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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186901056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-01
- Tag1869-01-05
- Monat1869-01
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1869
- Autor
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>r. Amtsblatt -eS König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 5. Dienstag den 5. Januar. Bekanntmachung. Die Personalsteuer der Empfänger von Appanage«, der Eapitalifte«, Rentiers re. betreffend. . Bei der bevorstehenden Revision der Gewerbe- und Personalsteuer - Caiasier der Stadt Leipzig für daS Jahr 1869 werden die vorgenannten Steuerpflichtigen hierdurch auf die Bestimmungen de- Gewerbe- und Personalsteuer - Ergänzung-gesetze- vom 23. April 1850 überhaupt, insbesondere aber ' auf §. 20, 4, nach welchem den Beiheiligten im Falle deS Außenbleibens der eignen Angabe für daS laufende Jahr eine Reklamation gegen die von der AbschätzungS-Commission bewirkte Schätzung nicht znffeht; auf § 21, 10, nach welchem eS der wiederholten Einreichung einer Declaration für das laufende Jahr nur ' dann bedarf, wenn daS fragliche Einkommen in Folge stattgehabter Veränderungen in eine höhere oder niedere Elaste getreten ist, und auf §. 34 ä der zu gedachtem Gesetze erlassenen Ausführungs-Verordnung, nach welchem die Einkommen-Declarationen spätestens den R2. Januar 186» bei nn-, oder fall- der Steuerpflichtige seinen Beittag in die geheime Rentenrolle ausgenommen zu sehen wünscht, bei der Königl. Bezirks-Steuereinnahme einzureichen sind, aufmerksam gemacht. Formulare dieser Einkommen-Declarationen werden auf Verlangen auf der hiesigen Stadt-Steuereinnahme — RathhauS, 2. Etage, Zimmer Nr. 12 — verabreicht. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, den 29. Decembei^ 1868. vr. Koch. Taube. Bekanntmachung. Im öffentlichen Intereste ist eine Erweiterung deS FeuertelegraphennetzeS in hiesiger Stadt bewirkt und eine Vermehrung der zeitherigen Feneranmeldestellen auSgeführt worden. Demgemäß treten vom 1. Januar 1869 an für die Tage-- und Nachtzeit folgende neue Anmeldestellen zu den bisherigen hinzu: 1) im vormaligen Zeitzer-Thorhause, Zeitzer Straße Nr. 28. 2) im vormaligen DreSdner-Thorhause, Dresdner Straße Nr. 32. 3) im Grundstücke deS Herrn Hoffman», Wintergartenstraße Nr. 10. 4) in der Marienapotheke, Lange Straße Nr. 33. 5) im Grundstück der Herren Breitkopf <L Härtel, Sternwartenftraße Nr. 35. 6) im Mittelgebäude deS Reichlichen Gartens, Dorotheenstraße 9tr. 6—8. 7) im Grundstück deS Herrn Blüthner, Plagwitzer Straße Nr. 6. . 8) im Grundstück deS Herrn Steib, Fregestraße Nr. 7 (Waldstraße Nr. 12). Die betreffenden Anmeldestellen sind durch eine entsprechende Firma bezeichnet. Der RatL der Stadt Leipzig. " - ' lvei Leipzig, den 30. Decemver 1868. Albertverem. > Der Aufruf, durch welchen vor einigen Tagen unsere Mit bürgerinnen zur Theilnahme an dem hiesigen Albert-Zweig-Bereine eiugeladen worden sind, hat gewiß die Herzen aller Derer erschlossen, welche der ergreifenden Erlebnisse auS dem Jahre 1866 gedenken, und von vielen seiten wird man bereit sein, von Neuem thätige Hülse zuzusageu für den Fall eines Kriege-, vor dem unS Gott lange bewahren möge, sei eS durch Beiträge an Geld, oder sonstige Spenden an Lazareth-Material, oder durch eigene Hingabe zur . Pflege der Kranken. In der letztvergangenen KrieaSzeit zeigte sich die Aufopferungs fähigkeit hochherziger Frauen im herrlichsten Lichte! Wie am Krankenbette eine-liebe» Kinde- die Mutter stet-größere Ausdauer zeigt, als der Vater, so übertrafen in den Lazarethen die Leistungen der Frauen auch oft die der Männer und erfüllten Aerzte und Kranke mit gerechter Bewunderung. Bei allevem fehlte aber damals vielfach eine ineiuaudergreifeude Organisation. Die Vereine handelten zum Theil selbstständig und bemaßen ihre Spende» häufig-nach Berichten, die ihnen von Privaten zukameu. Ohne Anlehnung art eine Centralstelle, von der au- da- ganze BedarfSseld überschaut werden konnte, ohne Kenntuiß von den Dispositionen anderer Vereine, wurden die Gabe» »ach auswärt- versendet, und so kam e- oft vor, daß an dem einen Orte Ueberfluß an Erquickungen und Berbandstücken entstand, währ«ld an anderen die Verwundeten und Kranken am »othweudigste» Mangel litten. Selbst der Tran»port von Lazareth- «aterial vermsachte de» einzelnen Vereinen vielfache Schwierig keiten, die für Sendungen der in jeder Beziehung wohlorganistrten Änhanniter mindesten- bedeutend geringer auftraten. Der Llbertverei» bahnt de» Weg an, eine Organisation der Verpflegung z» erreiche«. Er Wirt»an derjenige» Kelle Anschluß Vr. Koch. Schleißner. suchen und finden, welche sich am besten al- Centrum eignet, denn: auf der Basis der internationalen Genfer Beschlüsse gegründet, ist sein Streben, frei von allen Sonder- lnteressen, lediglich darauf gerichtet, der leidenden Menschheit auf die zweckentsprechendste Weise Beistand zu leisten. Er hat sich in erster Linie die Aufgabe gestellt: Kranken- wärterinnen für diePflege der Verwundeten heran- zu bilden, und der vorerwähnte Aufruf fordert diejenigen von Leipzig- Bewohnerinnen, welche sich zur Ergreifung diese- aller dings schweren Beruf- begeistert fühlen, auf, ihre willkommenen Dienste dem Vereine zu widmen. Dann aber beabsichtigt derselbe ferner: bei Zeiten eine hinreichende Menge von Ver bandzeug und Wäsche re. anzuschaffen, resp. anzu fertigen, und bedarf hierzu, neben den nöthigen pecuniären Mitteln, auch der arbeitenden Hände unserer Mitbür gerinnen. ES könnte vielleicht dem entgegengehalten werden, daß dergleichen Anschaffungen im Falle der Noch schnell bei der Harch seien, aber selbst ein Mangel während nur weniger Tage nach einer Schlacht ist ein verhängnißvoller für da- Leben Vieler, die schneller Hülfe bedürfen! Auch hat sich genugsam gezeigt, wie viel falsch gearbeitet- und deshalb unverwerthbareS Verbandzeug rerüstet dazustehen. Arbeiten wir doch nicht bloS, wie eS 1866 »er in der Hauptsache geschah, für locale Bedürfnisse, sondern für die unsere- gesammten deutschen Vaterlandes! Schon im Hinblick auf diese große Aufgabe wird dem Albert- vereine in unserem für hochherzige Zwecke stet- opferbereiten Leipzig 1« Theil werden. — Da-Strebende- gewiß reiche Unterstützung zu 2 Verein- geht aber noch weiter.
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