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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186901292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-01
- Tag1869-01-29
- Monat1869-01
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1869
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sin/,; Lom- !18.40; ; Loose lebhaft. lLurse.) 66.90; !59.60; 1 5.72. rlliques 1864er Credil- enbahü .66. queS L itwnal- 14.90; 21.40; 5.72; Lom- vtaars- XtbakS- l36^;' ; 6o.o 1865r mwolle Mehl nd der aS. rkt.) ; etwas Preis« Ballen »eiteS ziemlich ."ö/8, icm 13, , Fair . Fair erkauft, ä; 12r !-ä; r16ä; i, Pfd. d. M. G., li-Iuni pirituS '/» G., Iuli- d. M. G. Hafer Früh- Rüböl meldtt, mtliche SmgoS or der freihett ; mehr emlicht geruvg Kathe- leigeu- 8^ Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch wieder in Erinnerung, daß bei fünf Thaler Strafe für jeden ContraveniionSfall Schnee «nd EiS auS den Grundstücken auf die Straßen oder öffentlichen Platze nicht gebracht werden darf, vielmehr sind zur Ablagerung von Schnee und Eis nm folgende Orte bestimmt: 1) das an der Kreuzung der Waisenhausstraße und der Verbindungsbahn südlich gelegene Feldstück, - 2) ein Theil der Ranstädter Viehweide unmittelbar hinter dem Frankfurter Thore, 3) die dem Herrn Steinmetzmeister Einsiedel gehörige, außerhalb des Tauchaer ThoreS am Wege nach dem Händel'sche» Bade gelegene Wiese, 4l das vor dem Gerberthore an der Kreuzung der Berliner Straße und der Thüringer Eisenbahn gelegene abgegrabene Feldstück. Gleichzeitig werden die Grundstücksbesitzer, beziehentlich deren Stellvertreter auf ihre Verpflichtung: bei Schneefall und Frost längs der Straßenfronte ihrer Grundstücke den Fußweg und die Tage rinnen von Schnee und EiS zu reinigen und bei Glätte durch Streuen von Sand, Asche oder Sägespänen für Erhaltung eines sicher gangbaren Fußweges zu sorgen, mit der Bedeutung aufmerksam gemacht, daß wegen jeder Vernachlässigung dieser im öffentlichen Interesse dringend gebotenen Vor schriften der Schuldige Fünf bis Zwanzig Thaler Geldstrafe oder nach Befinden verhältmßmäßige Gefängnißftrafe zu erwarten hat. Leipzig, am 27. Januar 1869. Der Äath der Stadt Leipzig. Or. Koch. vr. Fächer, Ref. Bekanntmachung. Die bei dem hiesigen Leibhause in den Monaten Januar, Februar, März und April 1868 versetzten oder erneuerten Pfänder, die weder zur Verfallzeit noch bis jetzt eingelöst wurven, sollen den 1. März d. I. im Parterre-Locale de- Leihhauses öffentlich versteigert werden. LS können daher die in den genannten Monaten versetzten Pfänder spätestens den 4. Februar d. I. und nur unter Mitentrichtung der AuctionSkosten an 12 Pfennigen von jedem Thaler deS DarlehnS eingelöst oder nach Befinden prolor.girt werden. Dom S. Februar d. I. an, an welchem Tage der AuctiouS Katalog geschloffen wird, kann die Ein lösung derselben nur unter Mitentrichtung der AuctionSkosten au 12 Pfennigen von jedem Thaler der ganzen Forderung deS Leihhauses stattfinden und zwar nnr bis 21. Februar «. von welchem Tage ab AuctiouS-Pfänder unwiderruflich weder eingelöst noch prolongirt werden können. Es hat also vom 2S Februar d. I. an Niemand mehr das Recht, die Einlösung solcher Pfänder zu verlangen und können sie daher von den Eigenthümern nur auf dem gewöhnlichen Wege deS ErstehenS wieder erlangt werden. Dagegen nimmt daS Geschäft deS EinlösenS und Versetzen- anderer Pfänder während der Auction in den gewöhnlichen Localen seinen ungestörten Fortgang. Leipzig, am 19. Januar 1869. Die Deputation deS Leihhauses. Lewahranstatt für schulpflichtige, in sittlicher Hinsicht gefährdete Kinder. In der am 12. Januar stattgefuudenen Versammlung deS FrauenvereinS, der diese Anstalt unterhält, kam zunächst folgender Bericht zum Vortrage: „Die Hoffnungen, welche wir beim Beginn deS III. VereinS- jahreS hegten, sind zu unserer großen Freude erfüllt worden. Die Sammlungen haben ein so erfreuliches Resultat er geben, daß wir die Zahl der Zöglinge bis auf 6 erhöhen konnten, von denen indeß 2 nicht in der Anstalt wohnen und 1. nicht an der Beköstigung Theil nimmt. — Zu Anfang deS Vorjahres war der Bestand nur 2, der 3. bald darauf Aufgenommene mußte nach 3 Monaten wieder entlasten werden, da sich herausstellte, daß seine Verwilderung hauptsächlich in geistiger Beschränktheit ihren Grund hatte. Dafür nahmen wir im Mai einen Andern auf, dessen Familienverhältniffe die größte Gefahr für ihn brachten. Der 4. Zögling nimmt seit Mitte August an der Anstalt Theil, doch ohne darin zu wohnen. Die Veranlassung seines Eintritt- war sein Umgang mit liederlichen Burschen und dadurch herbei - geführte- Bestehlen seiner Mutier. — Der 5. Zögling nimmt seit dem August an den Beschäftigungen der übrigen Theil; er hat aber Wohnung und Kost bei seinen Aelteru, die in der Nähe wohnen. Hang »um Sich - Herumtreiben, Hinterziehen der Schule und Belügen seiner Aelteru machten seine Aufnahme wünfchenS- werth. — Der 6. Zögling wurde unS Anfang October von seiner Mutter, einer Wittwe, Übergeben, da sie ihn oft mehrere Wochen hintereiuander fremde» Leuten anvertrauen mußte und in Folge besten über die Aufführung deS Heranwachsenden Knaben Klag zu führen hatte. Daß wir aber auch in Hinsicht auf die bei der Erziehung der Knaben erreichten Resultate sehr zufrieden sein dürfen, dazu be rechtigt uns der nachfolgende kurze Erziehungsbericht. Er lautet: I. Der älteste der Zöglinge hat auch im abgelaufenen Jahre erhebliche Fortschritte im Guten gemacht. Sein Hang zum Slch- Herumtreiben ist ganz verschwunden; Unordentlichkeit, Lügen und Naschhaftigkeit sind nur noch in den ersten Monaten zu bemerken gewesen. Er macht seine Arbeiten pünctlich und accurat, ist gut-- müthig, dankbar, und wenn auch etwas phlegmatisch, so läßt er doch hoffen, daß er den Lehrmeister, zu dem er nächste Ostern nach seinem Austritt aus der Schule kommt, zufrieden stellen werde. — Auch der II. ziemlich 11 Jahre alt, hat sich gegen früher etwa- gebessert. Während er sonst in der verschlagensten Weise log, gesteht er jetzt begangenes Unrecht rasch und oft sogar unaufgefordert ein; in Bezug auf Reinlichkeit ist nicht mehr über ihn zu klagen, Tücke, Hinterlist und Schadenfreude kommen aber leider immer noch bei ihm vor. Nur seine Fannlienanhänglichkeit läßt noch Besserung bei ihm hoffen. — Der III. I2r/r Jahr alt, war bei seiner Aufnahme, die im Mai 1868 geschah, ein äußerst verwilderter, roher und schmutziger Knabe (dessen Fehler freilich meistens den Aeltern zur Last fielen). Er hat aber schon bedeutende Fortschritte gemacht; er zeigt sich mehr und mehr als ein gesitteter Knabe und spricht oft sein Wohlgefallen über den Aufenthalt in der Anstalt auS, obgleich er seine Aeltern und Geschwister sehr lieb zu haben scheint ; er ist willig und offen
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