Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186910078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18691007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18691007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-07
- Monat1869-10
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
chmer Anzeiger. Amtsblatt d« Kmizl, B-jirkGlichtS u»d dik WHS dn Stadt Sch«. M 28«. Donnerstag den 7. October. 186«. Aufruf zur Unterstützung der Abgebrannte» tu Frauenstci». Nach dem von dem Hülfs-Comite in Frauenstein erlaffenen Hülferufe ist dieses Städtchen in der Nacht vom 2. zum 3. dies. Mon. vn schwerem Brandungutck betroffen worden und thut schleunige Hülfe dringend noch. Wir fordern daher unsere Mitbürger, an deren stets bewährte Mildchätigkeit wir uns bereits für die Zschopauer Abgebrannten endet haben, hierdurch auch zu UnterstützungSbeiträgen an Geld, Wäsche und Kleidungsstücken für die Abgebrannten in Frauen- i auf, welche Gaben ebenfalls in unserer Stiftungsbuchhalterei, Rathhaus 1. Vtage, entgegengenommen und über Welche wir s. Z. öffentlich quittiren werden.' Da die Noth in Frauenstein nicht minder groß ist als in Zschopau, so werden wir von jetzt an die bei uns für die Abgebranntem eider Orte eingehenden Gaben, insofern die Geber dieselben nicht ausdrücklich für Zschopau oder für Frauenstein bestimmen, zu eichen Theilen an die beiden Hülfscomite's einsenden. Die bis mit dem heutigen Tage eingegangenen Gaben werden dagegen an das Hülsscomite in Zschopau übersendet werden. Leipzig, den 5. October 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. -0^- E. Stephani. Cerutti. Bekanntmachung. Die von unS lt. Bekanntmachung vom 11. vor. Mon. für Dienstag den 19. October d. I. anberaumte Versteigerung eines ttlleubauplatzes an der ZöllnerstraHe wird auf Ansuchen mehrerer Interessenten auf Dienstag den 2tt. dies. Mon. ZormittagS II Uhr verlegt. Leipzig, den 5. October 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Cerutti. Thomasschule. Die Prüfung der um die erledigten Alumnatsstellen sich bewerbenden Schüler wird am 9. October von 8 Uhr an ftattfinden. I Anmeldungen bitte ich bis Freitag den 8. October anzubringen. Prof. vr. Eckstein. FmanMer Wochenbericht. eine starke Steigerung Fr< (Schluß.) In Berlin brachte der Ultimo an sin Franzosen hervor (bis 211), da StüÄe fehlten (auch in Frank en); zuletzt veränderte sich auch hier die Position und Material ot sich in genügender Menge dar. Franzosen 209V». 207V». 207V4. 206V4. 209. Lombarden 135V». 1351/4. 135^8. 1351/4. 1371/4. Italiener 107. 107'/,. 105Vi. 106. 108Vs. In der Woche vorher lautete der Schluß: 205. 134. 106. Freilich notirten wir diesmal den Beginn eines neuen Monats und hat darum die Besserung keine Bedeutung. Galizier 104, Böhmische Westbahn 92 V». Auch einheimische Bahnen weisen gegen vorige Woche Avancen auf: Bergisch-Märkische 136»/4, Köln- Mindener 119Vr, Oberschlesische I851/2, Mainzer 138V8. Russische Prämienanleihe in Folge der Petersburger Krisis um 10 X ge fallen. Der große Silberabfluß der Preußischen Bank in den letzten Wochen macht eine Erhöhung des Disconts unausbleiblich. — Die Börsenzeitung schwatzt bereits wieder von einer Umwandlung der Stammprioritaten der Cosel-Oderberger in bloße Stammaktien. Die an sich überhaupt unbegründete Differenz zu Gunsten der Letzteren beträgt olos circa I X und es ist durchaus nicht abzu sehen, weswegen die Inhaber der Stammprioritäten ihr Vorzugs recht freiwillig aufgeben sollen. Das ekelhafte, ruhelose und ge- EF, wissenlose Intriguiren der Berliner Börsen organe (wo anders ver- hält es sich freilich nicht besser) ist vollständig geeignet, das Publi- I cum vom Ankauf von Actien abzuschrecken. Es soll übrigens ein Antrag auf Fusion der Cosel-Oderberger mit der Oberschlesischen eingereicht sein. Die Thüringische Eisenbahn soll die Erlaubniß zur Aufnahme von Vorarbeiten für eine Bahn von Gerstungen nach Herzfeld oder Hünfeld erhalten haben, wodurch eine weitere Abkürzung der Route nach Frankfurt erstrebt wird. Ein Vortheil für das Unter nehmen selbst ist dabei freilich nicht abzusehen. Auf den 20. October ist die Generalversammlung der Ludwigs- babn-Bexbacker wegen Fusion der pfälzischen Bahnen einberusen. Wrr haben schon früher erwähnt, daß die Bexbacher ein vom Staate garantirteS Privilegium von 9X, die Marbacher von Zins wieder zu ersetzen. Die Regierung leistet Verzicht auf das Recht des unentgeltlichen Heimfalls nach 99 Jahren unter der Bedingung, daß dem Staate für die Dauer der Concessionszeit an dem Überschüsse über das Garantieerträgniß ein Antheil ein- geräumt wird. (Bei 11/4 bis » 4X den vierten Theil, bei 2 bis 22/4X die Hälfte, bei 3X die Hälfte des Mehrbetrages über 2X-) Der Regierung steht von 1905 an das Einlösungsrecht zu mittelst Bezahlung des Actiencapitals nebst einer Summe, welche der letzt vertheilten Dividende gleichkommt. Den 1. Januar 1969 erlischt, vorbehältlich weiterer Verabredungen die Betriebsconcession der einzelnen Bahnen, wobei jedoch den Actionairen ihr Eigenthums recht verbleibt. Zweck der Fusion ist bekanntlich der Ausbau des pfälzischen Eisenbahnnetzes durch die Bexbacher u. s. w., ohne deren Erträgniß zu sehr zu schädigen. Beim Eintritt der Fusion wird der Reservefonds der Bexbacher unter die Actionaire vertheilt, so daß diese solcherweise noch eine Prämie von über 9X erhalten.' Leipzig-Dresden debütiren diesmals mit ihrem Monatsausweise, in der gewünschten, eine Vergleichung mit dem Vorjahre gestat tenden Form. Wenn auch das bisherige Minus ungefähr dasselbe geblieben ist, so steht doch schon außer Zweifel, daß den Actio nairen eine größere Dividende zu Theil werden wird, als sie Anfangs befürchteten. Amerikaner hatten sich von den Goldschwankungen in New-Hork verhältnißmäßig ziemlich unberührt erhalten. In Folge der letz- tern wurden von daher bedeutende Fallissements gemeldet. Der Schatzsecretair läßt wöchentlich 2 Millionen Dollars Gold ver kaufen und ebenso viel Bonds aufkaufen, abgesehen von dem An kauf von 1 Million Bonds alle vierzehn Tage für den Tilgungs fonds. Das Goldagio war schon vis 29 X gewichen und hob sich wieder bis 30. Der ofsicielle Bondsankauf, welcher der Regie ein hohes Agio kostet, findet übrigens vielfachen Tadel, da statt dessen eine Anbahnung der Wiederaufnahme der Baar- lna für förderlicher hält. Daß die Masse des Papiergeldes rung man zahlung für förderlicher hält. Daß die Masse des Papiergeldes und der Agioschwindel aber vielen Interessen schmeichelt, ist natür- der Corruptio lich und der Corruption bleibt bekanntlich in der großen Republik keine Thür verschlossen. In den letzten vierzehn Tagen hat bei der ^Preußischen Bank der Metallbestand um über 5,000,000 Thlr. abgenommen. Da gegen hat sich der Notenumlauf um 12 Millionen Thlr., 5V,Xöi-zum Jahre 1904 erhalten hatten. Etwa daran fehlende,! das Wechselportefeuitte über 14,400,000 Thlr., der Lombard von der Regierung zu-uschießende jöeträge sind indeß später mit! gegen 4 Millionen Thlr. vermehrt. Der Silberabfluß ist also
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite