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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186901032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-01
- Tag1869-01-03
- Monat1869-01
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1869
- Autor
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IlNd Anzeiger. Amtsblatt des Kvnigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M A, Sonntag den 3. Januar. 1869, Bekanntmachung. Bon den Erbe» de- am 2b. vor. Mo», verstorbenen Herrn Carl. August Aohde, hiesigen Bürger- und Privatmann-, sind zur Erfüllung eine- von demselben geäußerten Wunsche- zwei Schuldscheine der Leipzig - Dre-duer Eisenbahn-Compagnie im Nomiualwerthe von zusammen Giutaufeud Thaler zu WohlthatigkeitSzwecken unS überwiesen worden, was wir mit dem Au-drucke de- aufrichtigsten Danke- hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen. Leipzig, am 29. December 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Die bei dem Unterzeichneten GerichtSamt in Pflicht stehenden Herren Vormünder werden hierdurch veranlaßt, die wegen ihrer Pflegebefohlenen zu erstattenden Erziehungsberichte bi- Ende gegenwärtigen Monat- anher einzureichen. Leipzig, am 2. Januar 1869. Königliche- GerichtSamt im Bezirksgericht Leipzig, Abtheilung für Vormundschaft-fache«, vr. Jerusalem. Sitzung des Lircheuvorstaudes der St. tticolai-Parochie den 30. December 1868. Auch für die St. Nicolai-Parvchie sollte da- Jahr nicht schließen ohne Feststellung de- HauShaltplanS auf 1869, mit derselben aber zugleich die wichtige Glockevfrage erledigt werden. Unter dem Vorsitz de- Herrn Pastor- vr. Ahlfeld, der denselben für den durch Krankheit verhinderten Herrn Bürgermeister vr. Koch zu übernehmen gehabt hatte, wurden auf Grund de- vom Herrn Bürgermeister im Auftrag der eingesetzten Budget-Deputation ver faßten und von Herrn Franz Wagner vocaetrageueu gedruckt vorliegenden Bericht- in der Hauptsache folgende Beschlüße heute gefaßt: 1) im Einklang mit dem Kirchenvorstande der St. Thomas - Parochie als Princip anzuerkevnev, daß der etwanige Fehlbetrag für die einzelne Parochie unserer Stadt nicht durch Beiträge der Mitglieder nur dieser Parochie aufzubringen sei, sondern daß die Bedürfnisse aller städtischen Parochie» durch gleiche Beiträge aller städtischen Parochianen gedeckt werden sollten, wegen der Modalität der Ausführung aber sich mit dem jenseitigen Kirchenvorstande in Einvernehmen ru setzen ; 2) die Bedürfnisse der zeither schon vom Stadtrathe al-Stiftung kirchen behandelten und de-halb von den betreffenden Stiftungen in allen ihren Bedürfnissen unterhaltenen Kirchen zu St. Georg und St. Johanne- auch ferner bi- auf Weitere- in da- Budget der Nicolai - Parochie nicht aufzunehmen, ohne daß dadurch die gesetzliche Cowpetenz de- Kirchenvorstande- in Bezug auf alle An gelegenheiten dieser beiden Kirchen und der au denselben anzu stellenden Geistlichen und Beamte» geschmälert werden solle; S) bi- auf Weitere- die Vermögen-Verwaltung und Cassen- führung auch für die Nicolai-Parochie dem Nathe gegen ein an die Stadicaffe zu zahlende- jährliche- Pauscheln von 100 Thlr. zu übertrage», zugleich aber dem Rathe diejenigen Mitglieder de- Kirchenvorstande- zu bezeichne«, gegen deren Signatur oder Zah lungsanweisung der Caffenbeamte Zahlungen zu leisten babe ; 4) den stellvertretend« Vorsitzenden zur Ausstellung der Zah lungsanweisung! für alle im Hau-Haliplane au-geworfenen Posten zu ermächtigen, für alle übrigen im Hau-Haliplane nicht genau fest- gestellten Au-gaben aber zwei Deputirte — al- solche wurden die Herren Schnoor und Franz Wagner gewählt — zu ernennen, welche sich insbesondere der Bauavgelegevheiten avzunehme» hätten; 5) den vorgelegten HauShaltplan auf 1869 zu genehmigen. Man hatte anzuerkeuneu, daß bei der Aufstellung de- Budget- die-mal die HauShalipläne der Vorjahre lediglich maßgebend sein mußte», da die genaue Prüfung der eiuzeluen Positionen Erörte rungen nöthig gemacht hätte, zu denen die gegebene Zeit nicht auSreiche» konnte, und behielt sich daher für da- nächste Budget diese genauere Prüfung vor, mit deren Vorbereitung die zeithcrige Finanz-Deputation sofort beauftragt wurde. Als »eue, refp. außerordentliche Postulat« kommen z« de« biS- en Aufwande die Verwaltungskosten de- Kirchenvorstande-, die Kosten der Einführung der Wasserleitung in die Predigerhäuser und die Ausgaben für Beschaffung eine- neuen Glockengeläutes, dessen Notwendigkeit al- bekannt vorausgesetzt werden darf. Nach dem Anträge der Deputation gab man einstimmig dem Umguß der Glocken der Nicolaikirche in Glockenmetall den Vorzug vor der Beschaffung von Gußstahlglocken und genehmigte die auf 4 Glocken im harmonischen Vur-Accord 6LV6 so wie auf die Reparatur und Erneuerung des GlockenstuhleS berechneten Anschläge in Höhe von 5690 Thlr. 14 Ngr. 9 Pf. Da- Budget auf 1869 stellt darnach in runder Summe eine Ausgabe von 14,420 Thalern in Aussicht. Da die hauptsächlich in den Zinsen von etwa- über 136,000 Thalern Capitalvermögen der Kirche bestehenden DeckungS- mittel nur 6850 Thaler betragen, ergiebt sich ein Fehlbetrag von 7570 Thalern. Diesen durch eine Kirchenanlage aufzubringen, konnte nicht rathsam erscheinen, da der Belauf desselben in keinem entsprechende» Verhältnisse zu einer solchen steht, man beschloß daher, vorderhand mit einem DarlehnSgeschäft sich zu helfen. Nach einer Mittheilung de- Herrn Vorsitzenden ist dem in der Sitzung vom 2. November gefaßten Beschlüsse, daß Kirchenvorsteher auch nach Vertauschung ihre- Wohnsitze- mit dem in der anderen Stadtparochie noch al- active Mitglieder de- Kirchenvorstande- zu St. Nicolai angesehen werden sollten, durch hohe Verordnung Be stätigung versagt und dagegen angeordnet worden, daß solche Mit glieder au- dem Kirchenvorstande sofort auSzuscheiden haben. Anivrrfität. AppellationSrath »r Bernhard G. Schmidt 1°. — 8— Leipzig, 2. Januar. Da- neue Jahr beginnt für unsere Universität tragisch genug, indem soeben da- Hinscheiden eine- höchst verdienten und persönlich äußerst liebenswürdigen Mit gliedes der Juristevfacultät, und zwar de- Collegium- derselben als akademische Corporation, sowie al- Spruchcollegium für auS- wäriiae Rechtssachen und inländische Responsa, der königlich säch sische AppellationSrath vr. jur. Bernhard Gottlob Schmidt, Professor de- sächsischen Recht-, bekannt wird. Der Tod erfolgte nach schmerzlicher Krankheit gestern, am 1. Januar, Nachmittag- 1 Uhr. Vorbehaltlich eine- eingehenderen Nekrologe- bemerken wir heute über den Entschlafenen nur Folgende-: vr. Bernhard H. Schmidt war der Nachfolger Stein acker-, welcher Letztere eben so wie Geheimer Rath vr. Günther vom 1. Januar 1863 an in den Ruhestand trat. Beide emeritirte Professoren der Rechte verstarb« schon im Wintersemester 1863/64. vr. Schmidt gehörte zu den außerordentlichen Beisitzern de- königlichen ApprllationSgenchteS. Im Jahre 1865/66 verwaltete er da- Decanat der Facultät und beglückwünschte im April 1866 den Jubilar Domherrn vr. Gustav Häuel Namen- de- Ordi narius, de» Decan- und der übrigen Professoren der Facultät mit einer Schrift „8z mdolas aä vitam Oregorü valoanäri", eine- elehrten Zwickauer Juristen, dessen wahrer Name, wie a. a. O. . Schmidt scharfsinnig nachwie-, Meltzer war.
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