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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186902257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-25
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1869
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Anzeiger. AmtMM dir König!. BljiilignW und dkd AM dn S>M 8ch>ig. W 5«. Donnerstag dm 25. Februar. 1869. Verein für Geschichte Leipzigs. Dortrag über de« Buchhandel Leipzigs. x Leipzig, 24. Februar. Gestern, Dienstag, Abend hielt der Verein für Geschichte Leipzig- eine interessante Sitzung unter dem Präsidium des Herrn vr. OScar M desse lichcn Theil desselben bildete eine Technik volle vierzehn Tage zur Herstellung einer einzigen Nummer in solcher Auflage erforderlich sind. Hieran schloß Redner die Erwähnung der buchhändlerischen periodischen Fachblätter und der bibliographischen HülfSmittel, die in Leipzig erscheinen, von den Meßkatalogen an bi- auf die großen MotheS ab. Den geschäft- Bücherlexika von Heinstus und Kayfer, die HinrichS'schen Bücher- RechnungSablegung über die Verzeichnisse in Wochen-, Viertel- und Halbjahrsabschlüssen, die Einnahmen und Ausgaben de- Vereine-, die einen günstigen Ab- von Kirchhofs gegründeten fünfjährigen sehr handlichen Ueber- schluß aufzuweisen hat. Herr Schleißner erstattete diesen finan- sichten, die Engelmann'schen Specialkataloge oder „Bibliotheken", ziellen Jahresbericht. da- „Börsenblatt für den deutschen Buchhandel", da- seit wenigen Den Hauptinhalt der Sitzung bildete der Vortrag Über den Jahren zum TageSblatte herangewachsen ist. Leipziger Buchhandel, ein Bruchstück au- dem vom Vereine Zum Verlag-Handel stehen die Buchdruckereien, die Buch- herauSzugebenden Iahrbuche. Verfasser dieser sehr anziehenden I bindereien und ähnliche technische Atelier- im nächsten Zusam- Skizze ist Herr Buchhändler und RathSproclamator H. R. Francke menhange. Redner betonte mit Recht, daß die Leipziger Druckereien (m Firma List L Francke). sich immer mehr Terrain erobern und vom Auslande, selbst von Der Redner ging auf die Geschichte de-Leipziger Buchhandel-I England und Frankreich, mit Aufträgen betraut werden, da man in den früheren Jahrhunderten zurück, um die mächtige Tntwicke- hier um 25 bi- 40X billiger als anderwärts arbeitet. Selbst lung desselben im Laufe der letzten hundert Jahre recht äugen- Berlin kann z. B. sein große-Blatt, den „Bazar", nicht so billig fälllg zu zeigen. und so solid Herstellen, als Leipzig eS ihm liefert. (Redner hätte Er daürte den Aufschwung de- Leipziger Buchhandels just vom auch der hier in großen Aufschwung gekommenen russischen Drucke Jahre 1765, als dem Zeitpuncte, wo die deutschen Buchhändler, I Erwähnung thun können.) der vielfachen Beschränkungen und Vexationen, denen sie in Frank- Leipzig zählt 47 Buchdruckereien, von denen 28 der Leipziger furc a. M. auSgesetzt waren, müde, nach Leipzig sich wandten, Genossenschaft der Buchdrucker angehören, mit 98 Handpressen, und zwar nach Leipzig gerade Dank den Bemühungen wackerer 214 einfachen Maschinen und 4 großen Doppelmaschinen, sowie Buchhändler wie Reich, Nicolai u. A. ES wurde gleich in jenem einer Arbeiterzahl von 1000 Gehülfen, 300 Lehrlingen und „einer Jahre der Grund zu einem deutschen Buchhändlerverein gelegt, I Amazonenschaar von 450 Jungfrauen", au- dem sich nachmals der Börfenverein der deutschen Buchhändler I Buchbindereien giebt eS 100, mit 400 Gehülfen, 160 Lehr entwickelte, der, 1825 mit 108 Mitgliedern anfangend, jetzt gegen lingen und 140 Laufburschen und Mädchen. Zwei hiesige Atelier- 1000 Mitglieder zählt. Leipzig ist für alle diese Verein-Mitglieder der Vorort, der beschäftigen allein je 100 Menschen. An Blattgold zum Vergolden verbraucht eine einzige dieser großen Buchbindereien für Mittel- und Schwerpunct ihrer Thätigkeit, nach welchem Verleger 115,000 Thlr. wie Sortimenter gravitiren, der Erstere, indem er hieher seme! Aehnliche Mittheilungen über die Stcindruckereien, Colorir- VerlagSweike sendet, der Sortimenter, indem er von hier als einem anstalten, galvanoplastifchen und polygraphischen Anstalten, den großen Reservoir au- seine Novitätensendungen und Bestellungen Papierhandel u. s. w. würden sehr erwünscht sein, um ein voll- zugefertigt erhält. Verleger wie Sortimenter, bedienen sich dazu ständige- Bild der Leipziger Production zu geben. Redner mußte der Vermittelung von Commissionairen, einer Branche de-1 sich aber auf die oben mitgetheilten Angaben beschränken. Buchhandels, die von der größten Bedeutung für Leipzig geworden I Auch den Musikalienhandel berührte der Vortrag. Wir ist. Gehen doch vielleicht andenhalbhunderttausend Cemner Bücher-1 erfahren, daß Leipzig etwa em Drittel aller in Deutschland er ballen durch die Hände der Comnnssionaire und von hier au- nach I scheinenden Musikalien herstellt. Redner gedachte de- an der allen Theilen der Windrose (1867: 130,000 Ctr.) Sodann betrachtete Herr Francke die Entwickelung de- Leip ziger VerlagSgeschäftS. Spitze de- Leipziger MusikaliengtschäflS stehenden Hause- Breit kopf L Härtel und seine- 150jährigen Jubiläums. Die zum Ohne sich auf die Namen der ein- Mustkalienverlag unerläßlichen Noten stecher eien wurden im itative und qualitative Abwägung der iu/iner Monftre-Officin, der Röder'schen, vorgeführt. Diese be- zelnen Verleger, die quantitative ^ „ .... ^ ^ Bedeutung ihrer Erzeugnisse einzulassen, theilie er zur Charakteristik I schafttgt 140 Personen, stellt jährlich wohl 24,000 ^Notenplatten dieser Production mit, daß Leipzig seit langer Zeit ein Sechstel, > ^r und verbraucht gegen ^36,000 Pfund Metall und 400 Ballen Berlin nur " ' ^ den Markt 1 , , . , tüchtige Schrift „Leipzig als Centralpunci de- Buchhandel-" und Abschnitt in Herrn Francke's Vortrage. Derselbe ward mit führte daran- die Zahlen von 1789 und 1859 zum Belege jener kurzen .Zügen treffend charakterisirt, und der Gesammtabsatz auch Tatsache an. 1789 erschienen im Ganzen 2115 Werke aller Art, in dieser Branche alSbedeutend bezeichnetindem er sich auch nicht 1859 deren 9095, in Leipzig beziehentlich 355 und 1582, in Berlin blo- auf die eigentlichen Sortimenter beschranke, eben so 261 und 1299. Die Production Deutschland- pro 1868 "^^"enonS-Geschaft gab er alS 12,300 (?) Werke au, die von England im selben au die Reihe. Bis vor 25 Jahren hatte da- Hau- T. O. Wergel Jahre alS 4300 ' i eine Art Monopol in dieser Branche. Nochmals haben sich nach I» d-r Zti.uugSbr-.nch- st-hiLeipzig Himer Berlin (!2S g-g.« LiLm?L L? kLIÄi.« ni7LnL"^ 191) zurück, übertrisst die genannte Metropol» jedoch gewiß in m AusehLn» dir Bedemnng jeiner P-ri°d„ch-n ber^rbringu-ge«. ISinnes uud^im «°g-m-imn -4 bettagp werden annähernd antiquarischen 9. I. Weber und da- Erscheinen des 1000. Bandes der ll'auelmjtr I 4 Firme« und' von diesen wurden im Jahre 1868 ^ Audionen volloetion ok Vriti8b ^utbors hervor. ' ^ Auch bei dem Phänomen der die „Gartenlaube" verweilte der Vortr abgehalten, deren Gesammtziffer 54,000 Nummern, also wohl Herstellung eine- Blatte- wie! 200,000 Bände betrug. Der Erlös dieser 12 Versteigerungen dürste vie „Vartenlaude" verweilte ver Dortrag. Wir Höne» noch ein» 1 50,000 Thlr. vahekommen. mal, wie die 280,000 Exemplare ihrer Auflage auf 4000 Ballen! Der Kuustauetioneu, die ebenfall- einen großen Umfang Papier gedruckt werden, so zwar, daß trotz der Fortschritte der! haben, konnte nur vorübergehend gedacht werden.
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