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Sächsische Volkszeitung : 30.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192211301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19221130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19221130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1922
- Monat1922-11
- Tag1922-11-30
- Monat1922-11
- Jahr1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.11.1922
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Nr. »4» 21. Jahrg. Fernsprecher: «rdttlrlivn 32723 — Geschäftsstelle 32722 Postscheckkonto: Dresden Nr. 1479? söcklMe * Douuerslag, 30. Nov. i92^ Redaktion und Geschäftsstelle: ?.esde» -- ?l. 16, Holbrinstraste 46 EU e Sächsi,»- Voll»j,«i,»na erIc»e>n«,ur,eN dcetmal wöchentlich. ve,«gSdr.i- für November durch die Po» IVS Mn,et,e»vrei», Die eingelvattene Pelilzeile ,S für Familien, und Äereinranzeiaen. Stellen, und Vliclaelnchs ,!, ^ Di« Pelll.Rellainejieite lm redaliioiiellen Llazierunftsvorlchrisia»! obige Prelle ^>» Vroze», ,'iuichlaa. Vilertengebühr: iüc SelbNabhoier s n«. oe, Ueberlendnnq rnicii sie Pog a.cherdem Porlozulchlag. Im Falle höherer GewaU oder beim Ausbleiben der PaplcrNelerunge» >uw. erlischt >ede Berpslichlung auf Lieferung der Zeitung sowie Erfüllung von Anjeigen>Anllr>igen iind Leistung von Lchadenerlag. ^ 717 Epre»»undederRedallton:8—«Uhr nachm. 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Tschitscherin hat sich znr Teilnahme an der Konferenz nach Lnistanne beicben. Bor seiner Abreise erklärte er sich für Aieer-- kcnnnug der türkischen Airsprüche auf die Meerengen und befür wortete eine Aunühernug der Politik Italiens an Stillstand. Im griechischen Hochverrntsprozeß wurden die ehemaligen Minister Gunnris. Stratos. Protopapntagis, Throtolis. Balta- zis und HatjanestiS zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung erfolgte sofort. Der -entschnatisnale Aaihottk! ** Um die politische Vertretung des Katholi- z i S m u s ist heute in Deutschland ein heftiger Kamps entbrannt. Nicht etwa von außen wurde dieser Kampf entfacht — da gäbe es wohl kaum eine Macht, die katholisches Gemein schafts. und Zusammengehörigkeitsgefühl zu sprengen vermöchte, — sondern möglich war dieser Zwist nur von innen heraus. Katholiken stehen gegen Katho liken und befehden sich in der ernstesten Weise, wie die letzten Wahlen in Sachsen und in Oberschlesien gezeigt haben, wie eine besondere Streitschrift, das vom dculschuationalen Katholiken ausschuß heransgegebene „Katholische Korrespondenz blatt" beweist, in dessen Spalten nur das gegnerische Verhält nis der Katholiken untereinander Aufmerksamkeit zu erheischen scheint, freilich ist diese Auseinandersetzung sittlich einwandfrei, daran wird kein Katholik Zweifel hegen, so lange der Kampf mit ehrlichen Mitteln geführt wird. Schließlich ist sie auch ein gutes Recht jener deutschnationalen Katholiken. Aber daß dieses Vorgehen auch nur den einfachsten Regeln der Klugheit entspricht — und das müßte unter allen Umständen ausschlag gebend sein —, dürfte kaum jemand beweiskräftig zu behaupten vermögen. Wohlgemerkt, es handelt sich nicht etwa um einen Kampf der Geister, die verschiedener Meinung sind, wie es man chem scheinen könnte, nein, der Kampf wird zwar mit geistigen Waffen in der Arena der politischen Wirklichkeit auSgefochten, das wird niemand bezweifeln wollen. Und das ist das Unkluge des Vorgehens, daß man den Kampf sofort in dieses Stadium verlegt hat. Und was hier geschehen sein wird — wir wollen hoffen, daß eS nicht so bald dazu kommt —, das bleibt geschehen und der Schaden ist dann nie wieder gutzumachcn. Es ist auch nicht allzu schwer festziistellcn, was zu diesem Zustande geführt hat. Dir vergangenen Jahre haben die Gegen sätze in unserem gedemütigten Volke ganz furchtbar auf die Spitze getrieben. Unser Leidensweg ging mehr als einmal an dem dunklen Abgrund des Bürgerkrieges vorbei. Und eS kann in der Tat nicht wundernehmen, wenn in dieser zersetzenden Zeit auch die Wellen in der Zentrumspartei höher gingen als sonst, einer Partei, die doch nun einmal bislang in bedeutender Weise durch das religiöse Band zusammengchalten wurde. Man kann das sehr Wohl verstehen, kann aber trotzdem den Stand punkt vertreten, daß die von den heutigen deutschnatioualen Ka tholiken gewählte Lösung keineswegs die richtige ist. Man ope- riert auf dieser Seite so gern mit Aeußerungen hoher kirchlicher Würdenträger und sucht damit das eigene Vorgehen zu recht- fertigen. Besonders gern greift man auf Leo XIII. zurück, be tont in überstarker Weise, daß Politik und Religion nicht ver- mengt werden dürfen und daß von der Kirche eine Identifizie rung mit irgend einer Partei immer auf daS entschiedenste ab- gelcbnt worden sei. Das Letztere ist allerdings unbestritten an der Tatsache ist überhaupt nicht zu rütteln, daß Kirche und Partei zwei grundverschiedene Institutionen sind. Aber dennoch ist ein geschichtliches Vorkommnis äußerst lehrreich und beleuchtet die Stellungnahme LeoS XIII. denn doch von einer ganz anderen Seite, es ist das in der Mitte der Mer Jahre an die französischen Katholiken gerichtete päpstliche Ralliement, in einer Zeit, der die kirchcnfeindliche Gesetz gebung in Frankreich ihren Stempel aufdrücktc. Darin legte Leo XIII. den fran'ösischen Katholiken den politischen Znsani'- menschlnß nahe und forderte sie auf, dicsetwegcn ihre grundsätz lichen Ueberzeugungen über Monarchie und Re publik zurückzustellen, praktisch auf den Boden der nun einmal bestehenden republikanischenStaatsform zu treten, lim im Namen der allgemeinen Freiheit die Rechte der Kirche wirksam verteidigen zu können. Daß es freilich in Frankreich zu Erfüllung dieses Ideals nicht kam, ändert nichts an der Tat. sachc, daß hierin eine prinzipielle Anerkennung der Einstel- lung der deutschen Zentrumspartei zu den hcuti- gen Staatsverhältnissen liegt. Wir haben heute dicse«geschlossene WkltkllkMW ill Der Laudesparteitag der Kommunistischen Partei in Sachsen, auf dessen Haltung es in der Frage der Regierungsbildung we sentlich ankoinmt, hat am 25. und 26. November in Dresden getagt. Das Ergebnis der Beratungen war eine einstimmig an genommene Resolution zur politischen Lage, in der eS zum Schlüsse heißt: „Der Landesparteitag ruft das sächsische Proletariat auf, sich einmütig hinter die Beschlüsse des NeichsbetriebSralekougresses zu stellen und einen unerschütterlichen, gc-chlossenen, Abwchrblock gegen die Ossensive des Kapitals zu bilden. Die sächsischen Kouiimmisten schlagen den sozialdemokratischen Arbeitern Sach sens, die gegen die Koalitionspolitik in offener und verschleiertem Form und gegen das Hungerprogramm der NeparationSnote kämpfen wollen, die sofortige Bildung der Einheitsfront im Kampfe für die Bewaffnung der Arbeiter, gegen die Teuerung, für unbedingte Anfrechterhaltung des Achtstundentages vor. Nur die Einheitlichkeit und Geschlossenheit des proletarischen Handelns verbürgt den Sieg der arbeitenden Klasse." Wenn sich der Parteitag der sächsischen Kommunisten in dieser ausdrücklichen Form die Beschlüsse des NcichsbctriebsrätekongrcsscS zu eigen macht, so dürften damit die Hossuungen der So ialdcmo- kraten auf eine Koalition mit den Kommunisten auf verfas sungsmäßigem Boden zerschlagen lein. ES fanden gestern, Diens tag, noch Verhandlungen zwischen sächsischen Kanimunisten und Sozialisten statt, deren Ergebnis aber ohne Zweifel ein nega tives sein wird. Eine sozialdemokratische MinderhcitSregierung wurde, das steht jetzt fest, die Unterstützung der Kommunisten nicht finden. Da die Sozialdemokraten mit den Tcntschdemo- kraten allein ebenfalls keine Mehrhcitsregiernng zustande bringen könnten, sitzen sie alio in schwerer Bedrängnis. Sie müssen sich überlegen, ob sie nicht eine Koalition auch mit der Deutschen Volkspnrtei Hwnichen sollen. Für diesen Fall würde natürlich die kommunistische Agitation gegen die Sozialdemokratie mit doppelter Wucht einsetze». Die Kommunsteu machen sich eine» Hauptspaß daraus, die Sozialdemokraten in Sachsen in Veü- legcnheit zu setzen und dabei im Trüben zn fischen. Gemäß den Moskauer Weisungen ist es das Ziel der sächsüchen Kommunisten, mit den sozialistischen Arbeitern eine Arbeiterregiernng zu etablieren. Diesem Zwecke dient aiich die oben zitierte Resolution, welche die sozialdemokratischen Arbeiter von ihren Führern abspenstig machen will. Die Kommunisten wissen, was ein Arbeitervegiment in Sachsen für die Entwick lung des kommunistischen Gedankens in Deutschland bedeuten könnte. Darum ist für sie die sächsische Regiernngsfrage in hohem Grade eine Machtprobe. Der Vorwärts hat dieser Tage politische Vertretung, die uns den größtmöglichen Schutz unse rer religiösen und kirchlichen Interessen gewährleistete. Sollten wir ihrer heute weniger bedürfen als in der vergangenen Zeit? Räumen wir doch endlich mit dem Märchen auf, daß dieses Nb- schwenke» ins deutschnationale Lager aus tieferer Grund satztreue erfolge. Was ist cs den», was in erster Linie zur Uneinigkeit benutzt wird? Nichts „Wichtigeres" als geteilte Auffassung über gewiss: heute mehr oder weniger im Vorder gründe stehende politische Fragen, die wirklich nicht daS Alpha m.d Omega unserer Lebensauffassung sind! Man müßte es vielleicht gelten lassen, wenn diese kritischen Katholiken dem Zentrum den Rücken gekehrt hätten, weil dieses nicht katholisch genug sei! Aber dem ist gewiß nicht so. Von diesem Geiste ist deren Vorgechen keineswegs geleitet, lind doch läge daS gar nicht so fern. Noch nie ist das Glauben S- bekenntnis für die politische Einstellung so wichtig und ausschlaggebend gewesen wie heutzutage. Steckt nicht hinter der Sozialdemokratie das sehr eindeutige Credo der Marx und Lassalle, das eben in der Tat christliche Gesin nung »eben sich nicht duldet? Sind die Demokraten nicht bestimmt von einer Mischung Materialismus, Spino- zismnS «und Ta l m u d i S m u S? Sind die Deutsch- völkischen um Graefe nicht stolz ans Wotan? Und schim mert nicht durch alles Politisieren der D e u t s ch n a i i o n a I e n die Meta'.hysik Luthers und MachiavelliS? Hinter jeder Politik steht ein Credo! Und heute, wo man den Wen der katholischen Idee für Gemeinschaft und Einze'per- sön o ' reckst wieder zu erkennen beginnt, wo eine neue Glanlinewelle durch das katholische Deutschland geht, mühte man notwendig zu der Konseguenz kommen, diese Jdeenwccte des Katholizismus, obne Ueberhebung und Anfeindung der ande ren Bekenntnisse auch für das po'i tische Leben srnchllxir zu machen. Die Leiste ''einen viel eher recht zu haben, die heilte darauf Hinweise! u Kalb-st-ken tun nicht gut, wenn wir unser Credo in der Po! .v zu verbergen suchen, während die an deren vollauf Credo und Politik in eins .ziisammcnflicßen lassenI Es handelte sich naturgemäß um die Auswirkung der tiefkatholischen Ideen, aber keinesfalls um Dogmen, weshalb man auf die Zusammenarbeit mit positiv gläubigen Pro- testanlen keineswegs zu verzichten brauchte. DaS wäre ein lhro- gramm. wert, diskutiert zu werden, um mebr als bislang d'e positiven Werte des Glaubens für das Politische Leben fruchtbar zn machen, und in unserer heutigen Lage das- belle Stück Wie deraufbauarbeit zu leisten. Der katholischen Presse würde man dadurch di» Möglichkeit schassen, mit ganzer Kraft ini wahrsten Sinne für Kirche und Vaterland zu wirken! Derartige Gedanken wären in etwa wert, in unseren Tagen geprüft zu werden, Aber um das nochmals zu betonen, mit dieser geschrieben: „Mit dem kommunistischen Schlachtgebrnll nach der „Arbeiterregierung" ist nichts getan. Ans welchem Wege soll denn diese Arbeiterrcgierung zustande kommen? Nus parlamen tarischem? Dazu fehlt die Mehrheit. Oder aus außerparlamen tarischem? Dazu fehlt die Macht. Mehrheit ist noch nicht Macht, aber sie ist die einzig solide Grundlage der Macht." Darauf antwortete die Rote Fahne in Nr. 525 ganz osscn und unverblümt: „Das gerade ist es, was wir Kommunisten be- tonen und fordern, nicht nur Mehrheit, sondern proletarische Macht, außerparlamentarische Macht als unerläßliche Voraussetzung sür die Schaffung einer Arbeiterregiernng auch in Sachsen." Und dann heißt es weiter: „Die kapitalistische Regierung iin Reiche, daS Knilling- kablnett in Orgeschbayern, die Unteri>cbme> ossensive gegen Acht stundentag und Streikrecht, die täglich ärgere Auswnchernng und die uns bedrohende faschistische Konterrevolution haben eine Situa tion geschaffen, die jede einzelne vroletariicbe Partei mit der schwersten Verantwortung belastet. In Soch-en ist die Möglichkeit gegeben, durch die von proletarischen Organen gestützte A-beiler- regicrnng zum ersten Gegcnschlag ansznboten. Morgen schon können, wenn die Sozialdemokratische Partei Null, in Thür in-, gen. Braunschweig, Anhalt, Hamburg und Lü beck, wo überall sozialden-okrotisch ckvfnmun'.sti-che Mehrbeiten bestehen, kraftvolle Arbeiterregierungen mit weiteren harten Schlä gen gegen die bürgerliche Herrschaft folgen. Das ganze Mitteldculstbland einschließlich Provinz Cockven ist reis für die Ansricbtnng der Arbeiterregiernng. Die Arbeiter schaft ist in diesen weiten Bezirken stark genug, als herrichende Klasse anfzntreten. Sozialdemokratische Partei- und Gewerkschafts führer haben das bisber verhindert. In Sachsen haben sie heute zn zeigen, ob sie noch fähig sind, in diese proletarische Kanipsiront einzuschwenken." Die Machtgeküste und Aspirationen der Kommunist«"! haben durch den -1. Internationalen Weltkongreß, der dieser Tage in Moskau staltfnnd, iinzweifelkiast neue Nahrung gefunden. Sie ballen cs für eine iinweigerliche Forderung, der sozialistisch und kommnni'sti'ch denkenden Arbeiterschaft sich gegenüber der erstarkenden national sozialistischen Bewcinng bc'onders in Bayern eine Machtposition zn verschossen. Unter solchen Umständen ist die Verlegenheit der Sozialdemokraten natürlich doppelt drückend. Man darf anf da? Ergebnis dieser AnSeinandersebnngen in Sachsen gespannt sein. Die Vorgänge bedürfen der schärsstcn Aufmerk samkeit des ganzen deutschen Volkes. Einstellung haben jedenfalls die deutschnatioualen Katholiken nichts gemein. Das religiöse Moment rangiert bei diesen erst weit hinter einigen Fragen der Politik, in denen man eben viel eher geteilter Meinung sein kann. Aber heute, wo selbst das politische Gewissen zur Ilebcrbrückung der krassesten Gegensätze im Interesse der Reichseinhcit ansrnft, wo rein sach lich das Vorgehen der Z e n t r u m S p o l i ti k dem Ernst unserer Lage zehnmal näher tommt, als der „denlsch- nationale" Gedanke, der, wie die sächsischen Wahlen bewiesen in seiner jetzigen Gestalt kaum jemals eine Mehrheit des deutschen Volkes zu gewinnen imstande sein wird, will es kaum eiuleuchien, was der deutsche Katholizismus durch eine Abwanderung in" denischnaticmnle Lager gewinnen sollte. So viel ist gewiß daß er sich damit ein gut Teil der Möglicbeiten verscherzen wüst seinen Einfluß im öffentlichen Leben geltend zu machen. Schließ, lich sind manche Wege für uns diskutierbar, der Weg der dentsch- naiionalcn Katholiken aber kan» für uns nie gangbar sein? Zum Pressesmnttatt m Lc.chjen! Wie schon in Nr. 2»4 vom 2P d. M. der „Sä hsisch-n Polts- zeitung" initgeteilt wurde, bat der i ochw. Herr Bischos den kommenden Sonntag den .". Dezember sin den Hit-stag 'irr die katholische Presse bestimmt. Es soll eine K-rcluniomnst-.ina und möglichst eine öffentliche Veriawmtnno in jeder (Gemeinde ver anstaltet werden. Letzteres wird sich bei der Kürze der Zeit kaum an allen Orlen verwirklichen atz'ii, i h ri'ste nbe- an alle .Herren Obmänner d r Ortsarnn v: de Kack,. Pres,Vereins dis dringende Bitte, da? irgend Möstube z» t»" die Pmg dieses Hilketages in alte Schichten der Bevölkerung zu brinami, sei es durch eigene Veranlla'tnnaen. kei cs durch wervrnde Reden in anderen Vereine» und auch :n privater, persönlicher Werbe- tätigkeit.. Der Vertrieb der .>Ba"i!enie", welche allen O m-'. '-',»,, pcn ?.»geeange» ll"d. webst ein her»,eines Mn'.-k. ,->st-'wei,'! !t, zu sein. Die Erhaltung unserer katbotstchen Tagespreise ist, be sonders in unserer heutigen Zeit, da der Kamps geae» das Christentum auf der ganzen Linie entbrannt ist ein be - lniges GolteSwerk, von dem sich kein denkender Kasbokik anssch" 'steil darf. Der Kannst gegen die christliche Schule best erst-vstch weise alle Katholiken anf de» Plan geräken — abw was sind ne ohne die Tag^Svresse? ^akienlose Soldesten! J„ er-st--,n n.-,-r Weise müssen die Katholiken Sachsens der Welt das Beikochs voll ständiger Geschlossenheit zeigen, wenn es gilt, instere heilizi! ''. Guter zu verteidigen! Hierzu hednisten wir nub dingt der k'ibo- liichcn Tagespreise! Lasten wir doch endlich w,st alle sles„'-'ch."., Nörgeleien beiseite, opfern wir schnell und reist-'-s, kür »ist re wichtigste und vornehmste Waste, weide jeder käs'st.be KaboÜk Bezieher und Leser der „Sächsischen "''"szstti-- Gottwikl c Sl Dresden, im November 1922. PH. Ltoltc. Vorsitzender des Kath. Preßver.,. ! .. Achsen.
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