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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186512064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18651206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18651206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-12
- Tag1865-12-06
- Monat1865-12
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1865
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eipMer Mld . 7"^"——-v aMM Anzeiger. AmMM k« Silligl. Bkjirlsgrri-IS od de« Roth» der StM LeiM. X« 34«. Mittwoch den 6. December. BekaMtmachung. ML. zur vr. Koch. vr. Günther. Bekanntmachung. Bo« dem Areale de- vormalige« Ba«- und Holzhofes sollen feruerweit S au der Nürnberger nud Sternwarterr- straste gelegene Bauplätze an die Meistbietenden versteigert werden. Da- Nähere über die zu versteigernden Plätze ist au- den bei unserem Bauamte ausliegenden VersteigerungSbedinguvgen und dem PareelljrungSplaue zu ersehen. Die Versteigerung findet Montag den LL December d. I. auf dem Rathhause an Rathsstelle statt und eS wird damit Vormittags Lv Uhr pünttlich begonnen, die Versteigerung aber bezüglich jedes einzelnen Bauplatzes geschloffen werden, sobald weitere Gebote daraus nicht mehr erfolgen. Die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt Vorbehalten. Leipzig, den 28. November 1865. Der -Rath der Stadt Seiprig vr. Koch. Cerutti. Zur Tagesordnung der heutigen Sitzung treten noch eventuell hinzu: Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, betreffend 1) den Bebauungsplan de- Areals im Süden der Stadt; 2) ein wegen ParzellirurradeS Hermannschen Grundstücks mit dm Gelbke'sche» Erben getroffene- Abkommen; 3) die Umgestaltung de- MarstallS. Joseph. Stadlwasserkuust. Die Bekanntmachung de- StadtratheS vom 30. Nov. ». o. bringt endlich eine Andeutung darüber, was hinsichtlich der bis herig« Röhrwaffer-Berechtigungen beabsichtigt wird. Man will erörtern und dann verhandeln. Hiernach scheint wenigsten- so viel festzustehen, daß man die alte Wasserkunst aufgebeu und bei des Benutzung der neuen Wasserkunst eine Entschädigung oder sonst ein Aequivaleut für die deSfaüfig« Berechtigungen gewähr« will. Der Weg aber, auf welchem dreß geschehen soll, scheint uns weder angemeff« noch zweckentsprechend. Statt der so nahe liegende» und einfachen Entscheidung will man zu dem schwierig« Mittel der Ausnahme aller resp. Häuser in ihr« einzelnen, dem Waffergeldtarif unterliegenden Räumen verschreiten und nach dem Resultate der Aufnahme mit jedem einzelnen Besitzer verhandeln oder vielmehr — handeln. Welche Differenzen wird eine solche amtliche Ausnahme ergebe», mit welchen Kosten ist sie Verbund«, wann wird sie beendet werde», wann werden die einzelnen Ver handlung« zu einem Abschluß komm«, soll dem Ein« mehr, dem Ander« weniger gebot« werden, will man es Renitenten gegenüber aus ein« Proceß aukowmm taffen und dergl. Unsere- Eracht«s erscheint als da- Einfachste und zugleich Richtige und Angemessene. keinerlei Interesse» Verletzende Folgende-: 1) Den Berechtigt« wird durch Bewilligung ejneS Ständer- zum gemeinsam« Gebrauch de- betreffend« Hause- durch die »me Wasserkunst da- fortgewährt, worauf sie der Stadt gegenüber ei» wohlerworbene- Recht Hab«, d. h. da rum gewöhnlich« Hausbedarf erforderliche Wasser ohr WafserzinS. 2) Die Berechtigte» trag« die Herstellungskosten der Privat ableitung in Gemäßheit de- Waffergeldtarif- und vergüt« außerdem die bisher gezahlt« jährlich« Unterhaltungskosten. 3) Wer außerdem Wasser z» gewerblich« Zweck« bedarf oder in die Etage« führ« will, ist verbünd«, daneben ein« Waffermesser aufzustelle» und dm dafür sich ergebende« Be- X darf nach dem Tarif zu vergüten. E- bedarf wohl kaum einer besonderen Begründung dieser Puncte. Die Sache stellt sich hiernach einfach. Di« Berechtigt« Hab« zwar die Anlagekost« z« tragen, doch dürste sich die- durch die Daraus sichtlich größere Annehmlichkeit der neu« Wasserkunst -»-gleich«. Die Stadt erfüllt aber damit aus die angemessen Weise ihre Verpflichtung und wird für die Folge noch besonderen Vorthei! ziehen, da in dm Häusern nach und nach immer mehr da- Wasser nach den Etagen geleitet und so der zinsfreie Ge brauch vermindert wird. Bor Allem wird aber ein kleinliche- Mark« und Verhandeln vermieden und eine schnelle Entscheidung herbeigeführt. Möge der Rath damit offen hervortret« und eine einfache Sache nicht zum gordischen Knoten werdm lasten. — Oeffentliche Sitzung der Leipziger polytechnischen Gesellschaft am 1. December. Nach Namhaftmachung einiger Eingänge für die Bibliothek theilte Herr Prof. Hirzel mit, daß auf Anregung mehrerer Mit glieder der Gesellschaft Herr vr. Weiske fich zur Abhaltung eines CycluS von Vorträgen über Experimental-Physik bereit erklärt habe und daß eine Liste zum Unterzeichnen für diejenigen, welche dies« Vorträgen beizuwohnm wünsch«, ausliege. ES hielt dann Herr Fr. E. Keferstein ein« Vortrag über Gasfeuerung für technische Zwecke. Alle Ga-öfe», so verschied« sie auch je nach der Natur de- BrennmalerialS construirt sein mögen, haben da- gemein, daß der Brennstoff stets so hoch auf d« Rost auf- geschüttet ist, daß die Flamme rhu nicht durchdriugen kann. In Folge davon kan» »nr auf dem Roste selbst eine vollständige Ver brennung stattfind«, die dort gebildete Kohlensäure wird aber beim Durchgänge durch di« ober« glühend« Schicht« de- Brenn- materiale- zu KohlenopydaaS reduckt, mischt sich dort mit d« Produtt« der trocken« Destillation und das ganze GaSgemenge wird nun dahin geleitet, wo man e- zu verbrenn« wünscht. Herr Keferstein erläuterte die Einrichtung emer solche» für weiche Braunkohlen bestimmt« FeuerungSanlage, deren er fich selbst zum Kalkbrennen bedient, durch Zeichnung« an der Wandtafel. Ein Uebelstand bei all« derartig« Anlagen ist die reichliche GLlackm- bildung. Die in dem Of« de- Vortragenden erzeugte Schlacke, von welcher der Gesellschaft ein Stück vorgelegt wurde, besteht zum groß« Theil au- Schwefelnatrium, welches an der Luft rasch in Glaubersalz übergeht, wa- ein Zerfall« der Schlack« zur Folge hat. E- rührt diese- von de» stark« Gehalt« an Kochsalz her, de» die in de« Of« gebrannt« Eorbethaer Braunkohl« defltz«. Hierauf zeigte Herr vr. W. Hamm eine große Auswahl ja.
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