Begründung gesagt wird. daß die niedrigst entlohnten Akkordarbeiter eine Zulage erhalten. Die Bestimmungen und die Akkord sicherungiitso,daßlein Akkordarbeiter auch nur einen Pfennig Lohnerhöhung erhalten wird· Im Gegenteil: Severinag Spruch macht den Weg zum Ab ban See Akkordlöhne stei. Es kenn den Unternehnzeen in erster Linie daraus an, eine Erhöhungder Allotdlohne ziu verhindern, weil sie seit langem das estreben hatten, d e Akkordlöhne herabzudrücken Wenn ein Schiedgs euch nach oben zeigt, ist der Lohnabbau erschwert Und degsalb woll ten die Unternehmer um keinen Preis die 2 Pfennig Jst die Akkordarbeiter dulden. Severing hat ihren Wüns en voll und ganz entsprochen. Wenn vom Tag der Wiederaufnahme der Arbeit bis zum 31. Dezember 1928 die Sätze des Insekten-Spruches gelten sollen, so ist dag nur ein Versuch, die Hüttenarbeiter isber die unerhörten Verfchlechterungen ab 1. Januar hin wegzutänschen Die Löhne sollen bis zum 30. September 1930 gelten, also nach dem Spruch Severingnfollm die Akkordarbeiter annähernd zwei Jahre lang auf jede- Lohn cthhung verzichten. Die Arbeitszeitbestimmnngen find ebenso unerh ö r i. Kein Gedanke an die Durklgührung der drei geteilten Schicht, kein Gedanke an en Achtstun dent a g. Tür eine winzige Zahl von Arbeitern, die bis 71iher 60 Stun en wöchentlich arbeiteten, wird sich vielleicht eine kleine Besserung ergeben, die aber dadurch in Tlng gestellt ist« daß der Unternehmer die Möglichkeit erha t, sstiisipsp im Unternehmers-Ege- Alle Wünsche der Eifenbakone erfüllt Verm-. 22· Dezember. (Eigene Draht-Empng Die Deutfche Allgemeine Zeitung schreibt zu Severings Schiedgspruch u a.: ..Sooiel dürfte allerdings schon ietzt feststehen, daß der Neichsinnenminister unter den Sätzen dee rbeintfchen Schlichters geblieben ist und der finanziellen Lage der Industrie ein großes Gntgegentommen gezeigt bat. Zu begrüßen ist die lange Dauer der Tarifregelung. sowie die auggedebnte Kündigungsfrist Zu begrüßen ist ferner die norbildliche Bestimmung daß bei Nichtkündigung des Tarifz der Vertrag ohne weiteres auf ein Jahr verlängert wird.« Die Vofsifche Zeitung schreibt: »Jn der eisen verarbeitenden Industrie ist man von der Entscheidung durchaus befriedigt Die Gefamtbeiastung wird auf knapp 50 vom Hundert der durch den ursprünglichen Schiedgipruch feftgelegten Lobnerböbung gefchätzt. Der Haupt vorteil wird auf seiten der Arbeitgeber darin gesehen. daß die Beschtänkung der Zulage nach den Mindestlöhnen sich richtet und nicht auf die nach dem Tarif niedrigften Verdienststufen zugeschnitten ist. Die Arbeitezeitverkürzung entspricht dem An gebot. das schon iriiher von seiten der Arbeitgeber gemacht wor den ift, und betrifft diejenige Arbeitergruvpe. bei der die Gifeni industrie mit einer entsprechenden Verkürzung der Arbeitszeit bereits gerechnet hatte« Aus Essen läßt sich die Vofsische Zeitung melden: ~Soweit. sich hier übersehen läßt, ergibt sich aus dem Schieds spruch fiir die eifenverarbesitensde Industrie keine Mehr bel asi ung. die eine Preis-erhöhung rechtfertigen könnte, Jst Endeifekt werden lediglich die Verdienste der Zeitlöhne erhiiht, und auch dies nur so weit, als ein Gmwdlohn von 90 Pf. bisher nicht erreicht wurde. Die Akkordlöhne werden durch die New regelung nur in denjenigen Ausnahmefiillen erhöht, in denen die wesentlichste Leistungggrcnze bisher nicht streicht wurde Trotzdem wird bereite ietzt in den meisten Fällen höherer Miets lehn gezahlt. als wie dei- Schiedsspmch vorsieht Auch in der Arbeitgzeiinentegelung liegt kaum eine wesentliche Bel stung dets Industrie da die davon betroffenen Arbeiter nur eineigggekingen Prozentsatz der Geiennibelenichafi darstellen Jm iibt en sieht der Schiedgfpruch eine Ueberganggzeit vor·« Der vitfachsiscbe Textilkonflm Die Nachperhandluugen erschuf-los abgebrochen Berlin, 21. Dez. Eig. Drahtbsricht.) Ja der Aussprache die am Freitag vor dem Reichs-arbeits ministerium zur Klärung der durch die Ablehnung des Schieds spruchs für die ostsächsifche Textilindustrie geschaffenen Lage Stellung nahm, brachte keine Ginigung. Die Verhandlungen wurden ergebniglos abgebrochen. Wie die Dresdner Bollszeitung Politik macht Was iii eigentlich los in Afghaniiian oder in det- Reduktion dek Deesdnek Volkszeiiungk Jn unserer gestrigen Spitzenmeldung über das Vor gehen des englischen Jmperialigmus in A ghaniftan wiesen wir U. a. die freche Unterstützungsmethodh die die Dres dener Volkszeiiung gegenü er den britifchen Jmperialiften anwanth zurück Und zeigten die wahren Zusammenhänge die jedem einigermaßen politisch orientietten Menschen klar sind, auf. Gestern abend widerlegt nunmehr die Volks zeitung selbst ihre unverfrorene Schwindelthese vqn der Unschuld Englands Um die große Liisenhaftigkect und Lächerlichkeit dieser Art Außenpolitit zu ennzeichnen, ver kkäentäichen wir nachstehend beide Meldunqu neben an er: Wer sit schuld? Gngsondt . ·- Die Voltgzettung vom 21. Dezember-« - » »Gut-taub safeiu befanden- Hainen-. du Politik Inig «Am»qnuclahs. isvthwicrisk seiten zu mat7sen , da eg» die Annähemnæch Königs an RusslandOeutsch and und die Tut-sei ichs störend Mr sei-e Keim iic Jännerqsien empfindet. nnd versucht auf·- dies-It « eke ihn m the zu machet-. um Asgyauiinm siedet iuum eng kichen Einfluß Du bring-M - wütgeis können; werden aifos bewuft irregefägktund aus diege Weise ge en Sowqutußlanv chatfgem t. Das if ioz aldemottatifche.»Aukf larunlatbejt«·, wie sie bessetkaum charakterisiert werden ann. ieieg Blatt gehört nicht in die Hand eines kxasxenbewulßtvn Arbeiter-. der-küs-d nlchx an der Nase herum Uhren allen will. . Fort it it m Lügenseptiu seit und verbreitet das einzige oMMII the M eimblaty · . , - - - « « die Miit-111 —" · Wer M schule Rußlandt Die Bollgzeitung vom 20. Dezember . »Ernst-»O und Ausland desshalb-you 111 wieder einmal CGHMMEIW den Ausstand entfesselt oder beg nittgt zu haben. S ther »Ich-sah day England am gegenwär tigen Kouilitt tu A ghqniitatrkeiu Zukerexfe hat. Im Gegenteil, es I ei t Amanallah als erbiinve eu, der die Selbständigkeit des u »Nimm-, den En lanv zwischen Indien und Ausland braucht, zu gar-atmen IFMX Was soll »in-m angesichts solcher « Wirrwarr-Politik sagen? Sinnlgxigkeits O neini Die erste Meldung, wo nach indirekt uszland als Bei-b ndeter »der reaktionären Rebellen identifiziert wird, stand nämlich aus der ersten Seite es Haupt la t t e s « die zweite Meldung, die nicht etwa einen Hin weis aus einen eingestandenen grundsätzlichen Irrtum ent hält, steht auL der vorle tz t e n Seite. Die bedauerns-. wetten Leser. ie meist da- ganze Blatt gar nicht hergitters
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