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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186908110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-11
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.08.1869
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 223. Mittwoch dm 11. August. 1869. Quittung und Dank. Infolge de§ unterm 4. dieses Monats erlassenen Aufrufs sind der Unterzeichneten Kreis-Direction für die Hinterlaffenen der im Plauenschen Grunde verunglückten Bergleute die nachverzeichneten Liebesgaben zugegangen, Uber welche hiermit öffentlich dankbarst und mit dem Erbieten zur Annabme weiterer Beiträge quittirt wird. Leipzig, am 9. August 1869. . Königliche Kreis-Direction. von Burgsdorff. S. 150 q/ C. F. Rhode, 3 »/ S. D. I. A. K. ß. Grimma, 5 «/ v. B., 5 a/ Hffm., 5 §/ I)r. Lechler, 20 §/ A. A. in Ev., 2-»/ N—e, 20 a/ Obercommerzrath Hahn, 10 §/Bar. von Ardenne, 1a/ Oberpoftcaffenbuchh. Hofmann, 1a/ Post- inspector Kühl, 50 a/ dtominalwerth in 2 Pfandbriefen des erbl. ritterschaftl. Creditvereins L 25 a/ Ser. VII. Vit. 6. Nr. 2130 uno 2131 nebst Talons und Coupons vom 2. Januar 1870 — 2. Januar 1874 von Adolf Baumann auf Trebsen, 3 a/ A. L., 5a/ Bev. 8., 2 a/ vr. Herzog, 1 a/ Curt und Hans, 5 a/ Buchbinderinnung zu Leipzig, 3»/ Assessor vr. Ring, 10 a/ v. S., 30 a/ Kammerherr von Watzdorf, 25 a/ Schlobach L Comp., 5 a/ 8. k". 2!., 2 a/ 3 »Us vom Turnverein zu PaunSdorf bei einem Kränzchen gef., 1 a/ Sachse, 50 a/ von Ihrer Kaiser!. Hoheit der Frau Großfürstin Constantin von Rußland, 1 a/ S. in R., 1 a/ 25 »rk Roland in Regis, 20 a/ Obersilt. Frh. von Reiswitz auf Podelwitz, 25 a/ Wilhelm Kelbe, 1 a/ Postsecr. Richter, 10 a/ Prof, vr. Coccius, 2 a/ Reg.-Rath Barth. Summa 474 a/ 28 Bekanntmachung. Da die durch unsere, iu Nr. 188, 183, 188, 207 und 208 des hiesigen Tageblattes abgedruckte, Bekanntmachuna vom S. Juni laufenden Jahres erforderten schriftlichen Anzeigen über die Verhältnisse der hier bestehenden Krankerr-Hilfs- und BegrabniH- cassen für Gesellen, Gewerbsgehilfen und Fabrikarbeiter im Jahre 1808 Seiten mehrerer Vorstände derartiger Cassen innerhalb der nachgelassenen Frist bei uns nicht eingereicht worden sind, so werden die Säumigen hierdurch nunmehr, unter Vorbehalt der verwirkten Fünf Thaler Strafe, bei Zehn Thaler Strafe aufgefordert, die rück ständigen Anzeigen, betreffs deren Inhalts wir auf die oben angezogene Bekannt machung verweisen, bis zum 14. laufenden Monats hier einzureichen. Leipzig, am 10. August 1808. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. E. Stephani. Jerusalem. Bekanntmachung. Eine Anzahl metallne Copien der in HildeSheim gefundenen antiken Silbergeräthe sind uns von einem hiesigen Handlungshause zur Ausstellung für die Familien der verunglückten Bergleute im Plauen'jchen Grunde für einige Zeit überlassen worden und im Cartonsaale deS MuseumS gegen ein Eintrittsgeld von 5 ^ für die Person ausgestellt. Leipzig, am 9. August 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Schleißner. Jur Grubeil-Erplofion im Plaueu'schen Grunde- DaS „Dresdner Journal" bringt einen offenbar officiellen Artikel über die furchtbare Katastrophe im Plauen'schen Grunde, welchem wir Folgendes entnehmen: „Zur Orientirung ist vorauszuschicken, daß der „Segen-Gottes- Schacht" seine Mündung auf dem höchsten Rücken deS mit dem Windbergschachte zusammenhängenden GevirgeS hat und im Ganzen 247 Lachter (1 Lachter ----- 2 Meter) tief bis auf das hier be baute einzige Kohlenflötz abaeteuft ist, welche- bei durchschnittlichem Streichen von Ost nach West von diesem tiefsten Puncte aus unter 15 bis 20 Grad gegen Nord anfsteigt. Bei 226 Lachter Schacht teufe befindet sich das obere Füllort, von welchem auS ein 100 Lachter langer Querschlag in nördlicher Richtung bis zu der auf dem Kohlenstoße nach Ost und West auSgelängten sogenannten miuus 21 Lachter-Strecke führt. Diese bildet zur Zeit die tiefste Strecke deS dasigen Revieriheils. AuS dieser Strecke steigen mehrere Bremsberge und flache Steigörter auf, von denen aus (ungefähr parallel mit gedachter StreckeOdie 33 Lachterstrecke und weiter oben die 12 Lachterstrecke gegen und West auf mehrere hundert Lachter auf dem Flöhe auSgMlgt find. Die letztere Strecke bildet — mit Hülst eine- 100 Lachter langen Querschlag- — die offene BerbindungMn dem 198 Lachter liefen ,Hoffnungsschachte", welcher, in gerader Linie gemessen, 380 Lachter ziemlich nordnordwestlich von dem „Segen-GotteS-Schachte" entfernt ist. Zwischen den vorerwähnten Strecken, sowie über der 12 Lachter- ftrecke befinden sich die zuletzt gangbar, gewesenen Kohlenabbaue. In den zu beiden Schächten gehörigen Bauen findet eine sehr lebhafte Circulation der Weiter (d. i. der Lust in der Grube) statt, indem die frischen Wetter durch den „Segen-GotteS-Schacht" einftrömen, von dem dasigen ersten Füllorte (226 Lachter unter Tage- aus die verschiedenen Baue durchziehen und durch ben „Hoffnungsschacht" ihren Abzug nehm>N. Ueberdies wird die starke Ausströmung der Wetter durch den „Hoffnungsschacht" noch durch die fernerweite Zuführung frischer Wetter vermittelst einer von dem nordwärts gelegenen Rittergute Burgk aus in die frag lichen Grubenbaue im Fallen des Flötzes getriebenen, zugleich zur Ein- und Ausfahrt der Mannschaft mit benutzten Tagestrecke unterstützt. Die bisherigen Erörterungen nun haben ergeben, daß, wie auf den Burgker Kohlenbauen überhaupt, so auch in den zum „Segen- Gottes-Schachte" und „Hoffnungsschachte" gehörigen Bauen zeither schlagende Wetter zwar wahrgenommen worden sind, sich jedoch nur in den alten Bauen, so wie bei im östlichen Felde um gehenden frischen Ortsbetrieben, aber allerorts nur in geringer Menge gezeigt haben. Nach der Versicherung der Grubenverwal- tuug sind aber solche Ortsbetriebe im östlichen Felde jedesmal, wenn — wie an Sonn- und Feiertagen — eine Unterbrechung in der Belegung stattgefunden hat, der bergpolizeilichen Vorschrift gemäß, vor chrer Wiederbeleguug von einem Steiger auf die Be schaffenheit ihrer Wetter untersucht worden. Dagegen hat man nach den bisherigen Erfahrungen keine Veranlassung gehabt, diese Untersuchung auch auf die übrigen gangbaren Baue auszudehnen, vielmehr das Wiederbefahren derselben von Seiten der Mannschaft mit gewöhnlichem Geleuchte selbst nach einer zeitweiligen Unter brechung in der Arbeit ohne Weiteres geschehen lassen. . . . Nach den bisherigen Beobachtungen scheint der Heerd der Explosion mitten im Grubenselde, in einem Baue Uber der 33 Lachterstrecke, 40 Lachter in West vom Flachen Nr. 9 zu sein, indem die von der Explosion umgeworfenen Stempel hier in strahlenförmig au-«
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