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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185902057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-02
- Tag1859-02-05
- Monat1859-02
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1859
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W AK Sonnabend den 5. Februar. 1859» Bekanntmachung. Unter Hinweisung auf 8. 17 deS Gesetzes, die Ausübung der Thierheilkunde betreffend, vom 14. December v. I., und in Gemäßheit von §. 21 der Ausführungsverordnung zu diesem Gesetze von demselben Tage werden alle hier wohnhafte geprüfte Thierärzte hiermit aufgefordert, behufs ihrer Verpflichtung unter Beibringung ihrer Legitimation sich bei unS anzumelden. Jnqleichen ergeht an diejenigen hier wohnhaften Personen, welche, ohne gelernte und geprüfte Thierärzte Z" sein, durch die Ausübung der Thierheilkunde ihren Unterhalt sich verschafft und sich damit bereit- vor dem 1. Januar 1858 beschäftigt haben, hiermit die Aufforderung, bei Verlust dieses Rechts, innerhalb dreier Monate von der Publikation deS angezogenen Gesetzes an bei unS sich anzumelden und gleichzeitig den Nachweis, daß sie schon vor der angegebenen Zeit die Thierheil kunde gewerbmäßig betrieben haben, beizubringen. Leipzig, den 18. Januar 1859. Der Rat- der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. Im Monat Januar d. I. sind wegen nachstehender wohlfahrtspolizeilicher Vergehen Strafen oder Bedeutungen aus- zusprechen gewesen. — Leipzig, am 2. Februar 1859. Der Rat- der Stadt Leipzig. Koch. Mechler. 1) Straßenverunreinigungey und sonstige Ordnungswidrigkeiten beim Räumen der Privet- und Senkgruben, so wie beim Abfahren des Düngers ' 2) Sonstige Straßenverunreinigungen, beim Kohlenabladen, Schuttfahren 3) Verspermng oder Hemmung der Passage auf Straßen, Trottoirs und Fußwegen durch Stehen- und beziehentlich Liegen lassen von Wagen, Karren, Kisten, Schutt, Sand u. dergl. m., Aufstellen von leeren Wagen, beim Befrachten der Wagen, so wie durch Ausschlagen von Verkaufsftänden und Aushängen oder Aussetzen von Waarenkasten 4) Ordnungswidriges Passiren der Trottoirs und Fußwege mit umfangreichen Gegenständen, Wagen u. dergl. 5) Fahren mit vorschriftswidrig gebauten Rollwagen 6) Ausklopfen von Teppichen rc. auf Straßen und anderen als den hierzu angewiesenen Plätzen 7) Feuerdefecte und feuerpolizeiwidrige Anlagen 8) Mangel und ordnungswidrige Beschaffenbeit der Aschengruben -) Fahrlässige- Gebühren mit Streichzündhölzchen . . ' 10) Tabakrauchen in Ställen 11) Freies Herumlaufenkaffen von Hunden ohne Beißkörbe auf der Straße rc 12) Contraventionen der Karre- und concessionirten Einspänner 13) Verschiedene andere.wohlfahrt-polizeiliche Contraventionen 2. 2. 6. 32. 1. I. 1. 4. 1. 1. 18. 18. V. 96. Fünfzehntes Abonnement - Concert im Saale -es Gewandhauses. Am 3. Februar war es fünfzig Jahre, daß zu Hamburg einer dn größten Tonmeister der Neuzeit, Mendelssohn-Bar thold y, der Enkel des großen Philosophen MoseS Mendelssohn, geboren ward. In vielen deutschen Städten hatte man Vorberei tungen zu entsprechender Feier dieses Tags getroffen; in Leipzig, für dessen großes Concert und dessen musikalische Zustände über haupt Mendelssohn so unendlich viel gethan hat, beging man dm fünfzigsten Geburtstag des Meisters mit einer Aufführung des ersten Theiles deS Paulus, seines höchststehenden kirchlichen Werkes, dem überhaupt eine der ersten Stellungen in der protestan tischen Kirchenmusik der Neuzeit gehört. Die Ausführung dieser imponirenden Musik war eine der Bedeutung des Werkes, wie der des Tages würdige. Das Orchester bewährte dabei seinen in der Künstlerwelt feststehenden großen Ruf; die Chöre waren sorg fältig einftuditt und ließen nur wenig zu wünschen übrig; beson ders trefflich war der durch Fülle und Wohlklang sich auSzeich- nende männliche Chor. — Die Solopartien sangen Fräulein Ida Dannemann aus Elberfelds Fräulein Hinckel, die Herren Otto und Sabbath au- Berlin; die klemm Soli waren in den Händm der HerreiOJ. Schmidt und Gebhardt. Die Sopranistin Fräulein Dannemann hat sehr schöne Stimmmittel und scheint im Musikalischen und Gesanglichen bereit- einen guten Grund gelegt zu haben, auf dem fortbauend sie bei ihrer schönen Begabung unzweifelhaft rin höheres Ziel erreichen wird. Sehr anerkennend müssen wir unS diesmal über Fräulein Hinckel aussprechen; ihr Vortrag deS Arioso „Doch der Herr vergißt der Seinen nicht" hat uns ganz besonders befriedigt. — Von den beiden Sängern des königl. Domchors in Berlin, den Herren Otto und Sabbath, ließ sich vorzugsweise bei dieser Musik Treffliches erwarten. Ihrer Leistungen dürfen wir nur in aner kennendster Weise gedenken. Im ersten Theile de- Concerts hörten wir in ausgezeichneter Ausführung eine- der unerreichten, uns ganz besonders lieben Werke Beethovens, die vierte (Säur) Symphonie. F. Gleich. Augustusplah. Ohne an den DiScussionen über die Verschönerung des ob genannten Platzes Theil nehmen zu wollen, muß man doch wünschen, daß dieser Platz nicht noch lange in seinem jetzigen öden und nassen Zustande verbleibe. Die- kann auch nicht der Wille der Stadtverordneten sein, denn unser schöne- Museum bildet mit dem Platze in seiner jetzigen Gestalt einen zu grellen Contrast. Ist man mit dem hübschen Plane de- RatheS (V-r ruchs kostspielig ist) nicht einverstanden, so veröffentliche man an dere Idem, aber nur bald, damit wir unsere schöne Promenade bi- zum Frühjahr vollendet hadm und ein so langer häßlicher Aufschub wie bei der Fleischhalle vermieden wird. Ein alter Bürger.
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